DE69916622T2

DE69916622T2 - Spannvorrichtung

Info

Publication number: DE69916622T2
Application number: DE69916622T
Authority: DE
Inventors: Gerhard Svensson
Original assignee: Amicus Trade AB
Current assignee: Amicus Trade AB
Priority date: 1998-08-21
Filing date: 1999-08-18
Publication date: 2005-05-04
Anticipated expiration: 2019-08-19
Also published as: ATE265002T1; WO2000011352A1; EP1104499B1; DE69916622D1; US6789295B1; EP1104499A1; SE9802810L; SE514828C2; SE9802810D0; AU5767599A

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zur Anbringung an einem Gegenstand, zum Beispiel an einer Platte, einem Blech, einem Gegenstand aus Textilmaterial oder einer dünnen Folie, durch Festklemmen von zwei gegenüberliegenden Seiten des Gegenstands.
STAND DER TECHNIK
Klemmvorrichtungen wie oben können zum Beispiel benutzt werden für das Befestigen von Planen, zum Beispiel an Stellen, wo die Plane keine Befestigungsösen aufweist. Eine Befestigungsvorrichtung, die für diesen Zweck beabsichtigt ist, ist bekannt aus SE 465057 und umfasst einen flachen, konusförmigen Keil aus Blech, der mit zwei gegenüberliegenden gemeinsam zusammenstrebenden Seitenschenkeln auf einer flachen Schnalle zusammenwirkt. Diese Befestigungsvorrichtung des Standes der Technik bildet eine Klemmhalterung mit relativ scharfen Kanten gegen eine kleine Oberfläche des Planengewebes, das der Gefahr der Beschädigung ausgesetzt ist, wenn die Zugkraft groß ist. Diese Befestigungsvorrichtung des Standes der Technik ist ebenfalls nicht geeignet für ein dickes Gewebematerial, wie zum Beispiel Gummituch.
Eine weitere Art der Klemmvorrichtung wird beschrieben in Dokument US-A-4686748.
KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Befestigungsvorrichtung bereitzustellen, die weniger Schaden am Gewebematerial verursacht und die ebenfalls für Materialien aus dickem Gewebe genutzt werden kann.
Für die Lösung dieser Aufgabe umfasst die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung ein röhrenförmiges Glied mit einem durchgehenden Hohlraum mit einem Querschnitt, der sich zu einem Ende des Glieds hin verkleinert, und einer Klemmfläche, die am gegenüberliegenden Ende des Glieds einen Fortsatz bildet und ein keilförmiges Glied mit einem sich verjüngenden Abschnitt, das in den durchgehenden Hohlraum über dessen weite Öffnung einführbar ist, wodurch im Zusammenwirken mit der Klemmfläche eine Klemmstelle entsteht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der durchgehende Hohlraum einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Die Klemmfläche kann eine Verlängerung einer der Seiten des rechteckigen Hohlraums bilden.
Die Klemmfläche ist vorzugsweise gerillt, und sowohl das röhrenförmige Glied als auch das keilförmige Glied können aus Kunststoff bestehen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung wird weiterhin nachfolgend in nicht einschränkender Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, bei denen:
1 eine Klemmvorrichtung schematisch in Seitenansicht zeigt, wobei die Klemmvorrichtung erfindungsgemäß ausgelegt ist,
2 das röhrenförmige Glied der Klemmvorrichtung in Seitenansicht zeigt,
3 eine Endansicht des röhrenförmigen Glieds ist, und
4 das keilförmige Glied der Klemmvorrichtung in Seitenansicht zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die Klemmvorrichtung, die in 1 bis 4 gezeigt wird, umfasst ein röhrenförmiges Glied 10 mit einem durchgehenden Hohlraum 11. Dieser Hohlraum 11 hat einen Querschnitt, der sich in Richtung des linken (in 1) Endes des Glieds hin verkleinert. Eine Klemmfläche 12 bildet am gegenüberliegenden Ende des Glieds 10 einen Fortsatz. Die Klemmfläche ist für eine verstärkte Reibung gerillt.
Ein keilförmiges Glied 13 weist einen sich verkleinernden Querschnitt auf und ist in den Hohlraum 11 (siehe 1) über dessen weite Öffnung einführbar, wodurch im Zusammenwirken mit der Klemmfläche 12 eine Klemmstelle entsteht. Das spitze Ende des keilförmigen Glieds weist ein Loch 14 auf, welches es ermöglicht, ein nicht gezeigtes Zugband, zum Beispiel eine Leine, in diesem Ende anzubringen. Die Dicke des keilförmigen Glieds hindert es daran, durch den Hohlraum 11 hindurch gezogen zu werden. Das keilförmige Glied weist eine konkave Klemmfläche 15 auf, die gerillt ist.
Ein Tuchmaterial wird in die Klemmstelle zwischen dem röhrenförmigen Glied 10 und dem keilförmigen Glied 13 eingeführt. Dann wird das Tuch in dieser Klemmstelle festgeklemmt durch Anwendung von Zugkraft auf die Klemmvorrichtung. Das Tuch wird jetzt fest zwischen zwei weiten flachen Flächen festgehalten, die nicht dazu neigen, das Tuchmaterial zu beschädigen. Je mehr Zugkraft angewandt wird, desto wirksamer wird das Tuchmaterial in schonender Weise festgeklemmt. Die Rillen der Klemmfläche 12 tragen dazu bei, und dazu, dass die Klemmstelle bestehen bleibt, selbst wenn die Zugkraft zeitweilig verringert werden würde. Die Klemm vorrichtung ist einfach zu dimensionieren unter Bezugnahme auf die auftretende Belastung und auf die Elastizität und Dicke des Tuchmaterials.
Die oben beschriebene Klemmvorrichtung kann genutzt werden für das Aufhängen von Gegenständen, zum Beispiel von Vorhängen oder Schildern oder für die Handhabung von Blech oder anderem Plattenmaterial. Das keilförmige Glied kann ausgelegt sein für verschiedene Arten von Zugvorrichtungen, zum Beispiel in der Art eines Griffs.

Claims

Klemmvorrichtung zum Anbringen an einem Gegenstand, zum Beispiel an einer Platte, einem Blech, einem Gegenstand aus Textilmaterial oder einer dünnen Folie, durch Festklemmen von zwei gegenüberliegenden Seiten des Gegenstands, aufweisend ein röhrenförmiges Glied (10) mit einem durchgehenden Hohlraum (11), dessen Querschnitt sich zu einem Ende des Glieds hin verkleinert, und einer Klemmfläche (12), die am gegenüberliegenden Ende des Glieds einen Fortsatz bildet, und ein keilförmiges Glied (13) mit einem sich verjüngenden Abschnitt, der in die weite Öffnung des durchgehenden Hohlraums (11) einführbar ist, wodurch im Zusammenwirken mit der Klemmfläche (12) eine Klemmstelle entsteht.
Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des durchgehenden Hohlraums (11) im Wesentlichen rechteckig ist.
Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfläche (12) eine Verlängerung einer der Seiten des rechteckigen durchgehenden Hohlraums (11) bildet.
Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfläche (12) gerillt ist.
Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das röhrenförmige Glied (10) als auch das keilförmige Glied (13) aus Kunststoff bestehen.
Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das keilförmige Glied (13) ein Loch (14) hat.
Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das keilförmige Glied (13) eine konkave Klemmfläche (15) hat.
Klemmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfläche (15) des keilförmigen Glieds (13) gerillt ist.