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Tonblatt für magnetische Tonaufzeichnung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tonblatt für magnetische Tonaufzeichnung, welches in einem Mt- gnettonaufnahme-und Wiedergabegerät verwendet wird.
Derartige Tonblätter für magnetische Tonaufzeichnung sind mit den Inhalt der Tonaufzeichnung be- treffenden Beschriftungen an der Vorderseite und einem magnetischen, der Tonaufzeichnung dienenden
Film an der Rückseite versehen und werden auf einer Tafel eines Magnetton-Wiedergabegerätes, das mit einem um seine Achse drehbaren, gleichzeitig in Längsrichtung verschiebbaren und mit einer Mehrzahl von Tonaufnahme- und Tonwiedergabeköpfen versehenen Drehtisch ausgestattet ist, um den der magne- tischen Tonaufzeichnung dienenden, und nach unten weisenden Film abzutasten, durch Passlöcher im Ton- blatt und Passstifte auf der Tafel festgelegt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, es zu ermöglichen, das Tonblatt auch dann richtig in das Magnetton-Wiedergabegerät einzulegen, wenn das Tonblatt wegen der
Feuchtigkeit und der Temperatur der umgebenden Luft oder aus andern Gründen schrumpfte oder sich strecke, um hiebei komplizierte Vorrichtungen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, dass eines der Pass : löcher des
Tonblattes als sich entlang der Mittellinie des magnetischen, der Tonaufzeichnung dienenden Films erstreckendes, in seiner Breite genau dem Durchmesser des auf der Tafel des Magnetton- Wiedergabegerä- tes befestigten Passstiftes entsprechendes Langloch ausgebildet ist.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen behandelt.
Fig. l zeigt die Vorderansicht eines erfindungsgemässen Tonblattes und Fig. 2 die Rückseite desselben.
Fig. 3 zeigt das Magnetton-Wiedergabegerät in perspektivischer Darstellung. Fig. 4 stellt einen Längsschnitt eines länglichen Tonblattes für magnetische Tonaufzeichnung dar, welches auf eine mit fest angeordneten Passstiften versehene Tafel eines Magnetton-Wiedergabegerätes gelegt ist. Fig. 5 zeigt den Längsschnitt eines geschrumpften Tonblattes, welches auf eine mit fest angeordneten Passstiften versehene Tafel eines Magnetton-Wiedergabegerätes gelegt ist. Fig. 6 stellt eine teilweise perspektivische Ansicht eines an einer Tafel gleitend angeordneten Passstiftes dar, welcher die Längenänderungen des Tonblattes aufnehmen soll und einer bekannten Lösung der von der Erfindung zu lösenden Aufgabe entspricht.
Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt eines Tonblattes für magnetische Tonaufzeichnung gemäss der vorliegenden Erfindung, welches auf eine mit fest angeordneten Passstiften versehene Tafel eines Magnetton-Wiedergabe- gerätes gelegt ist. Fig. 8 zeigt eine Rückansicht, welche das Zusammenwirken des erfindungsgemässen Tonblattes mit den am Umfang eines Drehtisches angeordneten Tonaufnahme-und Tonwiedergabeköpfen illustriert.
Um die vorliegende Erfindung klar verständlich zu machen, werden einige, ein Tonblatt für magnetische Tonaufzeichnung und ein Magnetton-Wiedergabegerät betreffende Erläuterungen gemacht.
Das Tonblatt für magnetische Tonaufzeichnung S besteht aus einem Träger aus Papier in Form eines Blattes 1 oder einem Film aus ähnlichem Material. Die Vorderseite dieses Blattes weist Beschriftungen, wie beispielsweise Buchstaben, Bilder Photographien oder andere sichtbare, in Fig. l gezeigte Zeichen auf.
Die Rückseite dieses Blattes 1 ist mit einem magnetischen Film 2 der Breite L innerhalb der parallel verlaufenden Linien X, Y, wie in Fig. 2 gezeigt, überzogen.
Auf der Mittellinie Z dieses magnetischen Filmes 2 sind Passlöcher 3, 3'vorgesehen, welche mit Pass-
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stiften 7, 7'eines Magnetton-Wiedergabegerätes. in der im folgenden erklärten Weise zusammenwirken.
Das Magnetton-Wiedergabegerät besitzt einen drehbaren Tisch 10, welcher in Richtung des Pfeiles 11 rotiert und gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 12 in Längsrichtung verschoben wird. Dieser drehbare Tisch 10 ist mit einer Mehrzahl von TonaufÌ1ahme- und Tonwiedergabeköpfen a, b, c versehen, welche voneinander den Abstand L besitzen, welcher der Breite des magnetischen Filmes des Tonblattes S gleich ist. Oberhalb des Tisches 10 befindet sich eine Tafel 6 mit einem grossen Fenster 9. Auf der Mittellinie der Tafel sind Passstifte 7, 7'befestigt und voneinander um einen bestimmten Betrag entfernt.
