DE3232833C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entfernungszonenmeßeinrichtung
für eine Kamera zum Ermitteln, in welcher Zone aus einer Mehr
zahl von Zonen sich ein zu fotografierendes Objekt befindet,
wobei sich diese Zonen längs einer Achse in unterschiedlichen
Entfernungen von der Kamera befinden, umfassend eine Mehrzahl
von Lichtmeßwertgeberpaaren, von denen jedes zwei Lichtmeß
fühler zum Feststellen der Helligkeit eines Objekts inner
halb von nur jeweils einer der Zonen durch ein Linsenpaar um
faßt; eine Mehrzahl von Differentialverstärkern zum Bilden von
Differenzsignalen, die den Unterschieden zwischen den Ausgangs
signalen der Lichtmeßwertgeber des Lichtmeßwertgeberpaars ent
sprechen; und eine Signalverarbeitungsschaltung, die eine Ein
richtung zum Ermitteln des minimalen Ausgangssignals unter den
von der Mehrzahl der Differentialverstärker abgegebenen Aus
gangssignalen ist. Eine derartige Entfernungszonenmeßeinrich
tung dient zum automatischen Einstellen der Scharfeinstellung
von Kameras.
Bekanntermaßen gibt es viele Arten von Entfernungszonenmeßein
richtungen zum Ermitteln einer Zone, in der sich das zu foto
grafierende Objekt befindet, wie beispielsweise eine Entfer
nungszonenmeßeinrichtung vom Extremwertermittlungstyp, vom Ko
inzidenztyp oder vom schwerkraftbeeinflußten Pendeltyp. Die
jeweiligen Arten von Entfernungszonenmeßeinrichtungen lassen
sich in Kategorien einteilen, wobei es in einer derselben er
forderlich ist, eine mechanische, optische oder elektrische
Abtasteinrichtung vorzusehen, während es in der anderen Kate
gorie nicht notwendig ist, irgendeine Abtasteinrichtung zu ha
ben.
Kameras, in denen eine Entfernungszonenmeßeinrichtung von der
Art vorgesehen ist, welche keinerlei Abtasteinrichtung benö
tigt, sind nicht nur im Hinblick auf ihren Aufbau vorteilhaft,
sondern auch leicht zu bedienen, und andererseits wird eine
Erhöhung der Anzahl von Entfernungsmeßwertgebern unvermeidlich
verursacht, wenn die Anzahl der Zonen, entsprechend denen die
Abbildungslinse der Kamera eingestellt wird, zunimmt.
Eine erhöhte Anzahl von Entfernungsmeßwertgebern führt zu wirt
schaftlichen Nachteilen und unbefriedigender Genauigkeit.
Aus der US-PS 41 82 555 ist eine Entfernungszonenmeßeinrich
tung für eine Kamera zum Ermitteln, in welcher Zone aus einer
Mehrzahl von Zonen sich ein zu fotografierendes Objekt befin
det, bekannt, wobei sich diese Zonen längs einer Achse in
unterschiedlichen Entfernungen von der Kamera befinden. Diese
Entfernungszonenmeßeinrichtung umfaßt ein Lichtmeßwertgeber
paar, dessen beide Lichtmeßwertgeber je ein Abbildungslinsen
system und einen Lichtmeßfühler aufweisen. Außerdem besitzt
diese Entfernungszonenmeßeinrichtung eine Mehrzahl von Diffe
rentialverstärkern zum Bilden von Differenzsignalen, die den
Unterschieden zwischen den Ausgangssignalen der Lichtmeßwert
geber des Lichtmeßwertgeberpaares entsprechen, und eine Signal
verarbeitungsschaltung zum Verknüpfen der Differenzsignale.
Eine ähnliche Entfernungszonenmeßeinrichtung ist auch aus der
US-PS 39 45 023 bekannt und beruht, soweit die Funktionsweise
des Lichtmeßwertgeberpaars betroffen ist, auf dem gleichen
Meßprinzip wie die Entfernungszonenmeßeinrichtung nach der US-
PS 41 82 555, denn diese beiden Entfernungszonenmeßeinrich
tungen arbeiten nach dem Mustererkennungsprinzip. Zwar erfor
dert das Prinzip der Mustererkennung hier grundsätzlich nur ein
einziges Lichtmeßwertgeberpaar. Jedoch muß mindestens der eine
der beiden Lichtmeßwertgeber eine Mehrzahl von Lichtmeßfühlern
haben, um einen Mustervergleich durchführen zu könne, und für
diesen Mustervergleich ist eine verhältnismäßig sehr kompli
zierte Signalverarbeitungsschaltung erforderlich.
