DE219277C - - Google Patents

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DE219277C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/02Details

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JiS 219277 -. ■KLASSE.42c. GRUPPE
OPTISCHE ANSTALT CRGOERZ AKT-GES. in FRIEDENAU b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1908 ab.
Bei den verschiedenen Instrumenten, insbesondere bei sogenannten Basisentfernungsmessern und Photometern, ist es erforderlich, Strahlen, welche aus entgegengesetzten Richtungen herkommen, in eine gemeinsame Richtung abzulenken. Vorliegende Erfindung betrifft eine Prismenkombination, welche diesem Zweck dient, und welche in an sich bekannter Weise zwei miteinander verkittete Prismen aufweist, deren Kittfläche teilweise mit einem Spiegelbelag versehen ist, und die zusammen einen Prismenkörper bilden, welcher den aus entgegengesetzten Richtungen kommenden Strahlen Flächen zukehrt, die wesentlich parallel zueinander sind.
Bei bekannten Prismenkombinationen dieser .. Art besteht die Bedingung, daß die aus entgegengesetzten Richtungen kommenden, auf die Prismenkombination auffallenden Strahlen, welche die Prismenkombination als ein einziger Strahl verlassen, seitlich gegeneinander versetzt
.,. i * sind, woraus sich bei der Anwendung der Prismenkombination, z. B. als Okularprisma, für Basisentfernungsmesser insofern Nachteile .ergeben, als auch die Objektive gegeneinander versetzt sein müssen, sofern nicht besondere
■ Maßnahmen getroffen werden, um auch bei konachsial angeordneten Objektiven die durch das Okularprisma erforderte Seitenverschiebung der Achsstrahlen herbeizuführen.
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Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Prismenkombination der erwähnten Art, welche konachsial aus entgegengesetzten Richtungen herkommende Strahlen ohne weiteres zu einem einzigen Strahl vereinigt austreten läßt.
Die neue Prismenkombination und ihre Anwendung auf Basisentfernungsmesser ist auf der beiliegenden Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι zeigt die Kombination in einer Ausführungsform im Grundriß und in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Form ebenfalls im Grundriß und in Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Prismenkombination nach Fig. 1 in Verbindung mit den optischen Elementen eines Basisentfernungsmessers.
Fig. 4 zeigt die Kombination nach Fig. 2 ebenfalls in Verbindung mit den optischen Elementen eines Basisentfernungsmessers.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 setzt sich die Prismenkombination aus einem dreiseitig rechtwinkligen Prisma 1 und einem mit dem ersteren verkitteten Dachkantenprisma 2 zusammen, , wobei die Kittfläche teilweise mit einem Spiegelbelag 3 versehen ist, der nach beiden Seiten hin spiegelnd ist. Die Prismenkombination besitzt zwei zueinander wesentlich parallele Flächen 4 und 5, welche als Eintrittsflächen für die durch die Kombination in eine gemeinsame Richtung
abzulenkenden Strahlen dienen. Der Strahlengang ist eingezeichnet. Die von der einen Seite herkommenden Strahlen werden nach Reflexion von der zugekehrten Seite des Spiegelbelags 3 unmittelbar aus dem Prisma herausgeworfen, während die von der anderen Seite herkommenden Strahlen von der entgegengesetzten Seite des Spiegelbelags nach der Dachfläche hin reflektiert und durch die zweimalige Renektioh an der Dachfläche so ab- und zurückgelenkt werden, daß sie auf die Kittfläche der beiden Prismen derart seitlich verschoben auftreffen, daß sie seitlich von dem Spiegelbelag 3 durch die Fläche hindurchzugehen und darauf aus dem Prisma in derselben Richtung wie die von der anderen Seite herkommenden Strahlen auszutreten vermögen.
