DE249232C - - Google Patents
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- DE249232C DE249232C DENDAT249232D DE249232DA DE249232C DE 249232 C DE249232 C DE 249232C DE NDAT249232 D DENDAT249232 D DE NDAT249232D DE 249232D A DE249232D A DE 249232DA DE 249232 C DE249232 C DE 249232C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D21/00—Lasting machines
- A43D21/12—Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249232 ~ KLASSE 71c. GRUPPE
V. St. A.
Aufzwickmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1910 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft Aufzwickmaschinen und bezweckt, die allgemeine Bauart
und Wirkungsweise der auf den Fersenteil des Schuhes einwirkenden Klemmvorrichtungen
zu verbessern und zu vereinfachen.
Gemäß der Erfindung soll das Fersenband der Fersenauf zwickvorrichtung derart auf
den Schuh einwirken, daß das Oberleder gleichmäßig an die inneren und äußeren Seifen
unregelmäßig ausgebildeter, einbälliger Leisten angedrückt wird.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung bestellt darin, daß der von den beiden Enden'
des Fersenbandes der Fersenaufzwickvorrichtung auf den Schuh ausgeübte Druck durch
eine Vorrichtung ausgeglichen wird, die geradlinig oder anderweitig in der Querrichtung
der Maschine verschiebbar ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bestehtdarin, daß an der Stelle, an der das in.
die Leistenhinterfläche eingetriebene Befestigungsmittel mit dem Fersenband zusammentrifft,
eine zur Aufnahme eines Befestigungsmittels dienende Aussparung an dem Ferseri-
band angebracht ist. . Hierdurch wird verhindert, daß das in die Leistenhinterfläche
eingetriebene Befestigungsmittel das Fersenband beschädigt. Zweckmäßig ist die zur
Aufnahme des Befestigungsmittels dienende Aussparung mit einem, aus verhältnismäßig
hartem, widerstandsfähigem Stoffe bestehen-, dem Stück ausgefüllt, dessen Dicke geringer
ist als die Tiefe der Aussparung des Fersenbandes.
Das neuartige Fersenband besteht gemäß der Erfindung aus einer hauptsächlich Balata
enthaltenden Mischung, wodurch die Widerstandsfähigkeit des Fersenbandes bedeutend
erhöht wird. Z\veckmäßig wird entharzte Balata verwendet, die mit zerkleinerten Lederabfällen
o. dgl. versetzt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise an einer Aufzwickmaschine
veranschaulicht; doch ist . es klar, daß anderweitige Anwendungen möglich sind,
ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
Fig. ι ist ein Schaubild der zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile der
Fersenaufzwickvorrichtung einer Aufzwickmaschine.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1. .
Fig. 3 ist eine Einzelansicht.
Fig. 4 ist ein Grundriß.
■ Das Fersenband 146 wird von einer Kette 270 getragen, die auch den Antrieb desselben
bildet. Die Kette 270 ist mit Lenkstücken 272 verbunden, an denen herabhängende und
aufgebogene Finger 275 angebracht sind, die die untere Kante des Fersenbandes umfassen.
Die Verbindung der Finger 274 mit den Lenkstücken 272 ist zweckmäßig einstellbar
(Schraube und Schlitz 276), um für die durch die Bewegung der Auf zwickplatten entstehende
Abnützung Ersatz zu bieten. Eine Feder 278 hält das Fersenband beständig gegen die unteren Flächen der Fersenauf-
zwickplatten, so daß die letzteren in Zusammenwirkung mit dem Fersenband eine scharfe
Kante an dem Fersensitz des Schuhes ausbilden.
Die vorderen Enden der Platten 272 sind mit seitlichen Armen oder Winkelhebeln 194
verbunden, die an längsweise bewegbaren Schiebern oder Gleitstangen 192 drehbar angebracht
sind. Jeder dieser Hebel besitzt eine verstellbare Verbindung mit der Kette 270,
und zwar wird diese Verbindung' durch eine mit Schraubengewinde versehene Stange 280
hergestellt. Das innere Ende der Stange 280 ist drehbar an der Platte 272 angebracht.
