DE244043C - - Google Patents

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DE244043C
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shoe
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foot
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/127Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with wipers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 244043 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Die vorliegende Erfindung betrifft Aufzwickvorrichtungen für den Spitzenteil von Schuhwerk. Derartige Vorrichtungen sind mit Überschiebern ausgerüstet, die die Schuhspitze umgeben und das Oberleder über den Leistenboden schieben. Um das Oberleder fest auf den Leisten zu ziehen, wird zweckmäßig das Zurückgleiten des Oberleders über die Kanten der Überschieber während der Vorwärtsbewegung der letzteren verzögert.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Zurückgleiten des Oberleders während der Vorwärtsbewegung der Überschieber an verschiedenen Stellen der Schuhspitze mehr oder weniger verzögert wird, so daß der auf das Oberleder ausgeübte Zug entsprechend der Beschaffenheit des Spitzenendes des Schuhes geregelt werden kann. Das Zurückgleiten des Oberleders wird durch einen halbmondförmigen Klemmfuß verzögert, der während der Zurückbewegung der Überschieber seitlich bewegt werden kann, um auf das Oberleder an einer Seite der Schuhspitze einen stärkeren Zug'auszuüben als an der anderen
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die wirksame Fläche des Klemmfußes oder die Oberfläche der Überschieber oder beide an bestimmten Stellen konkav ausgebildet sind, so daß das Oberleder an den Seiten der Schuhspitze mit größerer Kraft an die Überschieber angepreßt wird als an das Spitzenende des Schuhes.
Zweckmäßig sind die Enden des Klemmfußes nachgiebig ausgebildet, und zwar werden
sie mit größerer Kraft auf das Oberleder angedrückt als der im wesentlichen unnachgiebige Körper des Klemmfußes.
Der zur Bewegung des Klemmfußes dienende Handhebel ist an einem vor der Schuhspitze befindlichen Punkte drehbar und nimmt eine derartige Lage ein, daß der Arbeiter eine Hand zur Betätigung der Überschieber und die andere Hand zur Betätigung des Klemmfußes benutzen kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, doch ist es klar, daß anderweitige Anwendungen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Spitzenaufzwickvorrichtung.
Fig. 2, 3,4 und 5 stellen weitere Ausbildungen der in Fig. 1 dargestellten Aufzwickvorrichtung dar.
■ Fig. 6 und 7 zeigen abgeänderte Ausführungsformen einer Spitzenaufzwickvorrichtung.
Die Überschieber 2 sind an einem Träger 4 angeordnet und derart mit einem Handhebel 5 verbunden, daß Bewegungen der Überschieber in der Längsrichtung desjSchuhes gleichzeitig mit der Schließbewegung derselben stattfinden, so daß das Oberleder an der Schuhspitze und an den Seiten derselben über den Leistenboden geschoben wird. An dem Träger 4 der Überschieber ist eine abnehmbare Platte 10 vorgesehen, an der ein Ständer 12 angebracht ist. Der Stiel des Ständers 12 wird von denVlängsweise geschlitzten Ende 'eines Hebels J^üm- (\« faßt. Der Hebel 15 kann gegen die Schuhfers
gezogen werden und ist auch seitlicher Bewegungen fähig, so daß er aus dem Wege geräumt werden kann, im Falle die Anwendung desselben nicht erwünscht ist. Das freie Ende des Hebels 15 ist zu einem Handgriff ausgebildet. In der Nähe des längsweisen Schlitzes des Hebels 15 ist ein halbmondförmiger Fuß 3 angebracht, der eingerichtet ist, das Oberleder an dem Ende der Schuhspitze und an den Seiten derselben gegen die Oberfläche der Überschieber 2 zu klemmen. Wenn der Handgriff des Hebels 15. herabgedrückt wird, so schwingt der Hebel um den Kopf des Ständers 12, und hierbei verzögert der Fuß 3 das Zurückgleiten des Oberleders über die vorwärts bewegten und sich schließenden Überschieber. Der den Ständer 12 umgebende Schlitz des Hebels 15 ermöglicht es dem Fuß 3, den Vorwärtsbewegungen der Überschieber zu folgen, und zwar kann der Arbeiter die Größe der gleichzeitig mit der Bewegung der Überschieber stattfindenden' Bewegung des Fußes 3 regeln. Die seitlichen Arme des Fußes 3 können nicht an der Schließbewegung der Überschieber teilnehmen, und demzufolge wird das Zurückgleiten des Oberleders an den Seiten der Schuhspitze mehr verzögert als an der Schuhspitze. Die Folge hiervon ist, daß das Oberleder an den Seiten der Schuhspitze einem verhältnismäßig starken Zug ausgesetzt wird. Der Fuß 3 ist zweckmäßig starr mit dem Hebel 15 verbunden. Der Ständer 12 wird von dem geschlitzten Ende des Hebels 15 lose umfaßt, so daß der Arbeiter den Fuß 3 mittels des Handgriffes ein wenig kippen kann, um das Oberleder an einer der Seiten der Schuhspitze mehr oder weniger festzuklemmen. Der auf das Oberleder auszuübende Zug kann demnach entsprechend der Beschaffenheit des Schuhes geregelt werden.
