DE2204393C2

DE2204393C2 - Schnittbildentfernungsmeßgerät für opto-elektronische Empfangsgeräte

Info

Publication number: DE2204393C2
Application number: DE19722204393
Authority: DE
Inventors: Friedrich 7920 Heidenheim Aurin
Original assignee: Carl Zeiss AG
Current assignee: Carl Zeiss AG
Priority date: 1972-01-31
Filing date: 1972-01-31
Publication date: 1974-02-21
Also published as: DE2204393B1; IT977141B; GB1407509A; FR2170001B1; FR2170001A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Schnittbildentfernungsmeßgerät für opto-elektronische Empfänger mit einer Basis und zwei Ausblicken und einem in Richtung der Basis geteilten Einblick aus Winkelspiegeln oder Winkelprismen mit gerader Zahl von Reflexionen, wobei dem Einbück ein beiden Teilstrahlengängen gemeinsames Objektiv zugeordnet ist.

Schnittbildentfernungsmesser zeichnen sich durch ihre hohe Meßgenauigkeit aus, die von der Noniensehschärfe des menschlichen Auges bestimmt wird. Üblicherweise werden von einem Schnittbildentfernungsmesser zwei zu beiden Seiten einer Schnittlinie angeordnete Teilbilder des entfernten Objektes erzeugt, deren relative Verschiebung längs der Schnittlinie eine Funktion der Objektentfernung ist.

Die technische Entwicklung brachte das Bedürfnis, Schnittbildentfernungsmesser an opto-elektronische Empfänger anzuschließen und sie insbesondere für Nachtsichtgeräte nutzbar zu machen. Eine einfache Lösung für dieses Problem ist bisher nicht bekannt. Stand der Technik ist, daß man die beiden Teilbilder auf den elektronischen Empfänger abbildet, d. h., man ordnet der ersten Bildebene des Schnittbildentfcrnungsmessers eine weitere Bildebene für den fmpfünger nach. Nachteilig dabei ist, daß für das fcwischenabbildungssystem, welches die Teilbilder ♦uf den Empfänger abbildet, das sehr große Öffliungsverhältnis des für den opto-elektronischen Empfänger verwendeten Objektivs vorgesehen werfen muß. Dadurch werden die Geräte technisch sehr Aufwendig.

Aufgabe der Erfindung war es deshalb, einen Schnittbildentfernungsmesser anzugeben, der mit geringem technischen Aufwand an opto-elektronisch;; Empfänger, beispielsweise an Bildverstärker, Fernsehverstärker, IR-ßildwandkr oder Wärmebildempfänger anschließbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Objektiv und der in Lichtpchtuny liegenden ersten Bildebene eine parallel zur Basis Hegende Trennblende angeordnet ist, daß weiterhin dem Objektiv mindestens eine Reflexblende vorgesetzt ist und daß die Auinahniefläche des photoelektrischen Empfängers in der ersten Bildebene angeordnet ist.

Zweckmäßige™ eise ist die Trennblende axial bis zur ersten Bildebene verschiebbar. Die Trennblende verhindert ein gegenseitiges Überstrahlen der beiden Teilstrahlengänge des Schnittbildentfernungsmessers und gewährleistet optisch einwandfreie Teilbilder i:i der ersten Bildebene, so daß sich eine weitere Abbildung auf eine nachgeordnele Bildebene für den ao opto-elektronischem Empfänger erübrigt. Die normalerweise im Bildfeld durch Abschattung entstehende dunkle Trennlinie zwischen den Teilbildern kann durch eine geringfügige axiale Verschiebung der Trennblende zum Objektiv hin zum Verschwinden gebracht werden.

Zur Vermeidung von störenden Reflexbildern ist die Trennblende vorteilhafterweise mit einer streuenden Oberfläche versehen. Unter flachem Winkel auf die Trennblende fallendes Licht, das trotz streuender Oberfläche der Trennblende Reflexbilder verursachen würde, wird von der Reflexblende ausgeblendet.

