DE219794C - - Google Patents

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DE219794C
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gripper
grippers
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upper leather
jaw
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D13/00Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ& 219794 KLASSE 71 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1908 ab.
Bekanntlich sind Überholmaschinen mit mehreren an derselben Längsseite des Leistens angeordneten Greifern ausgerüstet. Der am weitesten von der Schuhspitze entfernte Greifer erfaßt den den Ballenteil des Leistens überspannenden Oberlederteil. Der andere, weiter vorn gelegene Greifer erfaßt das in der Nähe der Spitzenkappennaht befindliche Oberledermaterial. Da der Leisten an dieser Stelle dünner ist,
ίο so ist auch der zwischen den vorderen Greifern befindliche Lederstreifen kürzer als der zwischen den Backen der entsprechenden hinteren Greifer befindliche.. Der rückwärtige Greifer muß also eine größere Zugkraft auf das Oberleder ausüben als der vordere. Mit Rücksicht auf das Vorhandensein der Spitzkappennaht und des Versteifungsmaterials ist auch das von dem vorderen Seitengreifer erfaßte Oberleder weniger elastisch als die von dem rückwärtigen Greifer erfaßten Oberlederteile. Gemäß der Erfindung besitzen die auf derselben Längsseite des Leistens angeordneten Greifer eine einen Totgang einschließende Verbindung mit ihrem Antriebe. Der eine dieser Greifer wird somit früher angehoben als der andere, sobald aber der Totgang verschwindet, bewegen sich beide Greifer gemeinsam. Damit die Greifer sich verschiedenartigem Schuhwerk anpassen können, ist der Totgang der Verbindung mit ihrem Antriebe ein veränderbarer.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel in Anwendung mit der in der Patentschrift 192880 beschriebenen Überholmaschine erläutert.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der auf derselben Längsseite des Leistens angeordneten Greifer.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. i.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 2.
Fig. 5 ist ein durch dieselbe Ebene wie Fig. 2 geführter Schnitt" einer abgeänderten Bauart.
Die Maschine besitzt' an denselben Längsseiten des Leistens angeordnete Greiferpaare, von denen eines in Fig. 1 dargestellt ist.
An einem bei 5 an dem Maschinengestell 2 drehbaren Hebel 4 ist eine nach abwärts gerichtete Stange 6 angebracht. Die durch Gehäuse 8 und 9 hindurchgeführten Greiferbacken sind mit der Stange 6 verbunden. Die Backe 10 jedes Greifers ist drehbar mit dem betreffenden Gehäuse verbunden; die andere, fest an ihrem Gehäuse angebrachte Backe 11 wird von Platten 12 aufgenommen, deren gegenüberliegende Flächen mit Rippen versehen sind, die in entsprechende Aussparungen der Greiferbacke eintreten. Die Greiferbacke 11 wird durch einen Klemmbolzen 14 in ihrer Lage gehalten, dessen konischer Kopf in einer geeigneten Aussparung der Seitenplatte 12 lagert. Auf· das andere, mit Schraubengewinde versehene Ende des Bolzens 14 ist eine konisch ausgebildete Mutter 15 aufgeschraubt. Die Mutter 15 ist bei 16 geschlitzt, so daß sie in zusammengedrückter Lage den Bolzen 14 sichert.
An den wirksamen Flächen der Greiferbacken 10 und 11 sind Zähne oder Rippen 20 und ebene Flächen 22 ausgebildet, welche in solchem Ver-
hältnis zueinander stehen, daß die Zähne oder Rippen 20 der Backe 10 bzw. 11 stets einer ebenen Fläche 22 der Backe 11 bzw. 10 gegenüberliegen. Die unterste, die Außenseite des 5 Oberleders erfassende Rippe 25 der Backe 10 ist abgerundet, damit sie das. Oberleder nicht zerkratzt oder verletzt, wenn die Greifer es nach dem Anziehen freigeben. An jedem Gehäuse ist ein Schieber 30 angebracht, welcher zunächst die Backe 10 zwecks Schließens des Greifers schwingt und die Greifer, sobald die Backe 10 die Grenze ihrer Schwingbewegung erreicht hat, zwecks Anziehens des Oberleders anhebt. An jedem der Schieber 30 ist eine Rolle 32 angeordnet, welche auf eine schräge Fläche des oberen Armes der Backe 10 einwirkt. Damit die Bewegungen der Greifer in der erforderlichen Weise geregelt werden, sind die Schieber 30 durch eine Querstange 35 verbunden. Die Stange 35 lagert zwischen an der Außenseite der Schieber 30 ausgebildeten Vorsprüngen 36. Die Querstange 35 besitzt einen ausgesparten Teil, welcher eine einen Totgang einschließende Verbindung zwischen den Schiebern 30 herstellt. Ein nach abwärts gerichteter Haken 38 der die Greifer bewegenden Stange 6 trifft mit dem mittleren Teil der Querstange 35 zusammen und hebt die Schieber 30 an, um die Greiferbacken zunächst zu schließen und dieselben sodann zwecks Anziehens des Oberleders anzuheben. Mit Rücksicht auf den vorhandenen Totgang der Verbindung der Schieber 30 werden die rückwärtigen Greiferbacken geschlossen und üben auf das am Ballenteil des Leistens befindliche Oberleder einen bestimmten Zug aus, ehe die Backen der vorderen Greifer geschlossen und zwecks Anziehens des Oberleders angehoben werden. Das Verhältnis der Bewegungen der Backen des auf derselben Längsseite des Leistens angeordneten Greiferpaares kann verändert werden. Zweckmäßig besitzt die Stange 35 einen verjüngten Teil, welcher mit einem verstellbaren Kontaktstück 39 zusammenwirkt (Fig. 5).
Der rückwärtige Greifer zieht demnach das Oberleder zunächst um einen bestimmten Betrag an, welcher von dem zwischen der Querstange 35 und den Vorsprüngen 36 des vorderen Schiebers 30 eingeschalteten Totgang abhängt. Sobald dieser Totgang aber verschwindet, werden auch die Backen des vorderen Seitengreifers geschlossen, und beide Seitengreifer bewegen sich dann gemeinsam und üben einen gleichmäßigen Zug auf das Oberleder aus.

Claims (2)

  1. Pa tent-An speüche:
    i.
    Maschine zum Aufbringen des Oberzeuges auf den Leisten mit mehreren an derselben Längsseite des Leistens angeordneten Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (10, 11) eine einen Totgang einschließende Verbindung (30, 36, 35) mit ihrem Antriebe besitzen, so daß einer der Greifer früher angehoben werden muß als der andere Greifer.
    Maschine nach Anspruch 1, dadurch
  2. 2.
    gekennzeichnet, daß der Totgang der Verbindung der Greifer mit ihrem Antriebe veränderbar ist (39, Fig. 5).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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