DE2208080A1 - Verfahren zur katalytischen Poly mensation olefinischer Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Poly mensation olefinischer VerbindungenInfo
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Description
PATE NTANWALTS BÜRO
ThOMSEN - TlEDTKE - BüHLJNG
630212
PATENTANWÄLTE
Dipl.-Chem.Dr.D.Thomsen Dipl.-Ing. W. Weinkauff
Dipl.-Ing. H. Tiedtke (Fuchihohl 71)
Dipl.-Chem. G. Bühling Dipi.-Ing. R. Kinne
Dipl.-Chem. Dr. U. Eggers
8000 München 2
Kaiser-Ludwig-Platze 21. Februar 1972
Imperial Chemical Industries Limited London (Großbritannien)
Verfahren zur katalytischen Polymerisation olefinischer Verbingen
Die vorliegende Erfindung betrifft Polymerisationsverfahren,
bei denen ein Friedel-Craftsacher Katalysator verwendet wird.
209837/1082
Es ist bekannt, dass man mit Friedel- CraftsscLien
Katalysatoren die Polymerisation von olefinischen Verbindungen, insbesondere Dienen, w3e a .B.
Butadien, Isopren und Piperylen, und Aralkenen, wie z.B. Styrol und ot-Methylstyrol, katalysieren
kann. Bevorzugte Friedel-Craftssche Ϊatalysatoren
für derartige Polymerisationen sind anorganischen Halogenide, insbesondere Aluminiumchlorid. Das
anorganische Halogenid wird oft als Komplex mit einer Halogenwasserstoffsäure in einem flüssigen
Träger, meistens Toluol, verwendet« irfahrungsgemass
führt die Verwendung von Toluol häufig zu sehr dunklen Polymeren. Es ist daher Ziel der
Erfindung, einen Träger für die Friedel-Craftsschen
Komplexe aufzuzeigen, mit dem ein Polymer mit einer helleren, verbesserten Farbe erzielt wird.
Die Erfindung besteht in einem Polymerisationsverfahren,
nach dem eine oder mehrere olefinische Verbindungen in Berührung mit einem Friedel-Craftaschen Katalysator in Gegenwart von einem Benzol gebracht werden,
das bei der Reaktionstemperatur noch flüssig ist und durch mindestens eine sekundäre oder teriäre Alkylgruppe
oder durch eine Cycloalkylgruppe substituiert
ist.
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«. 3 —
Das erfindungsgemässe Verfahren lasst sich auf jede Polymerisation anwenden, die mit einem Friedel-Craftsschen
Katalysator katalysiert wird und bei dem einen Träger für den Katalysator notwendig ist,
insbesondere die Herstellung von Polymeren oder Harzen aus Rohstoffen aus Monoolefinen, z.B.
Cj-- bis C ^-Monoolefinen wie z.B. Isobuten,
konjugierten Diolefinen, wie z.B. Butadien, Isopren oder Piperylen, Styrol, a-Methylstyrol oder Gemischen
aus Cumaron und Inden. Auch Mischungen aus konjugierten und anderen Olefinen können vorwendet werden,
wie sie zweckmässig in einem C,--Strom enthalten
sind, der aus einem mit Wasserdampf gecrackten Petroleum durch Destillation und Kochern, z.B.
im Bereich von -100C bis +800O, iribesondere +100C
bis +800C, gewonnen wird. Ein solcher Strom kann Cyclopentadien, Isopren, Piperylen und Monoolefine
wie Cyclopenten, Penten-1 und Methylbutene enthalten (siehe die noch schwebende
deutsche Patentanmeldung P 21 44 255.7). Durch
Polymerisation eines solchen C,--Strom£s mit Hilfe
eines Friedel-Oraftsschen Katalysators erhält man ein als "Petroleumharz" bezeichnetes Polymer.
Friedel-Craftasche Katalysatoren sind Lewis-Säuren
und umfassen sowohl anorganische Halogenide als
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auch Sauren wie Fluorwasserstoffsäure und Schwefelsäure«,
Anorganische Halogenide werden im allgemeinen bevorzugt* In Frage kommen z.B„ Halogenide des
Aluminium, Eisens, Zinns, Bors, Zinks, Antimons und Titans. Ein besonders bevorzugter Friedel-Craftsscher
Katalysator für das Verfahren nach der Erfindung ist Aluminiumchlorid«
Die sekundäre oder tertiäre Alkylgruppe oder die Cycloalkylgruppe, durch welche das Benzol substituiert
ißt, kann bis zu 12 Kohlenstoffatome, vorzugsweise bis zu 6 Kohlenwasserstoffe, enthalten.
