DE2206639A1 - Verfahren und vorrichtung zum verbinden der einen enden von weblitzen bzw. federankern mit elastischen zugkordeln bei einer jacquardmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verbinden der einen enden von weblitzen bzw. federankern mit elastischen zugkordeln bei einer jacquardmaschineInfo
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Description
München 22, Maxfmi/kautr. 43
^ η r\ r η ^ r\
1 I Feb. 1972
Stäubli AG1 Horgen-Zürioh, Seestraße 240 / SCHMSiZ
Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden der
einen Enden von Weblitzen bzw. Federankern mit elastischen Zugkordeln bei einer Jacquardmaschine
Nach einem derzeit bekannten Verfahren der genannten
Art (BT-OS 1 785 025) wird ein schlauchförmigee Geflecht aus einem thermoplastischem Kunststoff
über die Verbindungsstelle geschoben und durch ein
Lösungsmittel, beispielsweise Azeton oder Chloroform, iiap*igniert» das ansohliessend verdunstet, wodurch
ein· Queraofanittsachrumpfung des Kunststoffschlauch^
herbeigeführt wird. Der durch den Kunststoffschlauch ummantelte Endbereich wird durch die Schlauchschrumpfung
derart zusammengepresst, dass er unter der Einwirkung der während des Betriebs
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der Jacquardmaschine auftretenden Zugkräfte keine weitere Verformung mehr erfährt und fest mit dem Litzenende
verbunden bleibt. Diese Verbindung ist jedoch aufgrund der angewandten Verfahrenstechnik nur eine Kraftschlussverbindung,
deren Festigkeit im Hinblick auf die Aushärtungstendenz des meistens für die elastischen
Kordeln verwendeten Gumaiimaterials einer fortlaufenden
Aenderung unterworfen und daher nicht exakt bestimmbar ist. Darüberhinaus ist diese Kraftschlussverbindung nur
mit einem erheblichen Zeitaufwand durch geübte Fachkräfte herstellbar, die jedoch trotz Anwendung grösster
Sorgfalt nicht immer verhindern können, lass das Gummimaterial der elastischen Kordeln mit dem Lösungsmittel
der KunstBtoffschläuche in Berührung kommt und dadurch eine Elastizitätsminderung bsw. Versprödun^, erfährt,
die als Hauptursache für die häufigen Kordelrisse bei den nach dem bekannten Verfahren verbundenen Harnischgliedern bezeichnet werden kann. Diese häufigen Kordelriase
bedingen nicht nur unwirtschaftliche Stillstandszeiten der Jacquardmaschine sondern darüberhinaus zur
Wiederherstellung deren Betriebsbereitschaft einen erheblichen Arbeite- und Zeitaufwand, da ein Austausch
der gerissenen Kordel und das Herstellen der Formschlussverbindung
einer neuen Kordel mit der V/eblitze und gegebenenfalls dem Federanker nicht an der Maschine
seibat vorgenommen werden kann. Es ist vielmehr erforderlich, ein neues, betriebsbereit vorgefertigtes Harnischglied
mit Weblitze, Kordel und gegebenenfalls Federanker anstelle des schadhaften Glieds in die Maschine
einzusetzen. Der Erfindung liegt mit Vorrang die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Art zu schaffen, das mit einer konstruktiv einfachen Vorrichtung wirtschaftlich durchführbar ist und darüberhinaus
eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit der
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Jacquardmaschine gewährleistet. Dies wird dadurch erreicht, dass die einen Endbereiche der Weblitzen bzw.
Federanker jeweils hakenartig unter Bildung eines zum anderen Litzen- bzw. Ankerende hin offenen, gegenüber
dem Haftreibungswinkel zwischen dem Kordel- und Litzenbzw. Ankermaterial kleineren Keilwinkels verformt und
die Endbereiche der Kordeln jeweils in das Hakenmaul des zugeordneten Litzen- bzw. Ankerendes bis zur Einschnürung
des Kordelquerschnitts eingedrückt werden.
