DE2206639C3 - Vorrichtung zur Herstellung eines Harnischgliedes für Jacquardmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines Harnischgliedes für JacquardmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Harnischgliedes mit Weblitze bzw.
Federanker und elastischer Zugkordel für Jacquardmaschinen, bestehend aus einer Abroll- und Zugeinrichtung
für die Kordel sowie einer Haltevorrichtung für die Weblitze.
Zum Verbinden der einen Enden von Weblitzen bzw. Federankern mit elastischen Zugkordeln für eine Jacquardmaschine
ist in der nicht vorveröffentlichen DT-Patentanmeldung P 22 64 971.4 vorgeschlagen worden,
die einen Endbereiche der Weblitzen bzw. Federanker eines Harnischgliedes derart zu einem, zum anderen
Litzen- bzw. Ankerende hin offenen Haken zu verformen, daß der abgebogene, frei auslaufende Hakenschenkel
einen gegenüber dem Haftreibungswinkel zwischen dem Litzen- bzw. Ankermaterial kleineren
Keilwinkel mit dem gerade verlaufenden Teil der Weblitze bzw. Federanker einschließt. Der Krümmungsradius
jedes Hakens ist dabei kleiner als der halbe Kordeldurchmesser. Die Endbereiche der Kordel werden alsdann
jeweils in das Hakenmaul des zugeordneten Litzen- bzw. Ankerendes bis zur Einschnürung des Kor- 6S
delquerschnittes hineingedrückt. Auf das hakenartige Litzen- bzw. Ankerende kann noch ein auf die Weite
des Hakenmaules aufweitbarer Schlauchabschnitt bekannter Art aufgebracht werden, um mit Sicherheit gegenseitige
Verhakungen der an der Jacquardmaschine eng nebeneinander arbeitenden Hakenenden der Weblitzen zu verhindern.
Demgegenüber soll durch die Erfindung die Aufgabe gelöst werden, die eingangs genannte Vorrichtung so
weiterzubilden, daß mit einfachen und wirtschaftlich durchführbaren Maßnahmen die Herstellung eines solchen
Harnischgliedes möglich ist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abrolleinrichtung eine Kordelbremse, zwei dieser
im Abstand voneinander nachgeordnete feste Umlenkrollen mit einer in einer Kordelschleife als Vorspanngewicht
zwischengeordneten lösen Umlenkrolle sowie eine dem Roilensystem nachgeordnete Kordelklemm-
und -schneideinrichtung mit einer vorgeordneten Leitösenanordnung aufweist wobeidie letztere und
die Kordelklemm- sowie -schneideinrichtung aus der Zugbewegungsbahn der Kordel herausbewegbar gelagert
ist und daß die Haltevorrichtung für die Weblitze so angeordnet ist daß die Weblitze mit einem im Abstand
vom hakenartigen Litzenende liegenden Längenbereich gehalten wird, wobei die Haltevorrichtung mit
der Weblitze in die Zugrichtung der Kordel verschwenkbar gelagert ist.
Im einzelnen kann die Ausbildung so durchgeführt werden, daß der Kordel ein deren der Haltevorrichtung
im Bereich der letzteren zugewandte Seite abstützendes Widerlager (Einlegegabel) zugeordnet und sowohl
im Sinne einer axialen Absetzung von der Haltevorrichtung aus der ursprünglichen Zugbewegungsbahn
der Kordel herausbewegbar als auch im Sinne von deren gänzlicher Freigabe bewegbar gelagert ist In vorteilhafter
Weise ist hierbei die der losen Umlenkrolle vorgeordnete feste Umlenkrolle als Tellerbremse für
die Kordel ausgebildet
Mit dieser gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung können jeweils genau gleichbemessene Längen
der Kordel von einer Kordelrolle abgezogen und an dem durch die Haltevorrichtung für die Weblitze
definierten Längenbereich mit der letzteren bzw. an dem durch die Leitlösenanordnung bestimmten Längenbereich
mit dem Federanker verbunden werden. Die im Sinne der Zugrichtung der Kordel verschwenkbare
Lagerung der Haltevorrichtung für die Weblitze ermöglicht, daß diese durch den Kordelzug in Längsrichtung
aus der Haltevorrichtung gezogen werden kann. Dadurch sind in rascher Aufeinanderfolge absolut
identische Harnischglieder wirtschaftlich herstellbar.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen die F i g. 1 bis 5 jeweils
eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen eines Harnischgliedes in verschiedenen Arbeitsphasen.
