DE22067C - Neuerungen an kontinuirlichen Handbremsen - Google Patents

Neuerungen an kontinuirlichen Handbremsen

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DE22067C
DE22067C DENDAT22067D DE22067DA DE22067C DE 22067 C DE22067 C DE 22067C DE NDAT22067 D DENDAT22067 D DE NDAT22067D DE 22067D A DE22067D A DE 22067DA DE 22067 C DE22067 C DE 22067C
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Germany
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brake
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DENDAT22067D
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English (en)
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A. ANDERL, Kgl. bayer. Betriebs-Maschinenmeister in Schwandorf
Publication of DE22067C publication Critical patent/DE22067C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/14Combinations of different types of brakes, e.g. brake blocks acting on wheel-rim combined with disc brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Qk7 eJeInbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1882 ab.
Vorliegende Vorrichtung besteht in der Anwendung einer quadratförmig zusammengesetzten Doppelhebelcombination der in Fig. 1 und 5 1 dargestellten Verbindungen, welche bei der gewöhnlichen Eisenbahnspindelbremse zwischen die Bremszugstange i und den Bremshebel ff eingeschaltet wird, und bezweckt eine freie Verbindung aller damit versehenen gewöhnlichen Güterzugsbremsen in jeder Reihenfolge, Stellung oder Fahrtrichtung der Wagen.
Diese Hebelcombination ist zusammengesetzt aus zwei parallel sich gegenüberstehenden Balanciere m m und nn, welche an ihren mittleren Drehpunkten I und II zwischen die Bremszugstange i eingeschaltet, an ihrem unteren Hebelende durch Laschen k mittelst Bolzen d und e verbunden sind.
An den beiden entgegengesetzten, Hebelarmen b und c ist je eine Verbindungsstange g und h angebracht, welche bis unter die Stirnwand des Wagens reicht, hier an einem Hebelarm p aufgehängt ist und mit der Bremse des nächsten Wagens mittelst einer gewöhnlichen kleinen Schraubenkuppel verbunden werden kann. Der Balancier I ist mit seinem Drehpunkt in einer Laschengabel //an dem Untergestell des Bremswagens frei beweglich aufgehängt und an der Bremsspindelzugstange i mit einem Schraubenbolzen, welcher zugleich als Drehpunkt dient, verbunden. Der Balancier II wird entweder dem Balancier I gleich aufgehängt und mit dem Angriffspunkte // durch ein Zugstangenstück verbunden, oder wenn es die Bremsconstructionsverhältnisse des betreffenden Wagens gestatten, wie auf, der Zeichnung, Fig. 1, 3 und 5, dargestellt, in Gestalt eines Doppelhebels η η direct auf dem Bremshebel angebracht. -
Unter den beiden Stirnwänden des Bremswagens ist eine Querachse angebracht, Fig. 4, auf welche an jedem Ende ein abwärts stehender Hebel p aufgekeilt ist. An einem dieser Hebel p wird, je nachdem der rechte oder linke für die Bremsconstruction günstiger liegt, die Verbindungsstange g und h aufgehängt.
Ferner wird an dem dem ovalen Buffer des Wagens zunächst gelegenen Hebel eine kleine Verbindungskuppel und auf dem dem glatten Buffer zunächst liegenden Hebel ein frei beweglicher Zughaken r angebracht.
Diese Anordnung hat den Zweck, dafs bei Zusammenstellung von Bremswagen in den Zügen weder Reihenfolge noch eine bestimmte Stellung beobachtet zu werden braucht und dieselben, gleichviel, wie sie in den Zug eingestellt werden, jederzeit so zu stehen kommen, dafs immer eine Bremsverbindungskuppel einem Zughaken entgegensteht, mit welchem die Verbindung durch Einhängen einer oder auch beider Kuppeln (von jedem Wagen eine, Fig. 2) hergestellt werden kann. An derselben Achse ist je der Construction des Wagenuntergestelles anpassend auch ein horizontal stehender Hebelarm ο angebracht, welcher mit einer Sperrversicherung ί (Riegel oder Bolzen) an dem Wagengestell derart festgestellt werden kann, dafs die Bremsverbindungsstange g h unbeweglich bleibt; und nach keiner Richtung sich bewegen kann./
Diese Versicherung bleibt so lange gesperrt, als der Gebrauch der Bremse nur für sich allein, d. h. auf den eigenen Bremswagen beschränkt
V A

Claims (1)