In der US-PS 41 82 555 ist eine relativ komplizierte Ausfüh
rungsform und eine vereinfachte Ausführungsform der Entfernungs
zonenmeßeinrichtung beschrieben.
In der relativ komplizierten Ausführungsform, in welcher jeder
Lichtmeßwertgeber mehrere lichtempfindliche Elemente hat, wird
die erste Anordnung von lichtempfindlichen Elementen dazu ver
wendet, das Bildmuster des zu fotografierenden Objekts darauf
abzubilden. Weiterhin wird das gleiche Bildmuster des zu foto
grafierenden Objekts, wie es auf der ersten Anordnung von licht
empfindlichen Elementen abgebildet ist, auf einer zweiten An
ordnung von lichtempfindlichen Elementen abgebildet. Durch Spe
zifizieren derjenigen lichtempfindlichen Elemente, auf denen
das gleiche Bildmuster liegt, wird die Entfernung zwischen Ka
mera und zu fotografierendem Objekt ermittelt. Wenn hierbei die
Genauigkeit der Einstellung der Entfernung zwischen Kamera und
zu fotografierendem Objekt erhöht werden soll, muß das Bild
muster auf den Lichtmeßfühlern feiner unterteilt werden, was
bedeutet, daß die Anzahl der lichtempfindlichen Elemente dieser
Lichtmeßfühler erhöht werden muß. Das aber bedeutet, daß die
Signalverarbeitungsschaltung dann noch wesentlich komplizier
ter wird und, zumindest für Kameras, bald eine Grenze erreicht
ist.
In der vereinfachten Ausführungsform gemäß der US-PS 41 82 555
hat zwar der eine Lichtmeßwertgeber nur ein einziges licht
empfindliches Element, während der andere Lichtmeßwertgeber
drei lichtempfindliche Elemente besitzt. Jedoch ergibt sich
bei einer derart starken Vereinfachung wegen der sehr groben
Musterunterteilung eine hohe Fehlerwahrscheinlichkeit. Denn
das einzige lichtempfindliche Element des einen Lichtmeßwert
gebers nimmt nur einen einzigen groben Musterausschnitt auf,
und daher ist die Wahrscheinlichkeit relativ groß, daß er zu
fällig mit einem anderen Musterausschnitt auf einem der licht
empfindlichen Elemente des anderen Lichtmeßwertgebers bezüg
lich des erzeugten Signals übereinstimmt, obwohl es sich in
Wirklichkeit um einen anderen Musterausschnitt handelt. Auf
diese Weise kann bei einer so stark vereinfachten Ausführungs
form oft die Entfernung falsch eingestellt werden, so daß sich
häufig unscharfe Bilder ergeben.
