DE2218689A1 - Spielzeugemheit - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

Ing. HANSPUCHERT Dipl-Phys. REINFRIED Frhr. ν. SCHORLEMER

3506 HELSA/KASSEL · MARIENQRUND 3 TELEFON: (054051 £367

D 4277

17« 4. 1972

Adina Jacobi, Kiryat Ohaim, Israel

Spielzeugeinheit

Der Erfindung, die eine neuartige Spielzeugeinheit betrifft, liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spielzeug zur Belustigung und Unterhaltung von Kindern der verschiedensten Altersklassen zu schaffen.

Die erfindungsgemäße Spielzeugeinheit ist gekennzeichnet durch einen Rahmen und eine Vielzahl von schwenkbar an diesem befestigten, unter dem Einfluß der Schwerkraft verschwenkbaren Elementen, wobei die Verschwenkung irgendeines Elementes eine nacheinander erfolgende Verschwenkung aller übrigen, in einer Richtung von diesem angeordneten Elementen zur Folge hat»

Die Elemente sind vorzugsweise mit Anschlägen versehen, die ein Verschwenken aller Elemente unter dem Einfluß der Schwerkraft nur in einer Richtung zulassen.

Benachbarte Elemente haben vorzugsweise einen Abstand, der kleiner als die Höhe des oberhalb bezw. unterhalb des Schwenkpunktes befindlichen Abschnittes des jeweils benachbarten Elementes ist.

Zweckmäßig ist außerdem jede Spielzeugeinheit mit Mitteln versehen, die ein Verbinden einer Vielzahl von Spielzeugeinheiten zu einem Spielzeugsatz ermöglichen«,

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Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung sind der Spielzeugeinheit eine Vielzahl von Schlagelementen zugeordnet, die beispielsweise aus in Längsrichtung der Einheit angeordneten, gespannten Saiten bestehen, und weist jedes Element einen Schlagbolzen auf, der beim Herabkippen des Elementes auf das ihm zugeordnete Schlagelement stößt»

Die Spielzeugeinheiten sind so aufgebaut, daß die Verschwenkung irgendeines Elementes ein nacheinander erfolgendes Umkippen aller nachfolgenden Elemente zur Folge hat una daß alle umgekippten Elemente anschließend dadurch wieder aufgerichtet werden können, daß der Rahmen in entgegengesetzter Richtung geschwenkt wird, bis die Elemente gegen die Schwerkraft: zurückkippen und mit ihren Anschlägen an geeignete Teile des Rahmens stoßen. Alternativ können die Elemente beispielsweise auch mit einer Schnur oder dergleichen verbunden sein, so daß durch Zug an der Schnur alle Elemente wieder aufgerichtet werden können.

Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an einigen Ausfuhrungsbeispielen beschrieben.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel· der Erfindung.

Fig« 2 und 3 zeigen schematisch die Zuordnung gekrümmter Spielzeugeinheiten der Erfindung zwecks Bildung eines kreisförmigen oder S-förmigen Spielzeugsatzes.

Fig. 4 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Ausfuhrungsbeispiel mit einer Vielzahl von Schlagelementen.

Fig. 5 und 6 sind perspektivische Ansichten weiterer Ausführ ungsbei spiele der Erfindung,,

Fig. 7 ist eine Draufsicht auf das Ausfuhrungsbeispiel· nach Fig. 6o

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Gemäß Figo 1 enthält eine erfindungsgemäße Spielzeugeinheit ein kanalartiges Bodenteil 1 mit einer Bodenplatte 1a und nach oben ragenden Schenkeln 1b« Zwischen den Schenkeln 1b sind die unteren Enden einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten, rechteckigen Elementen 2 angeordnet, die mittels Drehzapfen 3 schwenkbar an den Schenkeln befestigt sind. An einem unteren Rand jedes Elementes 2 ist ein rechteckiger Anschlagwinkel 4 befestigt, dessen nach oben ragender Schenkel am" Element 2 befestigt ist und dessen horizontal angeordneter Schenkel zum Anschlag an die Bodenplatte 1a dient«

