DE3703156C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Karate-Trainingsgerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Ein Karate-Trainingsgerät dieser Gattung ist aus dem DE-GM 76 11 815 bekannt. Bei diesem bekannten Trainingsgerät wird jedoch ein sogenannter Standfuß am Boden befestigt, so daß eine vom Standfuß senkrecht hochstehende Stange oder Latte mit einer Schlagzielmarkierung wie ein Kragarm bzw. einseitig eingespannter Träger wirkt. Bei vielen starken Schlägen und Tritten lockern sich jedoch sehr schnell die Verankerungen, und das Gerät wird unbrauchbar.

Ein komplizierteres Gerät zeigt die US-PS 43 09 029. Auch hierbei ist die Fußplatte am Boden befestigt, so daß die gleichen Nachteile vorhanden sind.

Dies gilt ebenso für das Trainingsgerät nach der DE 25 47 190 A1, obwohl darin die obenerwähnten Probleme geschildert sind. Auch dieses Gerät ist ortsgebunden, da es an der Wand befestigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, leicht erschwingliches Trainingsgerät für den Karatesport zu schaffen, das einfach gegen eine Wand gestellt wird, ohne diese zu beschädigen, und das leicht transportabel und für den Einsatz nicht ortsgebunden ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Weitere Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, das in der Zeichnung dargestellt ist. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Frontansicht und

Fig. 2 eine Seitenansicht des Karate-Trainingsgerätes.

Das in der Zeichnung dargestellte Karate-Trainingsgerät 1 besteht im wesentlichen aus zwei federnden Brettern 2, 3, z. B. aus Holz, die parallel zueinander verlaufen und durch Distanzklötze 4, 5 auf Abstand gehalten werden, an denen sie z. B. durch Bänder 6, 7 befestigt sind.

Der in Gebrauchsstellung, wie dargestellt, untere Distanzklotz 4 sitzt auf einem Fußbrett 8, das - wenn das Trainingsgerät 1 wie in Fig. 2 gezeigt an eine Wand 9 angelehnt ist - von der Wand 9 zum Boden 10 schräg abfällt. Dadurch wird infolge der Verlagerung des Schwerpunktes zur Wand 9 hin eine gute Standfestigkeit des Trainingsgerätes 1 erreicht.

Damit die Wand 9 nicht beschädigt wird, ist eine Polsterung 11 am oberen Ende des in Gebrauchsstellung hinteren Brettes 3 vorgesehen, und eine weitere Polsterung 12 befindet sich an der hinteren Kante des Fußbrettes 8.

Beim Aufbringen von Karateschlägen oder -stößen im Bereich einer weiteren Polsterung 13 auf einer Teillänge des vorderen Brettes 2 federt dieses Brett 2 durch und absorbiert auf diese Weise die Schläge, Stöße und ggf. auch Tritte, aber nicht ohne diesen einen erwünschten Widerstand entgegenzusetzen. Wenn das ganze Trainingsgerät 1 dabei etwas von der Wand 9 zurückfedert, so ist dies beabsichtigt, um entsprechende schnelle Reaktionen des Benutzers auszulösen.

Das Trainingsgerät 1 kann ganz aus Holz bestehen und hat daher ein relativ geringes Gewicht, wenn auch ein zu geringes Gewicht nicht gerade erwünscht sein mag. Es benötigt außerdem relativ wenig Platz zur Unterbringung.

Claims (3)

1. Karate-Trainingsgerät zum Auffangen von Schlägen, Stößen und Tritten mit zwei voneinander beabstandeten federnden Brettern (2, 3) sowie mit einem Fußbrett (8), dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Brett (2) an dem hinteren Brett (3) über Distanzklötze (4, 5) befestigt ist, daß das Fußbrett (8) an dem in Gebrauchsstellung unteren Distanzklotz (4) im rechten Winkel zu den Brettern (2, 3) und von diesen nach beiden Seiten überstehend befestigt ist und - bei an eine Wand (9) gelehntem Trainingsgerät (1) von der Wand (9) zum Boden (10) schräg abfällt.

2. Karate-Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in Gebrauchsstellung hintere Brett (3) zumindest am oberen Ende und das Fußbrett (8) an der hinteren Kante eine Polsterung (11 bzw. 12) aufweisen.

3. Karate-Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Gebrauchsstellung vordere Brett (2) in Schlaghöhe eine Polsterung (13) aufweist.