Die in Fig. 2, 3, 4 und 5 dargestellte Spitzenaufzwickvorrichtung entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig. 1. An einem herabhängenden Stiel 11 des Handhebels 15 sind kurvenförmig ausgebildete Platten 14 drehbar angebracht. Die den Klemmfuß bildenden . Platten 14 können mit Bezug aufeinander bewegt werden, um sich dem Umriß der zu bearbeitenden Schuhspitze anzupassen. Wenn sich die Platten 14 gleichzeitig mit den ihre Schließbewegung ausführenden Überschiebern bewegen, so wird jegliches Spiel zwischen den Platten 14 durch einen Friktionsunterlagsring 13 beseitigt. Die mit dem Oberleder in Berührung tretenden Flächen der Plätten 14 sind nicht gleichlaufend mit den oberen Flächen der Überschieber, so daß ein stärkerer Druck auf das Oberleder an den Seiten der Schuhspitze ausgeübt wird als an das Spitzenende des Schuhes. Fig. 3 läßt erkennen, daß die wirksamen «Flächen der Platten 14 oberhalb des Spitzenendes des Schuhes etwas konkav ausgebildet sind. In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die Oberflächen der Überschieber konkav ausgebildet, so daß der auf den mittleren Teil des Oberleders ausgeübte Druck mit Bezug auf den auf die Seiten des Oberleders ausgeübten Druck etwas verringert wird. Natürlich könnten auch die Überschieber und die Platten 14 konkav ausgebildet werden, oder die Bauart könnte auch so sein, daß das Oberleder an der Mittellinie der Schuhspitze überhaupt nicht erfaßt wird, so daß das Zurückgleiten des Oberleders nur an den Seiten der Schuhspitze verzögert wird. Die Klemmplatten können das Oberleder auch gegen andere Teile als die Überschieber klemmen, z. B.. gegen den Träger der Überschieber oder gegen eine besondere Platte. Die neuartige Einrichtung hat den Vorteil, daß das Oberleder genau der Leistenspitze angepaßt werden kann und mit Leichtigkeit in den konkaven Teil der Schuhspitze hineingezogen werden kann, ohne daß Gefahr vorhanden ist, die Spitzenkappennaht zu verzerren oder zu verschieben. Die drehbare Verbindung der Platten 14 ermöglicht es den letzteren, den Schließbewegungen der Überschieber zu folgen, und außerdem kann hierdurch die dem Druck der Platten 14 auszusetzende Fläche entsprechend der Breite der zu bearbeitenden Schuhspitze geregelt werden.
In der in Fig. 6 und 7 dargestellten Bauart ist an dem Ständer 12 oberhalb des Hebels 15 eine Feder 17 angebracht, die auf einen auf dem Hebel 15 angebrachten Gleitblock 16 einwirkt. Die Spannung der Feder 17 kann mittels einer auf den Ständer 12 aufgeschraubten Mutter 18 geregelt werden. Zweckmäßig wird die Mutter derart eingestellt, daß der Klemmfuß 3 das Oberleder im wesentlichen flach gegen die Überschieber klemmt.
