DE252665C - - Google Patents

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DE252665C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/12Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with monocular observation at a single point, e.g. coincidence type

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252665 KLASSE 42 c. GRUPPE
OPTISCHE ANSTALT CPGOERZ AKT.-GES. in BERLIN-FRIEDENAU.
Basis-Entfernungsmesser mit zwischen den die Basis des Instrumentes festlegenden Endreflektoren angeordneten Objektiven.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Basis-Entfernungsmesser mit zwischen den die Basis des Instrumentes festlegenden Endreflektoren angeordneten Objektiven und bezweckt die Schaffung einer in der Herstellung einfachen und in der Wirkung zuverlässigen Einrichtung zur Berichtigung des Instrumentes. Hierzu wird in bekannter Weise ein in beliebiger Entfernung außerhalb des Entfernungsmessers liegendes Objekt benutzt, welches Lichtstrahlen durch eine einzige Öffnung in das Instrument eintreten läßt, welche auf zwei verschiedenen Wegen zur Abbildung im Gesichtsfeld führen. Es wird nun der Erfindung zufolge zwischen dem einen Endreflektor des Instrumentes und dem zugehörigen Objektiv ein die Strahlen um i8o° ablenkendes Reflektorsystem angeordnet, welches gegen Drehungen in der Ebene des Meßdreiecks unempfindlich ist und mit einem auf der Außenseite des zweiten Objektivs angeordneten, ebenfalls gegen Drehungen in der Ebene des Meßdreiecks unempfindlichen Reflektorsystem so zusammenwirkt, daß ein Bild des beliebig weit entfernten Objektes, welches unter Mitwirkung dieser Reflektoren gebildet wird, im Gesichtsfeld des Instrumentes entsteht. .Bei richtig justiertem Instrument muß, wenn es auf »unendlich« eingestellt ist, dieses Bild mit einem durch die optischen Elemente des Entfernungsmessers selbst erzeugten Bild des betreffenden Objektes zusammenfallen, so daß das Merkmal der vorhandenen oder nicht vorhandenen Koinzidenz dieser beiden Bilder ein Kriterium für die richtige Justierung des Instrumentes abgibt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen mit der neuen Berichtigungseinrichtung versehenen Entfernungsmesser in der Ebene des Meßdreiecks, bei welchem die Strahlen dem um 180° ablenkenden Reflektorsystem unter Vermittlung eines Rhomboederprismäs zugeführt werden.
Fig. 2 veranschaulicht ebenfalls in einem Schnitt parallel zur Ebene des Meßdreiecks eine weitere Ausführungsform eines Entfernungsmessers, in der ein Hilfsendreflektor dem Instrument vorgelagert ist.
Fig. 3 und 4 veranschaulichen in Schnitten parallel zur Ebene des Meßdreiecks und senkrecht dazu eine Ausführungsform des Instrumentes mit gegen Drehungen in beliebigen Ebenen unempfindlichem Berichtigungsreflektorsystem.
In sämtlichen Figuren sind die die Endreflektoren des Entfernungsmessers bildenden Pentaprismen mit 1, 2, die hinter denselben angeordneten Objektive mit 3, 4, das Okularprismensystem, welches als aus zwei gekreuzten Reflektoren mit vorgelagertem Rhomboederprisma bestehend dargestellt ist, mit 5 und das Okular mit 6 bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bezeichnet 7 einen aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Reflektoren bestehenden Re-
%ίί /V
flexionskörper, dessen Reflexionsflächen senkrecht zur Ebene des Meßdreiecks stehen, so daß für auf den Reflektor körper auffallende Strahlen, welche in der Ebene des Meßdreiecks verlaufen, der Ablenkungswinkel unabhängig von etwaigen Drehungen des Reflektorkörpers in dieser Ebene ist.
Mit 8 ist ein zwischen dem Pentaprisma 2 und dem Objektiv 4 eingeschaltetes Rhomboederprisma bezeichnet, dessen wirksame Flächen ebenfalls senkrecht zur Ebene des Meßdreiecks stehen, so daß es die von dem • Pentaprisma 2 herkommenden Strahlen lediglich parallel zu sich selbst in der Ebene des Meßdreiecks verschiebt und auch unempfindlich gegen Drehungen in der Ebene des Meßdreiecks ist.
9 bezeichnet einen Objektpunkt.
Die Reflektoren 7 und 8 sind ausrückbar angeordnet, so daß sie aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Arbeitsstellung in die in punktierten Linien dargestellte Lage übergeführt werden können.
Bei eingerückter Berichtigungsvorrichtung erscheinen im Gesichtsfeld des Instrumentes zwei Bilder des Objektpunktes 9, nämlich eines, welches auf dem Wege über das Pentaprisma 2, das Objektiv 4, das Okularprismensystem 5 in das Okular 6 gelangt, und ein zweites, welches über das Pentaprisma 2, das Rhomboederprisma 8, den Berichtigungskörper 7 und das Okularprismensystem 5 dem Okular 6 zugeführt wird. Diese beiden Bilder müssen bei richtig justiertem Instrument, unabhängig von der Entfernung des Objektes bei Einstellung des Instrumentes auf »unendlich«, miteinander zusammenfallen, da sie von ein und demselben Punkt herkommen, also in derselben Weise erscheinen müssen wie bei normaler Benutzung des Entfernungsmessers Objektpunkte, welche unendlich weit entfernt sind. Das Rhomboederprisma 8 verdeckt nur einen Teil der Öffnung des Objektivs 4, so daß die vom Pentaprisma 2 herkommenden Strahlen zum Teil in das Rhomboederprisma 8 und zum Teil in das Objektiv 4 eintreten.