Als opto-elektronische Empfänger können Bildwandler, Bildverstärker sowie Fernsehaufnahmevorrichtungen und Wärmebildempfänger dienen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit einfachen Mitteln ein Anschluß von opto-elektronischen Empfängern an Schnittbildentfernungsmesser möglich ist, ohne daß ein sonst übliches und optisch aufwendiges Zwischenabbildungssystem zur Erreichung einer hohen Bildgüte nötig ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Schnittbildentfernungsmessers in perspektivischer Darstellung,

F i g. 2 einen Ausschnitt aus einem Schnittbildentfernungsmesser mit den erfindungswesentlichen Bestandteilen in der Seitenansicht.

In der Fig. 1 sind mit 2, 3,4 und5 Winkelspiegelpaare bezeichnet, durch welche die Basisausblicke 13 und 14 an den gemeinsamen Basiseinblick 15 angeschlossen sind. Mit Hilfe des beweglichen Teiles 1 des Schiebelinsenmikrometers kann in üblicher Weise der parallaktische Winkel ν zur Koinzidenzeinstellung geändert werden. Das Objektiv des Schnittbildentfernungsmessers ist mit 7 bezeichnet. Vor dem Objektiv 7 ist gemäß der Erfindung eine Reflexblende 6, nach dem Objektiv ist gemäß der Erfindung eine Trennblende 8 angeordnet. In der in Lichtrichtung liegenden ersten Bildebene ist die Aufnahmefläche eines photoelektrischen Empfängers 9 6,5 angebracht. Zur Kennzeichnung der optischen Wirkungsweise des Gerätes sind die Pupillenstrahlengänge von den Ausblicken 13 und 14 bis zur ersten Bildebene eingezeichnet. Der Empfänger 9 kann aus

einem Bildwandler, Bildverstärker oder einer Fenisehaufnahmevorrichtung bestehen. Ebenfalls ist es möglich, daß der Empfänger auf thermische Strahlung im Bild reagiert und diese als Bi'd- oder elektrische Information verarbeitet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Mikrometereinstellung mit einer Entfernungsablesung verbunden. Damit das Entfernungsmeßgerät auch für Messungen auf kurze Entfernungen eingesetzt werden kann, sind Entfernungseinstellung und ObjektivlFokussierung miteinander gekoppelt. Durch Verwendung nur eines Objektivs für beide Teilstrahlengänge können durch ungenaue Objektivführung beim Fokussieren keine Entfenvungsmeßfehler verursacht werden. Die Doppelpfeile 10, 11 und 12 zeigen die Bewegungsrichtung für das Objektiv 7. das Scliiebelinsenmikrometei und die Trennblende 12 an.

In der Fin ^Ί sind die erlinduncsgemaße RlIIl-. blende 6, die'Trennblend. 8. das Objektiv? und u, elektronischer Empfänger 9 in der Seitenansicht Λ η Bestellt. Aus dem eingezeichneten auBcrpuL Strahlensang 16 ist die Funktion der ReflexhlemL·. in Zusammenwirkung mit der Trennblende8 ersieh,

^hCDer flach einlallende Sirahlengang !«würde skin dem mit 17 bezeichneten Punkt des Schmuhiu. als störendes Reflexbild vereinigen, wird daran ... doch durch die RcflcNbleiule 6 gehindert. Zum A, schalten der durch das Bündel 7 verursachten K. flexbilder ecnüit die Rauhigkeit der Trennble.uk 8.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schnittbildentfernungsmeßgcrät für optoelektronische Empfänger mit einer Basis und zwei Ausblicken und einem in Richtung der Basis geteilten Einblick aus Winkelspiegel oder Winkelprismen mit gerader Zahl von Reflexionen, wobei dem Einblick ein beiden Teilstrahlengängcn gemeinsames Objektiv zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Objektiv (7) und der in Lichtrichtung liegenden ersten Bildebene eine parallel zur Basis liegende Trennblende (8) angeordnet ist, daß weiterhin dem Objektiv eine Reflexblende (6) vorgesetzt ist und daß die Aufnahmefläche des Empfängers (9) in der ersten Bildebene angeordnet ist.

2. Schnittbildentfernungsmeßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennblende (8) axial bis zur ersten Bildebene verschiebbar ist.

3. .Schnittbildentfernungsmeßgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennblende (8) mit einer reflexminderndcn Oberfläche versehen ist.

4. Schnittbildentfernungsmeßgerät nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungseinstellung des Objektivs (7) gekoppelt ist mit der ParaUaxeneinstellvorrichtung («)