DE9300178U1 - Vorrichtung zur Kupplung von Stulpschienen - Google Patents

Vorrichtung zur Kupplung von Stulpschienen

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/20Coupling means for sliding bars, rods, or cables

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Description

P/ch-M 4193
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur form- und kraftschlüssigen Kupplung von Stulpschienen mittels einer die jeweils einander zugeordneten Stulpschienen übergreifenden und unterschiedliche gegenseitige Abstände überbrückenden Verbindungsplatte mit zur Stulpschiene gerichteter Feinzahnleiste, die mit der einen Stulpschiene über eine an Langloch-Innenwänden der Stulpschiene ausgebildete Feinverzahnung und mit der anderen Stulpschiene über an deren Längsrändern vorgesehene Ausnehmungen kuppelbar ist und gegebenenfalls eine Schraubendurchtrittsöffnung aufweist.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Dabei stellt die Verbindungsplatte im Regelfall ein separates Teil dar, das bei der Beschlagmontage zur Verfügung stehen und nach erfolgter Kupplung mit den beiden Stulpschienenenden mit dem Flügel verschraubt werden muß. Ungünstig ist dabei, daß diese separate Verbindungsplatte zum einen leicht verloren gehen und zum anderen auch eine zügige Montage erschweren kann, da dieses vergleichsweise kleine Teil den Händen des jeweiligen Monteurs leicht entgleiten und zu Boden fallen kann.
Es ist auch bereits bekannt, die Verbindungsplatte über eine zum Beispiel ein großes Spiel aufweisende Vernietung bezüglich der Stulpschiene zu haltern und damit sicherzustellen, daß diese Verbindungsplatte nicht mehr verloren gehen kann. Nachteilig bei dieser Hilfslösung ist, daß die sehr lose gehalterte Verbindungsplatte leicht um die Nietverbindung schwenken und damit nach der Stulpschienenmontage auch eine Fehllage einnehmen kann, aus der sie nicht mehr in die Kuppellage verschwenkbar ist, so daß der Beschlag zumindest teilweise wieder demontiert werden muß, um die Verbindungsplatten-Fehllage korrigieren zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art auf einfache Weise so auszugestalten, daß
diese Verbindungsplatte einen nicht verlierbaren Bestandteil des Beschlages darstellt, eine werksseitig definierte Montageposition aufweist und eine einfache und schnell justierbare Kraft- und Formschlußverbindung zwischen den beiden Stulpschienenenden bei der Montage gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die mit der Feinzahnleiste und mit dazu in Längsrichtung beabstandeten Kuppelansätzen versehene Verbindungsplatte über eine Klemm-Schiebeverbindung an der das Langloch mit der Feinverzahnung aufweisenden Stulpschiene gehaltert und dabei zumindest über die sich auf der Stulpschiene abstützenden Kuppelansätze in einer Grundstellung gehalten ist, in der die Feinverzahnungen von Stulpschiene und Verbindungsplatte außer Eingriff und über die Klemm-Schiebeverbindung parallel zueinander verschiebbar sind.
Durch die Schaffung einer justierbaren Klemm-Schiebeverbindung zwischen der das Langloch mit der Innenfeinverzahnung aufweisenden Stulpschiene und der Verbindungsplatte wird insbesondere in Verbindung mit der beidendigen Abstützung der Verbindungsplatte bezüglich der Stulpschiene erreicht, daß die Verbindungsplatte in ihrer Grundposition bezüglich der Stulpschiene eindeutig lagenfixiert ist und der Kupplungsvorgang zwischen den beiden Stulpschienen durch eine einfache Längsverschiebung der Verbindungsplatte mit anschließender Vertikalverrastung erfolgen kann. Fehlmontagen sind auf diese Weise ausgeschlossen und Montageunterbrechungen aufgrund fehlstehender oder verlorener Verbindungsplatten können nicht mehr auftreten.