Sperrmuttern 198 sichern die Stange 280 in eingestellter Lage. Diese Einrichtung ermöglicht
es, die Enden des Fersenbandes unabhängig voneinander einzustellen, so daß das Fersenband entsprechend der Gestalt rechter
oder linker Leisten eingestellt werden kann, damit das Oberleder unter allen Umständen
in den konkaven inneren Teil des Leistens hineingedrückt wird. Diese verstellbare Verbindung'
bringt den Vorteil mit sich, daß verschiedenartiges Schuhwerk aufgezwickt werden
kann, ohne die Hebel auswechseln zu müssen.
Das Schließen des Fersenbandes wird durch einen Kreuzkopf 190 bewirkt, der die mit den
Lenkstücken 282 drehbar verbundenen Gleitstangen 192 bewegt. Durch Vorwärtsbewegung
der Gleitstangen 192 wird das Fersenband zunächst als Ganzes vorgerückt, bis es
durch Zusammentreffen mit dem Fersenende des Schuhes zum Stillstand kommt. Die Gleitstangen 192 bewirken, daß die Hebel 194
unter Überwindung der Spannung' der Federn 195 um ihre Zapfen geschwungen werden,
so daß die beiden Enden des Fersenbandes straff gespannt gehalten werden. Während dieser Vorwärtsbewegung führen
die Gleitstangen 192 auch seitliche Bewegungen aus, um das Fersenband gegen die Seiten
des Schuhes einwärts zu bewegen. Diese seitlichen Bewegungen werden durch an den
Gleitstangen 192 ausgebildete Keilflächen 284 herbeigeführt. Die Keilflächen 284 sind zwischen
einander gegenüber unverschiebbaren Fortsätzen 285 geführt. Die Fortsätze 285
sind an den seitlichen Armen eines wagerechten Joches 286 angebracht, welches ungehindert
seitliche Bewegungen ausführen kann. Die seitliche Bewegung des Joches 286 wird durch Stifte 288 begrenzt, die in Schlitze der
Arme des Joches 286 in der Nähe der Fortsätze 285 eintreten. Dadurch, daß die Fortsätze
285 an einem seitlich bewegbaren Träger angeordnet sind, können dieselben gemeinsam
mit den Gleitstangen 192 in der Querrichtung der letzteren verschoben werden, so daß der nach einwärts gerichtete
Druck der beiden Enden des Fersenbandes ausgeglichen wird. Auf diese Weise kann das
Fersenband das Oberleder mit Sicherheit in den hohlen inneren Teil des Leistens hineinpressen,
während das andere Ende des Fersenbandes das Oberleder an den verhältnismäßig
vollen Teil des Leistens andrückt. Das Ausgleichen des auf die beiden Seiten des
Schuhes, in der Nähe der Hinterkappe ausgeübten Druckes ist äußerst wichtig, besonders
wenn Schuhe auf einbällige und unregelmäßig ausgebildete Leisten aufgezwickt werden
sollen.
Das rückwärtige Ende der inneren Seite des Fersenbandes ist mit einer Aussparung
versehen, welche zur Aufnahme des Nagels dient, mittels dem das Oberleder an der
Leistenhinterfläche in der Nähe der Naht vorübergehend befestigt wurde, um Verschiebung
des Oberleders in senkrechter Richtung zu verhüten. Dieser Ausschnitt oder Aussparung
kann zweckmäßig mit einem aus widerstandsfähigem Stoffe bestehenden Stück 147 ausgefüllt werden. . Zweckmäßig wird
das Stück 147 aus verhältnismäßig härterem Stoffe hergestellt als das Fersenband. Das
Stück 147 wird entweder mittels einer Verschnürung oder mittels eines Klebstoffes in '
seiner Lage gesichert, derart, daß es leicht abgenommen und nach eingetretener Abnutzung
ausgewechselt werden kann. Das Stück 147 kann vorteilhaft aus hartem Leder
oder aus einem zusammengepreßten Faserstoff bestehen, und seine Dicke ist so gewählt,
daß es nicht den ganzen Ausschnitt des Fersenbandes ausfüllt. Hierdurch entsteht an
der inneren Seite des Fersenbandes ein freier Raum, der zur Aufnahme verschieden dicker
Nagelköpfe dient. Das harte Stück 147 preßt den Nagel noch fester in die Leistenhinterfläche
hinein, und Beschädigungen des Fersenbandes werden wirksam vermieden.