Die in Fig. 2 dargestellte Abänderung unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten durch eine abweichende Lage der Dachfläche an dem Dachkantenprisma 2 und durch Hinzufügung einer weiteren reflektierenden Fläche 6 zu der Dachfläche, welche mit der Dachfläche zusammen einen sogenannten Tripelspiegel bildet. Bei dieser Ausführungsform werden die von der einen Seite herkommenden Strahlen von dem Spiegelbelag in der Kittfläche wiederum
. unmittelbar aus dem Prisma herausgeworfen, während die von der anderen Seite herkommenden Strahlen von dem nach der anderen Seite hin spiegelnden Belag der Kittfläche zunächst zum Teil über die Dachfläche nach der Ergänzungsrefiektionsfläche 6 und von dieser seitlich vom Spiegelbelag aus dem Prisma herausgeworfen werden und zum Teil über die Reflektorfläche 6 nach den Dachflächen und von diesen ebenfalls aus dem Prismenkörper herausgeworfen werden.
Der wesentliche Unterschied der in Fig. 1 einerseits und in Fig. 2 andererseits dargestellten Ausführungsform der Kombination tritt bei der Verwendung der Kombinationen in Verbindung mit bilderzeugenden optischen Elementen bei Entfernungsmessern usw. in die Erscheinung und wird im Anschluß an die nachstehende Beschreibung einer solchen Anwendung der Prismenkombination bei Basisentfernungsmessern angegeben werden.
Bei der Anordnung der Prismenkombination nach Fig. 1 in Verbindung mit einem Invertbasisentfernungsmesser, wie eine solche in Fig. 3 dargestellt ist, dient die Prismenkombination als Okularprisma, welches in bekannter Weise die Bestimmung hat, die von den Endpunkten einer Basis herkommenden, durch Objektive 7,8 hindurchgegangenen Strahlen einem Okular 9 zuzuwerfen, so daß durch dieses Bilder von entfernten Objekten zu beiden Seiten einer Trennungslinie erscheinen. Damit diese Bilder bei der Form des in Fig. 3 dargestellten Okularprismas, bei welchem die Begrenzung des Spiegelbelags 3 die Trennungslinie im Bildfelde ergibt, nur einfach spiegelverkehrt, als ob sie um die Trennungslinie als Achse um 180 ° im Räume gedreht werden, erscheinen, ist dafür Sorge zu tragen, daß dem Okularprisma auf der einen Seite eine gerade und auf der anderen Seite eine 'ungerade Zahl von Reflektoren vorgeschaltet werden, wie es auf der Zeichnung angedeutet ist, wo auf der einen Seite ein Pentaprisma 10, auf der anderen Seite ein dreieckig rechtwinkliges Prisma 11 vorgeschaltet angedeutet ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Anwendung der Prismenkombination nach Fig. 2 in Verbindung mit einem Basisentfernungsniesser erübrigt sich die Verschiedenheit der Reflektionszahl zu beiden Seiten des Okularprismas. Es ist demgemäß in Fig. 4 auch die übliche Anordnung von je einem Pentaprisma 12 auf jeder Seite des Okularprismas dargestellt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Prismenkombination zur Ablenkung von zwei aus entgegengesetzten Richtungen herkommenden Strahlen in eine gemeinsame Richtung mit zwei miteinander verkitteten,, in der Kittfiäche teilweise mit einem Spiegelbelag versehenen Prismen und in der Riehtung nach den eintretenden Strahlen hin wesentlich parallel zueinander gerichteten Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß der teilweise Spiegelbelag der Kittfläche nach beiden Seiten spiegelnd ausgebildet und zu einer zur Prisnienkombina.tion gehörigen Dachfläche so angeordnet ist, daß die auf die eine Seite des Spiegelbelags auftreffenden Strahlen nach Reflektion an den beiden Flächen des Daches auf den nicht spiegelnden Teil der Kittfläche gelangen und durch denselben hindurchtreten, während die auf die andere Seite des Spiegelbelags auftreffenden Strahlen nach erfolgter Reflektion direkt aus dem Prismenkörper heraustreten.
2. Prismenkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachfläche der Kombination durch eine weitere, rechtwinklig zur Dachkante stehende reflektierende Fläche zu einem sogenannten Tripelspiegel ausgebildet ist, zum Zweck der Erzeugung von Bildern der Objekte zu beiden Seiten der Prismenkombination, welche in bezug aufeinander spiegelverkehrt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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