  1. bleibt, und wird erst geöffnet, wenn die Bremsverbindung mit der eines anschliefsenden Bremswagens durch Einhängen der Kuppel hergestellt ist.
    Das wechselnde Hebelspiel der eingeschalteten Vorrichtung, Fig. 5, ermöglicht es, dafs die Bremsen stets mit gleichem Erfolg zusammenwirken, gleichviel, ob die Zugkraft, von der Bremsspindel ausgehend, die verbundenen Bremsen der anschliefsenden Bremswagen anzieht, oder ob umgekehrt die Zugkraft von einem der verbundenen Wagen durch die Verbindungsstange g oder h vermittelt wird.
    Die Punkte I und II bilden hierbei immer wechselseitig die Dreh- und Stützpunkte, während Ib,und Ic abwechselnd die Angriffspunkte bilden. Die Bremsverbindung von einem zum anderen Wagen wird durch einfaches Einhängen einer gewöhnlichen kleineren Verbmdungskuppel und gleichzeitiges Auslösen der Sperre s an den betreffenden Stellen bewerkstelligt.
    An Fig. 5A, 5B, 5c und 5D der Zeichnung ist die Manipulation, das Spiel und die Wirkungsweise der Hebelcombination auf den Bremshebel //, welcher das auf seiner Achse (Bremsachse) befestigte bekannte Gestänge der gewöhnlichen Spindelbremse trägt und durch Achsträger an dem Wagengestell befestigt ist, in dreierlei Arten durch punktirte Linien zur Anschauung gebracht.
    Soll die Bremse für sich allein durch gewöhn-.liches Anziehen der Bremsspindel benutzt werden, ohne mit einer anderen Bremse verbunden zu sein, so bleibt die Sperrversicherung s, Fig. 1, 2 und 4, geschlossen und sind somit die Verbindungsstangen g und h festgestellt.
    Durch das Zudrehen der Bremsspindel wird das Hebelquadrat, Fig. 5B, durch die Bremsstange i bei I, und durch Verstellung derselben auch der bei II angebrachte · Bremshebel // nebst dem daransitzenden Bremsgestänge in der Richtung der punktirten Linien (gerade so, als wenn die Bremszugstange i noch direct auf dem Bremshebel // befestigt wäre) angezogen und die Bremse geschlossen.
    Soll die Bremse gleichzeitig mit der Bremse eines anschliefsenden Bremswagens in Verbindung gesetzt werden, so wird die Bremsverbindungsstange h mit der Verbindungsstange g des benachbarten Bremswagens durch die Bremskuppel (kleine Schraubenkuppel) verbunden und die der Verbindung zunächst gelegene Sperre s geöffnet.
    Bei dem Anziehen des Hebelquadrates, Fig. 5 c, durch die Bremszugstange i wird sodann, wie die punktirten Linien zeigen, nicht allein der Bremshebel ff, sondern durch das Hebelspiel auch die nunmehr frei gemachte Verbindungsstange h zurückgezogen und die mit der Verbmdungskuppel verbundene Bremse des anschliefsenden Bremswagens angezogen.
    Soll die Bremse eines anschliefsenden Wagens angezogen werden, d. h. die Bremskraft, von einem benachbarten Bremswagen kommend, ausgenutzt werden, so wird die Verbindung durch Einhängen der Verbindungsschraubenkuppel hergestellt und die betreffende Sperrversicherung s geöffnet, Fig. 5D.
    (In diesem Falle wird die Zugkraft nicht durch die Bremszugstange i, sondern durch eine der Verbindungsstangen g h kommend [in der Zeichnung Fig. 5D durch g kommend dargestellt] ausgeübt und der Bremshebel ff in der durch die punktirten Linien angegebenen Richtung angezogen und geschlossen.)
    Fig. 5 B zeigt in punktirten Linien die Verschiebung der Hebelcombination, wenn die Bremse für sich allein benutzt, d. i. durch die Spindelbremszugstange i angezogen wird und dadurch den Bremshebel ff mit dem Bremsgestänge anzieht und schliefst. Die Verbindungsstangen g h bleiben in diesem Falle gesperrt. ■
    Fig. 5 c zeigt in punktirten Linien die Verschiebung und Wirkungsart des Hebelquadrats, wenn dasselbe durch die Verbindungsstange h mit einem anschliefsenden Bremswagen verbunden ist und durch die Bremsspindelzugstange i angezogen wird. Die Verbindungsstange h ist in diesem Falle von der Sperre s befreit.
    Fig. 5 D zeigt in punktirten Linien die Verschiebung und Wirkungsart der Hebelcombination, wenn die Bremse nicht durch die Bremsspindelzugstange / des eigenen Bremswagens, sondern, von einem anschliefsenden Bremswagen ausgehend, durch eine Verbindungsstange (hier g) angezogen wird. Hier bildet I den festen Drehpunkt und ist die Verbindungsstange g von der Sperre befreit.
    Paten τ-An s ρ rüch:
    Die Combination der Bremszugstange i mit dem schwingend, aufgehängten Hebel m, der Zugstange h, dem mit dem Bremshebel f verbundenen Hebel n, der Zugstange g, sowie der m und η verbindenden Stange k, zum Zweck der Verbindung gewöhnlicher, in einem Eisenbahnzuge vorhandener Spindelbremsen zu einer continuirlichen Handbremse.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT22067D Neuerungen an kontinuirlichen Handbremsen Active DE22067C (de)

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