Schließlich ist eine Entfernungszonenmeßeinrichtung der ein
gangs genannten Art aus der DE-OS 28 49 768 bekannt, bei der
jedes der Lichtmeßwertgeberpaare aus einem allen Lichtmeßwert
geberpaaren gemeinsamen Lichtmeßwertgeber und je einem indivi
duellen Lichtmeßwertgeber besteht. Diese Entfernungszonenmeß
einrichtung ist insofern problematisch, als die individuellen
Lichtmeßwertgeber gemeinsam nur ein einziges, von der ihnen ge
meinsamen Abbildungslinse erzeugtes Bild des zu fotografieren
den Objekts erhalten. Das bedeutet, daß jeder dieser individu
ellen Lichtmeßwertgeber einen unterschiedlichen Teil des Bil
des des zu fotografierenden Objekts erhält. Da auf diese Wei
se das Objektbild in eine Anzahl von Teilen unterteilt wird,
welche der Anzahl der Lichtmeßwertgeber entspricht, kann jeder
Lichtmeßwertgeber nur ein relativ geringes elektrisches Aus
gangssignal erzeugen. Infolgedessen ergibt sich bei dem nach
folgenden Vergleich zwischen den niedrigen elektrischen Aus
gangssignalen der Lichtmeßwertgeber untereinander eine ver
hältnismäßig geringe Meßgenauigkeit, so daß daher die Meßge
nauigkeit der Entfernungszonenmeßeinrichtung nach der DE-OS
28 49 768 relativ beschränkt ist. Diese verminderte Meßgenauig
keit ist um so gravierender, als es eine Forderung der Technik
ist, die Kameras und damit auch die Entfernungszonenmeß
einrichtungen, die in die Kameras eingebaut werden, kompakt zu
machen, was eine verkürzte Basislänge der Entfernungszonenmeß
einrichtung notwendig macht. Wenn nun wegen dieser kompakten
Ausbildung die Basislänge verkürzt wird, ist es hierzu unver
meidbar, lichtempfindliche Elemente als Lichtmeßwertgeber zu
verwenden, die so klein wie möglich sind, damit man eine ge
nügende Anzahl von lichtempfindlichen Elementen längs der Ba
sislinie und innerhalb der Basislinie in einer Reihe anordnen
kann. Gegenüber einer geometrisch relativ großen Entfernungs
zonenmeßeinrichtung ergibt sich also bei einer kompakten Aus
bildung der Entfernungszonenmeßeinrichtung nach der DE-OS
28 49 768 eine noch mehr beschränkte Meßgenauigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Entfernungs
zonenmeßeinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß bei verhältnismäßig einfachem Aufbau eine genaue und feh
lerfreie Entfernungszonenmeßangabe und/oder -einstellung, d. h.
also eine hohe Meßgenauigkeit, erhalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor je
dem Lichtmeßfühler jedes Lichtmeßwertgeberpaars eine eigene
Abbildungslinse angeordnet ist, die ein vollständiges Bild des
Objekts, dessen Position auf dem Lichtmeßfühler vom Objekt
abstand abhängt, auf dem zugeordneten Lichtmeßfühler erzeugt.
Da in der Entfernungszonenmeßeinrichtung nach der Erfindung
jedes lichtempfindliche Element ein vollständiges Bild des Ob
jekts erhält, kann es ein verhältnismäßig großes elektrisches
Ausgangssignal erzeugen, das in einer genau definierten Weise,
da es jeweils aufgrund desselben Bildes und nicht aufgrund
unterschiedlicher Bildausschnitte entsteht, mit den anderen
Ausgangssignalen verglichen werden kann, was insgesamt eine
hohe Meßgenauigkeit ergibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den Fig.
1 bis 8 der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders be
vorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Entfernungs
zonenmeßeinrichtung näher erläutert, und zwar wird die Erfin
dung anhand dieser Ausführungsformen selbst sowohl in ihrem
Aufbau als auch in ihrer Betriebsweise erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Diagramm, das die Grundsätze
des Aufbaus der Entfernungszonenmeßeinrichtung nach der
Erfindung veranschaulicht;
Fig. 2 ein Schaltbild einer Signalverarbeitungsschal
tung;
Fig. 3 eine Darstellung, die Zonen im Sichtfeld der
Lichtmeßwertgeber zeigt;
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Kamera, in der eine
Entfernungszonenmeßeinrichtung nach der Erfindung ein
gebaut ist;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines
Lichtmeßwertgebers;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer anderen
Ausführungsform der Erfindung, in der eine Mehrzahl von
Lichtmeßwertgeberpaaren um eine Bilderzeugungslinse ei
ner Kamera herum angeordnet ist;
Fig. 7 eine Vorderansicht der in Fig. 6 gezeigten Aus
führungsform; und
Fig. 8 ein Schaltbild einer Signalverarbeitungsschal
tung, die in der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform
verwendet werden kann.
