DE221612C - - Google Patents

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DE221612C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F63/00Ironing machines having a roller or rollers coacting with a fixed or moving flat bed or table

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chain Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sd. GRUPPE
CARL STEGER in MERSEBURG a. S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen von Kettenzugwäschemangeln nach einer ungeraden Anzahl von Hin- und Herbewegungen, um den Belastungskasten einmal an dem einen, das andere Mal an dem anderen Ende der Rolle kippen und dadurch die Docke mit der fertig gerollten Wäsche abwechselnd an den Enden herausnehmen und eine neue Docke einlegen ίο zu können.
Die Erfindung besteht darin, daß nach einer bestimmten Anzahl von Hüben der durch Auflaufflächen am Mangelkasten gesteuerte Riemenausrücker durch einen von ihm absatzweise vorbewegten Riegel verriegelt wird. Die Vorrichtung arbeitet zuverlässig und kann an vorhandenen Mangeln angebracht werden.
Der Erfrndurigsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht des oberen Teiles einer Kastenmangel.
Fig. 2 ist eine Endansicht.
Fig. 3, 4 und 5 stellen Einzelheiten dar.
Die dargestellte Kastenmangel besteht aus einer Unterlage 1, auf der die Docken 2 liegen, und aus einem mit Gewichten beschwerten Kasten 3, der durch Ketten hin und her gezogen wird, wobei sich die Ketten 4 abwechselnd auf einer Walze 5 auf- und abwickeln, je nachdem diese Walze 5 links oder rechts herum gedreht wird. Der Kasten 3 bewegt sich zwischen Führungen und wird nach einer bestimmten Anzahl von Hüben durch den sich einmal nach der einen und das andere Mal nach der anderen Seite auf seiner Walze aufwickelnden und infolgedessen anziehenden Kettenzug in den Endstellungen gekippt, so daß man eine Docke 2 herausnehmen und durch eine andere ersetzen kann. Dies Auswechseln soll stets nach einer ungeraden Zahl von Hin- und Herbewegungen, also z. B. nach drei Kastenhin- und -hergängen geschehen. Die Antriebswelle 6 liegt in Lagern auf einem über der Rolle angeordneten Gestell und hat zwei lose (7) und zwischen diesen eine feste Riemenscheibe 8. Vor den Riemenscheiben 7 und 8 wird eine Schiene 9 hin und her bewegt, die zwei Ausrückergabeln trägt, die einmal den auf einer der losen Riemenscheiben 7 laufenden offenen Riemen und das andere Mal den auf der anderen losen Riemenscheibe 7 laufenden gekreuzten Riemen auf die feste Scheibe 8 führen. Die feste Scheibe 8 wird daher abwechselnd links und rechts herum gedreht und überträgt diese Bewegungen durch die Riemenscheibe 10 auf die Riemenscheibe 11, die auch als Schwungrad ausgebildet sein kann, von deren Welle aus durch die Zahnräder 12 und 13 die Bewegung auf die Kettenwalze 5 übertragen wird.
Die Ausrückerschiene 9 gleitet in Führungen und kann durch einen Handhebel 14 nach Bedarf hin oder her geschoben werden, wenn die Maschine in Gang gesetzt werden soll. Die Ausrückerschiene 9 wird dabei so verstellt, daß derjenige Riemen zum Antrieb der festen
Riemenscheibe 8 kommt, der zunächst den Kasten 3 zu bewegen hat. Alsdann tritt die selbsttätig wirkende Umschaltung ein, und zwar wird die dazu nötige Hin- und Herbewegung der Ausrückerschiene 9 durch einen Hebel 15 bewirkt, der mit einem Schwingbalken 16 in Verbindung steht (siehe auch die zugehörige Draufsicht in Fig. 5). Der Hebel 15 schiebt dabei, je nach Bewegung des Schwingbalkens 16, die Schiene 9 hin und her und wird hierin noch dadurch unterstützt, daß die Ausrückerschiene 9 mit einem Hebel gelenkig verbunden ist, der ein Gewicht 17 trägt, das durch das Überneigen nach der einen oder der anderen Seite die Bewegung der Schiene 9 beschleunigt. Der Schwingbalken 16 ist mit am Gestell angelenkten einarmigen Hebeln 18 in gelenkiger Verbindung. An diesen Hebeln 18 hängen die Stangen 19, die abwechselnd