DE817703C - Geraet zum Zeichnen von Grundmustern, Leistenkopien - Google Patents

Geraet zum Zeichnen von Grundmustern, Leistenkopien

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DE817703C
DE817703C DEP25621A DEP0025621A DE817703C DE 817703 C DE817703 C DE 817703C DE P25621 A DEP25621 A DE P25621A DE P0025621 A DEP0025621 A DE P0025621A DE 817703 C DE817703 C DE 817703C
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DE
Germany
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foot
heel
scale
point
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Expired
Application number
DEP25621A
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English (en)
Inventor
Georg Thumann
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Individual
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D1/00Foot or last measuring devices; Measuring devices for shoe parts
    • A43D1/02Foot-measuring devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Gerät zum Zeichnen von Grundmustern, Leistenkopien Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Zeichnen von Schaftgrundmustern, Leistenkopien usw. für die Herstellung von Schuhoberteilen (Schäften) und ist ferner geeignet, auch die Fertigung von Originalleisten zu erleichtern und zu verbessern.
  • Der menschliche Fuß ist ein verhältnismäßig komplizierter Körper, und obgleich das Schuhmacherhandwerk schon Jahrtausende betrieben wird, gibt es bisher noch keine klare und brauchbare Regel, um an Hand von Maßen, die am Fuß abgenommen werden, das Leder für einen gut passenden Schuh richtig zuzuschneiden.
  • Es ist bekannt, am Fuß die Maße entlang vorgeschriebener Meßlinien, z. B. Fersenmeßlinie, Ballenmeßlinie, abzunehmen und nach besonderem Schlüssel (Winkeltabellen, Formeln) auf eine Vorlage zu übertragen. Für diese Übertragung werden ebenfalls Richtlinien angegeben, die aber je nach SchuhgröLYe oder Fußform so starke Schwankungen und Abweichungen von der günstigsten Aufzeichnung ergeben, daß ihr Wert nur ein sehr bedingter ist. So wird z. B. nach dem bekanntesten Verfahren von Knöfel die gewünschte Absatzhöhe in cm oder Stich eingesetzt und je nach der Absatzhöhe die Fersenmeßlinie geschwenkt. In Wirklichkeit hängt aber die Lage der Fersenmeßlinie mit der Fersenhöhe gar nicht unmittelbar zusammen, sondern nur mit dem Fußerhebungswinkel, der je nach der Schuhgröße bei gleicher Fersenhöhe sehr verschieden und bei verschiedener Fersenhöhe gegebenenfalls gleich sein kann. Dies Verfahren ist daher nur für bestimmte Schuhgrößen geeignet. Andere Verfahren haben andere Nachteile. Die Schwierigkeiten werden dadurch erhöht, daß irgendwelche Anweisungen, die mathematisch genau sein mögen, aber besondere Denkarbeit verlangen, von vornherein ausscheiden müssen, da ein Handwerker nicht gewohnt und meist auch nicht in der Lage ist, mathematische Aufgaben mit sinus/cosinus usw. zu lösen.
  • Die vorliegende Erfindung gibt demgegenüber eine Lösung an, um mit Hilfe eines einfachen Gerätes ohne Vorkenntnisse rein mechanisch aus den am Fuß abgenommenen Maßen das Grundmuster für einen Schuh usw. richtig aufzuzeichnen. Dadurch ist man in der Lage, einen der schwierigsten Arbeitsgänge, an denen oft die erfahrensten Schuhmachermeister scheitern, nunmehr durch ungeübtes Hilfspersonal ausführen zu lassen, ohne daß die Gefahr besteht, daß der wertvolle Lederrohstoff unwirtschaftlich groß zugeschnitten oder noch schlimmer überhaupt verschnitten wird. Die Erfindung ist insbesondere nicht nur anwendbar für gewöhnliche Fußformen, sondern auch für alle Abweichungen, Plattfüße, Hohlfüße und orthopädische Formen, Fußverkürzungen u. dgl.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein Hilfsgerät zum Zeichnen von Grundmustern, Leistenkopien usw. vorgesehen wird, bei dem der auf mechanische Weise ermittelte Fußerhebungswinkel dazu dient, den Fersenmeßwinkel, Ballenmeßwinkel, Zehensprengwinkel und den Hakenwinkel zwangsläufig festzulegen und aufzuzeichnen. Für den Fall von Fußabweichungen, Platt-, füßen, Hohlfüßen usw. sind besondere, mechanisch zu berücksichtigende Hilfseinstellungen vorgesehen. Wesentlich bei dem neuen Gerät ist die Wahl des Ballenpunktes (Ballendrehpunkt) als Bezugspunkt des Gerätes, um den drehbar eine Anzahl Skalen vorgesehen sind, an denen der Ballenmeß«inkel, Zehensprengwinkel, Hakenwinkel und Fußerhebungswinkel abgelesen bzw. eingestellt werden können, während ein weiterer Drehpunkt vorgesehen ist, um den ein in Schuhgrößen eingeteiltes Lineal drehbar ist, um je nach der Fußlänge und Absatzhöhe den Fußerhebungswinkel damit zu bestimmen. Für die Ermittlung des Fersenmeßwinkels und des Hakenwinkels sind besondere Hilfsskalen teils fest, teils drehbar um den Ballenpunkt angeordnet. In einer abgeänderten Ausführungsform sind nur zwei um einen gemeinsamen Drehpunkt bewegliche Arme vorgesehen.