Das Fersenband ist gemäß der Erfindung aus einer hauptsächlich Balata enthaltenden
Mischung hergestellt. Bekanntlich ist Balata von großer Widerstandsfähigkeit, so daß das
Fersenband dauernd seine Form beibehält. Dadurch, daß die Abnutzung des Fersenbandes
wesentlich herabgesetzt wird, werden die durch Verstümmelungen des .Fersenbandes auftretenden Beschädigungen des Fersenteiles
des Schuhes vermieden. Die bekannten aus Leder oder ähnlichen Stoffen bestehenden
Fersenbänder verlieren nach kurzem Gebrauch ihre Gestalt, so daß das mit den Überschiebern
zusammenwirkende Fersenband nicht mehr eine scharfe Kante an dem Fersensitz des Schuhes ausbilden kann. Wenn
das Fersenband seine ursprüngliche Gestalt verloren hat, so wird ein unvollkommenes
Aufzwicken des Schuhes die Folge sein.
Zweckmäßig wird zur Herstellung des neuartigen Fersenbandes entharzte Balata verwendet,
welche mit einem, in zerkleinertem Zustande befindlichen Faserstoff versetzt wird. Die Anwendung gepulverter Lederabfälle
hat recht zufriedenstellende Erfolge aufgewiesen.
Claims (5)
1. Aufzwickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß . der von den beiden Enden
des Fersenbandes (146) der Fersenaufzwickvorrichtung
auf den Schuh ausgeübte Druck durch eine Vorrichtung (286, 284,285) ausgeglichen wird, die geradlinig
oder anderweitig in der Querrichtung der Maschine verschiebbar ist.
2. Aufzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Querrichtung der Maschine stattfindende Verschiebung der Ausgleichvorrichtung (286,284,285) unabhängig von der Vorwärtsbewegung
der Vorrichtung ist, mittels der das Fersenband an die Seiten des
Schuhes angeschmiegt wird.
3. Aufzwickmaschine nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichvorrichtung
aus einem Bügel (286) besteht, der in der Querrichtung der Maschine verschiebbar geführt ist und längs
dessen Enden (285) mit mit Keilflächen (284) versehene Lenkstangen (192) des
zum Schließen des Fersenbandes (146) dienenden Getriebes (190, 282, 192, 194)
schleifen.
4. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß an der das
Fersenband (146). tragenden Kette (270) mit einwärts gebogenen Fingern versehene
Glieder (274, 275) angebracht sind, die den unteren Rand des Fersenbandes umfassen.
5. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle,
an der das in die Leistenhinterfläche eingetriebene Befestigungsmittel mit dem Fersenband (146) zusammentrifft, eine
zur Aufnahme dieses Befestigungsmittels dienende Aussparung an dem Fersenband (146) angebracht ist, und daß die Aussparung
des Fersenbandes (146) mit einem aus verhältnismäßig hartem Stoffe
bestehenden Stück (147) ausgefüllt ist, dessen Dicke etwas geringer ist als die
. Tiefe der Aussparung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE249232C true DE249232C (de) |
Family
ID=507873
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT249232D Active DE249232C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE249232C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE887318C (de) * | 1935-04-19 | 1953-08-24 | United Shoe Machinery Corp | Schuhendenzwickmaschine |
-
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- DE DENDAT249232D patent/DE249232C/de active Active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE887318C (de) * | 1935-04-19 | 1953-08-24 | United Shoe Machinery Corp | Schuhendenzwickmaschine |
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