Wie aus diesen Herkmalen entnommen werden kann,
ist das erfindungsgemässe Verfahren auf ein gegenüber der nach dem bekannten Verfahren herbeigeführten Kraftschlussverbindung
zwischen der Weblitze bzw. dem Federanker und der elastischen Kordel vollkommen unterschiedlichen
Endeffekt ausgerichtet, nämlich auf eine gegen die Kordelzugrichtung leicht lösbare Kraftschlussverbindung
und in allen anderen Richtungen formschlüssige Verbindung zwischen der elastischen Kordel und der
Weblitze bzw. dem Federanker. Dadurch sind jedoch erhebliche Vorteile gewährleistet. Die Endbereiche sowohl
der Weblitzen als auch der Federanker sind mit geringstem Vorrichtungs-, Zeit- und Arbeitsaufwand, beispielsweise
durch Zurückbiegen oder Zurückverdrillen, hakenartig verformbar, wobei während des Zurückbiegens
lediglich darauf geachtet werden muss, dass dies mit einem gegenüber dem halben Kordeldurchmesser kleineren
Krümmungsradius erfolgt. Da das elastische Kordelmaterial inkompressibel ist, bilden sich durch die
Querschnittseinschnürung beiderseits des Hakenmauls der Weblitze bzw. des Federankero wulstartige Vorsprünge am
Kordelmantel, die den Formschluss der Kordel mit dem Hakenende der Weblitze bzw. des Federankers in allen
Richtungen mit Ausnahme der Gegenrichtung zur Kordelzugrichtung gewährleisten. Dadurch bedarf es zum Herstellen
der Verbindung keines agressiven Imprägnier-
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oder Lösungsmittels, so dass Elastizitätsminderungen bzw. Versprödungen des Kordelmaterials unterbunden sind
und die Kordelrisse auf ein Minimum reduziert werden. Bei eintretenden Kordelrissen können die in den Hakenenden
der Weblitzen bzw. der Pederanker verbleibenden Kordelenden in einfachster Weise leicht gegen die ursprüngliche
Kordelzugrichtung entfernt und neue Kordeln eingespannt werden. Da hierbei die Weblitzen und gegebenenfalls
Pederanker an der Maschine verbleiben können, kann dieser Austausch durch ungeschulte Arbeitskräfte
sehr rasch vorgenommen werden, wodurch die unwirtschaftlichen Stillstandszeiten und die Instandhatlungskosten
der Jacquardmaschine optimal verringert werden, so dass deren Wirtschaftlichkeit eine erhebliche Steigerung
erfährt.
Bei en^er Hebeneinanderanordnung der Weblitzen
bzw. Federanker in der Jacquardmaschine ist es zweckmässig,
wenn nach dem Sindrücken dea Korclelendbereichs
in das Hakenmaul ein höchstens bis zu dessen Weite aufweitbarer Schlauchabschnitt an sich bekannter Art auf
das hakenartige Litzen- bzw. Ankerende bis zum beiderseitigen üeberragen des freien Hakenarmendes durch
die Schlauchenden aufgeschoben wird. Diesem Schlauchabschnitt ist bezüglich der eigentlichen Verbindung
zwischen der elastischen Kordel und der Weblitze bzw. dem Pederanker keinerlei Punktion zugeordnet, er verhindert
jedoch mit Sicherheit gegenseitige Verhakungen der an der Jacquardmaschine eng nebeneinander arbeitenden
Hakenenden der Weblitzen. Der Schlauchabschnitt ist ausserdem durch das an seiner Innenwandung anliegende
Ende dos freien Hakenarms schiebesicher an der Weblitze verankert, so dass kein Klebemittel erforderlich ist,
das gegebenenfalls mit dem Gumraimaterial der elastischen Kordel in Berührung kommen könnte.
