DE220408C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C13/00—Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
- G01C13/008—Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water
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Description
-ί.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JiS 220408 KLASSE 42 c. GRUPPE
CHARLES HAVENITH in CONTICH, Belg.
mit sich reißt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen Apparat zum Bestimmen und Anzeigen
von Meerestiefen auf fahrenden Schiffen, bei dem das zur Bestimmung der Tiefe in das
Wasser herabgelassene Senkblei an einem sich am Vorderteil des Schiffes von einer Trommel
abrollenden Tau befestigt ist und beim Herabsinken ein um eine Seilscheibe geschlungenes
Tau mit sich reißt, um dadurch die Seilscheibe
ίο und eine mit derselben verbundene Anzeigevorrichtung
in Tätigkeit zu setzen.
Die Erfindung selbst besteht darin, daß das mitgerissene Tau an seinem rückwärts im Wasser
mitgeschleppten Ende mit einem Schwimmer versehen ist, dessen Widerstand beim Fahren
des Schiffes das Tau beständig straff erhält. Das das Senkblei tragende Tau wird beim Ablassen
senkrecht an der Schiffsseite entlanggeführt ; um Stöße auf das Senkblei beim völligen
Abrollen zu vermeiden, ist eine Stoßdämpfvorrichtung vorgesehen.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι die schematische Ansicht der Vorrichtung
an einem Schiffskörper, Fig. 2 die Vorder- und Fig. 3 die Seitenansicht der Abrollvorrichtung,
Fig. 4 die Vorder- und Fig. 5 die Seitenansicht der Seilscheibe, während Fig. 6 die Anzeige-Vorrichtung
ist.
Der Apparat besteht aus einer Seilscheibe A (Fig. i, 4 und 5), auf deren Achse eine kleine
Scheibe S (Fig. 4 und 5) angeordnet ist, welch 45
letztere dazu dient, mittels der Schnur B die Anzeigevorrichtung Y in Tätigkeit zu setzen
(Fig. ι und 6). Über der kleinen Scheibe 5 ist ein Ring T (Fig. 4 und 5) angeordnet, welcher
zur Führung der Schnur B dient. Die ganze Vorrichtung wird an der Schiffsseite befestigt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen, wie dieselbe beispielsweise an dem Oberschanzkleid E des Schiffes
festgemacht werden kann.
Außer der beschriebenen Vorrichtung besteht der Apparat aus einer Trommel N (Fig. 1, 2
und 3), auf der das Meß tau 0 aufgerollt ist, und welche ebenfalls beispielsweise am Oberschanzkleid
E des Schiffes fest angeordnet sein kann. Unter dieser Trommel ist an der
Schiffsseite eine Stange L (Fig. 1, 2 und 3) be-,
festigt, die bis nahe an den Wasserspiegel herabreicht und am unteren Ende eine Öse X
zur Führung des Meßtaues O trägt. Die Stange L wird unten durch einen Querarm F in ihrer
senkrechten Lage gesichert. Dieselbe kann außerdem bei großer Stangenlänge durch ein
Tau G verstärkt werden (Fig. 1 und 3).
An der Stange L wird das von der Trommel N abrollende, das Senkblei K tragende
Meßtau 0 geführt, welches an seinem Ende mit einer Sperrvorrichtung D versehen ist, die
beim völligen Abrollen auf die an der Stange L vorgesehene Feder R trifft und Stöße auf das
Senkblei möglichst verhindert. Den Hauptteil des Apparats bildet der mit dem um die
Scheibe A geschlungenen Meßtau verbundene Schleppschwimmer Z (Fig. 1), der mehr oder
55
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weniger tief ins Wasser taucht. Die Trommel N
ist in der üblichen Weise mit der Bremsvorrichtung M versehen; WY (Fig. 6) ist die Ableseskala,
auf der der Zeiger Q spielt.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Vor der Bestimmung der Seetiefe befindet sich das Senkblei K an der Öse X, bis zu welcher es mittels der Trommel N heraufgeholt wurde. In diesem Augenblick ist demnach das Meßtau O von X bis Z gestreckt, da der Schwimmer Z von dem Schiff mitgeschleppt und infolgedessen ' ein starker Zug auf den Schwimmer ausgeübt wird. Das Gewicht und die Größe des letzteren sowie die Länge des als Schlepptau dienenden Teiles des Taues- O können übrigens leicht so bemessen werden, daß das Tau O stets vollkommen gestreckt ist. Das Tau O umschlingt die Seilscheibe zweibis dreimal, so daß letztere der Bewegung des
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Vor der Bestimmung der Seetiefe befindet sich das Senkblei K an der Öse X, bis zu welcher es mittels der Trommel N heraufgeholt wurde. In diesem Augenblick ist demnach das Meßtau O von X bis Z gestreckt, da der Schwimmer Z von dem Schiff mitgeschleppt und infolgedessen ' ein starker Zug auf den Schwimmer ausgeübt wird. Das Gewicht und die Größe des letzteren sowie die Länge des als Schlepptau dienenden Teiles des Taues- O können übrigens leicht so bemessen werden, daß das Tau O stets vollkommen gestreckt ist. Das Tau O umschlingt die Seilscheibe zweibis dreimal, so daß letztere der Bewegung des
ao Taues folgen muß. Die Trommel N wird mittels
einer Kurbel / betätigt, welche bei C (Fig. 2) beliebig gekuppelt oder ausgelöst werden kann.