Es sei nun zunächst auf die Fig. 1 und 3 der Zeichnung
Bezug genommen, in denen der grundsätzliche Aufbau einer Ent
fernungszonenmeßeinrichtung dargestellt
ist, die nach dem Verfahren arbeitet, daß das Objektfeld in
mehrere Zonen, beispielsweise in vier Zonen Z 1, Z 2, Z 3 und
Z 4, deren Mittelpunkte jeweils mit d 1, d 2, d 3 und d 4 be
zeichnet sind, unterteilt ist; es sei jedoch darauf hinge
wiesen, daß die Anzahl der Zonen, in welche das Objektfeld
unterteilt wird, in keiner Weise bezüglich der Arbeitsweise
der weiter unten näher beschriebenen Entfernungszonenmeßein
richtung kritisch ist. Die Entfernungszonenmessung wird
mittels eines gemeinsamen Lichtmeßwertgebers 10-20 und vier
einzelnen Lichtmeßwertgebern 11-21, 12-22, 13-23 und 14-24
durchgeführt, von denen jeder einen Satz aus einer Abbil
dungslinse und einem Lichtmeßfühler, auf den ein Objekt
durch die Abbildungslinse fokussiert
wird, umfaßt. Diese Lichtmeßwertgeber sind in einer ortsfe
sten, vorzugsweise regelmäßigen, Anordnung vorgesehen, die
senkrecht zur optischen Hauptachse 1 der Abbildungslinse 10
des gemeinsamen Lichtmeßwertgebers angeordnet ist. Die Be
zeichnung optische Hauptachse, wie sie hier beim Beschrei
ben der Erfindung verwendet wird, dient dazu, eine optische
Achse zu bezeichnen, die im wesentlichen mit der optischen
Achse der Bilderzeugungslinse einer Kamera über
einstimmt oder parallel zu letzterer ist. Es sei in diesem
Zusammenhang darauf hingewiesen, daß unter dem Begriff Lin
se zwar auch eine Einzellinse verstanden werden kann, daß
damit aber vorzugsweise ein Linsensystem gemeint ist. Die
Linse 10 ist so ausgelegt, daß sie Objekte, die in den Po
sitionen d 1, d 2, d 3 und d 4 auf der Hauptachse 1 stehen, auf
dem Lichtmeßfühler 20 in dessen Mitte scharf
abbildet. Die Linsen11 bis 14 sind jeweils so ausgelegt,
daß sie Bilder der Objekte in den Positionen d 1, d 2, d 3 und
d 4 auf den einzelnen Lichtmeßfühlern 21 bis 24 in der Mitte
derselben scharf abbilden, wie in Fig. 1
angedeutet ist. Infolgedessen wird ein Objekt in der Posi
tion d 1 durch die Linsen 10 und 11 auf den Lichtmeßfühlern
20 und 21 jeweils in der Mitte derselben scharf abgebildet,
während es auf den einzelnen Lichtmeßfühlern 22 bis 24 je
weils in kurzen Abständen von der Mitte scharf
abgebildet wird. Wenn ein Objekt in der Position d 2 ist,
dann wird es durch die Linsen 10 und 12 auf den Lichtmeß
fühlern 20 und 22 scharf abgebildet. Es ist ersichtlich,
daß Objekte in den Positionen d 3 und d 4 in der gleichen Art
und Weise, wie bezüglich der Positionen d 1 und d 2 beschrie
ben, abgebildet werden. Die Anzahl von Lichtmeßwertgebern
ist nicht auf diejenige beschränkt, welche in der Ausführungs
form vorhanden ist, sondern sie wird durch die Anzahl der Zo
nen bestimmt, in die das Gegenstandsfeld unter
teilt wird. Da die Abstände von d 1, d 2, d 3 und d 4, womit die
Mittelpunkte der jeweiligen Zone Z 1, Z 2, Z 3 und Z 4 bezeich
net sind, von der Entfernungsmeßeinrichtung sehr groß sind,
verglichen mit den festen Trennabständen, in denen die
Lichtmeßwertgeber angeordnet sind, kann das Sichtfeld der
jeweiligen Abbildungslinsen den gesamten Bereich des Gegen
standsfelds überdecken, wobei die Punkte in den Positionen
d 1, d 2, d 3 und d 4 auf den einzelnen Lichtmeßfühlern jeweils
in deren Mitten scharf abgebildet sind. In
folgedessen werden die Punkte, die sich zum Beispiel in der
Position d 1 befinden, auf den Lichtmeßfühlern 20 und 21 in
deren Mitten scharf abgebildet, dagegen exzentrisch auf den
anderen Lichtmeßfühlern 22 bis 24.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform einer Signalverarbeitungs
schaltung gezeigt, in welcher die die Leuchtdichte des zu
fotografierenden Objekts repräsentierenden Ausgangssignale
von den Lichtmeßfühlern 20 bis 24 jeweils durch Vorverstär