Das herzustellende Harnischglied für eine Jacquardmaschine besteht aus einer Weblitze 5 und einer Kordel
7, deren anderes Ende über einen Federanker 8 an der Verankerung der Webmaschine angeschlossen ist
Zur wirtschaftlichen Herstellung eines solchen Harnischgliedes ist eine Vorrichtung vorgesehen, die gemäß
F i g. 1 bis 5 aus einer Abrolleinrichtung 70 und einer Zugeinrichtung 76, z. B. einem Handzug, für die
Kordel 7, sowie aus einer Haltevorrichtung 75 für die Weblitze 5 besteht. Die Abrolleinrichtung 70 weist eine
Kordelbremse 70a und ein Rollensystem auf, das aus zwei im Abstand voneinander angeordneten und der
Kordelbremse 70a nachgeordneten festen Umlenkrol-
kn 706 und 70c und einer diesen als Vorspanngewicht in einer Kordelschleife Tc zwischengeordneten losen
Umlenkrolle 7Od gebildet wird.
Die Abrolleinrichtung 70 ist weiterhin mit einer dem Rollensystem 706, 70c; 70t/ nathgeordneten Kordelklemm-
und -schneideinrichtung 7Oe ausgestattet, der eine Leitösenanordnung 70/ mit Abstand vorgeordnet
ist Vorzugsweise ist die der losen Umlenkrolle 70d vorgeordnete feste Umlenkrolle 706 als Tellerbremse
für die Kordel 7 ausgebildet Die Kordel 7 wird von einer Vorratsrolle VR abgezogen und durch die Kordelbremse
70a sowie über das Rollensystem 706, 70q 70t/ durch die Leitösenanordnung 70/ zur Kordelklemm-
und -schneideinrichtung 7Oe geführt und an dieser festgeklemmt Die lose Umlenkrolle 7Qd senkt 1S
sich bei geöffneter Tellerbremse 706 und geöffneter Kordelbremse 70a auf einen Anschlag 73 ab, wodurch
ein bestimmtes Längenmaß der Kordel 7 von der Vorratsrolle VR abgewickelt wird.
Nach dem Schließen der Tellerbremse 706 wird zwisehen
der Kordelklemm- und -schneideinrichtung 7Oe sowie der Leitösenanordnung 70/einer der Federanker
8 in der in der Einleitung erläuterten Weise mit der Kordel 7 verbunden und gemäß F i g. 2 durch die Zugeinrichtung
76 mit einer Zugrichtung ZR gemeinsam 2S
mit der Kordel 7 durch die geöffnete Kordelklemnv und -schneideinrichtung 70e hindurchgezogen, wobei
sich die lose Umlenkrolle 7Od vom Anschlag 73 abhebt und der Kordel 7 eine ganz bestimmte Vorspannung
verleiht, wodurch eine genaue Ablängung der Kordel 7 erfolgt. Diese ist auf ihrer Zugbewegungsbahn im Bereich
der Haltevorrichtung 75 auf der dieser zugewandten Kordelseite gegen ein Widerlager, beispielsweise
eine Einlegegabel 79, abgestützt.
