DE102248C - - Google Patents
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- DE102248C DE102248C DENDAT102248D DE102248DA DE102248C DE 102248 C DE102248 C DE 102248C DE NDAT102248 D DENDAT102248 D DE NDAT102248D DE 102248D A DE102248D A DE 102248DA DE 102248 C DE102248 C DE 102248C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G49/00—Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for
- B65G49/05—Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for fragile or damageable materials or articles
- B65G49/08—Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for fragile or damageable materials or articles for ceramic mouldings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
- Specific Conveyance Elements (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thonwaaren-, Stein-, Cementindustrie.
PAUL WERNICKE in EILENBURG.
der ausgestofsenen Prefslinge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1898 ab.
Der Urnstand, dafs bei Stein- und Plattenpressen, gleichviel ob dieselben für Hand- oder
automatischen Betrieb eingerichtet werden, ein hoher Aufwärtsgang und ein tiefer Abwärtsgang
des Prefsstempels schwer zu erreichen ist, bringt es mit sich, dafs die Pressung der herzustellenden
Fabrikate immer in Richtung der niedrigsten Höhe, d. i. von der Breitseite derselben
stattfinden mufs. Obgleich nun gegen die Art und Weise dieses Prefsvorganges nichts
einzuwenden, und der hierin eingeschlagene Weg der einzig richtige ist, so tritt damit zusammenhängend
ein äufserst fühlbarer Uebelstand bei solchen Pressen zu Tage, bei welchen
die Fabrikate, nachdem sie durch eine geeignete Vorrichtung aus der Prefsform ausgestofsen
worden sind, mittelst Hand vom Prefstische abgenommen werden müssen.
Ist schon das Abnehmen der mit der einen Breitseite nach oben liegenden Fabrikate bei
Handpressen an sich schwierig, so gestaltet sich diese Arbeit bei automatisch arbeitenden
Pressen doppelt schwer, indem bei diesen Pressen der Ausstofsstempel, nachdem er die
Fabrikate über die Tischhöhe befördert hat, sofort wieder zurückgeht und die etwa auf
demselben liegen gebliebenen Fabrikate mit nach abwärts nimmt.
Es erfordert daher das Abnehmen der Fabrikate die ganze Aufmerksamkeit des an der
Presse beschäftigten Arbeiters, denn zum ersten lassen sich die auf der Breitseite liegenden
Fabrikate schlecht mit der Hand erfassen und sind zum andern bei nur geringem Abwärtsgange
des Ausstofsstempels sehr bald wieder unter die Ebene des Prefstisches gesunken,
wonach sodann ein Abnehmen der Fabrikate ganz unmöglich ist.
Um diesen thatsächlich vorhandenen. Uebelständen zu begegnen, ist die in der Zeichnung
Fig. ι bis 6 veranschaulichte und nachstehend beschriebene Erfindung geschaffen worden.
Dieselbe betrifft eine Vorrichtung zum mechanischen Erfassen, Festhalten und Forttransportiren
der ausgestofsenen Fabrikate an Stein- und Plattenpressen.
Die hierzu getroffene' Einrichtung sowie die allgemeine Anordnung und das Zusammenspiel
der wirkenden Haupttheile läfst sich aus Folgendem erkennen:
Fig. ι der Zeichnung stellt Seitenansichten des in Betracht kommenden Gerälhes auf bezw.
neben dem Prefstische dar, und zwar zeigt die ausgezogene Stellung desselben das Auslösen
des die Klemmvorrichtungen bisher zurückhaltenden Rahmens mittelst eines von der Ausstofsvorrichtung
bethätigten Stiftes bezw. das unmittelbar darauf erfolgende Erfassen und
Festhalten der ausgestofsenen Fabrikate durch die Klemmvorrichtungen, während die punktirte
Stellung den Weitertransport und das Drehen der Fabrikate in die Hochkantstellung veranschaulicht.