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Eine weitere, wenn auch nachgeordnete Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer konstruktiv einfachen
Vorrichtung zum Durchführen des vorherbeschriebenen
Verfahrens. Eine solche Vorrichtung besteht in bekannter Weise aus einer Abroll- und einer Zugeinrichtung für
die Kordel sowie Haltevorrichtungen für die Weblitzen und Federanker. Dieser Vorrichtung wird die Eignung zum
Durchführen des vorherbeschriebenen Verfahrens dadurch verliehen, dass die Abrolleinrichtung eine Kordelbremse,
zwei dieser zueinander abständlich nachgeordnete feste Umlenkrollen mit einer in einer Kordelschleife als
Vorspanngewicht zwischengeordneten losen Umlenkrolle sowie eine dem Rollensystem nachgeordnete Kordelklemm-
und -schneideinrichtung mit einer abständlich vorgeordneten Leitösenanordnung aufweist; dass die letztere
und die Klemm- sowie Schneideinrichtung aus der Zugbewegungsbahn
der Kordel herausbewegbar gelagert sind, und dass die Haltevorrichtung für eine die jeweilige
Weblitze mit einem vom hakenartigen Litzeneade abständlichen
Längenbereich quer in der Zugbewegungsbahn der Kordel fixierende Litzenhaiterung ausgebildet und mit
der Weblitze in die Sugriehtung der Kordel verschwenkbar gelagert ist.
Hit dieser Vorrichtung können jeweils genau gleichbemessene Längen der Kordel von einer Kordelrolle
abgeaogen und an dem durch die Haltevorrichtung für die Weblitze definierten Längenbereich mit der letzteren
bzw. an dem durch die Leitösenanordnung bestimmten Längenbereich mit dem Federanker verbunden werden. Die
im Sinne der Zugrichtung der Kordel verschwenkbare Lagejrung der Haltevorrichtung für die Weblitze ermöglicht,
dass diese durch den Kordelzug in Längsrichtung aus der Haltevorrichtung gezogen werden kann. Dadurch
sind in rascher Aufeinanderfolge absolut identische Harnischglieder wirtschaftlich herstellbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Pig. 1 eine scheraatische Darstellung einer Webmaschine
mit aufgesetzter Jacquardmaschine und drei von einer Platine betätigte Weblitzen,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines der
vorherbeschriebenen Harnischglieder mit zwei Verbindungsvarianten,
Fig. 3 eine vergrössertc Seitenansicht eines Teils
des Harnischglieds gemäss lig. 1 in schematischer
Darstellung;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von
Fig. 2;
Fig. 5 eine schsmatische Seitenansicht einer abgeänderten
Ausführungeforn eines Harnischteils, und
Fig. 6 jeweils eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen des Harnischteils
gemäss Fig. 1 in verschiedenen Arbeitsphasen.
Die Webmaschine $näss Fig. 1 besitzt zwei Ständer 1,
auf welchen die Jacquardmaschine 2 ruht. Von den vielen in der Jacquardmaschine eingebauten Zug-Organen oder Platinen 3 ist hier nur eine einzige dargestellt, welche
über die drei Schnüre 4 die drei Weblitzen 5 für die Kettfäden betätigt. Die Zahl der Schnüre, resp, der daran befestigten Litzen pro Platine, kann je nach Verwen
dungszweck der Maschine variieren. Die Schnüre sind in
Bohrungen 6 des Chorbrettes 60 so geführt, dass sich lie Weblitzen nur an ihren vorbestimmten Plätzen bewegen
können. Jede Litze wird von einem federnden Zugorgan 7,
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wie Gummizug oder Spiralfeder, nach unten gesogen. Das federnde Organ ist über einen Verbinder 8 an die Verankerung
10 angeschlossen. Die Elemente 3, 4S 5» 7 und 8,
die eine ganze Zugeinheit bilden können, sind an den mit einem Kreuz markierten Stellen nach dem erfindungsgemässen
Verfahren miteinander verbunden. ■
In der Pig* 2 ist eine Weblitze 5 aus Gründen der
besseren Verständlichkeit mit einem Vielfachen der natürlichen Dimensionen dargestellt und bildet in einendiger
Verbindung mit einem Ende einer elastischen Zugkordel 7» sowie einem mit deren anderen Ende verbundenen Federanker
8 den Harnischteil für eine Jacquardmaschine.
Die Weblitze 5 ist etwa im mittleren Längenbereich mit einem Fadenauge 5a für einen Kettfaden einer Webmaschine
und am oberen Ende mit einer Oese 5b ausgebildet sowie über die letztere mit einem nicht eingezeichneten
Zugorgan oder einer Platine der Jacquardmaschine verbindbar.