Der Abstand zwischen benachbarten Elementen 2 ist kleiner als die Höhe jedes Elementes, so daß, wenn ein erstes Element "gekippt wird, damit es unter dem Einfluß der Schwerkraft im Uhrzeigersinn nach unten geschwenkt wird, die nachfolgenden Elemente ebenfalls nacheinander umkippen» Die Ansehlagwinkel stellen dabei sicher, daß die Elemente nur in einem Bichtungssinn, d.h. im vorliegenden Beispiel im Uhrzeigersinn, umkippen können» Folglich werden die Elemente, wenn alle oder einige von ihnen nach unten geschwenkt sind, sämtlich wieder aufgerichtet, bis ihre Anschlagwinkel 4 an der Bodenplatte 1a anliegen', indem das kanalartige Bodenteil 1 um sein linkes Ende nach oben' geschwenkt wird..

Alternativ können alle Elemente mittels einer Schnur oder dergleichen flexibel derart miteinander verbunden sein, daß sie durch Ziehen an der Schnur aufgerichtet werden können»

während in Fig. 1 eine rechteckige Spielzeugeinheit dargestellt ist, die mit weiteren rechteckigen Spielzeugeinheiten zu einem Spielzeugsatz verbunden werden kann, sind in Fig. und 3 gekrümmte Spielzeugeinheiten dargestellt, die zu gekrümmten Spielzeugsätzen miteinander verbunden werden können» Auch bei diesen Ausfuhrungsformen hat die Verschwenkung eines einzigen Elementes ein nacheinander erfolgendes Herabkippen aller nachfolgend angeordneten weiteren Elemente zur Folge«

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Obgleich in den bisherigen Beispielen getrennte Schwenkzapfen und Anschlagwinkel dargestellt sind, können die Schwenkelemente auch Anschlagelemente einschließen, die eine Verschwenkung der Elemente in nur einer Richtung ermöglichen.

Fig. 4 zeigt eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Elementen 5» die mit Hilfe von Scharnieren 7 schwenkbar an einer Bodenplatte 6 befestigt sind, und zwar derart, daß sie nur im Uhrzeigersinn nach unten kippen können und daß das Zurückkippen im Gegenuhrzeigersinn nur so weit möglich ist, bis die Elemente ihre aufrechte Stellung erreicht haben. Bei dieser Ausfuhrungsform sind den aufeinanderfolgenden Elementen eine Vielzahl von Schlagelementen 8 zugeordnet und ist jedes Element 5 mit je einem Schlagbolzen 9 versehen, so daß die aufeinanderfolgenden Schlagelemente beim aufeinanderfolgenden Umkippen der Elemente von den aufeinanderfolgenden Schlagbolzen 9 unter Erzeugung eines melodischen Klanges angeschlagen werden.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figo 5 sind aufeinanderfolgende Elemente 11 schwenkbar in einem kanalartigen, mit einer öffnung versehenen Rahmen 12 befestigt, der auf Stützen 15 ruht. Die Elemente 11 sind so gehalten, daß ihre größeren Abschnitte unterhalb des Rahmens 12, ihre Schwerpunkte dagegen in den kleineren oberen Abschnitten angeordnet sind. Bei einer solchen Spielzeugeinheit hat ein unter dem Einfluß der Schwerkraft erfolgendes Abwärtskippen im Uhrzeigersinn eines Elementes zur Folge, daß der untere Abschnitt dieses Endelementes gegen den unteren Abschnitt eines nachfolgenden oder vorhergehenden Elementes stößt und dieses dadurch ebenfalls zum Kippen bringt usw., bis schließlich alle Elemente nach unten gekippt sind. Bei diesem Ausführungsbeisplel ist der Abstand zwischen den Elementen kleiner als die Länge ihres unter den Schwerpunkten angeordneten Abschnitteso