Fig. 2 zeigt die Grundrisse der in Fig. 1 bezeichneten
zwei Seitenansichten,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Apparates in vergröfsertem Mafsstabe, mit Darstellung der
Wirkungsweise der Sperrvorrichtung,
Fig. 4 einen Grundrifs zu Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt, bei welchem die Sperrvorrichtung eingelegt ist bezw. die Klemmen
nach auswärts gedruckt sind,
Fig. 6 einen Querschnitt nach erfolgtem Auslösen der Sperrvorrichtung und selbsttätigem
Verschieben der Klemmen nach einwärts.
Der Apparat besteht im Wesentlichen aus einem tischartigen Gestell A, auf welchem
Schienen α befestigt sind, die mit einem Ende
so weit über den Tisch hinausreichen, dafs sie bei Aufstellung des vorgenannten Tisches neben
eine Stein- oder Plattenpresse bis nahezu in" die Mitte des Prefstisches zu liegen kommen
(Fig. ι und 2).
Auf diesen Schienen α ist ein mit Rollen
versehener oder prismatisch geführter Rahmen B vorgesehen, der sich auf den Schienen
hin- und herbewegen läfst.
In den Seitenwandungen des Rahmens B sind Klemmvorrichtungen, bestehend aus. verschiebbar gelagerten und von Federn b beeinflufsten,
innen mit Halteblechen c, aufsen mit Ansätzen d versehenen Bolzen f angebracht,
so zwar, dafs immer zwei Klemmvorrichtungen einander parallel gegenüberstehen.
Aufserdem ist an dem Rahmen B ein zweiter Rahmen C drehbar befestigt, welcher in Längsrichtuug
des Rahmens B hinläuft und ringsum vollständig geschlossen ist.
Dieser Rahmen C stellt neben dem Handgriff zum bequemen Hin- und Herbewegen
des wagenartig eingerichteten Theiles B den eigentlichen Mechanismus zum Bethätigen der
Klemmvorrichtungen dar, indem jedesmal vor dem Einfahren des Apparates auf den Prefstisch
der Rahmen mit seinen nach unten hin keilförmig gestalteten Seitenwänden fest zwischen
die Ansätze d der Bolzen/ und den Rahmen B geprefst wird und dadurch alle Klemmvorrichtungen
zugleich nach auswärts gezogen werden, und wiederum jedesmal zu gegebener Zeit der
Rahmen C durch die Ausstofsvorrichtung ausgelöst wird, und sämmtliche Klemmvorrichtungen
zum Erfassen der ausgestofsenen Fabrikate freigegeben werden.
Um eventuell die Fabrikate mittelst des Apparates so abzusetzen, dafs sie sich mit der
Hand bequem erfassen lassen, müssen die Fabrikate so gedreht werden, dafs sie vor dem
Absetzen auf die hohe Kante zu stehen kommen.
Zu diesem Zwecke sind die Ansätze d der Bolzen f nach unten hin zu Hebeln g ausgebildet,
welche rechts und links durch je eine Stange h gemeinschaftlich mit einander verbunden
sind. Diese Hebel schlagen beim Vor- und Rückwärtsbewegen des Apparates gegen ein an passender Stelle vorgesehenes Hindernifs
an, oder es läuft, wie im vorliegenden Falle, eine an dem letzten Hebel angebrachte Rolle i
auf eine erhöhte Stelle k auf, was eine Verdrehung des Hebels g und aller mit diesem
verbundenen weiteren Hebel zur Folge hat.