ker 30 bis 34 verstärkt werden. Das Ausgangssignal von dem
Vorverstärker 30 wird, nachdem es mittels eines veränderba
ren Widerstands 40 auf ein vorbestimmtes Spannungsniveau
vermindert worden ist, als Bezugsspannung jeweils auf Dif
ferentialverstärker 50 bis 53 gegeben. Gleichzeitig werden
die Ausgangssignale von den Vorverstärkern 31 bis 34, nach
dem sie jeweils mittels veränderbarer Widerstände 41 bis 44
auf das gleiche Spannungsniveau vermindert worden sind, wie
es mit dem Ausgangssignal des Vorverstärkers 30 durch den
veränderbaren Widerstand 40 geschieht, auf die Eingangsan
schlüsse der jeweiligen Differentialverstärker 50 bis 53 ge
geben. Jedes durch Operation des jeweiligen Differentialver
stärkers 50 bis 53 von diesem erhaltene Ausgangssignal wird
auf eine an sich bekannte Minimalwertdetektorschaltung 55
gegeben, durch die festgestellt wird, wel
ches Ausgangssignal das kleinste ist. Die Minimalwertdetek
torschaltung 55 weist eine Minimalwertabtastschaltung auf,
die eine Gruppe von Dioden umfaßt, welche jeweils mit den
Differentialverstärkern 50 bis 53 verbunden sind, und eine
Gruppe von Komparatoren, die dazu dienen, den abgetasteten
Minimalwert mit jedem der Ausgangssignale von den Differen
tialverstärkern 50 bis 53 zu vergleichen, und diese Kompa
ratoren sind jeweils mit den Ausgangsanschlüssen 55 a bis
55 d der Minimalwertdetektorschaltung verbunden.
Es sei zunächst angenommen, daß sich ein zu fotografieren
des Objekt in der Positiond 1 auf der optischen Hauptachse
1 befindet, so daß die Bilder des auf den Licht
meßfühlern 20 und 21 erzeugten Objekts im Muster und in der
Position im wesentlichen übereinstimmen, was zur Folge hat,
daß die Ausgangssignale von den Lichtmeßfühlern 20 und 21,
welche die Leuchtdichte des Objekts repräsentieren, im we
sentlichen identisch sind. Dagegen sind die Ausgangssignale
von den übrigen Lichtmeßfühlern jeweils unterschiedlich von
dem Ausgangssignal vom Lichtmeßfühler 21, und zwar wegen
der Nichtübereinstimmung zwischen den Bildern auf dem Licht
meßfühler 20 und auf irgendeinem der übrigen Lichtmeßfühler
22 bis 24 im Muster und in der Position der Bilder.
Aufgrund der Tatsache, daß das Ausgangssignal vom Vorverstär
ker 30 als Bezugsspannung jedem Differentialverstärker 50
bis 53 zugeführt wird, hat der Differentialverstärker 50 das
kleinste Ausgangssignal V 1 unter den vier Ausgangssignalen
V 1 bis V 4 (wenn die Bilder vollständig übereinstimmen, hat
das Ausgangssignal die Spannung Null). In diesem Fall hat
die Minimalwertdetektorschaltung 55 ein "H"-Niveau (d. h., ein
hohes Niveau) ihres Ausgangssignals am Ausgangsanschluß 55 a,
was bedeutet, daß sich das zu fotografierende Objekt inner
halb der Zone 1 befindet.
Wenn sich ein zu fotografierendes Objekt in der Position d 2
befindet, dann sind die Bilder auf den Lichtmeßfühlern 20
und 22 im wesentlichen übereinstimmend, was zur Folge hat,
daß die von denselben erzeugten Ausgangssignale nahezu über
einstimmen, wogegen die Ausgangssignale von den übrigen
Lichtmeßfühlern wegen der Nichtübereinstimmung zwischen den
Bildern auf dem Lichtmeßfühler 20 und auf irgendeinem der
übrigen Lichtmeßfühler 21, 23 und 24 hiervon unterschied
lich sind. Das hat zur Folge, daß der Differentialverstär
ker 51 das kleinste Ausgangssignal V 2 liefert,
was wiederum zur Folge hat, daß die Minimalwertdetektor
schaltung 55 b an ihrem Ausgangsanschluß 55 d ein "H"-Niveau
hat. Auf diese Weise zeigt der "H"-Niveau-Zustand des Aus
gangsanschlusses an, daß sich das zu fotografierende Objekt
innerhalb der Zone 2 befindet. Auf diese Weise wird durch
Ermitteln des kleinsten Ausgangssignals unter
den Ausgangssignalen V 1 bis V 4, die von den Differential
verstärkern 50 bis 53 herkommen, die Zone, in der sich das
zu fotografierende Objekt befindet, aus den Zonen Z 1, Z 2,
Z 3 und Z 4 ermittelt.