Während einer anschließenden Stillstandsperiode der Kordel 7 wird gemäß F i g. 3 in der Haltevorrichtung
75 eine Weblitze 5 eingesetzt, auf die gegebenenfalls bereits der Schlauchabschnitt aufgeschoben sein
kann. Die Haltevorrichtung 75 ist derart ausgebildet, daß sie die Weblitze 5 mit einem vom hakenförmigen
Litzenende abstehenden Längenbereich quer in der Zugbewegungsbahn der Kordel 7 fixiert, wie dieses
gleichfalls aus der F i g. 3 hervorgeht
Gemäß F i g. 4 sind das Widerlager bzw. die Einlegegabel 79 und die Kordelklemm- sowie -schneideinrichtung
70e gemeinsam im Sinne einer axialen Absetzung von der Haltevorrichtung 75 aus der ursprünglichen
Zugbewegungsbahn UZBB(In Fig.4 strichpunktiert
angedeutet) herausbewegbar gelagert Dadurch wird in bereits vorherbeschriebener Weise die Kordel 7 in das
hakenartige Ende der Weblitze 5 eingedrückt und mit dieser verbunden. Das Widerlager bzw. die Einlegegabel
79 ist außerdem noch derart gelagert, daß sie nach der erfolgten Verbindung des hakenartigen Endes der
Weblitze 5 mit der Kordel 7 im Sinne einer gänzlichen Freigabe der letzteren bewegbar ist
Nach dem Verbinden der Weblitze 5 mit der Kordel 7 und deren gänzlichen Freigabe durch die Einlegegabel
79 wird die Kordelklemm- und -schneideinrichtung 70e im Sinne einer Trennung des mit der Weblitze 5
verbundenen Kordelteils von dem durch die Kordelklemme auf der Rollenseite festgehaltenen Kordelteil
betätigt wobei gemäß F i g. 5 eine schwenkbare Lagerung der Haltevorrichtung 75 ermöglicht daß diese mit
der Weblitze 5 durch den damit verbundenen sowie unter einer Zugspannung stehenden Teil der Kordel 7 in
deren Zugrichtung ZR verschwenkt wird.
In vorteilhafter Weise werden während der im Zusammenhang
mit den F i g. 4 und 5 beschriebenen Arbeitsphasen der Vorrichtung bereits die Tellerbremse
706 und die Kordelbremse 70a gelöst so daß sich die lose Umlenkrolle 70d unter Abrollung der Kordel 7 von
der Vorratsrolle VR auf den Anschlag 73 absenkt und nach Widerhersteilung der in den F i g. 1 bis 3 eingezeichneten
Arbeitsstellungen der Vorrichtungselemente der oben beschriebene Arbeitszyklus wiederholt
werden kann.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Harnischgliedes mit Weblitze bzw. Federanker und elasti- S
scher Zugkordel für Jacquardmaschinen, bestehend aus einer Abroll- und einer Zugeinrichtung für die
Kordel sowie einer Haltevorrichtung für die Weblitze, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abrolleinrichtung (70) eine Kordelbremse (70a), ">
zwei dieser im Abstand voneinander nachgeordnete feste Umlenkrollen (706, 70c) mit einer in einer
Kordelschleife (7c) als Vorspanngewicht zwischengeordneten losen Umlenkrolle (7Od) sowie eine dem
Rollcnsyslem nachgeordnete Kordelklemm- und is -schneideinrichtung (7Oe) mit einer vorgeordneten
Leitösenanordnung (70/) aufweist, wobei die letztere
und die Kordelklemm- sowie -schneideinrichtung aus der Zugbewegungsbahn (UZBB) der Kordel (7)
herausbewegbar gelagert ist, und daß die Haltevorrichtung (75) für die Weblitze (5) so angeordnet ist,
daß die Weblitze mit einem im Abstand vom hakenartigen Litzenende liegenden Längenbereich gehalten
wird, wobei die Haltevorrichtung mit der Weblitze in die Zugrichtung (ZR) der Kordel verschwenkbar
gelagert ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kordel (7) ein deren der Haltevorrichtung
(75) im Bereich der letzteren zugewandte Seite abstützendes Widerlager (Einlegegabel 79) zugeordnet
und sowohl im Sinne einer axialen Absetzung von der Haltevorrichtung aus der ursprünglichen
Zugbewegungsbahn (UZBB) der Kordel herausbewegbar als auch im Sinne von deren gänzlicher
Freigabe bewegbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der losen Umlenkrolle (7Od) vorgeordnete
feste Umlenkrolle (706) als Tellerbremse für die Kordel (7) ausgebildet ist.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1751571 | 1971-12-02 | ||
CH1751571A CH539710A (de) | 1971-12-02 | 1971-12-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden der einen Enden von Weblitzen bzw. Federankern mit elastischen Zugkordeln bei einer Jacquardmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2206639A1 DE2206639A1 (de) | 1973-08-02 |
DE2206639B2 DE2206639B2 (de) | 1976-03-11 |
DE2206639C3 true DE2206639C3 (de) | 1976-10-28 |
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