DE531337C - Maschine zum Aufdrucken einer Masseinteilung u. dgl. auf leisten- oder schienenartige Werkstuecke, insbesondere Massstabbrettchen - Google Patents
Maschine zum Aufdrucken einer Masseinteilung u. dgl. auf leisten- oder schienenartige Werkstuecke, insbesondere MassstabbrettchenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Aufdrucken einer Maßeinteilung
u. dgl. auf leisten- oder schienenartige Werkstücke, insbesondere Maßstabbrettchen, bei
der die aus einem Vorratstrichter herauskommenden Werkstücke selbsttätig mittels
eines Schiebers unter den Preßstempel geschoben und zwischen Anschlägen gehalten
werden.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin,
daß der Schieber, welcher die Werkstücke aus dem Trichter auf einen Tisch herausschiebt,
zwischen die Seitenanschläge einbringt und das Werkstück während des
Druckvorganges an der einen Längsseite mit festlegt, nach vollzogenem Drucke seine
Vorschubbewegung weitersetzt und dadurch auch als Auswerfer für das Werkstück wirkt.
Als weiteres Kennzeichen ist hervor-
ao zuheben, daß die Seitenanschläge, zwischen
welche das Werkstück mit seinen Längsenden zu liegen kommt, schieberartig ausgebildet
sind, so daß sie beim Anlegevorgang das Werkstück in die richtige Lage fein einstellen,
das dann seinerseits noch von einem weiteren Vorderanschlag an der zweiten
Längsseite mit festgelegt ist, so daß das Werkstück während des Druckvorganges an
den vier Seiten umgrenzt, gewissermaßen wie in einem Halterahmen liegt. Dadurch wird
auch bei schnellem Maschinengang ein einwandfreies Anlegen der Werkstücke erreicht;
der Werkstückausstoßschieber bildet gleichzeitig den Anleger, einen zusätzlichen An- ·
schlag zum Festlegen des Werkstückes und den Auswerfer, sobald der Werkstückdruck
vollzogen ist.
Eine erhebliche Vereinfachung der Maschine wird dadurch erreicht. ■
Auf der Zeichnung ist die neue Maschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und
zwar zeigen
Abb. ι eine Vorderansicht, von der Werkstückauswurfseite
gesehen,
Abb. 2 eine Seitenansicht im Längsschnitte,
Abb. 3 einen Querschnitt durch den oberen Teil des Maschinenaufbaues mit Blick auf
den Maschinentisch, und
Abb. 4 ein Maßstabbrettchen, wie es in der Maschine zur Bearbeitung kommt, halb in
bedrucktem, halb in unbedrucktem Zustande.
Auf seitlichen Fußrahmen 1 ist oben die waagerecht liegende Tischplatte 16 befestigt,
an die sich seitliche Führungsständer 17 anschließen, die senkrecht nach oben ragen,
durch eine Deckbrücke 17' zusammengeschlossen sind und in ihren Führungen senkrecht
ver.schieblich den Prägeschlitten 15 sowie den Farbwerkträgerbalken 18 aufnehmen.' Der
Prägeschlitten 15 ist mit Pleuelstangen 13, 14
verbunden, die ihre Bewegung von Kurbeln 7, 12 erhalten, welche auf einer im Maschinetiuntergestelle
1 gelagerten Welle 4 sitzen; diese erhält durch ein Stirnzahnrad 5 Antrieb,
das mit einem Gegenrade 3 auf der ebenfalls im Maschinenuntergestelle 1 gelagerten
Hauptantriebswelle 2 kämmt. Die Welle 4, welche die Kurbeln 7, 12 zum Bewegen des Prägeschlittens 15 trägt, stellt die
eigentliche Steuerwelle für sämtliche Bewegungsvorgänge der Maschine dar und ist
weiter mit seitlichen Kurvenscheiben 8, 11, mit einer Nockenscheibe 9 sowie mit einer
Exzenterscheibe 10 besetzt, die vorteilhafterweise an dem Stirnzahnrade 5 sitzt, das in
der gegenüberliegenden Seite eine Steuerkurve 6 eingearbeitet trägt.
In die Unterseite des Prägeschlittens 15 ist der Schriftkasten bzw. Prägesatz 38 eingesetzt,
der durch eine waagerecht verschiebliche Einfärbewalze 25 in seiner obersten
Stellung mit Druckfarbe versehen wird. Die Einfärbewalze 25 ist von Seitenschienen getragen,
die in Führungen 24 laufen, welche an den Farbwerkswänden 20 sitzen, zwischen,
denen die übrigen Zubringer- und Verreiberwalzen für die Farbe gelagert sind. Das
Farbwerk 20 ist mittels seines Quersteges 20' an dem Trägerbalken 18 befestigt, der in den
seitlichen Führungsständern 17 über dem
Prägeschlitten 15 liegt. Eine von Seitenarmen 22 getragene Heberwalze 21 bewirkt
die Farbübertragung von der Farbkastenwalze auf die untere Abnehmerwalze, von der die
Einfärbewalze 25 in ihrer zurückgezogenen Stellung die Farbe übernimmt. Die waagerechte
Verschiebung der Einfärbewalze 25 erfolgt durch ein Gelenkhebelwerk 26, das mit seinem waagerechten Arme an dem- Zapfen 24'
der seitlichen Farbwalzenträgerschienen angreift.