Zur Bestimmung der Wassertiefe wird nun
die Trommel N ausgelöst, so daß dieselbe sofort unter der Schwere des Senkbleies K in
Umdrehung versetzt wird und letzteres zum Meeresboden hinabsinkt, wo das Senkblei unbeweglich
bleibt, während das Schiff über dasselbe hinwegfährt. Hierbei bleibt das Tau beständig
gestreckt, und zwar durch die Wirkung des Schwimmers Z. Während des Hinabsinkens
des Senkbleies K wird die Seilscheibe A regelmäßig
in Umdrehung versetzt, und zwar so lange, bis dieselbe sich senkrecht über dem Senkblei (s. K', Fig. 1) befindet. Von diesem
Augenblick an wird die Seilscheibe A zuerst zum Stehen gebracht und dann in entgegengesetzter
Richtung gedreht, was bedeuten soll, daß die Messung beendet ist. N wird hierauf
mit der Kurbel / gekuppelt und zum Emporholen des Senkbleies K betätigt.
Die Bremsvorrichtung M, welche während des Abrollens des Taues einen gewissen Druck
auf die Trommel N ausübt, dient dazu, das zu schnelle Abrollen zu veimeiden. Während der
Messung wird übrigens noch der Gang der Trommel durch einen schwachen Druck der Hand auf den Bremsschuh M reguliert, um
auf diese Weise Stöße zu verhindern und die Trommel im gewünschten Augenblick zum
Stehen zu bringen.
Wird die Trommel aus Versehen oder aus irgendeinem anderen Grunde nicht zum Stehen
gebracht, so daß das Tau O sich ganz abrollt, dann trifft die nahe am Ende des Taues befestigte
Sperrbirne D auf die Feder R, wodurch Stöße auf das im Wasser schwimmende Senkblei,
das den Boden nicht erreicht hat, vermieden werden. Es kann natürlich irgendwelche andere
Stoßdämpfvorrichtung an Stelle der Feder R treten. .
Die Umdrehungen der Seilscheibe A werden während der Messung auf der Skala Y genau
wiedergegeben. Letztere kann auf der Hütte oder an irgendeiner anderen leicht sichtbaren
Stelle angeordnet werden.
An Stelle des Schwimmers Z können auch geeignete Federn oder andere Vorrichtungen
angewandt werden, welche imstande sind, das Schlaffwerden des Meßtaues zu verhindern.
Claims (2)
1. Lotapparat mit an einem sich am Vorderteil des Schiffes von einer Trommel
abrollenden Tau befestigtem Senkblei, welches beim Herabsinken ein um eine Seilscheibe
geschlungenes, die Anzeigevorrichtung in Tätigkeit setzendes Tau mit sich reißt, dadurch gekennzeichnet, daß'das mitgerissene
Tau an seinem rückwärts im Wasser mitgeschleppten Ende mit einem Schwimmer (Z) versehen ist, dessen Widerstand
beim Fahren des Schiffes das Tau (O) beständig straff erhält, zum Zweck, genaue
Meßergebnisse zu erzielen, welche in bekannter Weise von der Seilscheibe (A) auf
eine Anzeigevorrichtung übertragen werden können.
2. Ausführungsform des Lotapparats nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das das Senkblei tragende, auf einer am Vorderteil des Schiffes angeordneten auslösbaren
Trommel aufgerollte Tau durch eine am unteren Ende einer Stange (L) angeordnete Öse (X) senkrecht an der
Schiffsseite entlanggeführt wird, wobei Stöße auf das Senkblei bei vollständigem
Abrollen des Taues dadurch vermieden werden, daß ein nahe am Ende des Taues befestigter
Anschlag auf eine an der Stange (L) angeordnete Stoßdämpf vorrichtung (Feder
o. dgl.) trifft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=481458
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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