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Beim Ausführungsbeispiel nach Pig, 6 und 7 ist ein Spielzeugsatz vorgesehen, der eine Vielzahl Reihen von !lementen aufweist, wobei jedoch nur zwei in einem Vielfachrahmen 15 aufgehängte Reihen dargestellt sind. Insbesondereist eine erste Reihe 16 in einem Rahmenteil 15a derart schwenkbar gelagert, daß die Elemente mit ihren größeren Abschnitten oberhalb der Schwenkpunkte angeordnet sind» Eine zweite Reihe 1? ist dagegen in einem Rahmenteil 15b derart schwenkbar angeordnet, daß die Elemente mit ihren größeren Abschnitten unterhalb der Schwenkpunkte angeordnet sind. Am unteren Anschnitt eines Endelementes der Reihe 16 ist ein Arm 18 derart befestigt, daß beim Abwärtskippen dieses Endelementes im Gegenuhrzeigersinn der Arm gegen das. obere Ende des Endelementes der Reihe 17 stößt«, Dies hat zur Folge, daß dieses Element und infolgedessen nacheinander auch die übrigen Elemente der Reihe 17 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden» Mit einem derartigen Spielzeugsatz kann somit eine Vielzahl von Reihen vorgesehen werden, deren Verschwenkrichtung, im Ganzen gesehen, von Reihe zu Reihe wechselte

Bei einem weiteren möglichen Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die Elemente an ihren Mittelpunkten schwenkbar gelagert, so daß sie in beide Richtungen kippen können» :

Die einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Spielzeugbezw. Schalteinheit brauchen nicht notwendigerweise rechteckig sein, da sich für den beschriebenen Zweck auch andere Formen in gleicher Weise eignen. Außerdem brauchen benachbarte Elemente nicht von gleicher Größe sein, wenn nur sichergestellt ist, daß der Abstand zwischen benachbarten Elementen jeweils entsprechend der Größe des vorausgehenden Elementes gewählt ist«, Die Elemente können außerdem lösbar mit ihren Rahmen oder Trägern verbunden sein, um ein Kippen der Elemente in beide Richtungen zu ermöglichen»

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Claims (9)

Patentansprüche

1) Spielzeugeinheit, gekennzeichnet durch einen Rahmen (1,6,12,15) ¹¹^d eine Vielzahl von schwenkbar an diesem befestigten, unter dem Einfluß der Schwerkraft verschwenkbaren Elementen (2,5,11,16,1?)j wobei die Verschwenkung irgendeines Elementes eine nacheinander erfolgende Verschwenkung aller übrigen, in einer Richtung von diesem angeordneten Elementen zur Folge hat.

2) Spielzeugeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente mit Anschlägen (4·) versehen sind, die ein Verschwenken aller Elemente (2) unter dem Einfluß der Schwerkraft nur in einer Richtung zulassen.

3) Spielzeugeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element zum nachfolgenden Element einen Abstand aufweist, der kleiner als die Höhe seines oberhalb bezwo unterhalb des Schwenkpunktes befindlichen Abschnittes ist»

4) Spielzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) mit Stützen (13) versehen ist und die Elemente (11) um ihre im Mittelabschnitt gelegenen Schwenkpunkte derart schwenkbar am Rahmen befestigt sind, daß ihre Schwerpunkte normalerweise oberhalb der Schwenkpunkte angeordnet sind.

5) Spielzeugeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge mit einem Scharnier (7) aus einem Teil bestehen, um da3 die Elemente (5) schwenkbar sind.

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6) Spielzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vielzahl von in ihrer Längsrichtung erstreckten Schlagelementen (8) aufweist und daß die Elemente (5) mit je einem Schlagbolzen (9) versehen sind, die beim Herabfallen der Elemente auf die ihnen zugeordneten Schlagelemente treffen.

7) Spielzeugeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daß die Elemente lösbar im Rahmen gelagert sind,,

8) Spielzeugsatz, bestehend aus einer Vielzahl von Spielzeugelementen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Verbinden benachbarter Rahmen vorgesehen sind«

9) Spielzeugsatz nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von aneinandergrenzenden, parallel zueinander angeordneten Spielzeugeinheiten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7» wobei ein Endelement einer Einheit mit einem Arm (18) versehen ist, der senkrecht zur Längsachse dieser Einheit nach außen ragt und derart an einem Endelement einer benachbarten Einheit anliegt, daß er beim Verschwenken des Endelementes der einen Einheit gegen das Bndelement der anderen Einheit stößt und deren Verschwenkung bewirkt.

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