Der Hebel 26 sitzt auf einer im Maschinenuntergestelle drehbar gelagerten Welle 32,
die durch einen ebenfalls auf ihr sitzenden Hebelarm 33 schwingende Bewegung erhält,
der mit seiner vorderen Laufrolle in die seitliche Steuerkurve 6 des Stirnzahnrades 5
eingreift.
Der Farbwerkträgerbalken 18 wird in den seitlichen Führungsständern 17 von einstellbaren
Schraubenbolzen 19 unter Einschaltung von Druckfedern gehalten. Er hat nur beschränkte
Bewegungsmöglichkeit und kann sich nur so weit senken, wie es dem Abstande
der auf dem Schraubenbolzen 19 sitzenden Muttern von der Deckbrücke 17' der Seitenführungen
entspricht.
Der Balken 18 mit dem von ihm getragenen
Farbwerke 20, 20' kann demnach an der Abwärtsbewegung
des Prägeschlittens 15 nur auf ein ganz kurzes Stück teilnehmen, bleibt
dann aber fest stehen und wird samt dem von ihm getragenen Farbwerke erst im letzten
Grade des Prägeschlittenhochganges mitgenommen; in dieser Zeitspanne wird gleich- 6g
zeitig die Einfärbwalze 25 aus dem Farbwerke vorgesteuert, fährt unter dem Schriftstempel
38 zum Einfärben durch und kehrt dann wieder zurück, so daß die Bahn des Prägestempels 15 bereits frei ist, wenn er
wieder zum Niedergange einsetzt. Im letzten Grade des Prägeschlittenhochhubes, bei dem
er auch den Farbwerkträgerbalken 18 kurz mitnimmt, wird die Heberwalze 21 des Farbwerkes,
die bisher mit der unteren Abnehmerwalze in Berührung war, aufwärts geschwungen und gegen die Farbkastenwalze angestellt.
Diese Umschaltung besorgen zwei Anschläge 23, die in der oberen Deckbrücke 17'
der Seitenführungen 17 verstellbar sitzen, den Farbwerkträgerbalken 18 frei durchsetzen und
mit ihren Enden in die Bahn der Seitenarme 22 hineinragen, die die Heberwalze 21 tragen.
Auf dem Maschinentische 16, an dessen Hinterseite eine mit einem Sammelbehälter
verbundene Abführrutsche 36 für die Werkstücke vorgesehen ist, wird von einem Schwenkträger 37 der aus zwei Seitenrahmen
bestehende' Aufnahmetrichter 31 für
die Werkstücke 39 gehalten.
Mit dem Werkstücktrichter 31 arbeitet ein
Zuführungsschieber 30 zusammen, der in einer Führung der Tischplatte 16 läuft und
aus dem Trichter jeweils das unterste Werkstück mitnimmt.
Die Schieberbewegung erfolgt durch einen unter der Wirkung einer Zugfeder 35' stehenden
doppelarmigen Schwinghebel 35, der auf einer Achse 34 des Maschinenuntergestelles 1 ,
sitzt und mit seinem freien Steuerarme gegen die von der Welle 4 getragene Exzenterscheibe
10 anliegt.
Auf der Ausschubseite der Tischplatte 16 ist ebenfalls ein entsprechend geführter, senkrecht
verstellbarer Anschlagschieber 29 vorgesehen, der von der Nockenscheibe 9 gesteuert
wird, und zwar derart, daß er gesenkt . ■ ist, sobald ein fertig gestempeltes Werkstück
durch den weiter vorstoßenden Schieber 30 ausgeworfen wird, und dann während des
Rückganges des Schiebers 30 als Anschlag für das neue, von dem Zuführungsschieber 30
aus dem Trichter zugebrachte Werkstück hochgeht (Abb. 3).
Außer dem Anschlag 29 trägt die Ma-115 schinenplatte 16 noch zwei Seitenanschläge
28, die das Werkstück in der Längsrichtung · genau festlegen. Die Seitenanschläge 28 sind
unter Vermittlung hebelartiger Endstücke mit senkrechten Schwingachsen 27 zusammengeschlossen,
die unter dem Einflüsse einer sie auf Drehung beanspruchenden Feder stehen;
diese hat das Bestreben, das untere Hebelstück, gegen die Kurvenscheiben 8, ii der
Welle 4 seitlich anzustellen.