Weitere Substituenten, insbesondere Alkylgruppen mit ZoB. 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
1 bis 5 Kohlenstoffatomen, können im Benzolring vorhanden sein. Vorzugsweise liegt ein derartiger
Substituent « wenn vorhanden - in der pära-Stellung
zur sekundären oder tertiären Alkylgruppen bzw. zu der Cycloalkylgruppe. Als Benzole kommen bevorzugt
Cumen? tert.-Butylbenzol, p-Cymol, p-Isobutyltoluol
und p-A'thyl-tert.-amylbenzol in Frage.
Die bevorzugten Friedel-Craftsschen Katalysatoren,
d.h. die anorganischen Halogenide, werden im allgemeinen für das Verfahren in Form von bereits
bestehenden Komplexen mit dem substituierten
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Benzol und einem Halogenwasserstoff verwendet· Hierzu wird ein anorganisches Halogenid in Suspension im
substituierten Benzol mit dem wasserfreien Halogen» wasserstoff bei Raumtemperatur behandelt, wodurch
der Komplex gebildet wird. Der Komplex scheidet als Ol aus einem überschuss am substituierten Benzol aus.
Beispielsweise kann eine Suspension von Aluminiumchlorid oder -bromid im substituierten Benzol so lange
mit Chlorwasserstoff bswo Bromwasserstoff behandelt,
bis kein Halogenwasserstoff mehr aufgenommen wird«
Der katalytisch wirksame Komplex kann dann isoliert und für die Polymerisationsreaktion verwendet werden.
Torzugsweise liegt das Verhältnis vom substituierten Benzol zum Aluminiumhaiogexiid im Komplex in dem
Bereich von 2,5 bis 10 zu 1.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann ohne zusätzliche
Losungsmittel durchgeführt werden, wenn genügend
nicht umgesetzte Kohlenwasserstoffe vorhanden sind, um das erhaltene Polymer in Lösung zu haltent wie
bei der Herstellung von Petroleumharzen der lall Ist«
Bei anderen Monomeren, z.B. a-Methylstyrol» kann
ein inertes Lösungs- oder Verdünnungsmittel verwendet werden· Als Lösungsmittel kommen Paraffine
und Oycloparaffine mit 5 bis 15 i'©alenstoffatomeBs
ζ·Β· Hexan und Cyclohexan, und Aromaten wie s.B*
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Benzol, Toluol, Xylole oder ein überschuss des als
Katalysatorkomponente verwendeten substituierten Benzols in Frage.
Das Verfahren nach der Erfindung wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen »ΊΟΟ und +2000G,
Insbesondere zwischen -100 und +1000G, durchgeführt. Die Katalysatorkonzentration (bezogen auf den
Friedel-CraftsBchen Katalysator) liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 5 6ew%. Vorzugsweise
beträgt die Reaktionszeit 1 bis 5 Stunden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen
näher erläutert.
In diesem Beispiel wurde ein Katalysator hergestellt und fur die Herstellung eines Petroleumharzes eingesetzt ·
Korniges, wasserfreies Aluminiumchlorid (0,8 Mol)
in Cumol oder Toluol (6,2 Mol) wurde bei Raumtemperatur gerührt, wobei wasserfreier Chlorwasserstoff durch die flüssige Phase geblasen wurden, bis
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kein Chlorwasserstoff mehr aufgenommen wurde (90 Minuten)« Aus dem Überschuß eigen !kohlenwasserstoff
schied sich ein dunkelfarbiger öliger Komplex als
untere Schicht aus«
Eigenschaften Kohlenwasserstoffkomponente
des Komplexes
Cumol (a) Toluol (b)
Volumen des gebildeten
Komplexes (ml) 4-QQ 398
Aluminiumchloridgehalt
des Komplexes (g/ml) ü„294 O9303
Molarverhältnis vom absorbierten HCl zu
AlCl 1 : 1,02 1 ί 1t02
AlCl 1 : 1,02 1 ί 1t02
Farbe braun grün-
schwarm
Polymerisation
Ein aus einem mit Wasserdampf gecrackten Petroleum
gewonnener Gastrom enthielt Cyclopentadien, Isopren,
Piperylen, n-Pentan, Isopentan^ Penten-1f Penten«-2t
2-Methy!buten, Cyclopenten und Cyclopentan. Dieses
Gemisch wurde auf 1200C erhitzt,, um das Cyclopentadien
25U dimerisieren.
