DE932396C - Druckbehaelterdichtung fuer Druckbehaelter groesseren Ausmasses - Google Patents

Druckbehaelterdichtung fuer Druckbehaelter groesseren Ausmasses

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DE932396C
DE932396C DESCH5078A DESC005078A DE932396C DE 932396 C DE932396 C DE 932396C DE SCH5078 A DESCH5078 A DE SCH5078A DE SC005078 A DESC005078 A DE SC005078A DE 932396 C DE932396 C DE 932396C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/46Sealings with packing ring expanded or pressed into place by fluid pressure, e.g. inflatable packings

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Description

  • Druckbehälterdichtung für Druckbehälter größeren Ausmaßes Die Erfindung betrifft eine Druckbehälterdichtung für Druckbehälter größeren Ausmaßes, insbesondere für Zellwlosekoc'her, Härtekessel u. dgl., zum Abdichten der Radialfläche des Deckels gegenüber der entsprechenden Radialfläche des Behälterflansches, wobei in dem Behälterflansch in einer Ringnut ein in sich geschlossener Dichtungsring vorgesehen ist.
  • Bei den bekannten Dichtungen der vorgenannten Art wird der Dichtungsring auf irgendeine Weise gegen den Deckelflansch in seiner Schließstellung gedrückt. Dies wird beispielsweise dadurch bewirkt, daß der V-förmig ausgebildete Dichtungsring mit seinen beiden von dem Deckel wegweisenden Lippen auf einem keilförmigen Metallring reitet, der unter der Wirkung einer vorgespannten Feder steht. Statt dessen oder zusätzlich kann auch der Dichtungsring durch ein unter Druck stehendes Strömungsmittel .gegen den Deckelflansch gedrückt werden, wobei dann zusätzlich dafür gesorgt werden muß, daß das Hilfsströmungsmittel nicht längs der zylindrischen Außenwand der Ringnut nach außen tritt.
  • Sehr häufig werden auch zwei Dichtungsringe benutzt, indem der untere, dem Hilfsströmungsmittel ausgesetzte Dichtungsring aus Gummi und der obere Hauptdichtungsring, der sich gegen den Deckelflansch legt, aus Asbest hergestellt wird. Für das Strömungsmittel, mit dessen Hilfe der Dichtungsring gegen ,den Deckelflansch gedrückt wird, wird im allgemeinen das Strömungsmittel aus dem Be,hälterfnnern selbst genommen.
  • -Während diese vorgenannten Diehtungen bei kleinen Druckbehältern meist befriedigend arbeiten, lassen sie sich jedoch nicht für Druckbehälter reit großem Durchmesser und !höheren Drücken mit Erfolg verwenden; denn im letztgenannten Fall sind erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden, die eine derartige Abdichtung zu einem Problem werden lassen. Beispielsweise bildete die Abdichtung von Zellulosekochern, Härtekesseln u. dgl., die häufig einen Durchmesser von mehr als 4 m haben, ein bis zum Anmeldetage noch nicht einwandfrei gelöstes Problem. Wie schwierig es. ist, für solche großen Druckkessel eine einwandfreie Dichtung zu schaffen, erhellt allein die Tatsache, daß bei weiterhin bekannten. Abdichtungen zu einer Anhäufung von Mitteln Zuflucht genommen worden ist. So wurde für diese erschwerten Bedingungen eine Dichtung vorgeschlagen, bei der ein von federnden Mitteln belasteter Metallring über zwei winklig zueinander stehende Kegelflächen auf einen Dichtungs.ring aus plastischer Masse wirkt, indem dieser sich mit den Seitenteilen einer im Querschnitt sattelförmigen Ringaussparung auf zwei im Querschnitt einen Keil bildende Kegelflächen. des Metallringes auflegt.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Druckbehälterdichtung, die neben einer sehr großen Betriebssicherheit einen äußerst einfachen Aufbau aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird daher eine Druckbehä.lterdii@chtung vorgeschlagen zum Abdichten der Radialfläche des Deckels :gegenüber der entsprechenden Radialfläche-des Behälterflansches mit einer im Behälterflansch vorgesehenen Ringnut, in die ein in sich geschlossener Dichtungsring eingelegt ist, dessen dem Deckelflansch .abgekehrte Seite sattelartig derart ausgebildet ist, daß .die Seiten lippenartig verlaufen und sich unter dem Einflu.ß eines Druckmittels abdichtend gegen die Seitenwände der Ringnut legen, wobei der Dichtungsring auf an sich bekannte Weise aus einem Kern und einem diesen Kern. umgebenden Mantel, und zwar vorzugsweise der Kern aus Gummi und der Mantel aus Asbest oder aber auch umgekehrt, besteht.