  • Die durch das Gerät bestimmbaren Winkel sind auch maßgeblich für die Umrißzeichnung der verschiedenen Schnittebenen -des Fußes und damit für die Anfertigung einwandfreier Leisten. Durch Antragen der gewünyhten, z. B. mit Hilfe einer Meßlehre ermittelten oder aus den üblichen Tabellen für Normalgrößen entnommenen Dickenmaße in Richtung der vom Gerät angegebenen Winkellinien kann die bisherige umständliche und auf unsicherem Gefühl fußende Leistenanfertigung selbst wesentlich vereinfacht und verbessert werden.
  • Die Erfindung wird an Hand der Abbildungen noch näher erläutert. Es zeigt Abb. i den Grundriß (Trittspur) und das dazugehörige Brandsohlenmuster eines Normalfußes, Abb. 2 einen Querschnitt durch einen Normalfuß in einer bestimmten Erhebungsstellung sowie verschiedene zum Maßnehmen wichtige Linien, die zugleich für mehrere andere Höhenstellungen miteingezeichnet sind, Abb. 3 die Darstellung eines orthopädischen Fußes mit den wichtigsten Meßlinien, Abb.4 den gleichen Fuß wie Abb.3 mit eingetragenen :Maßen und Zuschneidelinien für einen orthopädischen Schuh, Abb.5 die Meßlinien bei einem Platt- und (gestrichelt) einem Hohlfuß, Abb.6 die Meßlinien und das Zuschneidemuster bei einem Hohlfuß, Abb. 7 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Gerätes, Abb. 8 den beim ersten Arbeitsgang benutzten Teil des Gerätes in Arbeitsstellung, Abb. 9 das Ergebnis des ersten Arbeitsganges, Abb. io das Ergebnis des zweiten Arbeitsganges, Abb. ii das Ergebnis des dritten Arbeitsganges, Abb. 12 den beim vierten Arbeitsgang benutzten Teil des Gerätes, Abb. 13 das Ergebnis des vierten Arbeitsganges, Abb. 14 den beim fünften Arbeitsgang benutzten Teil des Gerätes, Abb.15 das Ergebnis des fünften Arbeitsgange, Abb. 16 das Ergebnis des sechsten Arbeitsganges, Abb. 17 die Skalen eines bei der Erfindung benutzten Lineals, Abb. 18 das Lineal in der Draufsicht, Abb. iga Meßlinien und Meßpunkte bei Halbschuhen, Abb. igb Meßlinien und Meßpunkte bei Schnürstiefeln, Abb. igc Gießlinien und Meßpunkte bei Langstiefeln und Veranschaulichung des Einschlupfwinkels (gestrichelt), Abb. igd Verfahren bei Reihenmessungen zur Ermittlung der normalen proportionalen Abstände der Beinweitenmeßpunkte von der vorderen und hinteren Stellungslinie, Abb.2o die Grundplatte des erfindungsgemäßen Gesätes, Abb. 21 den drehbaren Teil des Gerätes, Abb. 22 einen auf dem drehbaren Teil anzuordnenden besonderen Schwenkarm, Abb. 23 eine abgeänderte Ausführungsform mit nur zwei Dreharmen, die um einen gemeinsamen Punkt (Ballenpunkt) drehbar sind, Abb. 24 den einen Arm des Gerätes nach Abb. 23, Abb. 25 den anderen Arm des Gerätes nach Abb. 23, Abb. 26 den beim ersten Arbeitsgang benutzten Teil des Gerätes in Arbeitsstellung s(,@@-ic das Ergebnis, Abb. 27 den beim zweiten Arbeitsgang benutzten Teil nebst Ergebnis, Abb.28 den beim dritten Arbeitsgang benutzten Teil nebst Ergebnis, Abb.29 den beim vierten Arbeitsgang benutzten Teil nebst Ergebnis, Abb.3o den beim fünften Arbeitsgang benutzten Teil nebst Ergebnis, Abb. 31 das fertige Muster.
  • Reihenmessungen haben ergeben, daß gewisse Gesetzmäßigkeiten bei normalen Füßen wie auch bei Fußabweichungen bestehen, die das Abnehmen ('er Maße und ihre systematische Umwertung erleichtern. So weist die Trittspur i eines Normalfußes in Abb. z eine Linie auf, die durch den Fersenmittelpunkt A und den Großzehenballenpunkt B führt. Diese Linie ist zugleich die längere Achse S-F der Brandsohle ia, die durch den Punkt B des Ballens ziemlich genau im Verhältnis i :2 in eine vordere Länge s und eine hintere Länge t eingeteilt wird, Abb. 2 zeigt die Lage eines Normalfußes, wenn er mit einem bestimmten Fußerhebungswinkel t auf einem Absatz ruht. Der Fuß dreht sich dabei um den Ballenpunkt B. Es hat sich gezeigt, daß die günstigste Lage der Zehen im Schuh nicht die Horizontale ist, sondern daß die Zehen zur Erzielung einer günstigen Abwicklung des Schuhes beim Gehen unter einem geeigneten Winkel o aufwärts gerichtet sein sollen, der bei Erhebung des Absatzes aber kleiner wird. Bei großem Erhebungswinkel i wird er gleich Null. Ein normaler Fuß und selbst die meisten Fußabweichungen sind mit nur drei Maßen hinreichend erfaßt. Es sind dies: i. das Fersenmaß, von der Ferse F aus entlang der Fersenmeßlinie, 2. das Ballenmaß, vom Ballen B über die Zehengrundgelenke ganz herumgemessen, und 3. die Fußlänge, gemessen von der Spitze bis zur Ferse. Handelt es sich um hohe Schuhe oder Stiefel, so kommen noch Maße für Fessel und Wade hinzu, die aber untergeordnet sind.