Das von monomerem Cyclopentadien freie Gemisch w»rde
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in einen Kolben mit einer Kühleinrichtung eingefüllt, worauf der in der o.a. Weise hergestellte Komplex
langsam innerhalb 3 Stunden zugegeben wurde, wobei die Temperatur auf Raumtemperatur gehalten wurde·
Nach 1 weiteren Stunde war die Polymerisation beendet· Der Katalysatorkomplex wurde in einer solchen Menge
zugegeben, dass der Aluminiumchloridgehalt der Mischung 1,25 Gew% bezogen auf das zu polyraerisierende
Kohlenwasserstoffgemisch betrug, Nach Beendigung der Polymerisation wurde der Katalysator durch Zugabe
einer wässerigen ammoniakalischen Isopropanollosung
neutralisiert, und der feste Niederschlag wurde abgefiltert» Das Filtrat wurde zur Entfernung der niedrigsiedenden
Anteile destilliert und dann zur Entfernung der schweren öle mit Dampf boi 1600C destilliert.
Die Eigenschaften der so erhaltenen Harze sind wie folgt:
Eigenschaften des Harzes Kohlenwaoserstoffkomponente
des Komplexes
Cumol (a) Toluol (b)
Polymerausbeute (%) 41 42
Erweichungspunkt (0C)* 96 97
Farbe·· 1,4Y + 0,6R 4,31 + 1,2R
nach der Kugelmethode
·* gemessen an einer 2%-igen Lösung in Toluol in einem
Lovibond" Farbmesser (Tintoiüo1;er -■ Π·-ZoIl-ZeIIe)
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Ein Katalysatorkomplex wurde analog Beispiel 1 aus
Aluminiumchlorid, Cumol und Chlorwasserstoff hergestellt.
Dieser Komplex wurde dann innerhalb 2 Stunden portionsweise mit Zeitabständen von jeweils 5 Hinuten zu einem
Gemisch aus 300 g a-Methylstyrol und 15Og Toluol
mit einer Temperatur von -10 bis +50C zugegeben,,
Die zugegebene Komplexmenge betrug 0,5 Gew% berechnet als Aluminiumchlorid. Nach erfolgter Zugabe wurde der
Katalysator mit einer ammoniakalischen Isopropanol-»
lösung gefallt, und der Niederschlag wurde von der
Lösung des Polymers in Toluol abgefiltert« Das Polymer wurde anschliessend aus der Toluollösung gefallt·
Der abgefilterte Feststoff wurde von Toluol und Methanol befreit, indem er 9 Stunden unter einem
Druck von 3 Torr auf 500C erhitzt wurde.
Die Ausbeute an Harz bezogen auf das monomere α-Methylstyrol
betrug 98%. Das Produkt hatte einen Erweichungspunkt von 98°C, ein Molekulargewicht von
939 bis 960, einen Aschengehalt von Null und eine
weißse Farbe (100%-ige Losung ■» 1 Gardner)·
10 -
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Ein aus diesem Harz hergestellter Film zeigte kernen
Abbau nach 12 Stunden bei 1200C. Die Farbe einer
Massenprobe verschlechterte sich von 1 auf nur 3 Gardner nach Ί2 Stunden bei 120°G°
Ein Katalysator wurde analog Beispiel 1 aus Aluminium· Chlorid, Cumol und Chlorwasserstoff hergestellt»
Dieser Katalysator wurde langsam einem Gemisch aus 15Ο g α-Methylstyrol un 15Ο g Cumol oder Heptan
bei einer bestimmten Temperatur derart zugegeben* dass diese Temperatur innerhalb den Grenzen ^ r/°C
konstant blieb. Durch Probenahme und Bestimmung dos Feststoffgehalts stellte man den Eintritt eines
konstanten Feststoffgehalts fest. Zu diesem Zeitpunkt
(nach etwa 2 Stunden) wurde die Reaktion beendet. Nach erfolgter Polymerisation wurde das Polymer
analog Beispiel 2 isoliert.