Die Klemm-Schiebeverbindung wird vorzugsweise dadurch realisiert, daß auf einem in den Stulpschienenlängsschlitz eingreifenden, an die Verbindungsplatte angeformten Zapfen ein hülsenförmiges Teil aus elastischem Material angebracht wird, das zum einen die erforderliche Klemmwirkung erbringt und zum anderen die notwendige Längsschiebebewegung zuläßt.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine Teilschnittdarstellung zweier einander
gegenüberliegender Stulpschienen vor einer Kupplung durch die Verbindungsplatte,
Figur 2 eine Draufsicht der Anordnung nach Figur 1,
Figur 3 eine schematische Schnittdarstellung entsprechend der Linie A-A in Figur 1,
Figur 4 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung
entsprechend einer ersten Kupplungsphase,
Figur 5 die Anordnung nach Figur 4 in einer zweiten
Kupplungsphase, bei der die beiden Stulpschienen über die Ausnehmungen und Feinverzahnungen gekuppelt werden, und
Figur 6 eine Darstellung der dritten Phase der Kupplung, bei der die form- und kraftschlüssige Kupplung der beiden Stulpschienen über die Verbindungsplatte erreicht ist.
Figur 1 zeigt eine erste Stulpschiene 1 und eine zweite Stulpschiene 2, die einander mit Abstand gegenüberliegen, wobei dieser Abstand in Abhängigkeit von der jeweiligen Beschlagsmontagesituation unterschiedlich sein kann.
Die Stulpschiene 1 ist - wie dies insbesondere der Figur 2 zu entnehmen ist - mit einem Langloch 3 versehen, das zumindest auf dem größten Teil seiner Länge mit einer Innenrand-Feinverzahnung 4 versehen ist.
Die Stulpschiene 2 weist im Bereich ihres ablängbaren freien Endes randseitige Ausnehmungen 5 auf. Die beiden Stulpschienen 1 und 2 können miteinander form- und kraftschlüssig mittels einer Verbindungsplatte 6 gekuppelt werden.
Diese Verbindungsplatte 6 ist an ihrer Unterseite, das heißt ihrer der Stulpschiene 1 zugewandten Seite mit einer Feinzahnleiste 9 versehen, die in die Langloch-Innenverzahnung 4 eingreifen kann, und sie weist ferner mit Abstand von dieser Feinzahnleiste 9 und vorzugsweise im Bereich ihres der zu kuppelnden Stulpschiene 2 zugewandten Endes randseitig ausgebildete Kuppelansätze 7 auf, die in die Ausnehmungen 5 der Stulpschiene 2 eingreifen können.
An die Verbindungsplatte 6 ist mit einem geringen Abstand zur Feinzahnleiste 9 ein Zapfen 10 angeformt, der als Hohlzapfen ausgebildet ist, so daß er den Durchtritt einer Befestigungsschraube ermöglicht.
Im Bereich des den Kuppelansätzen 7 gegenüberliegenden Endes der Verbindungsplatte 6 ist ein zapfenförmiger Stützansatz 8 vorgesehen, der in der in Figur 1 gezeigten Vormontageposition in gleicher Weise wie die Kuppelansätze 7 auf der Stulpschiene 1 aufliegt und die beabstandete Parallellage der Verbindungsplatte 6 bezüglich der Stulpschiene 1 gewährleistet.
Die Klemm-Schiebeverbindung zwischen der Verbindungsplatte 6 und der Stulpschiene 1 wird durch ein elastisches Element 11 sichergestellt, das auf den Zapfen 10 aufgebracht und zwischen diesem Zapfen 10 und den Innenwänden des Langlochs 3 gelegen ist. Dabei ist die Dimensionierung so getroffen, daß der Zapfen 10 stramm im Langloch 3 gehaltert, gleichzeitig aber bei Aufwendung einer entsprechenden Betätigungskraft in Pfeilrichtung X in Langloch-Längsrichtung verschiebbar ist, um zu einer Kupplung der beiden Stulpschienen 1 und 2 hinzuführen.
