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Gerät zur Ermittlung des Fussumrisses.
Bei der Anfertigung von Schuhen und Stiefeln wurde bisher in der Regel so verfahren, dass ausser dem Umfang des Fusses an den verschiedenen Stellen auch der Fussumriss festgestellt wurde in der Weise, dass unter den vom Stielel oder Schuh entkleideten Fuss ein Blatt Papier gelegt und darauf durch Umfahren des Fusses mit einem Bleistift der Fussumriss auf dem Papier aufgezeichnet wurde.
Mit Hilfe des Fussumrisses und der an den verschiedenen Stellen entnommenen Masse für den Fussumfang wurde alsdann der Leisten für den anzufertigenden Schuh oder Stiefel angefertigt oder aus vorhandenen Leisten ausgewählt und, sofern die Masse an letzterem nicht stimmen, dieser durch Auflegen von Lederstücken usw. passend gemacht.
Die richtige Aufzeichnung des Fussumrisses war bisher mehr oder weniger von der Geschicklichkeit des Schuhmachers abhängig. Da der Fuss nach unten abgerundet ist, so kam es auf die richtige Lage und Haltung des Bleistiftes, mit dem der Fussumriss auf dem unter dem Fuss liegenden Papierblatt durch Umfahren des Fusses aufgezeichnet wurde, an.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Gerät zur genauen Bestimmung
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auswählen zu können, da die Stiefel nach den einzelnen, mittels des Geräts ermittelten Massen sortiert vorrätig gellalton werden können.
Das Messgerät für den Fussumrif3 ist. auf der beiliegenden Zeichnung im Grundriss veranschaulich. Das Gerät besteht aus einem festen 90 bildenden Winkel, welcher durch zweckmässig aus Metall bestehende, hochkantig gestellte Schienen (i und b gebildet wird, die auf einer
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Gegenüber der Schiene al ist parallel zur letzteren eine Schiene f angeordnet, welche parallel mit sich selbst sowie in ihrer Längsrichtung verschoben werden kann. Die Parallelverschiebung erfolgt mittels der Schiene f1, welche in Führungen f2 gelagert ist. Die Längsverschiebung der
Schiene Verfolgt mittels der Platte f3 auf Führung f4. Die Feststellung der Schiene/erfolgt durch die Stellschrauben f5 und f6.
Am vorderen Ende trägt die Schiene f eine drehbare Schiene g. welche ebenso wie die Schienet
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Führungen gelagert, so dass die Schiene i gegen die Schiene a vor-oder zurückgeschoben werden kann. Gleichzeitig kann die Schiene i parallel zur Schiene a oder in einen bestimmten
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bis dieselbe gegen die Spitze der grossen Zehe anstösst. Liegen die Klappen oder Schienen in der angegebenen Weise überall am Fuss an, so werden dieselben in dieser Lage durch Klemm- schrauben usw. festgestellt und ist auf diese Weise der Umriss des Fusses, welcher aus den eingestellten Schienen herausgehoben werden kann, bestimmt.
Legt man vor Aufsetzen des Fusses auf die Grundplatte c ein Blatt Papier, so kann man den Fussumriss durch Entlangfahren eines Bleistiftes an den Schienen auf das Papierplatt übertragen. Es erübrigt sich alsdann nur noch, die Ecken der so erhaltenen Schablone abzurunden, wodurch man den genauen Umriss des Fusses behufs Herstellung eines richtig passenden Leistens erhält.
Bringt man unter den einzelnen beweglichen Klappen und Schienen auf der Grundplatte c eine Skala an, so kann man den jeweiligen Umriss für einen bestimmten Fuss an Hand der Skalen notieren und ist jederzeit in der Lage, den Fussumriss eines bestimmten Fusses an dem Gerät einzustellen.
Die oben beschriebene Bauart des Geräts gilt für einen normal gebauten rechten Fuss.
Das Gerät für den linken Fuss ist hiernach ohne weiteres anzufertigen. Soll das Gerät zur Ermittelung des Umrisses von einem Plattfuss dienen, so ist die in der Zeichnung punktiert gezeichnete Vorrichtung o zu benutzen. In die Schiene a, al ist ein elastisches Band m eingeschaltet. welches mittels irgendeiner bekannten Vorrichtung mehr oder weniger ausgebaucht werden kann und sich so der Form des Plattfusses auf der Innenseite des Fusses anpasst. Der Umriss des Plattfusses kann also auf diese Weise gleichfalls zuverlässig bestimmt werden.