Die Eigenachaften der Polymere, die bei verschiedenen
Reaktionstemperaturen hergestellt wurden, sind für die Verwendung der zwei verschiedenen Losungsmittelder
Tabelle I zu entnehmen.
- 11 -
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Lösungsmittel
Eeaktionstemperatur (°0)
Katalysator= konzentration (Grew%
AlCl,)
Ausbeute
(bezogen auf 3 unkt
α-Methyl- (0C)
styrol)(%)
(bezogen auf 3 unkt
α-Methyl- (0C)
styrol)(%)
Mol.- Farbe Gew. (Gardner-
Einheitsn)
Cumol | O | 0,5 | 98 | ao | 681 | 1 | |
ft | -30 | 0,5 | 93 | 98 | 939 | 1 | |
2098 | Il Heptan |
+20 O |
0,5 1,5 |
97 98 |
öl 80 |
300 680 |
2 1 |
Ca> | tr | -30 | 1*5 | 98 | 98 | 960 | 1 |
/108: | !I | +20 | 1*5 | 96 | öl | 290 | 2 |
~ 12 -
Die Verwendung von Cumol anßteile von Heptan ermöglicht,
dass nur ein Drittel der Kataljsatorfflsnge eingesetzt
werden muss. Diese vorteilhafte Wirkung wird meistens erzielt, wenn Paraffinlosungsmittel durch aromatische
Losungsmittel ersetzt werden.
Ein Katalysator wurde analog Beispiel 1 aus Aluminiumchlorid, Cumol und Chlorwasserstoff hergestellt«
Der Katalysator (1,25$ berechnet als AlCl,) wurde
langsam einem Gemisch aus α-Methylstyrol und
Isobuten in einem Molarverhältnis von 1 : (15O g) gelöst in Toluol (15O g) mit einer solchen
Geschwindigkeit zugegeben, dass die Temperatur des Gemisches auf -150C £ 5°C gehalten wird. Nach 2
Stunden wurde die Reaktion beendet, und das Polymer wurde analog Beispiel 2 isoliert.
Die Polymerausbeute betrug 98% bezogen auf die
gesamten polymerisierbaren Stoffe. Das Polymex* bestand
aus einem dickflüssigen öl mit einem Molekulargewicht von 552 bis 583, einer Bromzahl von 1,9
und einer Farbe von 1 Gardner-Eiuheit.
- 13 209837/1082
Es wurde wie bei Beispiel 4 gearbeitet, wobei eine
50%-ige Lösung y>n Isobuten in Toluol (150 g)
bei einer Reaktionstemperatur von O0O £ 5°C verwendet
wurde o
Die Polymerausbeute betrug 97$ bezogen auf das Isobuten«
Das Polymer bestand aus einem Öl mit einem Molekulargewicht von 200 bis 210 und einer Farbe
von 2 Gardner-Einheitenο
Ein Katalysator wurde analog Beispiel 1 aus Aluminiumchlorid, Cumol und Chlorwasserstoff hergestellt.
Katalysatorproben wurden langsam zu verschiedenen Gemischen aus a-Kethylstyrol und Dicyclopentadien
(150 g) bei 0°0 derart zugegeben, dass die Gesamtkatalysatorkonzentration
jeweils 1,25% Aluminiumchlorid entspricht. Die Polymerisationszeit betrug
Jeweils 2 Stunden, und das Reaktionsprodukt wurde analog Beispiel 2 aufgearbeitet. Die Ergebnisse der
Versuche sind der Tabelle 2 zu entnehmen.
- 14. 209837/1082
Tabelle 2 | Erweichungs punkt des Harzes |
Farbe (nach Gardner) |
|
Verhältnis von ot-Me thy I styrol zu Dicyclo- pentadien |
Auebeute beg. auf gesamte polymer!Bier bare Stoffe |
121°C 1080C '1100C 104-0C |
12 11 11 6 |
1:1 2 : 1 3 : 1 9 : 1 |
66% 68% 78% 84% |
||
Beispiel 7 | |||
Ein Katalysator wurde analog Beispiel 1 aus Aluminium-Chlorid, Cumol und Chlorwasserstoff hergestellt und
für die Polymerisation einer durch Destillation eines Petroleumgemisches erhaltenen C^-Fraktion eingesetzt.