In einer einfachen Ausführungsvariante der Erfindung besteht das elastische Element 11 aus einem Hülsenteil, das bevorzugt einen auf der Stulpschiene 1 aufliegenden Führungsansatz aufweist, der bei Einwirkung einer in Pfeilrichtung Y ausgeübten Vertikalkraft, das heißt dann, wenn die Kupplung zwischen den beiden Stulpschienen 1 und 2 vorgenommen wird, überdrückbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das elastische Element 11 aus einem Kunststoff-Formteil, das entsprechend der Darstellung in Figur 3 Außenführungen 14 aufweist, welche die Stulpschiene 1 im Bereich der Langlochränder übergreifen. Ferner kann dieses Formteil Innenführungen 12 besitzen, in die ein Ansatz 15 des Zapfens 10 eingreift und somit das elastische Element 11 bezüglich des Zapfens 10 positioniert.
Wie die Draufsicht an Figur 2 erkennen läßt, ist das Langloch 3 an dem dem Zapfen 10 zugeordneten Ende etwas erweitert, so daß der Zapfen 10 und das an ihm befestigte elastische Element 11 in das Langloch eingeführt werden können, wenn die Verbindungsplatte 6 mit der Stulpschiene 1 einen rechten Winkel einschließt, worauf dann die Verbindungsplatte 6 zusammen mit Zapfen 10 und elastischem Element 11 um 90° gedreht und auf diese Weise im Langloch 13 vorfixiert werden kann.
Die Stulpschiene 1 wird in der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Form zusammen mit der vorfixierten Verbindungsplatte 6 ausgeliefert. Die Stulpschiene 1 kann demgemäß in der zugehörigen Stulpschienenaufnahmenut bei der Beschlagsmontage befestigt werden, wobei keine besondere Rücksicht auf die Verbindungsplatte 6 genommen werden muß, da diese praktisch einen festen Bestandteil der Stulpschiene 1 darstellt.
Die form- und kraftschlüssige Kupplung der beiden Stulpschienen 1 und 2 mittels der Verbindungsplatte 6 wird anhand der Figuren 4 bis 6 erläutert.
Figur 4 zeigt den ersten Schritt dieses Kupplungsvorgangs,
bei dem die Verbindungsplatte 6 in Stulpschienenlängsrichtung in Pfeilrichtung X parallel zu den Stulpschienen 1, 2
verschoben wird, bis die Kuppelansätze 7 mit den zugehörigen Ausnehmungen 5 an der Stulpschiene 2 ausgerichtet sind. Dieser Verschiebebewegung wirkt lediglich die durch das elastische Elemente bewirkte Klemmung zwischen Zapfen 10 und Langloch 3 entgegen, aber diese Klemmung ist durch Ausübung einer entsprechenden Längsschiebekraft ohne Schwierigkeiten
überwindbar.
Figur 5 zeigt den auf die Längsverschiebung der Verbindungsplatte 6 folgenden Kuppelvorgang, bei dem auf die Verbindungsplatte 6 eine Vertikalkraft in Pfeilrichtung Y ausgeübt wird, und zwar vorzugsweise in der Art, daß zunächst die Kuppelansätze 7 in Eingriff mit den Ausnehmungen 5 gebracht werden, das heißt die Verbindungsplatte 6 gekippt wird. Dabei
ergibt sich aber auch bereits ein Eingriff zwischen der Feinzahnleiste 9 und der Feinverzahnung 4 an den Innenrändern
des Langlochs 3 der Stulpschiene 1. Der Zapfen 10 kann aufgrund des Vorhandenseins des elastischen Elements 11 der
Kippbewegung praktisch unbehindert folgen.
Figur 6 zeigt die fertige Kuppelverbindung, bei der wieder
die Parallellage zwischen Verbindungsplatte 6 und Stulpschienen 1, 2 hergestellt und ein Kraft- und Formschluß gegeben
ist. Der Stützansatz 8 befindet sich im Langschlitz 3.