  • Es ist nun Aufgabe des Schuhmachers bzw. Zuschneiders, die am Fuß abgenommenen Maße richtig auf eine Vorlage zu übertragen. Dies ist auch für Fachleute deshalb so schwierig, weil je nach der Fußstellung die Meßlinien eine andere, ohne Hilfsmittel nicht erfaßbare Lage einnehmen. Diese Aufzeichnung der Meßlinien zu erleichtern, dient das erfindungsgemäße Zeichengerät, das vor allem die Veränderungen der Winkel berücksichtigt, welche die Meßlinien gegeneinander je nach der Fußstellung einnehmen.
  • In Abb. 2 ist für eine Schuhgröße, aber für verschiedene Höhenstellungen, die Lage der Meßlinien eingezeichnet: Fersenmeßlinien f,-f2-f3, Ballenmeßlinien b,-b2-b" Hakenlinien h,-h,-h, sowie Vorderlängen s,-s2-s, und Hinterlängen t,-t2 t3 bei drei verschiedenen Erhebungswinkeln t" t2, t.. (etwa o, 22,5, 45°). Man erkennt, wie alle Winkel, und zwar jeder gleichmäßig, jedoch jeweils in ganz verschiedenem Maße und zum Teil in verschiedener Richtung, sich verändern. Höhere Erhebungswinkel als 45° kommen selbst bei orthopädischen Schuhen nicht vor, so daß damit alle Fußformen im wesentlichen erfaßt sind. Eine gewisse Winkelverbesserung ist lediglich bei der Fersenmeßlinie dann angebracht, wenn es sich um Fußabweichungen, d. h. etwa einen dicken bzw. Hohlfuß oder um einen schlanken bzw. Plattfuß handelt. Dies kann wie folgt geschehen: Die Fersenmeßlinien schneiden sich für eine bestimmte Schuhgröße ziemlich genau in einem Punkt M (Abb. 2), der sich mit der Schuhgröße entlang einer durch den Ballenpunkt B führenden Linie linear verschiebt. Wird nun diese Linie um den Punkt B geschwenkt, so werden bei Schwenkung nach rechts (Dickfuß, Hohlfuß) alle Fersenmeßwinkel größer, bei Schwenkung nach links (Schmalfuß, Plattfuß) kleiner. Hiervon wird bei dem später beschriebenen Gerät Gebrauch gemacht. Eine in gewissem Abstand vor den Zehen errichtete Senkrechte z,-z3-z. berücksichtigt die Forderung, den Zehen nach vorn freien Spielraum zu lassen. Das zugehörige Maß ergibt sich aus dem Ballenmaß und der Abstand vom Ballenpunkt aus der Schuhgröße bzw. Fußlänge nach bestimmtem Schlüssel.
  • Die Abb. 3 und 5 zeigen die Lage der Meßlinien bei verschiedenen Fußformen und -stellungen. Abb. 3 für einen stark erhöhten, orthopädisch verkürzten, im übrigen aber normalen Fuß, Abb. 5 für einen Plattfuß und (gestrichelt) für einen Hohlfuß. In den Abb. 4 und 6 ist durch strichpunktierte Linien angedeutet, wie sich nach Eintragung der Maße auf den Meßlinien durch gefühlsmäßige Verbindung der Meßpunkte die Umrisse des Zuschneidemusters ergeben. In Abb. 4 ist eine orthopädische Einlegesohle (schraffiert) vorgesehen. Zu beachten ist, daß unterhalb der Einlegesohle etwa 2 cm für die Nähte zuzugeben sind und daß die Spitze in Form eines gegebenenfalls abgerundeten Dreiecks nach Gefühl zu ergänzen ist. Ein etwaiger kleiner Fehler hierbei ist ohne Belang. Der Absatz, der vom Oberleder nicht umschlossen wird, bleibt beim Zuschnitt unberücksichtigt. Da in Abb. 4 ein bis zu den Fesseln reichender Schuh angenommen wurde, ist das Fesselmaß noch miteinzutragen. Dies erfolgt, indem man zunächst eine Senkrechte zeichnet, die durch den Knöchel führt. Gefunden wird die Linie in der Zeichnung, indem man die Strecke t halbiert und im Mittelpunkt der Linie t eine Senkrechte i auf der Horizontalen errichtet. Die am Fuß abgenommene oder sonst geschätzte Schuhhöhe wird auf dieser Senkrechten abgetragen und oben nach links und rechts ein Viertel des Fesselumfanges abgetragen. Je nach Geschmack kann der mittlere Punkt etwas seitwärts verschoben werden, insbesondere nach rechts. Dadurch wird vorn ein sauberer Schluß des Schuhes erzielt, ohne daß er drückt.