Beim Gebrauch des Apparates spielen sich folgende Vorgänge ab: Zunächst ist das tischartige
Gestell -A mit dem-darauf befindlichen Apparat so neben der Stein- oder Plattenpresse
zu placiren, dafs die im Prefstisch befindliche Ausstofsöffnung bezw. Ausstofsvorrichtung zwischen
die Schienen α des Gestelles zu stehen kommt. Ist sodann die Presse in Betrieb gesetzt,
so wird, bevor die fertig geprefsten Fabrikate ausgestofsen werden, der Apparat
mit den durch Zwischenliegen des Rahmens C jetzt nach auswärts gezogenen Klemmvorrichtungen
so auf den Schienen α hingeschoben, dafs derselbe genau über die Ausstofsöffnung
bezw. Ausstofsvorrichtung des Prefstisches zu stehen kommt. Tritt alsdann die Ausstofsvorrichtung
in Thätigkeit, so stöfst im Moment der höchsten Stellung des Ausstofsstempels,
d.i. bei Anlangen der auf letzterem ruhenden Fabrikate über die Ebene des Prefstisches, ein
durch die Mechanismen der Ausstofsvorrichtung oder einen Nebenmechanismus nach aufwärts
bewegter Stift / (Fig. 1) derart gegen den Rahmen C, dafs derselbe von sämmtlichen Ansätzen
d der Klemmvorrichtungen des Rahmens B abgehoben wird.
Es können sich also nunmehr die bisher gespannt gehaltenen Federn b der Klemmvorrichtungen
alle zugleich ausdehnen, was eine Verschiebung der Bolzen f nach innen bezw.
ein Anpressen der an diesen Bolzen befindlichen Haltebleche c an die Stirnseiten der
eben ausgestofsenen Fabrikate zur Folge hat. Die mittelst der Klemmvorrichtungen gehaltenen,
mit ihrer Breitseite nach oben liegenden Fabrikate hängen also jetzt frei in dem Rahmen B
und es erübrigt nur noch, den Apparat auszufahren, wobei Rücksicht darauf zu nehmen
ist, dafs der Rahmen C während der Fahrt ausgelöst bleibt, weil sonst die Gefahr eintreten
könnte, dafs die Fabrikate zu frühzeitig abgelegt würden.
Bei weiterer fortschreitender Bewegung des Apparates, und zwar in bestimmter Zeit nach
Verlassen des Prefstisches, sollen auch nach Bedarf die Fabrikate so gewendet werden, dafs
dieselben auf die hohe Kante zu stehen kommen. Dies wird, wie bereits erwähnt, dadurch
bewerkstelligt, dafs die zu beiden Seiten des Rahmens B liegenden und nach unten hin zu
Hebeln g ausgebildeten Ansätze d der Klemmvorrichtungen, durch Anstofsen eines in geeigneter
Weise mit den übrigen Hebeln verbundenen Hebels, oder auch eines jeden einzelnen
Hebels, gegen die an passender Stelle vorgesehenen Hindernisse, sämmtliche Klemmvorrichtungen
mit den Fabrikaten zugleich, gleichzeitig oder in der Reihenfolge nach einander um einen Winkel von qo° gedreht
Claims (2)
1. Vorrichtung an Stein- und Plattenpressen zum selbstthätigen Abnehmen und Abfahren
der ausgestofsenen Prefslinge, gekennzeichnet durch auf einem Wagen angeordnete federnde Klemmbacken (c), welche durch
einen Rahmen (C), der sich keilartig zwischen den Rahmen (B) und Ansätze (d)
legt, gesperrt und in die Gebrauchslage gebracht, selbstthätig ausgelöst werden.
2. An der unter i. bezeichneten Vorrichtung die Einrichtung, dafs die mit den Klemmbacken
verbundenen, nach einer Seite hebelartig gebildeten Ansätze (d) beim Aus-
und Einfahren des Wagens durch Anschlagen an ein an passender Stelle vorgesehenes
Hindernifs derart um ihren Drehpunkt bewegt werden, dafs die mit denselben verbundenen
Klemmbacken (c) eine Drehung von 90° erleiden, so dafs die Fabrikate
stets in der Flachlage erfafst und in der Hochkantstellung abgesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE103056T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102248C true DE102248C (de) |
Family
ID=32778897
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT103056D Active DE103056C (de) | |||
DENDAT102248D Active DE102248C (de) |
Family Applications Before (1)
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---|---|---|---|
DENDAT103056D Active DE103056C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE102248C (de) |
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0
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE103056C (de) |
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