In der dargestellten Kuppelposition kann über die in Figur 2 zu sehende Schraubendurchtrittsöffnung 13 eine Befestigungsschraube eingebracht und damit die Endfixierung der Kuppelverbindung zwischen den Stulpschienen 1 und 2 und dem nicht dargestellten Flügelrahmen vorgenommen werden.
P/Ch-M 419
Bezugszeichenliste
1 Stulpschiene
2 Stulpschiene
3 Längsschlitz
4 Feinverzahnung
5 Ausnehmungen
6 Verbindungsplatte
7 Kuppelansätze
8 Stützansatz
9 Feinzahnleiste
Zapfen
Elastisches Element Innenführung Schraubendurchtrittsoffnung Außenführung Ringbund

Claims (9)

P/Ch-M 419 Ansprüche
1. Vorrichtung zur form- und kraftschlüssigen Kupplung von Stulpschienen (1, 2) mittels einer die jeweils einander zugeordneten Stulpschienen übergreifenden und unterschiedliche gegenseitige Abstände überbrückenden Verbindungsplatte (6) mit zur Stulpschiene (1) gerichteter Feinzahnleiste (9), die mit der einen Stulpschiene (1) über eine an Langloch-Innenwänden der Stulpschiene (1) ausgebildete Feinverzahnung (4) und mit der anderen Stulpschiene (2) über an deren Längsrändern vorgesehene Ausnehmungen (5) kuppelbar ist und gegebenenfalls eine Schraubendurchtrittsoffnung (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß die mit der Feinzahnleiste (9) und mit dazu in Längsrichtung beabstandeten Kuppelansätzen (7) versehene Verbindungsplatte (6) über eine Klemm-Schiebeverbindung (3, 10, 11) an der das Langloch (3) mit der Feinverzahnung (4) aufweisenden Stulpschiene (1) gehaltert und dabei zumindest über die sich auf der Stulpschiene (1) abstützenden Kuppelansätze (7) in einer Grundstellung gehalten ist, in der die Feinverzahnungen (4, 9) von Stulpschiene (1) und Verbindungsplatte (6) außer Eingriff und über die Klemm-Schiebeverbindung (3, 10, 11) parallel zueinander verschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungsplatte (1) an dem den Kuppelansätzen (7) gegenüberliegenden Ende einen Stützansatz (8) aufweist, der in der Grundstellung auf der Stulpschiene (1) aufliegt und zusammen mit den Kuppelansätzen (7) die beabstandete Parallellage der Verbindungsplatte (6) bezüglich der Stulpschiene (1) bestimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemm-Schiebeverbindung (3, 10, 11) aus einem in den Stulpschienen-Längsschlitz (3) eingreifenden, an die Verbindungsplatte (6) angeformten Zapfen (10) und vorzugsweise einem zwischen dem Zapfen (10) und den Längsschlitzwänden wirksamen elastischen Element (11) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Zapfen (10) mit zugeordneter Schraubendurchtrittsöffnung (13) als Hohlzapfen ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet ,
daß das elastische Element (11) aus einem hülsenförmigen, am Zapfen (10) angebrachten bzw. auf den Zapfen (10) steckbaren Kunststoffteil besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet ,
daß das elastische Element (11) aus einem im Stulpschienen-Längsschlitz (3) schwergängig verschiebbar geführten Hülsenteil besteht, das eine mittige Klemmöffnung für den an der Verbindungsplatte (6) vorgesehenen Zapfen (10) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet , daß das elastische hülsenförmige Element (11) einen auf der Stulpschiene (1) aufliegenden Führungsansatz aufweist, der bei Einwirkung einer Vertikalkraft überdrückbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das elastische Hülsenteil (11) aus zum Beispiel
Kunststoff besteht und Außenführungen (14) für die Längsschlitzränder der Stulpschiene (1) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet , daß das elastische Hülsenteil (11) neben den Außenführungen (14) eine Innenführung (12) aufweist, in die ein Ringbund (15) des Zapfens (10) der Verbindungsplatte (6) eingreift.
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