Praktisch
wird der Einstellvorgang der Kameralinse durch eine Einrich
tung vorgenommen, die entsprechend den Ausgangssignalen von
den Anschlüssen der Minimalwertdetektorschaltung betrieben
wird.
Es sei nun auf Fig. 4 Bezug genommen, die eine Vorderan
sicht einer Pocketkamera
zeigt, welche die vorstehend erwähnte Entfernungszonenmeß
einrichtung aufweist, wobei der Lichtmeßwertgeber die Linsen
10 bis 14 besitzt, die in einer Reihe in angemessenen Ab
ständen voneinander über der Bilderzeugungslinse 60 und ne
ben dem Sucherfenster 61 angeordnet sind. Benachbart der am
weitesten rechts befindlichen Linse 10 ist ein Infrarotlicht
strahler 62 vorgesehen, der dazu dient, ein zu fotografie
rendes Objekt zu beleuchten, wenn das Umgebungslicht zur Er
mittlung der Leuchtdichte des Objekts nicht ausreicht. Der
Infrarotlichtstrahler 62 ist so ausgelegt, daß er mittels
eines Hauptschalters 64 zum Erregen bzw. Anschalten einer
Blitzeinrichtung 63 zwangsweise in Betrieb gesetzt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Infra
rotlichtstrahler 62 mit einem Verschlußbetätigungsteil
65 immer dann betrieben werden
kann, wenn dieses betätigt wird.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform eines Lichtmeßwertge
bers gezeigt, und zwar insbesondere des gemeinsamen Licht
meßwertgebers, worin das durch die Linse 10 hindurchgegan
gene Szenenlicht mittels eines Spiegels 67 so reflektiert
wird, daß es auf den Lichtmeßfühler 20 auftrifft. In dieser
Ausführungsform ist, da der optische Weg umge
lenkt wird, die Gesamtlänge oder -abmessung des Lichtmeß
wertgebers klein.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform, in der
die Lichtmeßwertgebereinrichtung um die Bilderzeugungslinse
60 einer Kamera herum angeordnet ist, wobei eine Mehrzahl
von Mehrwertgeberpaaren vorgesehen ist, und zwar ein Licht
meßwertgeberpaar für jede Zone. Ein Paar von Lichtmeßwertge
bern 71 und 71′ ist entgegengesetzt auf einer durch die Mit
te der Bilderzeugungslinse 60 gezogenen Linie derart ange
ordnet, daß dieses Paar eine Ausgangsspannung liefert, die
im wesentlichen null ist, wenn das zu fotografierende Objekt
in der Position d 1 auf der optischen Achse 70 der Bilderzeu
gungslinse 60 steht. Dagegen ist ein weiteres Paar von
Lichtmeßwertgebern 72 und 72′ derart entgegengesetzt ange
ordnet, daß es eine Ausgangsspannung liefert, die im wesent
lichen null ist, wenn es das zu fotografierende Objekt, das
sich in der Position d 2 befindet, ermittelt. In der gleichen
Weise, wie bezüglich der Lichtmeßwertgeber 71, 71′ und 72, 72′
beschrieben, sind die übrigen Lichtmeßwertgeber 73, 73′ bis
77, 77′ so angeordnet, daß sie jeweils eine im wesentlichen
null tragende Ausgangsspannung liefern, wenn sie ein Ob
jekt feststellen, das sich jeweils in der Position d 3, d 4
. . . oder d 7 befindet.