durch an den gegenüberliegenden Kastenenden angeordnete schräge Auflaufflächen 20 angehoben werden. Diese Bewegungen werden auf den Schwingbalken 16 übertragen, der dann die Ausrückerschiene 9 entsprechend bewegt. Die Auflaufflächen 20 an den Enden des Kastens 3 sind mit U-Eisen zweckmäßig armiert. Die Stangen 19 federn, damit die Einleitung der Umschaltungen nicht stoßweise geschieht. Sie bestehen aus einem Rundeisen, das in einem Rohrstück unter der Wirkung einer Feder geführt wird, so daß bei Beginn der Wirkung der schrägen Fläche 20 zuerst die Stange 19 in ihrer Länge verkürzt wird, wonach bei genügender Zusammendrückung der Feder die Hubbewegung beginnt.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung würde fortwährend die Hin- und Herschiebung des Kastens 3 veranlassen, und würde nur durch entsprechende Bewegung und Festhaltung des Handhebels 14 die Maschine zum Stillstand gebracht werden können. Um daher ein selbsttätiges Anhalten der Maschine z. B. nach dreimaliger Hin- und Herbewegung des Kastens 3 zu veranlassen, ist eine Einrichtung getroffen, die die Ausrückerschiene 9 nach erfolgter dreimaliger Bewegung in ihrer mittleren Stellung festhält, d. h. dann, wenn sich beide Antriebsriemen auf den losen Scheiben 7, 7 befinden (siehe die Stellung in Fig. 2). Dieses Anhalten der Schiene 9 wird durch eine Verriegelung bewirkt, die die Schiene 9 im gegebenen Augenblick sperrt. Rechtwinklig zu der Ausrückerschiene 9 befindet sich eine in Führungen gleitende, mit Sperrzähnen versehene Stange 21, die durch einen Winkelhebel 22, der an einen Zapfen 23 angreift, hin und her gezogen werden kann. Die Bewegung nach vorwärts, d. h. gegen die sich bewegende Ausrückerschiene 9 zu, wird durch eine Feder 24 verursacht, die auf einen Hebel 25 drückt, der seine Bewegung einer Schubstange 26 mitteilt. Dadurch hat die Sperrstange 21 stets das Bestreben, sich gegen die Schiene 9 zu bewegen. Will man die Stange 21 zurückziehen, so kann dies durch einen Druck auf den mit Handgriff 27 versehenen Hebel 25 erfolgen. Die Bewegung der Sperrstange 21 nach vorwärts wird aber durch Sperrklinken 28 und 29 aufgehalten, die beide unter Federwirkung stehen und von denen die eine über und die andere unter der Stange 21 drehbar angeordnet ist. Die Klinken 28 und 29 sind mit Hebeln 30 und 31 in Verbindung und können von diesen aus den Zahnlücken der Sperrzahnstange 21 herausgehoben werden. Das Herausheben der Klinken 28 und 29 und das Drehen der dazu gehörenden Hebel 30 und 31 geschieht abwechslungsweise, und zwar durch an der Ausrückerschiene 9 angeordnete Knaggen bei jeder Bewegung der Ausrückerschiene, gehe sie nach links oder nach rechts. Sind die Klinken ausgehoben, so wird die Sperrstange 21 infolge der mittelbar auf sie wirkenden Feder 24 um so viel weitergeschoben, bis die entgegengesetzt liegende Klinke in die nächstfolgende Zahnlücke einfällt und die weitere Vorwärtsbewegung verhindert. Die Vorrichtung zum Ausheben der Klinken besteht aus einem Schild 32, das an der Ausrückerschiene 9 befestigt ist. Dieses Schild 32 ist so angebracht, daß der darin befindliche Schlitz 33, in den die Sperrstange 21 hineinpaßt, dann genau in der Bewegungsebene der Sperrstange 21 steht, wenn die Ausrückerschiene sich in derjenigen Stellung befindet, in der die beiden Antriebsriemen auf den losen Riemenscheiben 7 und 7 laufen. Bleibt die Schiene 9 in dieser Stellung stehen, so muß auch die Maschine stehenbleiben.
An dem Schild 32 sind zwei bewegliche Knaggen 34 und 35 angeordnet, die nach den beiden Außenseiten hin schiefe Ebenen bilden und sich infolge ihrer Beweglichkeit von dem Hebel 31, wenn er über die eine Knagge hinweggeglitten ist, anheben lassen, so daß jeder Hebel 31 beim Vorbeischieben des Schildes 32 einmal von einer der Knaggen, z. B. 34, angehoben wird, unter der nächstfolgenden Knagge, in diesem Falle 35, aber hindurchschlüpft.