  • Abb. 6 zeigt den Zuschnitt eines Halbschuhes nach Abb. 4. Für die Sohlennähte werden wieder 2 cm zugegeben und die Hakenlinie entsprechend der Halbschuhform stark abgerundet.
  • Abb. 7 stellt eine Gesamtansicht des Zeichengerätes nach der Eifindung dar. Das Gerät ist aus drei aus durchsichtigem Celluloid o. dgl. bestehenden Teilen 2, 8, 12 zusammengesetzt, die in den Abb. 20, 21, 22 in verkleinertem Maßstab getrennt dargestellt sind. Teil 2 ist eine rechteckige Grundplatte mit größeren Aussparungen 5, 6, 7, in denen Markierungen auf das darunterliegende Muster gemacht werden können. Bei B (Ballenpunkt) ist der Hauptdrehpunkt des Gerätes, um den ein mit einer Reihe von Skalen versehener Teil 8 drehbar ist. Am Ende des rechten Arms dieses drehbaren Teils 8 befindet sich ein zweiter Drehpunkt G, um den ein besonderer, im wesentlichen nach B hin gerichteter Arm 12 um einen gewissen Winkel drehbar ist, der durch einen Anschlag g, gegen den der Arm 12 stößt, nach unten hin begrenzt wird. Das freie Ende des Schwenkarms i2 ist aus Sicherheitsgründen in einer Aussparung zo unterhalb der Kreisskala 16 geführt und kann nach oben hin aus dieser Führung herausgeschoben werden.
  • Die mit dem Gerät auszuführenden Arbeitsgänge und die erzielten Ergebnisse sind in den Abb. 8 bis 16 veranschaulicht.
  • Zunächst wird die gewünschte Absatzhöhe, z. B. 6 cm, eingestellt, indem man. die rechte Spitze 14 des Schwenkhebels 12 auf die Zahl 6 cm der Skala ii (s. Abb. 8) und zugleich das linke Ende 13 mit dem Pfeil 15 auf die gleiche Zahl 6 cm der Skala 16 einstellt. Bei dieser Stellung auf gleiche Zahlen der Skalen ii und 16 ist die Oberkante 17 des Schwenkhebels in 6 cm Abstand genau parallel zur Waagerechten w-w (Bodenlinie). An der Oberkante 17 des Schwenkhebels sowie an der Innenkante w-w des Fensters 5 der Grundplatte entlang wird je ein Strich gezogen, so daß zwei Parallele im Abstand der'Absatzhöhe entstehen (Abb. 9). Nunmehr wird der Schwenkhebel 12 bis zum Anschlag 9 zurückgedreht (Abb. 7), wobei seine Oberkante 17 genau auf den Punkt B weist. Bei B, wo sich eine kleine runde Aussparung befindet, wird ein Punkt auf der Geraden w markiert und, ohne die Grundplatte 2 zu bewegen, der drehbare Teil in solche Stellung gebracht, daß die gewünschte Schuhgröße in cm oder Stich (Skala 3) auf der Oberkante 17 des Schwenkarms 12 zugleich auf der oberen Parallelen liegt (Abb. 9 und io). Dieser Punkt F wird ebenfalls durch Ziehen eines kurzen Striches entlang der Oberkante 17 markiert (Abb. io). Damit ist die Hinterlänge t unter richtigem Fußerhebungswinkel z gezeichnet (s. Abb. io). Bei unveränderter Lage des Gerätes und nach Ablesung dieses Winkels auf der durch ein Fenster 25 des Drehkörpers 8 sichtbaren -r-Skala 4 auf der Grundplatte 2, der Winkelwert ist bei den Beispielen gleich 31/3 Skalenteile, lassen sich an der Ballenskala 18 und der Zehenskala i9 die zugehörigen Richtungen der Ballenmeßlinie b und der Linie s eintragen, indem man die gleichen Skalenwerte 31/3 dieser Skalen 18, i9 benutzt (s. Abb. 7).
  • Wie in Abb. ii gezeigt, wird zusätzlich auch das Maß B-S gleich s, die Vorderlänge, die sich aus der Fußlänge bzw. Schuhgröße (gleich ein Drittel) ergibt, eingetragen. Eine Skala 27 hierfür, die das Umrechnen erspart, ist am drehbaren Teil 8 angebracht.
  • Wird nunmehr der drehbare Teil 8 so weit geschwenkt, daß für Normalfuß der obere Pfeil 2o vor der Skala 21 auf N zeigt (s. Abb. 12) und bei dem Wert der Schuhgröße, hier z. B. 40, an der radialen Skala 22 einen Punkt M markiert, so ergibt sich die Fersenmeßlinie f, die in den Abb. 12 und 14, die zusammengehören, gestrichelt ist, als Verbindungslinie des Punktes M mit dem Fersenpunkt F. Das Ergebnis zeigt Abb. 13.
