DE220557C

DE220557C -

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Publication number: DE220557C
Application number: DENDAT220557D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 220557 KLASSE 37d. GRUPPE

PETER EFFERTZ in M.-GLADBACH.

Rolladentür. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1908 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Rollladentür, welche die Eigenschaft hat, daß sie sich mit dem Rolladen aufrollt. Bisher bestand die Einrichtung in der Weise, daß die Tür in eiserne Führungsschienen oder Führungsrahmen, welche beweglich in der Türöffnung befestigt waren, eingehängt wurde, und es mußte beim Hochziehen des Rolladens jedesmal zuerst die Rolladentür selbst sowie

ίο die eingesetzte Führung entfernt werden. Dieses umständliche Verfahren fällt bei der vorliegenden Neuerung fort.

Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Vorderansicht der Tür. In den Fig. 2 bis 9 sind Einzelheiten des aufrollbaren Führungs- und Versteifungskörpers der Tür dargestellt. Fig. 10 ist eine Innenansicht eines Rolladens mit eingesetzter Tür, Fig. 11 ein Längsschnitt und Fig. 12 ein Querschnitt hiervon. Fig. 13 ist ein Querschnitt durch die Tür in herabgelassenem Zustande, während Fig. 14 den Versteifungskörper bei aufgerollter Tür veranschaulicht.

Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß die Tür auf der freien Seite eine die Schlagkante bedeckende Führung oder Versteifung erhält, die aus einzelnen Winkeleisenstücken von L-förmigem Querschnitt besteht (Fig. 8 und 9). Diese sind durch Nietbolzen miteinander verbunden und haben gekrümmte Führungsschlitze b, in denen sie sich mittels der Niete beim Hochziehen des Rolladens samt der Tür derart gegeneinander verschieben, daß sie sich mit dem Rolladen und der Tür auf die Rolladenwalze aufrollen lassen (Fig. 4, 5 und 14). Beim Herunterlassen des Rolladens schieben sich die Winkeleisenstücke ineinander und bilden sodann ein Führungsund Versteifungsglied von U-förmigem Querschnitt (Fig. 2 und 3), welches der Tür alsdann den nötigen Halt zum Öffnen und Schließen verleiht.

Auf der anderen Seite ist die Tür mit dem Rolladen zweckmäßig durch Scharniere d (Fig. 10) verbunden. Die Winkeleisenstücke werden an dem obersten Rolladenteil der Tür durch ein angeschraubtes Quereisenstück befestigt (Fig. i, 6 und 7).

Wenn der Rolladen und die Tür aus einzelnen Stäben bestehen, sind diese durch die üblichen Gurte c verbunden. Der rechtsseitige Rolladenteil stößt einesteils stumpf gegen die Rückwand des Versteifungskörpers an, kann jedoch, wenn diese Führung nicht als genügend erachtet wird, ebenfalls einen Führungs- und Versteifungskörper wie die Tür erhalten.

Zur Sicherung gegen Einbruch wird entweder im rechten Rolladenteil oder in der Tür selbst ein Rolladenschloß angebracht, wobei der Riegel entweder in der Tür oder im rechten Rolladenteil geführt wird.

Claims

Patent-Anspruch: g

Rolladentür, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihrer freien Seite durch Formeisenstücke (a) von L-förmigem Querschnitt

versteift ist, die mit ihren Flanschen über die senkrechte Schlagkante greifen, wobei diese Eisenstücke mittels Bolzen, die sich in versetzt zueinander angeordneten Bogenschützen (b) führen, gelenkig verbunden sind, derart, daß sie mit dem Rolladen und der Tür aufgerollt werden können, in senkrechter Stellung, also bei geschlossenem Laden, aber einen in sich versteiften U-förmigen Stab bilden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.