Der Hebel 30 für die Bewegung der oberen Sperrklinke 28 wird durch eine fest am Schilde 32 angeordnete Knagge 36, die zwei schiefe Ebenen aufweist, beeinflußt, so daß dieser Hebel 30 einmal beim Hingang der Ausrückerschienen und einmal bei ihrem Hergang angehoben wird.
Aus dem Gesagten ist bereits die Wirkungsweise der Vorrichtung erkennbar. Beim Be- iao ginn der Bewegung der Rolle ist die Sperrstange 21 soweit wie möglich aus der Bewe-
gungsebene des Schildes 32 zurückgezogen. Bei der zunächst eintretenden Bewegung der Ausrückerschiene 9 gleitet das Ende des Hebels 31 über die sich gegen ihn schiebende Knagge 34, wodurch der Hebel 31 angehoben wird. Darauf wird durch die feste Knagge 36 auch der obere Hebel 30 angehoben, und die Sperrstange 21 kann so weit vorwärts gedrängt werden, bis die Klinke 29 wieder in die nächste Zahnlücke eingreift. Bei der weiteren Bewegung der Ausrückerschiene 9 gleitet der Hebel 31 unter der beweglichen Knagge 35 hindurch. Ist die Umschaltung der Aus-. rückerschiene 9 erfolgt, so wiederholt sich das Spiel, und dies geschieht so lange, bis die Sperrstange 21 bei einer der Vorwärtsbewegungen in den Schlitz 33 des Schildes 32 eintritt, so daß dieses sich nicht weiter zu bewegen vermag. Das Festhalten der Ausrückerschiene 9 hat natürlich den Stillstand der Maschine zur Folge, und dann ist auch der die Sperrstange 21 vorwärts drängende Hebel 25 so weit von der Feder 24 herniedergedrückt, daß er mit seinen Zapfen 37 auf den seitlich angelenkten Bremsschuh 38 drückt, so daß dieser gegen die Riemenscheibe 11 angedrückt wird und bremst. Diese Stellung ist in Fig. 4 der Zeichnung wiedergegeben, und wird durch diese Bremsung einmal ein schnelleres Anhalten der Maschine und zweitens auch eine Schonung der arbeitenden Teile, namentlich der Sperrstange 21 erreicht.
Um die Maschine wieder in Gang zu bringen, bedarf es nur eines Druckes auf den Handhebel 27, durch den die Schloßstange 21 aus dem Schlitz 33 des Schildes 32 herausgezogen wird. Die in der Bremsstellung zusammengedrückte Feder der Stange 19 wirft dann beim Freiwerden des Schildschlitzes 33 den Schwingbalken und damit die Ausrückerschiene in die Stellung, in der einer der Antriebsriemen auf die feste
Scheibe 8 aufläuft und die Maschine in Betrieb bringt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: 4^
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen von Kastenmangeln mit Kettenzug nach einer bestimmten Anzahl von Hüben, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Riemengabeln für einen offenen und einen gekreuzten . Riemen tragende Umsteuerungsstange (9) durch einen Schwingbalken (16), dessen Enden mittels schräger Auflaufflächen (20) an den Enden des Kastens (3) abwechselnd gehoben werden, hin und her bewegt wird und hierbei durch zwei bewegliche (34,35) und eine feste Knagge (36) die Klinken (28, 29) aus einer gegen die Umsteuerungsschiene (9) bewegten Sperr-Zahnstange (21) abwechselnd heraushebt, bis die Sperrzahnstange (21) in den Schlitz (33) eines Schildes (32) an der Umsteuerungsschiene (9) eintritt und diese in der Ausrückstellung festhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Schwingbalkens (16) und gleichzeitig an am Maschinengestell gelagerten Hebeln (18) federnde Stangen (19) angelenkt sind, die von den Auflaufflächen (20) angehoben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzahnstange (21) unter Vermittlung eines Winkelhebeis (22) und einer Verbindungsstange (26) durch einen Hebel (25) vorbewegt wird, der unter der Wirkung einer Feder (24) steht und am einen Ende einen Handgriff (27) zum Einrücken trägt, am anderen Ende in der Ausschaltstellung einen Bremsklotz (38) an das Schwungrad (11) andrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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