DE165545C - - Google Patents
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- DE165545C DE165545C DENDAT165545D DE165545DA DE165545C DE 165545 C DE165545 C DE 165545C DE NDAT165545 D DENDAT165545 D DE NDAT165545D DE 165545D A DE165545D A DE 165545DA DE 165545 C DE165545 C DE 165545C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D3/00—Lasts
- A43D3/02—Lasts for making or repairing shoes
- A43D3/021—Lasts for making or repairing shoes for orthopaedic footwear
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Satz zusammengehöriger Leisten für Fußbekleidung aller
Art. Bei den bekannten Leisten wird auf die an sich zwar nicht natürliche, bei den
meisten Menschen aber vorhandene Winkelstellung der großen Zehe nicht genügend Rücksicht genommen. Die Folgen sind Krankheiten
und Verunstaltungen des Fußes, wie Hühneraugen, Ballenentzündungen, einge-
wachsene Nägel usw. Überhaupt wird bei der Auswahl von Leisten meist nur auf die
Größe, nicht aber auf die Form des Fußes geachtet. Und doch ist ein gutes Sitzen der
Fußbekleidung und ein ungezwungener elastischer Gang nur möglich, wenn die durch
Ferse, Ballen und Großzehe bestimmte Linie am Fuß auch bei der Fußbekleidung dieselbe
Richtung und Gestaltung hat, d. h. wenn die Stellung der großen Zehe durch die Fußbekleidung
keine Störung erfährt.
Dies wird durch die vorliegende Erfindung erreicht, indem die Leisten den verschiedenen
Großzehwinkeln angepaßt werden. Es kommt darauf an, daß die hinteren Teile der Leisten
einander gleich sind und sich nur die Vorderteile hinsichtlich der verschiedenen Winkelstellung
der Großzehe voneinander unterscheiden, so daß die natürliche Winkelstellung jedes Fußes bei der Auswahl der Leisten
berücksichtigt werden kann. Der neue Leistensatz kann vorteilhaft durch einen einzigen
zweiteiligen Leisten gebildet werden, dessen Vorderteil auf der inneren Seite mit dem
Hinterteil derartig scharnierartig· verbunden und mit einer Stellvorrichtung versehen ist,
daß der von den beiden Leistenteilen gebildete
Winkel nach Maßgabe einer Gradablesevorrichtung verstellbar ist. Der neue Leistensatz
kann aus gemeinsamem Hinterteil und anfügbaren Vorderteilen bestehen.
Auf der Zeichnung ist der neue Leistensatz in mehreren Ausführungsformen dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι eine Meß vorrichtung, mittels welcher die Winkelsteliung der Großzehe gegen
die Gehlinie des Fußes gemessen werden kann.
Fig. 2 einen Leisten, dessen Vorderteil an einem Drehpunkt mit dem Hinterteil drehbar
verbunden ist;
F'g- 3 veranschaulicht einen Schuhleisten
mit auswechselbarem Vorderteil.
Der Vorderteil/ des in Fig. 2 dargestellten Schuhleistens ist mit dem Hinterteil auf der
Innenseite des Fußes bei e drehbar verbunden. Dieser Punkt e entspricht dem Wurzelpunkte
der Großzehe. Am Vorderteil/ ist ein Arm g befestigt, in dem sich ein Schlitz g1 befindet.
In dem Schlitz g1 ist eine Stellschraube h
derart angeordnet, daß der Vorderteil / mittels der Stellschraube in beliebiger Stellung
zum Hinterteil i festgestellt werden kann. Dieser eine Schuhleisten ersetzt auf diese
Weise einen Satz von mehreren Schuhleisten durch Änderung der Stellung des Vorderteiles
/ zum Hinterteil. Auf dem Arme g können Marken angebracht sein, welche die
Punkte anzeigen, an denen die Stellschraube h auftreffen muß, um den Vorderteil / in der
gewünschten Stellung festzustellen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Leisten ist der Vorderteil K an dem für mehrere Vorder-
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teile k gemeinsamen Hinterteil i abnehmbar
befestigt. Die Vorderteile k tragen zwei Haken i, die durch beliebige Mittel, beispielsweise
Keile o. dgl., in Höhlungen des Hinterteils i festgehalten werden können, so daß
beide Teile i und k zusammen einen vollständigen und fest zusammenhängenden Leisten
bilden. Es sind im dargestellten Beispiel für den einen Hinterteil i vier Vorderteile k vorhanden,
deren Umrisse in der Figur 3 in punktierten Linien angedeutet sind.
