DE2206795B2

DE2206795B2 - Treibstangenbeschlag, insbesondere mit Eckumlenkungen versehener Zentralverschluß für Fenster, Türen o.dgl

Info

Publication number: DE2206795B2
Application number: DE19722206795
Authority: DE
Inventors: Willi 5509 Waldweiler Erschens
Original assignee: FA AUGUST BILSTEIN 5828 ENNEPETAL
Current assignee: ThyssenKrupp Bilstein GmbH
Priority date: 1972-02-12
Filing date: 1972-02-12
Publication date: 1980-10-09
Also published as: FR2172633A5; DE2206795C3; DE2206795A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibstangenbe-P schlag, insbesondere einen mit Eckumlenkungen verse-

j| henen Zentralverschluß, für Fenster, Türen od. dgl. mit

[' in einer von Deckschienen abgedeckten flachen Nut

|, axial ausgerichtet angeordneten Treibstangen, deren im

f: Bereich eines Deckschienenstoßes einander zugewen-

■ dete Enden mittels einer an dem einen Treibstangenende auf einem am Stangenende befestigten Kupplungsbolzen formschlüssig gehaltenen und mit dem freien : Ende über in Reihe angeordnete Kupplungsanschlüsse

und einem mit diesen in Eingriff bringbaren Kupplungsbolzen längenveränderlich verbindbaren Kupplungslasche miteinander kuppelbar sind.

Ein solcher Treibstangenbeschlag ist durch die deutsche Patentschrift 12 69 004 bekannt Die am einen Treibstangenende drehbeweglich angeordnete Kupplungslasche ist in der Deckschienenebene in einem am Ende der Deckschiene gelegenen Längsschlitz angeordnet und trägt an ihrem freien Ende den zweiten Kupplungsbolzen, der wahlweise mit einem der an dem anderen Treibstangenende in Reihe angeordneten Kupplungsanschlüsse in Form von Einstecklöchern in

ίο Eingriff bringbar ist Dadurch kann die Nut für die Treibstangen durchgehend flach gehalten, also auch mit einem einzigen Frässchnitt erzeugt werden; jedoch muß bei größeren Längenänderungen wegen der begrenzten Länge des in der Deckschiene vorhandenen Längsschlitzes und der in ihm verschieblich lagernden Kupplungslasche zur Längenanpassung der Treibstangen das mit der Einsteck-Lochreihe versehene Treibstangenende häufig abgeschnitten werden. Das gilt auch für die Deckschienen, die ohne entsprechendes Ablängen keine Längenanpassung des Beschlags an die jeweiligen Abmessungen des Fensterflügels od. dgl. zulassen. Das Ablängen muß stets vor der Montage des Beschlags vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Treibstangenbeschlag zu schaffen, der auch bei größeren Längenänderungen eine besonders einfache Längenanpassung der Treibstangen sowie auch der Deckschienen zuläßt, ohne daß Teile abgeschnitten werden müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die entsprechend lang ausführbare Kupplungslasche kann die Längenanpassung des Beschlags an die jeweiligen Flügel-Abmessungen innerhalb eines verhältnismäßig großen Bereichs sehr einfach vorgenommen werden, ohne daß dazu die Treibstangen- oder Deckschienenenden entsprechend abgelängt zu werden brauchen. Zugleich bewirkt die Kupplungslasche eine

■to vollständige Abdeckung der Deckschienenenden. Die Anzahl der Stufen von in abgestuften Längen hergestellter und auf Lager gehaltener Beschläge kann verringert werden, was die Herstellungskosten vermindert und die Lagerhaltung vereinfacht.

Die Kupplungsanschlüsse können, wie das durch die deutsche Offenlegungsschrift 19 08 478 bei Treibstangenverbindungen an sich bekannt ist, aus an beiden Längskanten einer Längsaussparung in der Kupplungslasche angeordneten Zahnreihen bestehen, die mit komplementären Zahnreihen am auf dem anderen-Treibstangenende angeordneten Kupplungsbolzen kuppelbar sind. Dabei sind die komplementären Zahnreihen an den Seitenkanten eines den Deckschienen-Längsschlitz durchsetzenden Kupplungsstücks vorgesehen, das von dem mit dem zugehörigen Treibstangenende drehbar verbundenen Kupplungsbolzen durchgriffen ist, der an seinem über das Kupplungsstück vorstehenden Ende einen knebelartigen Kopf aufweist. Eine ähnlich beschaffene Kupplungseinrichtung ist zwar bereits Gegenstand eines älteren Vorschlags (deutsche Offenlegungsschrift 21 50 996), dort jedoch für eine quer zur Treibstangen-Längserstreckung verstellbare Anbringung eines mit einem Fitschenstift-Mitnehmerlappen in Eingriff stehenden Kupplungslappens.