Nachdem ein Anfangsdruck auf das Spitzenende des Schuhes und auf die Seiten der Schuhspitze ausgeübt wurde, drückt der Arbeiter den Handgriff des Hebels 15 unter Überwindung der Spannung der Feder 17 weiter herab (gestrichelte Linien Fig. 7), und die Überschieber werden inzwischen angehoben. Wenn der Handgriff des Hebels 15 herabgedrückt wird, so führt der Fuß 3 eine Kippbewegung um sein rückwärtiges Ende als Mittelpunkt aus.· Hierdurch wird die Kraft, mit der der Fuß 3 das Oberleder an den Seiten der Schuhspitze festklemmt, verstärkt. Der Arbeiter ist somit imstande, den auf das Oberleder auszuübenden Zug entsprechend der Beschaffenheit des Schuhes zu regeln. Hierbei wird jedoch das Zurückrutschen des Oberleders an der Schuhspitze während der Vorwärtsbewegung der Überschieber nicht gehindert, so daß die Spitzenkappennaht nicht verzerrt wird. Durch
Kippbewegungen des Hebels 15 kann die Kraft, mit der das Oberleder gegen eine der Seiten der Schuhspitze festgeklemmt wird, mit Bezug auf die andere Seite verändert werden. Die Enden 7 des Fußes 3 können zweckmäßig nachgiebig ausgebildet werden, und zwar wird dies durch allmähliche Verringerung der Dicke des Metalls erreicht. Die federnden Enden des Fußes 3 können so lang ausgebildet werden, daß sie sich bis zu den rückwärtigen Enden der Überschieber erstrecken. Die Mutter 18 kann auch so eingestellt werden, daß nur die nachgiebigen Teile des Fußes 3 mit den Seiten der Schuhspitze in Berührung treten, wenn das Oberleder nur an den Seiten der Schuhspitze festgeklemmt werden soll.
' Der mit einem Handgriff versehene Hebel 15 (Fig. 2 und 5) trägt auch einen Stoffdrücker 20, der mit der abgesetzten Kante der Brandsohle an der Schuhspitze zusammentrifft und verhindert, daß die Kante der Brandsohle während des Streckens des Oberleders angehoben oder aufgebogen wird. Der Stoffdrücker 20 ist mit einem Hebel 22 verbunden, der an einem Block 21 drehbar angebracht ist. Der Block 21 kann auf. dem Hebel 15 verstellt werden. Durch Bewegung des Hebels 22 kann der Arbeiter den Stoffdrücker 20 in der erforderlichen Weise gegen die Kante der Sohle bewegen. Eine Feder 24 hält den Stoffdrücker für gewöhnlich in angehobener Lage, so daß der Fuß 3 ungehindert zur Einwirkung gebracht werden kann. Der Stoffdrücker wird in der Regel nur dann in Gebrauch genommen, wenn der Arbeiter'bemerkt, daß die Kante der Brandsohle durch das Strecken des Oberleders angehoben wird. Dies ist besonders der Fall, wenn die Brandsohle so groß ist, daß sie die Kante des Leistens ein wenig überragt.
Die geneigte Anordnung des Stoffdrückers hat den Vorteil, daß der letztere, nachdem das Oberleder über die Kante der Brandsohle geschoben wurde, aus seiner Arbeitslage herausbewegt werden kann, ohne die abgesetzte Kante oder die Brandsohlenlippe zu beschädigen.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Aufzwicken des Spitzenteils von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß ein halbmondförmiger Klemmfuß (3) das Zurückgleiten des aufzuzwickenden Oberleders während der Vorwärtsbewegung der Überschieber (2) an verschiedenen Stellen der Schuhspitze mehr oder weniger verzögert, zum Zwecke, den auf das Oberleder ausgeübten Zug entsprechend der Beschaffenheit des Spitzenendes des Schuhes zu regeln.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmfuß (3) während der Schließbewegung der Überschieber seitlich bewegt werden kann, um auf das Oberleder ' an einer Seite der Schuhspitze einen stärkeren Zug auszuüben als an der anderen Seite.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche des Klemmfußes (3) oder die Oberfläche der Überschieber (2) oder beide. an bestimmten Stellen konkav ausgebildet sind (Fig. 3 und 4), so daß das Oberleder an den Seiten der Schuhspitze mit größerer Kraft an die Überschieber angepreßt wird als an das Spitzenende des Schuhes.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Klemmfußes (3) nachgiebig ausgebildet (7) sind und mit größerer Kraft auf das Oberleder aufgedrückt werden als der im wesentliehen unnachgiebig ausgebildete Körper des Klemmfußes.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bewegung des Klemmfußes (3) vorgesehene Handhebel (15) an einem vor der Schuhspitze befindlichen Punkte drehbar ist (12) und eine derartige Lage einnimmt, daß der Arbeiter eine Hand zur Betätigung der Überschieber (2) und die andere Hand zur Betätigung des Klemmfußes (3) benutzen kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmfuß (3) zunächst flach an die Schuhspitze angedrückt wird, und daß der auf die Seiten der Schuhspitze auszuübende Druck durch Kippen des Klemmfußes hierauf verstärkt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß an dem Hebel (15) des Klemmfußes (3) ein nach aufwärts und rückwärts geneigter Stoffdrücker (20) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2540654A (en) * 1948-03-25 1951-02-06 Engineering Res Associates Inc Data storage system

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