  • Ganz allgemein haben sich als Werkstoffe für Dichtungsringe von Stopfbuchsen, Packungen ad. dgl. und insbesondere für Diehtungaringe von Schnellverschlüssen für Druckbehälter vorzugsweise Gummi und Asbest bewährt.- Die Elastizität des Gummis ist hier von großem Vorteil. Als Nachteil wirkt sich jedoch häufig die Tatsache aus, daß höhere Temperaturen den Gummi- verändern und sogar zerstören, was den Verwendungsbereich des Gummis erheblich einschränkt, da die Drücke und Temperaturen des Strömungsmittels im Innern des Druckbehälters immer höher gewählt werden. Der Asbest wiederum ist häufig -hart und zuwenig elastisch. Im Zusammenhang damit neigt ein Asbestring zu Verformungen, zum Reißen oder zum Schrumpfen. Als Folge dieser Eigenschaften erhöhen sich die Schwierigkeiten des Einbaues derartiger Asbestringe und .damit die Schwierigkeiten der Abdichtung, Es sind auch schon Dichtungsringe mit einem Kern und einem diesen Kern um- ;, gebenden Mantel, wobei der Kern vorzugsweise aus Gummi und der Mantel aus Asbest besteht, bekanntgeworden, doch wurden diese allein; zur Abdichtung von einfachen Flüssigkeitsbehältern, wie beispielsweise auch Mannlöchern bei Dampfmaschinen-oder bei Stopfbuchsen, verwendet, und es ist der Schut: allein auf die zuvor angegebenen kombirniertet Merkmale gerichtet. Es hat sich gezeigt, daß durcl die erfindungsgemäße Ausführung 4eines Dichtungsringes die bis'-her beim Abdichten von Druckbehältern mit Schnellverschluß bestehenden Schwierigkeiten grundsätzlich behoben werden. Bei einer meist vorteilhaften Ausführung des Kernes au: Gummi (und also des Mantels aus Asbest) verleiht der Gummikern dem Dichtungsring eine in allen Belastungsfällen ausreichende Elastizität, während der Asbestmantel den Fern vor schädlichen Einflüssen; insbesondere Temperatureinflüssen, schützt und überdies den Kernwerkstoff richtig in Form hält.
  • In Fällen, in denen eiin vorzeitiger Verlust der Elastizität des. Gummis. etwa durch zu hohe Temperaturen oder chemische Einflüsse od. dgl. nicht zu besorgen ist, kann es durchaus vorteilhaft sein, die umgekehrte Anordnung zu wählen, d. h. für den Kern Asbest und den Mantel Gummi, zu verwenden, um den Asbestkern gegen Verformungen oder gegen Reißen. zu schützen. Dabei, ist wesentlich, daß Druckbehälter; für welche der erfindungsgemäße Dichtungsring bestimmt ist, häufig zu öffnen und erneut zu schließen sind, und zwar zwecks Entleerung und Wiederneufüllung, so daß der Dichtungsring ungleich größeren Beanspruchungen als in allen jenen Fällen ausgesetzt ist, in denen der Deckel eines Behälters oder Kessels nach einmaligem Zusammenbau unverändert am Kessel oder Behälter verbleibt.