  • Der nächste Schritt besteht in der Einzeichnung der Hakenlinie h, zu welchem Zweck die rechte untere Ecke der Grundplatte 2 des Gerätes auf den Fersenpunkt F gelegt und gemäß Abb. 14 so gedreht wird, daß die Hakenwinkelskala 23 von der Linie t bei gleichem Skalenwert (31/3), wie ihn der Fußerhebungswinkel a (s. oben) ergab, geschnitten wird. Dann ergibt ein Strich entlang der rechten Kante 24 der Grundplatte 2 die Hakenlinie h. Das Ergebnis zeigt Abb. 15.
  • Schließlich ist noch gemäß Abb. 16 im Punkt S eine Senkrechte Z auf der Grundlinie w zu errichten. Danach können die am Fuß abgenommenen oder sonstwie ermittelten Maße eingetragen und die gefühlsmäßige Verbindung der Endpunkte, Zugabe für den Zwickeinschlag usw., wie bei Abb. I und 6 beschrieben und ebenfalls in Abb. 16 angedeutet, vorgenommen werden.
  • Die erwähnte Übertragung der am Fuß mit einem beliebigen Maßband abgenommenen Maße auf die Meßlinien erfolgt zweckmäßig unter Verwendung eines Winkellineals (Abb. 18), auf dem auf der Vorder-und Rückseite, wo im ganzen für sechs Skalen Platz ist, die in Abb.17 veranschaulichten Meßskalen angebracht werden. Die Skalen a stellen im Stich und b in cm das Grundmaß dar; sie dienen Nachmessungen. Die Skalen 17 und 27 des Gerätes geben durch ihre Eichung von diesen Werten jeweils zwei Drittel als Hinterlänge und ein Drittel als Vorderlänge wieder, so daß eine besondere Umrechnung erspart wird.
  • Für die Errechnung der proportionalen Bein- und Fußhöhen wurden zwei Verfahren angewandt. Verfahren I erfolgt nach einem besonders zusammengestellten Kanon, der die Beinhöhen nach dem Verhältnis der Fußlängen unterteilt. Verfahren II errechnet die Beinhöhen nach Verfahren I, jedoch unter Berücksichtigung der aproportionalen Wachstumsveränderungen im Kindes- und Jugendalter, bei Männern und Frauen und bei Cber- und Unterkörpergrößen der ausgewachsenen Menschen. Beide Verfahren fundieren auf Reihenmessungen. Die Ergebnisse sind sehr brauchbare N ormalhöhenmaße, die angewandt werden können, wenn kein Individualmaß vorhanden ist. Sie ersparen ein Ausrechnen, für das die Mehrzahl der Schuherzeuger ohnehin keine Grundlage hat.
  • Die Skalen c bis i zeigen die Ergebnisse des Verfahrens I. Es bedeuten c = Wadenhöhe (Übergang Waden-Knie), d = Wadenhöhe (Wadenmitte, dickste Stelle), e =Wadenhöhe (Beginn der Wade), f = Fesselhöhe, g = Knöchelhöhe innen, h = Knöchelhöhe außen, i = Hackenhöhe. Die Skalen cc bis f f verzeichnen die Ergebnisse des Verfahrens II analog c bis f des Verfahrens I. Sämtliche Werte sind nach Schuhgrößen markiert.
  • Die Skalen k bis o enthalten, abhängig von der Schuhgröße, die aus Reihenmessungen aus weiten proportionalen Werten ermittelten normalen Maße für Bein- und Fußweiten. Auch diese Maße ersparen jede Umrechnung, die hier besonders schwierig (Vielzahl von Formeln) und sehr zeitraubend ist.
  • Die Skala k zeigt die umgewerteten Maße im Stich oder cm der Fernmeßlinie (s. Abb. 13 f). Anfangspunkt der Skala ist der Pfeil rechts, der aber in Abhängigkeit vom Fußerhebungswinkel t eine Verschiebung nach links erfährt, wie dies durch entsprechende Maßstriche angedeutet ist.
  • Die Skala i gilt in entsprechender Weise für die umgewerteten, d. h. im Stich und cm gedrittelten und etwas verkürzten Ballenmaße und Skala m für das von diesen Werten unmittelbar abhängige Zehenmaß, das bei S (s. Abb. 16) an der Zehenlinie Z senkrecht nach oben abgetragen wird. Das Ballenmaß wird von dem Pfeil am rechten Ende ausgemessen. Bei besonders breiter oder schmaler Leistenspitze ist der Anfangspunkt der Zehenskala nach links oder rechts, wie in Abb. iS durch m angedeutet, zu verschieben.