Wie den Fig. 3 und 4 entnommen werden kann, ist das untere Ende der Weblitze 5 hakenartig zurückgabogen und
bildet einen zum oberen Litzenende hin offenen Keilwinkel KW. Das Zurückbiegen erfolgt mit einem Krümmungsradius
KR, der kleiner als die Hälfte des Durchmessers KD der elastischen Kordel 7 ist. Ausserdem ist der Keilwinkel
KW kleiner als der Haftreibungswinkel zwischen dem Litzen- und Kordelmaterial gewählt. In das Hakenmaul
des unteren Litzenendes ist der zugeordnete Endbereich der elastischen Kordel 7 im Abstand vom Kordelende
bis zur Einschnürung des Kordelquerschnitts eingedrückt. Infolge der Inkompressibiljtät des elastischen Kordelmaterials
bilden sich durch dessen Querschnittseinschnürung beiderseits des hakenartigen Litzenendes zwei
über den Kordelmantel vorspringende Wülste 7a, 7b. Diese gewährleisten zwischen der Weblitze 5 "und der Zug-
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kordel 7 eine Verbindung, die mit Ausnahme gegen die Kordelzugrichtung KZR in allen sonstigen Richtungen
formschlüssig ist. Infolge der bereits vorher erwähnten Bemessung des Keilwinkels KW besteht zwischen der Weblitze
5 und der Kordel 7 gegen deren Zugrichtung KZR eine selbstsperrende Kraftschlussverbindung, die durch
Ueberwindung des Reibungswiderstands der Kordel im
Hakenmaul gelöst werden kann. Das vorhergesagte gilt auch für die Verbindung zwischen der elastischen Kordel 7
und dem Federanker 8, dessen oberes Ende in gleicher V/eise wie das untere Ende der V/eblitze 5 hakenartig zurückgebogen
ist und den unteren Endbereich der Kordel 7 in der Nähe des Kordelendes unter Einschnürung des Kordelquerschnitts
umgreift. ITach dem Verbinden der Kordel 7 mit der Weblitze 5 und gegebenenfalls dem Federanker 8
kann auf das hakenförmige Litzen- bzw. Federankerende ein bekannter Schutz, z.B. in Form eines aufgeschobenen elastischen
Schlauchabschnittes aufgebracht werden, der im
Querschnitt höchctens auf die Weite des Hakenmaul3 aufweitbar und in der länge derart bcmeosen ist, dass er das
freie Hakenarmende beiderseits überragt.
Anstatt dass das Ende der Kordel nach der Klemmung im hakenartigen Teil in gleicher Richtung im Schlauch 9
liegt, wie die3 an der oberen Verbindung in Fig. 2 gezeigt ist, kann es auch um 180° umgebogen sein, entsprechend
der Darstellung bei der unteren Verbindung in Fig. 2.
Die Fig. 5 zeigt einen Teil einer abgeänderten Ausf uhrungsform einer Weblitze 5% deren unterer Endbereich
durch Zurückdrillen hakenartig verformt wurde, wobei der freie Hakenarm mit der Weblitze den zu deren
anderem Snde offenen Keilwinkel KW einschliesst.
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Eine Vorrichtung sum wirtschaftlichen Herstellen der Harnischglieder besteht geraäss Pig. 6 bis 10 aus einer
Abrolleinrichtung 70 und einem Zig 75, z.B.- Handzug, für
die Kordel 7, sowie aus einer Haltevorrichtung 75 für eine Weblitze 5, bzw. 5S gemäss Pig. 2, bzw. Pig. 5* Die Abrolleinrichtung
70 weist eine Kordelbremse 70a und ein Rollensystem auf, das aus zwei abständlich zueinander der
Kordelbremse 70a nachgeordneten festen Umlenkrollen 70b,
70c und aus einer diesen als Vorspanngewicht in einer Kordelschleife 7c zwischengeordneten losen Umlenkrolle
7Od besteht.