f>5 Für die Erfindung ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Kupplungslasche auf dem Kupplungsbolzen am einen Treibstangenende schwenkbeweglich angeordnet ist und dieser als Schwenklager dienende Kupplungsbol-

zen einen knebelartigen Kopf mit parallel zur Treibstangenachse gerichteten Schenkeln aufweist, wobei das zugehörige Ende der Kupplungslasche einen quer zu ihrer Längsachse verlaufenden, entsprechend profilierten Schlitz besitzt Hierdurch kam, die Kupplungslasche auf besonders einfache Waise mit dem Kupplungsbolzen und anschließend auch über die zahnartig ausgebildeten Kupplungsanschlüsse mit dem anderen Kupplungsbolzen bzw. dem davon getragenen Kupplungsstück gekuppelt werden. In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, daß durch das deutsche Gebrauchsmuster 68 04 099 bei Fenster-Verschlußgestängen Formschlußverbindungen bekannt sind, die durch relatives Verschwenken eines Teils gegenüber einem anderen herstellbar sind

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Treibstangenbeschlags dargestellt Dabei zeigt

F i g. 1 einen an einem Fensterflügel im Falz montierten Treibstangenbeschlag in der Draufsicht und

F i g. 2 einen Schnitt durch den Beschlag entlang der Linie H-Il in der F ig. 1.

An dem mit einem nicht näher dargestellten Zentralverschluß mit Umlenkgetriebe ausgerüsteten Flügel !z.B. eines Schwenk-Kipp-Fensters sind in der durchgehend flach ausgefrästen Nut 1' die axial zueinander ausgerichteten Treibstangen 2, 3 angeordnet und durch Deckschienen 4,5 nach außen abgedeckt. Die Deckschienen 4,5 sind mittels der in Schraubiöcher 15 eingesetzten und entsprechende Längsschlitze 6 in den Treibstangen 2, 3 durchsetzenden Befestigungsschrauben 7 am Flügel 1 befestigt Der Abstand zwischen den einander zugewandten Enden 2', 3' der beiden Treibstangen 2, 3 sowie auch der zwischen den Deckschienenenden 4', 5' vorhandene Abstand hängen von den jeweiligen Abmessungen des Flügels 1 ab, sofern dafür aus Lagerhaltungs- und anderen Kostengründen Treibstangen und Abdeckschienen bestimmter Längenabstufungen verwendet werden.

Eine oberhalb der Abdeckschienen 4, 5 angeordnete Kupplungslasche 8 ist an ihrem einen Ende mit einem querverlaufenden Schlitz 9 versehen, mit dem sie auf den mit einem entsprechend profilierten knebelartigen Kopf 10' versehenen Kupplungsbolzen 10 zu stecken ist, der am Ende 2' der Treibstange 2 angenietet ist und einen in der Abdeckschiene 4 vorhandenen Längsschütz 4" durchsetzt An ihrem anderen Ende ist die Kupplungslasche 9 mit einer Längsaussparung 11 versehen, die an ihren beiden Längsseiten Zahnreihen 11' aufweist Mit dieser Längsaussparung 11 ist die Kupplungslasche 8 über ein am Ende 3' der anderen Treibstange 3 mittels des Kupplungsbolzens 12 befestigtes U-förmiges Kupplungsstück 13 aufzuschieben, das seitlich mit entsprechenden Zahnreihen 13' versehen ist die mit den Zahnreihen 11' in der Längsaussparung 11 der Kupplungslasche 8 in Eingriff zu bringen sind. Mit seinen abgewinkelten Enden 13" greift das die Längsaussparung 5" in der Abdeckschiene 5 durchsetzende Kupplungsstück 13 in entsprechende Bohrungen 3" am Treibstangenende 3' ein, wodurch das Kupplungsstück 13 gegen Verdrehen um den Kupplungbbolzen 12 gesichert ist Dieser ist im Treibstangenende 3' über eine Unterlegscheibe 12' drehbar befestigt und besitzt einen knebelartigen Kopf 12", der in der in F i g. 1 dargestellten Lage des Kupplungsbolzens 12 über die Ränder der in der Kupplungslasche 8 liegenden verzahnten Längsaussparung 11 greift und dadurch die Lasche 8 fest mit dem Kupplungsstück 13 verbindet