  • Die Skala n dient zur Bestimmung der Meßpunkte für die Beinweiten. Die durch das Gerät (Abb. 7) oder dessen andere Ausführungsform (Abb. 23 bis 25) erhaltene Grundmusterkonstruktion wird für Schnür-und Langstiefel dadurch erweitert, daß auf der waagerechten Grundlinie w je eine im rechten Winkel stehende senkrechte Schaftstellungslinie st, und st, gezogen wird, deren vordere den oberen Fersenmeßpunkt (Beugepunkt) F1 und deren hintere den unteren Fersenmeßpunkt F schneiden muß. Auf der hinteren Schaftstellungslinie st, werden dann mit Hilfe des Winkellineals je nach Bedarf die gewünschten Höhenmarkierungen vorgenommen (Skalen c bis h nach Kanon oder cc bis f f unter Berücksichtigung der Wachstumsänderungen). Schließlich werden von den einzelnen 'Markierungen aus waagerechte Linien zur vorderen Stellungslinie st, gezogen (Abb. igb und igc), auf denen mit Hilfe der Skala n die Meßpunkte für die Beinweiten eingetragen werden können. Dies geschieht dadurch, daß die Skala n am Anfang rechts an der vorderen Schaftstellungslinie angelegt wird und der an der hinteren Stellungslinie auf der Skala abzulesende Wert auf den darunter befindlichen, den einzelnen Höhen zugeordneten Skalen gesucht und in die Zeichnung eingetragen wird (Abb. igb und igc). Zur Erklärung der Skalen na, nb, nc, nd, ne wird in Abb. i9 d ein Verfahren für Reihenmessungen gezeigt, das unter Verwendung des bereits erwähnten kanonischen Prinzips (Höhen im Verhältnis zur Fußlänge) die normalen proportionalen Abstände der auf der gestrichelten Beinmittellinie liegenden Beinweitenmeßpunkte von der vorderen und hinteren Stellungslinie ermittelt.
  • Die Skala o schließlich dient zum Abtragen der Fesselmaße in ein Viertel Maßstab. Man legt den mittleren Pfeil am Meßpunkt der jeweiligen Beinweite an und mißt nach links und rechts, so daß die Strecken links und rechts zusammen den halben Umfang ergeben. Dadurch erspart man das mühsame Errechnen der Mitte und kann, falls bei abnormalen Maßen erforderlich, ohne weitere Rechnung den Mittelpunkt nach Erfordernis seitwärts verschieben.
  • Alle Skalen für Weitenmaße k, 1, m, o können zusätzlich mit Marken versehen werden, die in Abhängigkeit zu den Schuhgrößen die Normalweiten in verschiedenen Graden, z. B. Leistenweite 5, 6, 7, angeben und es so ermöglichen, Normalschaftmuster für alle Größen und Weiten ohne Maßangaben und ohne Rechenexempel zu erstellen oder die Individualmaße mit den Normalmaßen vergleichen zu können, z. B. Skala k, W 5, 6, 7.
  • Eine abgeänderte Ausführung eines erfindungsgemäßen Gerätes, bei dem nur zwei drehbare Doppelarme benötigt werden, zeigen Abb. 23 bis 25.
  • Der eine Doppelarm 25, 26, der im wesentlichen die Aufgaben der Grundplatte des zuerst beschriebenen Gerätes übernimmt, ist aus einem Stück mit einer konzentrischen Kreisscheibe 27 gefertigt. Der kürzere Arm trägt eine in Schuhgrö&n eingeteilte Skala 28 für die Vorderlängen, der längere Arm 26 eine ebenfalls in Schuhgrößen eingeteilte Skala 29 für die Hinterlängen. Wie Abb. 23 andeutet, sind die Schuhgrößen in allen vorkommenden Maßen, cm, Stich usw., angegeben.
  • Der zweite Doppelarm 30, 31 besitzt eine weitere in Schuhgrößen eingeteilte Skala 32 sowie zwei Marken a1 und a.,. Der Drehpunkt des Doppelarms 30, 31 ist mit einer z. B. aufgeklebten Kreisscheibe 33 versehen, die genau in die Mittelöffnung der Kreisscheibe 27 des anderen Doppelarms hineinpaßt und in ihr drehbar ist.
  • Auf der Kreisscheibe 27 sind zwei Winkelskalen 34,35 angeordnet, die in Absatzhöhen eingeteilt sind. Die eine, innere 34, ist der inneren Marke a1 des Armes 31, die andere, äußere, der äußeren Marke a2 zugeordnet.
  • Zum Aufzeichnen eines Grundmusters wird zunächst eine Horizontale 36 gezeichnet und ein Punkt B auf ihr als Ballenpunkt angenommen, auf den der Drehpunkt des Gerätes mit einer Nadel, Heftzwecken o. dgl. eingesetzt wird. Sodann wird die Kante 37 auf die Horizontale 36 gelegt und die Kante 38 auf den Wert der gewünschten Absatzhöhe auf der Skala 35 eingestellt, bei a2 eine Markierung gemacht und, nach Einstellung auf den gleichen Wert der Absatzhöhe auf Skala 34 eine zweite Markierung bei a1 gemacht. Dies ergibt zwei Punkte einer Geraden 39, die im Abstand der Absatzhöhe parallel zur Horizontalen 36 verläuft (Abb. 26). Sodann wird die Kante 37 so weit gedreht, bis der Skalenwert der gewünschten Schuhgröße auf Skala 29 die Parallele 39 schneidet (Abb. 27). Dieser Punkt ist der Fersenpunkt F. In dieser Schräglage des Doppelarmlineals 25, 26 zeigt die Horizontale 36 auf der Winkelskala 4o den Fußerhebungswinkel t in einem willkürlichen Maß an. Die gleichen Skalenwerte werden bei unveränderter Lage des Lineals auf den Winkelskalen 41 und 42 markiert und dadurch die Richtungen der Ballenmeßlinie b und Zehensprenglinie s gewonnen (Abb.27). Zum Ziehen dieser Linien kann der Einfachheit halber das Lineal 30, 31 benutzt werden.