Dadurch steuern die Kurvenscheiben 8, 11
die Bewegung der Seitenschieber 28, so daß die Festlegung des eingeschobenen Werkstückes
39' in der genauesten Weise erfolgt. Es ist natürlich nicht notwendig, daß beide
Seitenanschläge 28 die Anstellbewegung zum Werkstück ausführen, vielmehr ist der Regelfall
der, daß einer der Schieber 28 genau eingestellt und festgestellt wird und daß dann
nur der andere Schieberanschlag das Werkstück dagegen anstellt und festlegt. Der eine
Schieber wirkt also in diesem Falle als Nullanschlag, während der andere den Anstellanschlag
bildet.
Die Anordnung des Werkstücktrichters 31 auf einem Schwenkträger 37 ist zweckmäßig,
aber nicht Bedingung, sichert aber in einfachster Weise die Möglichkeit, den Trichter 31
abschwenken und den Prägeschlitten 15 freilegen zu können, wönn das Einsetzen eines
anderen Schriftkastens notwendig wird.
In dem Werkstücktrichter 31 sind die rohen
und unbedruckten Maßstabbrettchen 39 untergebracht, die dann von dem Zuführungsschieber 30 nacheinander unter die Stempelaufsatzstelle
geschoben und dort zwischen den -Anschlägen 28, 29 durch den Zuführungsschieber 30, der selbst noch als Vorderflächenanschlag
wirkt, festgelegt werden, bis der niedergehende Preßstempel 15 die Grad- oder
Maßeinteilung aufgedruckt hat.
Ist dies geschehen und geht der Stempel 15 hoch, senkt sich der Vorderanschlag 29 und
auch der Seitenanschlag 28 gibt das Werkstück frei, während der Zuführungsschieber
30 weiter vorwärts stößt und das fertige Werkstück 39' in den Sammelbehälter 36 wirft.
Claims (3)
1. Maschine zum Aufdrucken einer Maß einteilung u. dgl. auf leisten- oder
schienenartige Werkstücke, insbesondere Maßstabbrettchen, bei der die aus einem Vorratstrichter einzeln herauskommenden
Werkstücke selbsttätig mittels eines Schiebers unter den Preßstempel geschoben und zwischen Anschlägen gehalten
werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (30), der die Werkstücke (39) aus dem Trichter (31) auf
einen Tisch (16) herausschiebt, zwisehen die Seitenanschläge (28) einbringt
und das Werkstück während des Druckvorganges an der einen Längsseite mit festlegt, nach vollzogenem Drucke seine
Vorschubbewegung weitersetzt und dadurch auch als Auswerfer für das Werkstück wirkt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der
beiden seitlichen Anschläge (28), die das Werkstück an den beiden Enden fassen, als längsbeweglicher Schieber ausgebildet
ist, der das dazwischengebrachte Werkstück in der Längrichtung gegen den anderen
Anschlag anstellt.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausschubseite
des Maschinentisches (16) ein mechanisch gesteuerter Vorderanschlag
(29) vorgesehen ist, der die Anlage für das Werkstück während des Einschüb- und Druckvorganges bildet und wieder
zurückweicht, wenn der Druck- oder Prägevorgang des Stempels (38) vollendet ist und der Werkstückschieber (30) zum
Nachschübe übergeht und das Werkstück von dem Tisch (16) herunterschiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38924D DE531337C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Maschine zum Aufdrucken einer Masseinteilung u. dgl. auf leisten- oder schienenartige Werkstuecke, insbesondere Massstabbrettchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38924D DE531337C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Maschine zum Aufdrucken einer Masseinteilung u. dgl. auf leisten- oder schienenartige Werkstuecke, insbesondere Massstabbrettchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE531337C true DE531337C (de) | 1931-08-08 |
Family
ID=7078483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE38924D Expired DE531337C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Maschine zum Aufdrucken einer Masseinteilung u. dgl. auf leisten- oder schienenartige Werkstuecke, insbesondere Massstabbrettchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE531337C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1048930B (de) * | 1954-05-03 | 1959-01-22 | Hans Schowanek | Verfahren und Einrichtung zum automatischen Aufbringen, insbesondere Einpraegen, vonZeichen auf Plaettchen |
-
1929
- 1929-03-02 DE DEE38924D patent/DE531337C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1048930B (de) * | 1954-05-03 | 1959-01-22 | Hans Schowanek | Verfahren und Einrichtung zum automatischen Aufbringen, insbesondere Einpraegen, vonZeichen auf Plaettchen |
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