  • Die erfindungsgemMeAusbildung des Dichtungsringes schließt keineswegs die an sieh bekannte Möglichkeit aus, unter den Dichtungsring ein Druckmittel; z. B. Gas oder Dampf, zu leiten, um den Andruck des Ringes an den Behälterdeckel oder -boden und damit die Abdichtungswirkung zu begünstigen. Es kommt zwar hierfür eine Ausführung wie bei. einer bekannten Sehlauchringdichtung nicht in Betracht, in deren Hohlraum das Druckmittel eingeleitet wird; denn ein solcher Hohlraum steht mit dem Erfindungsgrundgedanken in Widerspruch. Gleichwohl läßt sich erfindungsgemäß recht einfach der Erfindungsgrundgedanke mit dem Bestreben der zusätzlichen Wirkung eines Druckmittels in Einklang bringen, wenn der Ring auf seiner .der Didhtungsstirnfläche gegenüberliegenden Stirnseite nach Art einer Nut gestaltet wird, die eine Kammer für das Druckmittel bildet, das zweckmäßig dem Inneren des Behälters entnommen wird. Handelt es sich bei dem Druckmittel um Dampf, so ist die Ausführung des. Mantels aus Asbest angezeigt, um, wie erwähnt, den Gummikern gegen Überhitzung zu schützen.
  • Besonders günstig erweist es sich, erfindungsgemäß in der Ringnut des Behälterflansches ,in an sich bekannter Weise zwei Dichtungsringe übereinander anzuordnen, wobei der obere Dichtungsring mit seiner dem Deckelflansch abgekehrten, sattelartig ausgebildeten Seite auf der abgestumpft keilförmig ausgebildeten Stirnseite des unteren Dichtungsringes aufliegt. Dabei 'kann auch der dem Deckel zugekehrte Einzelring auf der dem Deckel abgekehrten Stirnseite eine Nut zum Einleiten eines. Strömungsmittels erhalten, das gegebenenfalls durch Bohrungen in den unter ihm befindlichen Einzelring Zutritt erhält. ' Bei einer derartigen zweiteiligen Ausführung ist es zweckmäßig, sowohl die Gummiart der Kerne beider Einzelringe als auch die Asbestmäntel verschiedenartig zu wählen, indem z. B. für den am Deckel anliegenden Einzelring Gummi und Asbest härter ausgeführt werden als beim anderen Ring. Es ist auch möglich, die beiden Einzelringe in der Weise unterschiedlich zu gestalten, daß der eine von .ihnen einen Gummikern mit Asbestmantel und der andere einen Asbestkern mit Gummimantel erhält.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar Teigt Fig. i einen Querschnitt durch zwei für den Einbau in eine Ringnut bestimmte, gemäß der Erfindung ausgebildete Dichtungsringe, Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Flansch eines Druckbehälters mit dem dazugehörigen Teil des Deckels mit erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtungsringen.
  • Gemäß Fig. i sind für den Einbau: in eine Ringnut eines Druckbehälterflanschos- ein Hilfsdichtungsring i und ein Hauptdichtungsring 2 vorgesehen. Der Hilfsdichtungsring weist einen Gummikern 3 von verhältnismäßig weichem hochelastischem Gummi mit einer Asbestummantelung 4 auf, wobei der Asbest dieser Ummantelung ebenfalls verhältnismäßig weich .ist.
  • Der Hauptdi:cntungsring 2 weist einen Gummikern 5 von verhältnismäßig hartem Gummi auf mit einer Asbestummantelung 6 aus ebenfalls verhältnismäßig hartem Asbest.
  • Der Hilfsdichtungsring i besitzt zwei Lippen 7 und B. In entsprechender Weise besitzt der Hauptdichtungsring 2 zwei Lippen 9 und io, die auf einer entsprechend keilförmig ausgebildeten Stirnfläche des Dichtungsringes i reiten.