  • Hierauf wird (Abb.28) die Länge der Zehensprenglinie bzw. die Vorderlänge mit Hilfe der auf dem Arm 25 angebrachten Skala 28 abgetragen, sodann dieses Lineal wieder auf die Horizontale 36 ausgerichtet, bei Normalfuß der lange Arm auf die Marke N der Scheibe 27 eingestellt und.auf der Skala 29 ein Punkt M bei der gewünschten Schuhgröße markiert (Abb. 29). Handelt es sich um einen Platt-oder Hohlfuß, so wird sinngemäß der Punkt M weiter links (-) oder rechts (+) angenommen. Dieser Punkt M wird mit F verbunden und ergibt die Fersenmeßlinie f.
  • Es bleibt nun noch die Konstruktion der Hakenlinie. Diese erfolgt gemäß Abb.3o entweder bei horizontaler Lage der Kante 37 und Drehen des Doppelarms 30, 31 bis auf den Wert des vorher bereits benutzten Fußerhebungswinkels t, der nunmehr auf Skala 43 eingestellt wird, Einzeichnen einer radialen Linie entlang der Linealkante und Abtragen der Hinterlänge auf dieser Linie mittels der nunmehr in diese Richtung geschwenkten Skala 29 oder aber noch einfacher ohne Verwendung von Lineal 30, 31 unmittelbar durch Drehen von Skala 29 in solche Lage, daß die Horizontale 36 auf der Skala .44 den Fußerhebungswinkel t angibt, worauf bei dem Wert der Schuhgröße auf Skala 29 (Hinterlänge) ein Punkt markiert und dieser mit dem Fersenpunkt F verbunden wird, womit auch die Hakenlinie gewonnen ist.
  • Sind so alle Meßlinien gezeichnet, so werden die noch fehlenden Maße abgetragen und die Punkte gefühlsmäßig unter Zugabe der 2 cm für die Sohlennaht verbunden (Abb.31).
  • Diese Möglichkeiten, die Hackenlinien zu konstruieren, lassen sich sinngemäß auch auf das Gerät nach Abb. 7 übertragen, indem auf der Grundplatte oder dem drehbaren Teil die entsprechenden Skalen und Ablesekanten bzw. Marken vorgesehen werden, z. B. indem bei horizontaler Lage der Linie w-uz die Kante 17 auf den betreffenden -r-Winkel (z. B. 3,2) der Skala 45 für Halbschuhe oder 46 für Stiefel oder hohe Schuhe eingestellt und bei der zugehörigen Schuhgröße (Skala 3) auf der Linie 17 ein Punkt markiert und dieser mit dem Fersenpunkt F verbunden wird.

Claims (28)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsgerät zum Zeichnen von Grundmustern, Leistenkopien usw. für die Herstellung von Schuhen, Stiefeln o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß drehbar um den Ballenpunkt als Bezugspunkt des Gerätes eine Anzahl Skalen vorgesehen sind, an denen z. B. der Ballenmeßwinkel, Zehensprengwinkel, Hakenwinkel und Fußerhebungswinkel abgelesen bzw. eingestellt werden können.
  2. 2. Hilfsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Drehpunkt vorgesehen ist, um den ein in Schuhgrößen eingeteiltes Lineal drehbar ist, um je nach der Fußlänge und Absatzhöhe den Fußerhebungswinkel damit zu bestimmen.
  3. 3. Hilfsgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsskala, z. B. N, vorgesehen ist, um bei natürlichen Fußabweichungen, Plattfuß, Hohlfuß, die Richtung der Ballenmeßlinie und Fersenmeßlinie entsprechend dem Grad der Abweichung zu verändern.
  4. 4. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer Grundplatte eire um den Bezugspunkt (B) drehbare Skalenscheibe vorgesehen ist, die den Winkeländerungsbereich der Fersenerhebungslinie (t), der Ballenmeßlinie (b) und der Zehensprenglinie (s) umfaßt und die jede mit einander zugeordneten Teilungen versehen sind.
  5. 5. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung loser Zusatzgeräte für die Bestimmung des Fußerhebungswinkels auf dem drehbaren Teil im geeigneten Abstand vom Bezugspunkt ein zweiter Drehpunkt vorgesehen ist, um den ein in Schuhgrößen eingeteiltes Lineal drehbar ist.
  6. 6. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absatzhöhe zugleich an zwei Winkelskalen eingestellt wird, von denen eine sich um den Bezugspunkt, die andere um den zweiten Drehpunkt erstreckt, wodurch ein Hilfslineal zwangsläufig in Absatzhöhe parallel zur Grundlinie gebracht wird, so daß mit einem Bleistift die Absatzhöhe gezeichT,,et werden kann.
  7. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine radiale, um den Bezugspunkt drehbare, in Schuhgrößen eingeteilte Skala vorgesehen ist, die durch ihren Schnittpunkt mit der Parallelen den Fersenmeßpunkt (F) festlegt. B.