Zur Bestimmung der richtigen Leistennummern wird vorteilhaft das in Fig. 1 dargestellte
Meßblatt oder Meßbrett benutzt.
Die Linie a-b ist die Leitlinie. Von einem Punkte c dieser Leitlinie aus sind Strahlen
oder Radiallinien gezogen, die von einer Linie geschnitten werden, welche senkrecht
. zur Linie a-b liegt und auf der sich eine Anzahl Nummern- oder Zahlenbezeichnungen
befinden, die von der Leitlinie a-b aus anfangend nach beiden Seiten hin die Meßstrahlen
numerieren. Außerdem trägt das Meßblatt eine Schar paralleler Linien, die
gleichfalls mit Maßzahlen versehen sind und senkrecht zur Leitlinie a-b verlaufen. Um
zuerst den Abstand des Hackenendes von der Großzehwurzel des Fußes zu messen,
wird der Fuß, Schuh o. dgl. so auf das Meßblatt gestellt, daß Ballen und Hacke
die Leitlinie a-b berühren und der Großzehwurzelpunkt den Nullpunkt c des Strahlenbüschels
deckt. Diejenige der parallelen Linien, welche die Hacke am hinteren Ende
berührt, ergibt das Maß von dem GroßzehwUrzelpunkt bis zum Hackenende. Bei der in Fig. ι dargestellten Fußform z. B. bildet
die Linie 40 das gesuchte Maß. In ähnlicher Weise wird die Winkelstellung der
Großzehe aus dem vom Punkte c ausgehenden Strahlenbüschel abgelesen. Es werden
dann die Leistenvorderteile so eingestellt bezw. ausgewählt, daß die Großzehwinkel-stellung
mit der durch das. Meßblatt bestimmten Winkelstellung übereinstimmt.
Der Satz Leisten o. dgl. kann auch aus drei, fünf oder einer beliebigen anderen Zahl
von Stücken zusammengesetzt sein. Die Meßvorrichtung ist jedoch nicht Gegenstand vorliegender
Erfindung.
Claims (3)
1. Ein Satz Leisten für Schuhmacher, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren
Teile v der Leisten einander gleich sind und die Vorderteile durch die Winkelstellung
der großen Zehe zur Gehlinie des Fußes' sich unterscheiden, wobei die
Winkel der Großzehenstellung von Leistennummer zu Leistennummer stufenweise
sich verändern, zu dem Zwecke, die natürliche Winkelstellung jedes Fußes bei der Auswahl der Leisten berücksichtigen
zu können.
2. Ein Leisten gemäß Anspruch 1, sofern
der Leisten zweiteilig ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil des Leistens auf der inneren Seite mit dem
Hinterteil derart scharnierartig verbunden und mit einer Stellvorrichtung versehen
ist, daß der von den beiden Leistenteilen gebildete Winkel nach , Maßgabe einer
Gradablesevorrichtung verstellt werden kann.
3. Ein Satz Leistenteile für Schuhmacher nach Anspruch 1, bestehend aus
einem Hinterteil und mehreren nach Auswahl damit zusammenzustellenden Vorderteilen
von verschiedenen Winkelstellungen der Großzehe.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE165545C true DE165545C (de) |
Family
ID=431035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT165545D Active DE165545C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE165545C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155693B (de) * | 1955-10-03 | 1963-10-10 | Alfred Stiefel | Leistensatz und ueber diese Leisten hergestellte Schuhe und Stiefel jeglicher Art |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155693B (de) * | 1955-10-03 | 1963-10-10 | Alfred Stiefel | Leistensatz und ueber diese Leisten hergestellte Schuhe und Stiefel jeglicher Art |
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