Dia Abrolleinrichtung 70 ist weiterhin mit einer dem Rollensystem 70b, 7Oc1 7Od nachgeordneten Kordelklemm-
und -schneideinrichtung 7Oe ausgestattet, der eine leitösenanordnung
7Of abständlich vorgeordnet ist. Vorzugsweise ist die der losen Umlenkrolle 7Od vorgeordnete
feste Umlenkrolle 70b als Tellerbremse für die Kordel 7 ausgebildet. Die Kordel 7 wird von einer Vorratsrolle
VR abgezogen und durch die Kordelbremse 70a sowie über das Rollensystem 70b, 70c, 7Od durch die Leitösenanordnung
7Of zur Kordelklemn- und -schneideinrichtung 7Oe geführt sowie an dieser festgeklemmt. Die lose Umlenkrolle
7Od senkt sieh bei geöffneter Tellerbremse 70b und geöffneter Kordelbremse 70a auf einen Ansehlag 73 ab,
wodurch sin bestimmtes längenmass der Kordel 7 von der
Vorratsrolla VR abgewickelt wird.
Naoh dem Schliessen der Tellerbremse 70b wird zwi-SQhen
der Kordelklemm- und -schneideinrichtung 7Oe sowie der Leitösenanordnung 7Of einer der Pederanker 8 in
verherbeschriebener Weise mit der Kordel 7 verbunden und
gemäss Pig. 7 durch die Zugeinrichtung 76 mit einer Zugriehtung ZR geraeinsam mit der Kordel 7 durch die geöffnete
Kordelklemm- und -schneideinrichtung 7Oe hindurchgezogen, wobei sich die lose Umlenkrolle 7Od vom
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Anschlag 73 abhobt und der Kordel 7 eine ganz bestimmte
Vorspannung verleiht, wodurch eine genaue Ablängung der
Kordel 7 erfolgt. Diese ist auf ihrer Zugbawogungsbahn
im Bereich derHaltevorrichtung 75 auf der dieser zugewandten Kordelseite gegen ein Widerlager, beispielsweise
eine Einlegegabel 79, abgestützt.
V/ährend einer anschliessonden Stillstandsperiode der Kordel 7 wird gemäss Pig. 8 in der Haltevorrichtung
75 eine Weblitze 5 eingesetzt, auf die gegebenenfalls bereits der Schlauchabschnitt 9 aufgeschoben sein kann.
Die Haltevorrichtung 75 ist derart ausgebildet, dass sie die Weblitze 5 mit einem vom hakenförmige^ Litzenende
abstehenden längenbereich quer in der Zugbewegungsbahn der Kordel 7 fixiert, wie dies gleichfalls der Pig. 8
entnommen werden kann.
Gemäss Pig. 9 aind das Widerlager bzw. die Einlegegabel
79 und die Kordelklemn-sowie »schneideinrichtung
7Oe gemeinsam im Sinne einer axialen Absetzung von der Haltevorrichtung 75 aus der ursprünglichen Zugbewegungsbahn
TJZBB (in Pig. 9 strichpunktiert angedeutet) herausbewegbar gelagert. Dadurch wird in bereits vorherbeschriebener
Weise die Kordel 7 in das hakenartige Ende der Weblitze 5 eingedrückt und mit dieser verbunden. Das
Widerlager bzw. die Einlogegabel 79 ist ausserdem noch
derart gelagert, das« sie nach dor erfolgten Verbindung
des hakenartigen Endes der Weblitze 5 mit der Kordel 7 im Sinne einer gänzlichen Freigabe der letzteren bewegbar
ist.
Nach dem Verbinden der Weblitze 5 mit der Kordel 7 und deren gänzlichen freigäbe durch die Einlegegabel 79
wird die Kordelklemm- und -schneideinrichtung 7Oe im Sinne einer Trennung des mit der Weblitze 5 verbundenen Kordelteils
von dem durch die Klemr.ie auf der Rollenseite feetgehaltenen
Korcolti.il3 betätigt» wobei gemäss Pig. IO
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eine schwenkbare Lagerung der Haltevorrichtung 75 ermöglicht, dass diese mit der Weblitze 5 durch den damit
verbundenen sowie unter einer Zugspannung stehenden Teil der Kordel 7 in deren Zugrichtung ZR verschwenkt
wird.