  8. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Parallelenlineal selbst mit einer Schuhgrößeneinteilung versehen ist und nach Einstellung in radiale Lage zum Bezugspunkt zur Festlegung des Fersenmeßpunktes dient.
  9. 9. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Fußlänge (s) und die hintere Fußlänge (t1, beide ab Bezugspunkt (B), getrennt eingetellt werden. io.
  10. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unter geeignetem Winkel eine radiale, in Schuhgrößen eingeteilte Skala vorgesehen ist, welche zur Festlegung eines zweiten Punktes der Fersenmeßlinie dient. ii.
  11. Hilfsgerät nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialskala um einen Winkelbereich schwenkbar ist, der in Gradabweichungen vom Normalfuß, Platt-, Hohlfuß, eingeteilt ist.
  12. 12. Hilfsgerät nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsskala für den Hakenwihkel vorgesehen ist.
  13. 13. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät so ausgebildet ist, daß alle Skalen entweder als Winkelskalen oder Radialskalen um einen einzigen Mittelpunkt herum angeordnet sind.
  14. 14. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit verschiedenen Winkelskalen versehene Kreisscheibe mit je einem mit ihr fest verbundenen und einem drehbaren, je mit Einteilung versehenen Armpaar vorgesehen ist.
  15. 15. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden verschieden langen, je mit Schuhgrößeneinteilung versehenen Armen des festen Armpaares der kürzere zur Abtragung der Vorderlänge, der längere zur Abtragung der Hinterlänge dient.
  16. 16. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Arm des drehbaren Armpaares mit zwei festen Marken versehe ist und mit ihrer Hilfe in Verbindung mit zwei je in Absatzhöhen eingeteilte Winkelskalen der Kreisscheibe in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen zum Zeichnen einer Absatzparallelen dient.
  17. 17. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der längere, fest verbundene Arm mit einer Schuhgrößeneinteilung versehen ist, die auf der Absatzparallelen den Fersenpunkt ergibt.
  18. 18. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der längere in Schuhgrößen eingeteilte Arm in Verbindung mit einer Marke der Kreisskala zur Festlegung eines zweiten Bestimmungspunktes der Fersenmeßlinie dient. i9.
  19. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kreisscheibe eine Winkelskala für den Fußerhebungswinkel vorgesehen ist. 2o.
  20. Hilfsgerät nach Anspruch i bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kreisscheibe je eine Winkelskala für die Ballenmeß- und die Zehensprenglinie vorgesehen ist, die bei Einstellung des Fußerhebungswinkels auf der Horizontalen unmittelbar die Richtungen der beiden Linien angeben.
  21. 21. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß Abweichungen der Marke nach links oder rechts zur Berücksichtigung von Fußabweichungen dienen.
  22. 22. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der längere, drehbare Arm in Verbindung mit einer in Fußerhebungswinkeln eingeteilten Skala der Kreisscheibe zur Festlegung einer Bezugslinie für einen zweiten Punkt der Hakenlinie, dessen genaue Lage bzw. abseits vom Drehpunkt durch die entsprechende Schuhgrößenmarke der Skala des längeren, fest verbundenen Armes gegeben ist.
  23. 23. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Fußerhebungswinkeln eingeteilte Winkelskala für den Hakenwinkel vorgesehen ist, mit deren Hilfe bei Einsetzen des Gerätes auf den Fersenpunkt die Hakenlinie bestimmt werden kann.
  24. 24. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufzeichnung der Hakenlinie der kürzere, drehbare Arm benutzt wird, der zur Abtragung der Hakenlänge mit entsprechender Radialskala versehen ist.
  25. 25. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß auch bei einem Gerät mit Grundplatte an dieser oder dem drehbaren Teil Skalen und Ablesekanten. bzw. Marken für die Festlegung eines zweiten Punktes der Fersenlinie vorgesehen sind.
  26. 26. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der abgenommenen oder der Normalmaße ein Lineal vorgesehen ist, z. B, ein auf Vorder- und Rückseite mit Skalen versehenes Dreieckslineal, das die betreffenden Maße bereits in umgewerteter Form (Viertel- Halb- usw. Maßstab) und zugleich in sämtlichen üblichen Maßeinheiten (cm, Stich usw.) enthält und mit geeigneten Korrekturmarken für Sonderfälle (verschiedene Schuh- und Fußformen usw.) versehen ist.
  27. 27. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinweitenmaße auf die Beinmittellinie bezogen sind, deren Verlauf, Abstand von zwei senkrechten Hilfslinien st, .st, den aus Reihenmessungen gewonnenen Werten' entspricht.
  28. 28. Hilfsgerät nach Anspruch i bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Weitenskalen zusätzlich mit Normalmarken versehen sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935416C (de) * 1952-10-08 1955-11-17 Paul Jaeck Mehrteiliges Geraet zum Ausmessen von abnormalen Fuessen fuer die Herstellung von Schuhen
DE1155693B (de) * 1955-10-03 1963-10-10 Alfred Stiefel Leistensatz und ueber diese Leisten hergestellte Schuhe und Stiefel jeglicher Art
FR2478444A1 (fr) * 1980-03-18 1981-09-25 Orea Mateo Fernando Procede de fabrication normalisee de chaussures

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