Das Pentaprisma 1 ist bei in die Betriebsstellung eingerückter Berichtigungsvorrichtung wirkungslos. Bei ausgeschaltetem Reflektorkörper 7 und Rhomboederprisma 8 kann der Entfernungsmesser in üblicher Weise zur Bestimmung des Abstandes ferner Objektpunkte benutzt werden.
Wenn man sich mit geringen Genauigkeiten in der Kontrolle der Justierung des Instrumentes begnügen will, kann man das Rhomboederprisma 8 fortfallen lassen, sofern man gleichzeitig den Flächen des Pentaprismas 2 solche Abmessungen gibt, daß die Lichtstrahlen, die von dem Pentaprisma 2 herkommen, ohne weiteres dem Berichtigungsreflektorkörper 7 zugeführt werden. In diesem Falle erscheint das auf dem Wege über den Berichtigungsreflektorkörper 7 im Gesichtsfeld erzeugte Bild des Objektpunktes 9 so, als ob es einem Objektpunkt entspräche, welcher nicht streng mit dem Objektpunkt 9 zusammenfällt, sondern eine geringe Seiten verschiebung gegenüber demselben besitzt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß das Rhomboederprisma 8 durch ein dem Pentaprisma 2 vorgeschaltetes Pentaprisma 10 ersetzt ist. In diesem Falle gelangen die von dem Objektpunkt 9 herkommenden Strahlen, ohne das Pentaprisma 2 zu passieren, durch Reflexion an den Flächen des Pentaprismas 10 unmittelbar nach dem Berichtigungsreflektorkörper 7 und von hier in das Okular. Diese Anordnung ist unabhängig von der Wirkung des Pentaprismas 2. Durch symmetrische Anordnung von Pentaprismen 10 auf beiden Instrumentseiten, also sowohl vor dem Pentaprisma 2 als auch vor dem Pentaprisma 1, und symmetrische Anordnung von Berichtigungsreflektorkörpern würde die Möglichkeit gewonnen werden, auch eine Kontrolle der jeweiligen Richtigkeit der Endreflektoren zu gewinnen, da eine Deformation der kleinen Pentaprismen 10 viel weniger wahrscheinlich ist als eine Deformation der großen Pentaprismen 1, 2.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist der Berichtigungsreflexionskörper als sögenannter Tripelspiegel 11 ausgebildet, welcher somit den Reflexionskörper 7 bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 ersetzt. Gleichzeitig sind die Abmessungen des Pentaprismas 2 so gewählt, daß die vom Objektpunkt 9 herkommenden Strahlen über den Objektiven 4, 3 und über dem Okularprismensystem 5 hinweg auf den Tripelspiegel 11 treffen und von diesem dann durch das Objektiv 3 nach dem Okularprisma 5 und nach dem Okular 6 gelangen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Basis-Entfernungsmesser mit zwischen den die Basis des Instrumentes festlegenden Endreflektoren angeordneten Objektiven, bei dem ein in beliebiger Entfernung befindliches Außenobjekt zur Justierung benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Endreflektor und dem zugehörigen Objektiv ein gegen Drehungen in der Ebene des Meßdreiecks unempfindliches, die Strahlen um i8o° ablenkendes Reflektorsystem so angeordnet ist, daß es mit einem auf der Außenseite des zweiten Objektivs angeordneten, ebenfalls gegen Drehungen in der Ebene des Meßdreiecks
    unempfindlichen Reflektorsystem unter Erzeugung von Bildern ferner Objekte im Gesichtsfeld des Instrumentes zusammenwirkt.
  2. 2. Basis-Entfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf derjenigen Seite des Instrumentes, welche von dem die Strahlen um i8o° ablenkenden Reflektorsystem abgekehrt ist, zwischen Endreflektor und Objektiv ein die Strahlen parallel zu sich in der Ebene des Meßdreiecks verschiebendes, gegen Drehungen in der Ebene des Meßdreiecks unempfindliches Äblenkungssystem angeordnet ist, welches die von dem Endreflektor herkommenden Strahlen dem um i8o° ablenkenden Reflektorsystem zuführt.
  3. 3. Basis-Entfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf derjenigen Seite des Instrumentes, welche von dem die Strahlen um i8o° ablenkenden Reflektorsystem abgekehrt ist, vor dem Endreflektor ein Reflektorsystem angeordnet ist, welches gegen Drehung in der Ebene des Meßdreiecks unempfindlich ist, die Strahlen wesentlich rechtwinklig ablenkt und dem um i8o° ablenkendem Reflektorsystem zuführt.
  4. 4. Basis-Entfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Außenseite des einen Objektivs angeordnete Reflektorsystem von den Flächen des entsprechend groß bemessenen Endreflektors selbst gebildet wird.
  5. 5. Basis-Entfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem einen Endreflektor und einem Objektiv angeordnete, um i8o° ablenkende Reflektorsystem so ausgebildet ist, daß es gegen Drehungen in beliebigen Ebenen unempfindlich ist, etwa einen sogenannten Tripelspiegel bildet, unter gleichzeitiger Wahl solcher Abmessungen für das auf der entgegengesetzten Seite des Instrumentes liegende Endreflektorsystem, daß die von dem letzteren kommenden Strahlen zum Teil dem Tripelspiegel zugeführt werden.
  6. 6. Basis-Entfernungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente der Berichtigungseinrichtung auf beiden Seiten des Instrumentes angeordnet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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