  • Die Fig.2 zeigt diese beiden Dichtungsringe nach: dem Einbau in :eine Ringnut i i eines Behälterflansches 12, unter .dessen Knaggen 13 sich auf bekannte Weise die Knaggen 14 eines Behälterdeckels 15 legen. Von unten her kann ein unter Druck stehendes Strömungsmittel in den Raum unter den Hilfsdichtungsring i geleitet werden. Dieses Strömungsmittel wird vorzugsweise auf nicht dargestellte Art aus dem Innern des Behälters 16 genommen und kann über eine Bohrung 17 in dem Hilfsdichtungsring i zu einem Raume 18 zwischen dem Hilfsdichtungsring i und dem Hauptdichtungsring 2 geleitet werden. Durch das .unter Druck stehende Strömungsmittel werden einerseits die Lippen 7, 8 des Hilfsdichtungsringes i und außerdem -die Lippen 9, io des HauptdiChtungisTinges 2 gegen die zylindrischen Wandungen der Ringnut i i gedrückt. Außerdem wird die flache Stirnfläche des Hauptdichtungsringes 2 gegen die entsprechende Dichtfläche des Flansches i9 des Deckels 15 gedrückt. Die Lippen 7 und 8 :des Hilfsdi.dhtungsringes i liegen - wie sich aus der Fig. 2 ergibt -auf demBoden derRingnut auf, so daß dieseLippen sich nicht von den axialen Ringnutwänden abzuheben vermögen. Die Dichtheit längs dieser Wände ist also stets sichergestellt. Die Elastizität des Ringes in der Axi.alrichtung reicht außerdem stets aus, um ein einwandfreies Andrücken seiner Stirnfläche gegen den Deckelflansch und. damit auch .dort eine einwandfreie Abdichtung zu erreichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckbehälterdichtung für Druckbehälter größeren Ausmaßes; insbesondere Zell:u:lose-'kocher, Härtekessel u..dgl., zum Abdichten der Radialfläche des. Deckels gegenüber der entsprechenden Radi:alfläche des Behälterflansches, wobei. indem Behälterflansch eine Ringnut vorgesehen ist, in die ein in sich geschlossener Dichtungs@ri.ng eingelegt ist, .dessen dem Deckelflansch abgekehrte abgekehrte Seite sattelartig derart ausgebildet ist, daß die Seiten lippenartig verlaufen und sich unter dem Einfluß eines Druckmittels abdichtend gegen die Seitenwände der Ringnut legen, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Dichtungsring auf an. sich bekannte Weise aus einem Kern und einem diesen Kern umgebenden Mantel, und zwar vorzugsweise der Kern aus Gummi und der Mantel au.s Asbest oder aber auch umgekehrt, besteht.
  2. 2. Druckbehälterdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß in die Ringnut im Behälterflansch in an sich bekannter Weise zwei übereinander angeordnete Dichtungsringe (1,:2) eingelegt sind, wobei der obereDichtungsring (2) mit seiner dem Deckelflansch abgekehrten, sattelartig ausgebildeten Seite auf der abgestumpft keilförmig ausgebildeten Stirnseite des unteren Dichtungsringes (i) aufliegt.
  3. 3. Druckbehälterdichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die dem Deckelflansch abgekehrte Seite .des oberen Dichtungsringes (2) ad der tiefsten Stelle der sattelartigen Ausbildung mit einer axial um die Behälteröffnung ringsherum laufenden Nut (i8) versehen ist, die durch ein oder mehrere Kanäle (i7) mit der gleichfalls axial um die Behälteröffnung ringsherum laufenden Aussparung (ii) zwischen dem unteren Dichtungsring (i) und dem Boden :der Ringnut im Behälterflansch (i2) verbunden ist, die ihrerseits wiederum durch ein oder mehrere Kanäle mit dem Behälterinneren verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 57, 703 803, 567 o92, 725 o65, 6757, 15 209, 3o8 548, 220 557, 580 949, 94 888, 619 218, 559 288, 653 275; österreichische Patentschrift Nr. 12 384.
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