Zweckmassigerweise werden während der im Zusammenhang
mit den Fig. 9 und 10 beschriebenen Arbeitsphasen der Vorrichtung bereits die Tellerbremse 70b und die
Kordelbremse 70a gelöst, so dass sich die lose TJmlenkrolle
70d unter Abrollung der Kordel 7 von der Vorratsrolle auf den Anschlag 73 absenkt und nach Wiederherstellung
der in den Pig. 6 bis 8 eingezeichneten Arbeitsstellungen der Vorrichtungselemente der oben
beschriebene Arbeitszyklus wiederholt werden kann.
Die Verbindungsstellen zwischen Platine 3 und
Schnur 4 sowie zwischen Schnur 4 und v/eblitse 5 können
in der beschriebenen Art und Weise ausgebildet sein. Es ist dabei zu beachten, dass die Schnur 4 nicht elastisch
ist wie die Kordel. Das Klemmen kann aber trotzdem wie beschrieben erfolgen. Auch bei der Schnur weicht
das Material an der geklemmten Stelle aus.
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Claims (6)
1. Verfahren zum Verbinden der einen Enden von Weblitzen bzw. Federankern mit elastischen Zugkordeln
bei einer Jacquardmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Endbereiche der Weblitzen bzw. Federanker
jeweils hakenartig unter Bildung eines zum anderen Litzen- bzw. Ankerende hin offenen, gegenüber
dem Haftreibungswinkel zwischen dem Kordel- und Litzen- bzw. Ankermateriäl kleineren Keilwinkels
verformt und die Endbereiche der Kordeln jeweils in das Hakenmaul des zugeordneten Litzen- bzw. Ankerendes
bis zur Einschnürung des Kordelquerschnitts eingedrückt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die einen Endbereiche der Weblitzen bzw. Federanker mit einem gegenüber dem halben
Kordeldurchmesser kleineren inneren Krümmungsradius zurückgebogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Eindrücken dea Kordelendbereichs
in das Hakenmaul ein höchstens bis zu dessen Weite aufweitbarer Schlauchabschnitt an sich
bekannter Art auf das hakenartige Litzen- bzw. Ankerende bis zum beiderseitigen Ueberragen des
freien Hakenarmendes durch die Schlauchenden aufgebracht wird.
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4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
bestehend aus einer Abroll- und einer Zugeinrichtung für die Kordel sowie einer Haltevorrichtung für die Weblitze, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abrolleinrichtung (70) eine Kordelbremse (70a), zwei dieser zueinander abständlich
naohgeordnete feste Umlenkrollen (70b, 70c) mit einer in einer Kordelschleife (7c) als Vorspanngewicht
zwischengeordneten losen Umlenkrolle (70d) sowie eine dem Rollensystem nachgeordnete Kordelklemm- und
-Bahneideinrichtung (70e) mit einer abständlich vorgeordneten Leitösenanordnung (7Of) aufweist; dass
die letztere und die Kordelklemm- sowie -schneideinrichtung aus der Zugbewegungsbahn (UZBB) der Kordel
(7) herausbewegbar gelagert ist und dass die Haltevorrichtung (75) für eine die jeweilige Weblitze
(5 bzw. 5') mit einem vom hakenartigen Litzenende abatändlichen Längenbereich quer in der Zugbewegungsbahn
der Kordel fixierenden Litzenhalterung ausgebildet und mit der Weblitze in die Zugrichtung (ZR)
der Kordel verschwenkbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass der Kordel (7) ein deren der Haltevorrichtung
(75) im Bereich der letzteren zugewandte Seite abstützendes Widerlager, beispielsweise eine
Einlegegabel (79) zugeordnet und sowohl im Sinne einer axialen Absetzung von der Haltevorrichtung aus der
ursprünglichen Zugbewegungsbahn (UZBB) der Kordel herausbewegbar als auch im Sinne deren gänzlichen Freigabe
bewegbar gelagert ist.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die der loaen Umlenkrolle (7Od) vorgeordnete
feste Umlenkrolle (70b) als Tellerbremse für die Kordel (7) ausgebildet ist.
20172B
309831 /0350
Applications Claiming Priority (2)
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CH1751571 | 1971-12-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |