DE69110404T2

DE69110404T2 - Bissanzeiger zum Angeln, insbesondere mit Angelrolle.

Info

Publication number: DE69110404T2
Application number: DE69110404T
Authority: DE
Inventors: Giancarlo Calamai
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-10-23
Filing date: 1991-03-15
Publication date: 1996-03-07
Anticipated expiration: 2011-03-16
Also published as: IT9009508A1; IT1241811B; IT9009508A0; ATE123624T1; ES2075406T3; EP0483074A2; DK0483074T3; DE69110404D1; EP0483074B1; EP0483074A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen des Anbeißens beim Angeln insbesondere mit einer Angelhaspel.
Es ist bekannt, daß bei den herkömmlichen Arten des Fischens wie z.B. beim Fischen mit einem Schwimmer oder Korken sowie beim Grundfischen die Anzeige des Anbeißens vom Eintauchen des Schwimmers bzw. durch die Bewegung des Endes der Angelrute unter dem Einfluß des Leinenzugs durch den Fisch im Moment des Anbeißens geliefert wird.
Diese bekannten Vorrichtungen stören jedoch den natürlichen Charakter des Anbeißens und beeinträchtigen die Möglichkeiten, die Fische zu fangen. Im übrigen erlaubt das Schwimmerfischen, bei dem es vorgesehen ist, den Schwimmer mit Bleigewichten ins Gleichgewicht zu bringen, in keiner Weise irgendeine Modifikation der Gleichgewichtsgewichte während sich die Angelschnur im Wasser befindet.
Aus GB-A-1.509.331 ist auch eine Vorrichtung zum Anzeigen des Anbeißens unter der Wirkung des Leinenzugs bekannt, die einen Schwinghebel umfaßt, der zwei zueinander und zur Angelrute senkrechte Arme besitzt und vermittels eines Gelenks frei beweglich in einer zur Angelrute parallelen Bohrung in einem an der Angelrute befestigten Träger montiert ist. In der Ruhelage, während derer der Anzeigearm an der Angelrute abgestutzt ist, ist der andere Arm nach unten gerichtet und bildet eine Anlage für die mit der Angelrute nicht ausgerichtete Angelschnur; unter der Zugwirkung richtet sich die Angelschnur entsprechend der Angelrute aus, wodurch sie ein Absenken des an der Angelschnur befestigten Armes und ein Anheben des Anzeigearms bewirkt. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch aufgrund des Gewichtes der beiden Arme schwer und somit ist eine Anzeige nur bei einem sehr heftigen Anbeißen möglich.
Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, die eben erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Dieses Ergebnis wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß die Angelrute mit einem Schwinghebel gemäß Anspruch 1 ausgestattet wird. Diese Ausführungsform ermöglicht es, Angelruten zu verwenden, die mit Führungsringen für die Angelschnur versehen ist, die auf der Oberseite der Angelrute angeordnet sind, und eine Lichtquelle für eine Anzeige bei der Nacht direkt am freien Ende des Schwinghebels zu montieren.
Die aufgrund der vorliegenden Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß man beim Grundfischen die Spitze der Angelrute in das Wasser eintauchen oder aus dem Wasser herausziehen und den Köder in der Weise frei lassen kann, daß das Anbeißen einen Zug an der Angelschnur bewirkt, und das Anschlagen des Fischers erleichtert; weiterhin ist es für ein Fischen bei Nacht möglich, das Anbeißen sofort wahrzunehmen; weiterhin ermöglichen die Position der Anzeigevorrichtung an der Angelrute und die Möglichkeit, ihre Arbeitsweise zu verändern, eine Modifikation der Empfindlichkeit, wodurch ein schnelles Reagieren des Fischers zum Anschlagen des Fisches erleichtert und garantiert werden; außerdem ist es beim Fischen in fließendem Gewässer möglich, den Köder sehr weit entfernt im Fluß zu plazieren, wobei der Köder vermittels eines einfachen Schwimmers in Form eines Rohres auf der gewünschten Tiefe gehalten wird; schließlich kann die Vorrichtung wahrend oder nach der Herstellung der Angelruten angebracht werden.
Diese und weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich für den Fachmann noch deutlicher im Licht der folgenden Beschreibung und anhand der beigefügten Zeichnungen, die beispielhafte Ausführungsformen wiedergeben, ohne in irgendeiner Weise einschrankend zu sein.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine axonometrische Gesamtdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sowohl in der Ruhelage (durchgezogene Linien) als auch in der Anzeigeposition (gestrichelte Linien),
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine Längs-Schnittansicht des Schwinghebelträgers aus Fig. 1.
Im wesentlichen umfaßt, wie in Fig. 1 dargestellt, eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anzeigen des Anbeißens folgende Bestandteile:
- Einen einarmigen Schwinghebel 5 mit einer Gelenkachse 51'', die parallel zur Angelrute 2 ausgerichtet und in einer entsprechenden Bohrung eines an der Angelrute befestigten Trägers 1 frei beweglich montiert ist. Am freien Ende des Armes 5 kann eine Lichtquelle 6 vom "Starlight"-Typ montiert werden.
Diese Art von Schwinghebel ist in vorteilhafter Weise bei Angelruten verwendbar, die Führungsringe 70-71 aufweisen, die auf der Oberseite und nicht an der Unterseite der Angelrute 2 montiert sind, wobei die Angelschnur durch die Führungsringe 70 verläuft, die sich vor dem Schwinghebel befinden, dann durch den Führungsring 7 des Schwinghebels 5 und schließlich durch die Führungsringe 71, die hinter dem Schwinghebel angeordnet sind.
Aufgrund des Zuges an der Angelschnur 4 infolge des Anbeißens schwenkt der Schwinghebel 5 in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 in der Weise nach oben, daß der Führungsring 7 und das "Starlight" 6 von unten bis in eine Stellung oberhalb der Angelrute 2 mitgenommen werden.

Claims

1. Vorrichtung zum Anzeigen des Anbeißens beim Angeln, insbesondere mit einer Angelhaspel, die eine Angelrute (2) mit Führungsringen (70, 71) und einen Schwinghebel (5) umfaßt, der senkrecht zur Angelrute (2) angeordnet ist und eine zur Angelrute (2) parallele Gelenkachse (5'') besitzt, die frei beweglich in einer entsprechenden Bohrung eines an der Angelrute (2) befestigten Tragers (1) so montiert ist, daß der Schwinghebel in einer zur Angelrute (2) senkrechten Ebene unter der Wirkung des Zuges der Angelschnur (4) aus einer Ruhelage bis in eine Anzeigestellung schwenken kann, in der er sich vollständig oberhalb der Angelrute (2) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsringe (70, 71) oberhalb der Angelrute (2) angeordnet sind und daß der Schwinghebel (5) ein einarmiger Hebel (5) ist und einen Zwischen-Fuhrungsring (7) aufweist, durch den die Angelschnur (4) hindurch verläuft, die in gleicher Weise durch die Führungsringe (70, 71) verläuft, die in Verlaufsrichtung gesehen vor bzw. hinter dem Schwinghebel (5) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (5) mit einer Lichtquelle (E) in Art eines "Starlight" versehen ist, die in lösbarer Weise an seinem freien Ende befestigt ist.