Zur Montage des erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlags werden zunächst die Deckschienen 4, 5 mit ihren zugehörigen Treibstangen 2, 3 am Fensterflügel befestigt, wobei die Treibstangen- und Abdeckschienenenden je nach den Flügelabmessungen einen bestimmten Abstand zueinander aufweisen. Alsdann wird die Kupplungslasche 8 zunächst in etwa quer zum Flügelüberschlag 1" verlaufender Lage mit ihrem Querschlitz 9 über den Kopf 10' auf den Kupplungsbolzen 10 gesteckt und danach um den Bolzen 10 in die Ebene des Flügels geschwenkt. Dann wird die Kupplungslasche 8 mit ihrer verzahnten Längsaussparung 11 auf das am anderen Treibstangenende 3' befestigte Kupplungsstück 13 gedrückt wobei dessen beidseitige Zahnreihen 13' an von den jeweiligen Flügelabmessungen festgelegten Stellen der Zahnreihen 11' in formschlüssigen Eingriff gelangen. Zur Sicherung der Kupplungslasche 8 wird schließlich noch der Kupplungsbolzen 12 mit seinem Kopf 12" in die aus F i g. 1 ersichtliche Lage gedreht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Treibstangenbeschlag, insbesondere mit Eckumlenkungen versehener Zentralverschluß, für Fenster, Türen od. dgL mit in einer von Deckschienen abgedeckten flachen Nut axial ausgerichtet angeordneten Treibstangen, deren im Bereich eines Deckschienenstoßes einander zugewendete Enden mittels einer an dem einen Treibstangenende auf einem am Stangenende befestigten Kupplungsbolzen formschlüssig gehaltenen und mit dem freien Ende über in Reihe angeordnete Kupplungsanschlüsse und einem mit diesen in Eingriff bringbaren Kupplungsbolzen längenveränderlich verbindbaren Kupplungslasche miteinander kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kupplungsbolzen (10, 12) an den Treibstangenenden (2' bzw. 3') befestigt sind und die Deckschienen-Enden (4', 5') in jeweils einem Langloch (4", 5") durchgreifen, und daß die Kupplungslasche (8) über den Deckschienen (4, 5), deren Enden (4', 5') überdeckend, angeordnet ist sowie die in Reihe angeordneten Kupplungsanschlüsse (11, 11') aufweist, mit denen sie mit dem zugehörigen Kupplungsbolzen (12) in Kupplungseingriff bringbar ist.

2.Treibstangenbeschlag nach Anspruch '.,bei dem die Kupplungsanschlüsse aus an beiden Längskanten einer Längsaussparung in der Kupplungslasche angeordneten Zahnreihen bestehen, die mit komplementären Zahnreihen am auf dem anderen Treibstangenende angeordneten Kupplungsbolzen kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären Zahnreihen (13') an den Seitenkanten eines den Deckschienen-Längsschlitz (5") durchsetzenden Kupplungsstücks (13) vorgesehen sind, das von dem mit dem zugehörigen Treibstangenende (3') drehbar verbundenen Kupplungsbolzen (12) durchgriffen ist, der an seinem über das Kupplungsstück (13) vorstehenden Ende einen knebelartigen Kopf (12") aufweist.

3. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungslasche (8) auf dem Kupplungsbolzen (10) am einen Treibstangenende (2') schwenkbeweglich angeordnet ist und dieser als Schwenklager dienende Kupplungsbolzen (10) einen knebelartigen Kopf (10') mit parallel zur Treibstangenachse gerichteten Schenkeln aufweist, wobei das zugehörige Ende der Kupplungslasche (8) einen quer zu ihrer Längsachse verlaufenden, entsprechend profilierten Schlitz (9) besitzt.