Die Fraktion enthielt etwa 30 Gew% Polymerisierbares
aus Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluolen, Inden,
Dicyclopentadien zusammen mit Benzol, Toluol und XyIölen. Die Polymerisation wurde wie bei den vorhergehenden
Beispielen innerhalb 2 Stunden bei einer Temperatur von 25 bis 35°C und bei einer
Katalysatorkonzentration entsprechend 1 Gew% Aluminiumchlorid bezogen auf das Gewicht
der Cg-Fraktion durchgeführt.
- 15 -
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Me Ausbeute an Harz mit einem Erweichungspunkt
von 108°0 betrug 30% (bezogen auf die gesamte Cq-Fraktion)·
Die Farbe des Harzes betrug 12 Gardner, und dessen Brosnzahl betrug 25<>
Körniges, wasserfreies Aluminiumchlorid (18 g) in p-Qymol (125 g) wurde bei Raumtemperatur gerührt,
«»^•"end wasserfreier Chlorwasserstoff so lange durch
die flüssige Phase geblasen wurde, bis kein Chlorwasserstoff mehr aufgenommen wurde· Aus dem
überschüssigen Kohlenwasserstoff schied sich ein dunkelroter öliger Komplex als unter Schicht ab»
Das Molarverhältnis von Aluminiumchlorid zu Chlor-»
wasserstoff zu p-Cymol im Komplex betrug 1 : 1 ι 2„5°
Dieser Katalysator wurde für die Herstellung eines Harzes aus 100 Teilen des in Beispiel 1 beschriebenen
C ,--Stroms und 7,5 Teilen Diisobuten eingesetzt»
Der Katalysator zeigte sich als sehr aktiv, da 1,25 Gew% Katalysator (berechnet als Aluminiumchlorid)
zu einem Harz mit einem Erweichungspunkt von 95°C in 42%-iger Ausbeute (bezogen auf Gesamtpolymerisierbares)
nach einer Reaktionszeit von Stunden führten.
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Claims (7)
- - 16 Patentansprüche\13·* Polymerisationsverfahren, nach dem eine oder mehrere olefinische Verbindung in Berührung mit einem Friedel-Craftsschen Katalysator gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in Gegenwart von einem Benzol durchgeführt wird, das bei der Reaktionstemperatur noch flussig ist und durch mindestens eine sekundäre oder tertiäre Alkylgruppe oder durch eine Cycloalkylgruppe substituiert ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als olefinische Verbindung ein Monoolefin mit ZoB. 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Isobuten, ein konjugiertes Diolefin, wie z.B. Butadien, Isopren oder Piperylen, oder Styrol, oc~MethyIstyrol, ein Gemisch aus Cumaron und Inden oder ein Gemisch aus konjugierten und anderen 01 ei'inens wie es in einem "C,--Strom", der aus einem mit Wasserdampf gecrackten Petroleum erhalten wird, enthalten ist, verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Friedel-Craftsscher Katalysator ein Halogenid z.B. von Aluminium, Eisen, Bor, Zinn,209837/1082Zink, Antimon oder Tiban oder Fluorwasserstoffsäure oder Schwefelsaure verwendet wird.
- 4·. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Substituenten im Benzol enthaltene sekundäre oder tertiäre Alkylgruppe bzw, die Cycloalkylgruppe bis zu 6 Kohlenetoff atome enthalt.
- 5· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Benzol ausser der sekundären oder tertiären Alkylgruppe oder Cycloalkylgruppe noch andere Substituanten,, z.B. eine Alkylgruppe insbesondere mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise in der para-Stellung enthält.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das durch eine sekundäre oder teriäre Alkylgruppe substituierte Benzol Cumol, terto-Buty!benzol, p-Cymol, p-Isobutyltoluol oder p-Äthyl-tert.-amylbeazol ist.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der- 18 209837/1082Friedel-Craftssohe Katalysator in Form sines berells bestehenden Komplexes au:· einem anorganischen Halogenid, ζ »Β. Aluminiuiachlorid oder -bi'omid, mit dem durch eine sekundäre oder tertiäre Alkylgruppe oder durch eine Cycloalkylgruppe substituierten Benzol und einem Halogenwasserstoff, z.B. Ghlorwaßser8toff, eingesetzt wird.)
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