Das Tonblatt S wird mit der Rückseite, d. i. die den magnetischen Film tragende Seite, nach unten auf die Tafel gelegt, wobei die Passlöcher 3, 3'mit den Passstiften 7, 7'der Tafel 6 in Eingriff kommen. Hierauf wird eine durch- scheinendeAndruckplatte 8 auf das auf der Platte 6 befindliche Blatt S aufgelegt. Einer dertonaufnahme- und Tonwiedergabeköpfe, welcher gerade zur Tonaufnahme oder zur Tonwiedergabe dient, wird mach oben bewegt und stützt sich gegen das auf der Tafel 6 befindliche Tonblatt S ab, während die andern Köpfe nach unten gedrückt werden und damit von dem magnetischen Film getrennt sind.
Wenn ein gerade arbeitender Kopf eine Tonspur vom linken Rand zum rechten Rand hin des magnetischen Filmes abtastet und eben den magnetischen Film verlässt, erreicht der nächste Kopf den rechten Rand des magnetischen Filmes und beginnt seinerseits mit der Tonaufzeichnung oder der Tonwiedergabe, da der Abstand der Köpfe der Breite des magnetischen Films gleich ist, womit sowohl Tonaufzeichnung als Tonwiedergabe dauernd erfolgen.
Entsprechend der obigen Arbeitsweise ist es jedenfalls notwendig, das Tonblatt auf dem MagnettonWiedergabegerät bei der Tonwiedergabe in der bei der Tonaufnahme eingenommenen Lage festzulegen.
Die Passlöcher 3, 3'des Tonblattes S und die Passstifte 7, 7'dienen nun diesem Zweck. Das Tonblatt, welches im allgemeinen aus Papier besteht, streckt sich oder schrumpft je nach den herrschenden Feuch-
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und der Passstifte 7, 7'festzulegen, ist das Tonblatt in seinem mittleren Teil, wie in Fig. 4 gezeigt, ge- wellt oder gewölbt. Wenn nun die Andruckplatte 8 in diesem Falle auf das Tonblatt S gelegt wird, wird das Blatt gefaltet und damit eine zufriedenstellende Tonwiedergabe schwierig. Anderseits kann dann. wenn das Tonblatt geschrumpft ist und versucht wird, dieses auf die Tafel zu legen, das Passloch 3 wohl mit dem Passstift 7, aber nicht das Passloch 3'mit dem Passloch 7', wie in Fig. 5 gezeigt wird, in Eingriff gebracht werden.
Um nun die oben beschriebenen Schwierigkeiten zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, einen der Passstifte 7'auf ÅatJr Mittlellinle der Tafel 6 längsverschiebbar anzuordnen. In Fig. 6 ist ein derartiger gleitender Stift 7'gezeigt. Hiebei ist in der Tafel 6 ein in Richtung ihrer Längsmittellinie sich erstreckender Schlitz vorgesehen, in. dem ein Gleitstein 13 mit seinem unter Federwirkung stehenden Passstift 7'gleitend angeordnet ist. Eine derartige Vorrichtung jedoch erhöht die Herstellungskosten und erschwert das Einlegen des Tonblattes dadurch, dass dieser gleitende Passstift in die Eingriffsstellung geschoben werden muss.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Tonblatt für magnetische Tonaufzeichnung zu schaffen, welches jederzeit auf der Tafel auch dann leicht festgelegt werden kann, wenn es wegen Änderungen des Feuchtigkeitsgehaltes und der Temperatur der Luft oder aus andern Gründen sich streckt oder schrumpft, ohne zusätzliche Einrichtungen am Magnetton-Wiedergabegerät selbst vorsehen zu müssen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist nun eines der Passlöcher 3" des Tonblattes als Langloch ausgebildet, welches sich in Richtung der Mittellinie Z des der Tonaufzeichnung dienenden Films 2 zwischen den parallelen Linien X Y erstreckt, wobei die Breite U dieses Langloches um geringes Spiel grösser ist als der Durchmesser des entsprechenden, in Fig. 8 gezeigten. Passstiftes 7'. Ein einen derartigen Schlitz 3"aufweisendes Tonblatt kann mit den Passstiften 7, 7'der Tafel 6 trotz Streckung oder Schrumpfung des Tonblattes so lange leicht in Eingriff gebracht werden, als diese Streckung oder Schrumpfung nicht, wie in Fig. 7 gezeigt ist, allzu grosse Ausmasse annimmt. Einen derartigen Schlitz in einem Tonblatt vorzusehen, ist äusserst einfach und erhöht in keiner Weise dessen Herstellungskosten.
Den Passstift mit einem solchen Schlitz in Eingriff zu bringen, ist äusserst leicht und somit sind alle Nachteile einer Vorrichtung gemäss Fig. 6 vermieden. Wenn die Länge des Tonblattes zur Zeit der Tonwiedergabe von der Länge des Tonblattes zur Zeit der Tonaufnahme verschieden ist, kann es vorkommen, dass die Abtastspur des Kopfes nicht mit der Tonspur des Tonblattes zusammenfällt. So kann es z. B. vorkommen, dass, wie in Fig. 8 gezeigt
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des Betriebes beobachtet werden, so kann dies leicht korrigiert werden, indem die Tafel 6 um ein Geringes verschoben wird, womit im praktischen Betrieb mit keinen Schwierigkeiten zu rechnen ist.