DE863319C

DE863319C - Einrichtung zum selbsttaetigen Auflegen von Formunterlagen auf den Arbeitstisch in Steinformmaschinen

Info

Publication number: DE863319C
Application number: DESCH8137A
Authority: DE
Inventors: Willy Dipl-Ing Roellinger
Original assignee: Schlosser and Co GmbH
Current assignee: Schlosser and Co GmbH
Priority date: 1951-11-27
Filing date: 1951-11-27
Publication date: 1953-01-15

Description

Einrichtung zum selbsttätigen Auflegen von Formunterlagen auf den Arbeitstisch in Steinformmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, welche das Auflegen der Unterlagplatten für die Formen in Steinformmaschinen selbsttätig ermöglicht. Es ist bei solchen Maschinen bekannt, die gefertigten Steine mit der Formunterlage durch eine mechanische Einrichtung auf einen vor der Maschine befindlichen Tisch zu schieben. Mit dem gleichen Arbeitsgang werden dann dahintergelegte Unterlagen, auch mehrere nebeneinander, auf den Arbeitstisch der Maschine gefördert.
Im allgemeinen ist es nun aber sehr unzweckmäßig, die leeren Formunterlagen zuerst hinter die Maschine zu schaffen, um sie von dort aus auf den Maschinentisch zu bringen, und zwar insbesondere dann, wenn die leeren Formplatten mit derselben Transporteinrichtung zurückgebracht werden, mit welcher die fertigen Steine auf ihren Unterlagen abtransportiert werden. Bei solcher Arbeitsweise ist in der Regel noch ein besonderer Bedienungsmann erforderlich, welcher die zur Maschine zurückkehrenden leeren Unterlagen hinter die Maschine schafft.
Diese Mängel werden nun erflndungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Ausstoßvorrichtung mit einer derart steuerbaren Einrichtung verbunden ist, daß bei Beendigung der Ausstoßbewegung eine leere Formunterlage erfaßt und beim Rückgang der Ausstoßvorrichtung in die Ruhelage auf den Arbeitstisch gefördert wird.
Die steuerbare Einrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem gelenkig mit der Schubstange der Ausstoßvorrichtung verbundenen Hebelpaar, das bei der Ausstóßbewegung über Führungsleisten unter bereitgestellte leere Formunterlagen gleitet und letztere mit an ihren freien Enden vorgesehenen Greifern erfaßt.
Die freien Formunterlagen werden ferner erfindungsgemäß vor der Maschine auf Schrägführungen bereitgestellt, über welche sie nach Erfassen durch das Greiferpaar bei der Rückbewegung der Ausstoßvorrichtung auf den Maschinentisch gleiten.
Diese selbsttätig wirkende Einrichtung ermöge licht einen kontinuierhchen Arbeitsfortgang, ohne daß zur Beschleunigung des Arbeitstempos ein besonderer Bedienungsmann für das Verbringen der Unterlagen hinter die Maschine nötig ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegensltandes in Seitenansicht dargstelit.
I ist der Grundrahmen der SteinformmaschinSe; 2 ist der Arbeitstisch; im Beispiel ein Schwingtisch. 3 ist eine Unterlage, auf welcher die Form 4 ruht; 5 sind Rippen auf dem Arbeitstisch, welche in Abständen entsprechend der Breite der Uhterlagen angeordnet sind; 6 ist ein Handheb,el, der auch maschinell betätigt werden kann. Er ist uf der drehbar gelagerten Achse 7 befestigt und bewegt einen ebenfalls auf dieser Achse befestigten Winkelhebel 8, der eine Schubstange g betätigt.
Diese Schubstange gleitet über die Auflage Io, welche am Maschinengestell 11 entsprechend angeordnet ist. Die Schubstange ist anl ihrem freien Ende mit einem Ausschiebleisen I2 versehen. Der Winkelhebel 8 und die Schubstange 9 sind' natürlich paarweise vorgesehen. An den Schubstangen g ist dann an deren freien Enden je ein Greifer 13 angelenkt, .welcher auf einer Führungsleiste 14 am Sockel des Schwingtisches 5 aufliegt. Auf diese Führungsleiste kann verzichtet werden, falls ein feststehender Tisch zur Verwendung kommt. Die Greifer I3, die an ihren Enden Haken bilden, dieren Oberkante nach vorn abgeschrägt ist, dienen dem Erfassen von leeren Formunterlagen I5, welche vor der Maschine auf schräge-Führungsleisten I6, z. B. -an einem Ablagetisch, bereitgestellt sind.
Bei der Ausstoß'bewegung der Schubstangen- g gleiten die Greif er 13 zunächst über die Führung 14 hinweg, kippen dann nach vorn ab und werden voll einer Führungsschiene 17 zwischen den Ständern des Ablagetisches aufgenommen. Bei Weiterbewegung in der Ausstoßrichtung gleiten dann die Greiferhaken unter die bereitgestellten leeren Unterlagen und erfassen sie in der Endlage, die punktiert in der'Zeichnung erkennbar ist.
Bei der Rückbewegung der Ausstoßvorridhtung werden dann die Greif er über ihre Führungen angehoben. Sie nehmen; dabei die leere Unterlage 15 -mit und fördern sie über die vorn abgeschrägten Leisten 5 auf den Arbeitstisch, worauf eine leere Form auf die neue Unterlage aufgesetzt werden kann. Am Ablagetisch vor der Maschine sind noch Schienen I8 vorgesehen, und zwar sind sie mit -dem Ablagetisch oder mit anderen Unterstützungen gelenkig verbunden; während ihre freien Enden lose auf dem Maschinentisch ruhen. DieUntlerlagplatte 15 hebt dann diese Schienen gerade so weit an, daß sie unter ihnen hindurchgleiten kann. Dadurch ist das Auflegen der Unterlage auf den Arbeitstisch gesichert. Durch eine geringe Bewegung der Ausstoßvorrichtung in der Ausstoßrichtung werden dtann die Greiferhaken von der geförderten Unterlage frei und fallen in ihre Ruhelage zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum selbsttätigen Auflegen von Formunterlagen auf den Arbeitstisch in Steinformmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßvorrichtung (6 bis 9) mit einer derart steuerbaren Einrichtung (I 3) verbunden ist, daß bei Beendigung der Ausstoßbewegung eine leere Formunterlage (15) erfaßt und beim Rückgang der Ausstoßvorrichtung in die Ruielage auf den Arbeitstisch (5) gefördert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Einrichtung aus einem gelenkig mit den Schubstangen (9) der Ausstoßvorrichtung verbundenen Hebelpaar(I3) besteht, das bei der Ausstoßbewegung über Führungsleisten (14, I7) unter bereitgestellte leere Formunterlagen (5) gleitet und letztere mit an ihren freien Enden vorgesehenen Greifern erfaßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferenden des steuerbaren Hebelpaares als Haken mit nach dem Ende zu zweckmäßig abgeschrägter Oberkante ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach~ Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Formunterlagen (I5) vor der Maschine auf Schrägführungen (I6) bereitgestellt sind, über welche sie nach Erfassen durch das Greiflerpaar (I3) bei der Rückbewegunlg der Ausstoßvorrichtung auf den Maschinentisch (5)- gleiten.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die leeren Formunterlagen (I5) beim Gleiten auf den Maschinentisch unter Schienel 8) 'hindurchgeführt werden, die vor der -Maschine, z. B. am Ablagetisch, gelenkig aufgehängt sind, während sie mit ihren freien Enden auf dem Maschinentisch abhebbar aufliegen.