In der in Fig. 8 gezeigten Signalverarbeitungsschaltung
wird ein Unterschied zwischen den Ausgangssignalen von den
Lichtmeßwertgebern 71 und 71′ mittels eines Differential
verstärkers 91 festgestellt, nachdem eine
Verstärkung der beiden Ausgangssignale jeweils durch einen
Vorverstärker 81 bzw. 81′ erfolgt ist. Andererseits wird
ein Unterschied der Ausgangssignale, die von den Lichtmeßwert
gebern 77 und 77′ herkommen, nachdem sie jeweils durch ei
nen Vorverstärker 87 bzw. 87′ verstärkt worden sind, durch
einen Differentialverstärker 97 festgestellt.
Obwohl die Lichtmeßwertgeber 72, 72′ bis 76, 76′ und die da
mit verbundenen Schaltungselemente aus Gründen der verein
fachten Darstellung in Fig. 8 weggelassen sind, wird ein
Unterschied zwischen den Ausgangssignalen der beiden Licht
meßwertgeber jedes Paars von Lichtmeßwertgebern in im we
sentlichen der gleichen Weise, wie bezüglich der Lichtmeß
wertgeber 71, 71′ und 77, 77′ beschrieben, er
mittelt. Die durch die Differentialverstärker
ermittelten Unterschiede werden mittels einer Minimal
wertdetektorschaltung 99 miteinander verglichen, so daß auf
diese Weise festgestellt wird, welches
der kleinste Unterschied ist. Durch Ermittlung des Paars von
Lichtmeßwertgebern, von dem der kleinste Un
terschied erzeugt wird, wird die Zone, innerhalb deren sich
das zu fotografierende Objekt befindet,
festgestellt. Die Anordnung der Lichtmeßwertgeber 71, 71′ . . .
77, 77′ um die Bilderzeugungslinse 60 herum ermöglicht eine
erhöhte Anzahl von Zonen, in die das Objektfeld unterteilt
wird, während sie es sicherstellt, daß keine Parallaxe in
der Entfernungszonenmeßeinrichtung vorhanden ist. Außerdem
können Kameras, in welche die Entfernungszonenmeßeinrichtung
gemäß der Erfindung eingebaut ist, so aufgebaut werden, daß
sie kompakt sind.
Die mit der Erfindung zur Verfügung gestellte Entfernungszonen
meßeinrichtung hat zusammenfassend insbesondere folgende Vor
teile:
- a) einen einfachen Aufbau,
- b) eine hohe Meßgenauigkeit,
- c) es ist keine Parallaxe zwischen der Bilderzeugungslin se der Kamera und den Lichtmeßwertgebern vorhanden, und
- d) sie ist in der Lage, bei den Entfernungsmessungen genau die Zone zu ermitteln, innerhalb der sich ein Objekt befindet, das mittels Flacker- bzw. Flicker- bzw. Flim merlicht von beispielsweise einer Fluoreszenzlampe be leuchtet ist.
Claims (7)
1. Entfernungszonenmeßeinrichtung für eine Kamera zum
Ermitteln, in welcher Zone aus einer Mehrzahl von Zonen sich
ein zu fotografierendes Objekt befindet, wobei sich diese
Zonen längs einer Achse in unterschiedlichen Entfernungen von
der Kamera befinden, umfassend eine Mehrzahl von Lichtmeß
wertgeberpaaren, von denen jedes zwei Lichtmeßfühler zum Fest
stellen der Helligkeit eines Objekts innerhalb von nur je
weils einer der Zonen durch ein Linsenpaar umfaßt; eine Mehr
zahl von Differentialverstärkern zum Bilden von Differenzsi
gnalen, die den Unterschieden zwischen den Ausgangssignalen
der Lichtmeßwertgeber des Lichtmeßwertgeberpaars entsprechen;
und eine Signalverarbeitungsschaltung, die eine Einrichtung
zum Ermitteln des minimalen Ausgangssignals unter den von der
Mehrzahl der Differentialverstärker abgegebenen Ausgangssi
gnalen ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor
jedem Lichtmeßfühler (20 bis 24) jedes Lichtmeßwertgeberpaars
(10, 20, 11, 21; 10, 20, 12, 22; 10, 20, 13, 23; 10, 20, 14, 24; 71, 71′; 72,
72′; 73, 73′; 74, 74′; 75, 75′; 76, 76′; 77, 77′) eine eigene Abbildungs
linse (10 bis 14, 71 bis 77, 71′ bis 77′) angeordnet ist, die
ein vollständiges Bild des Objekts, dessen Position auf dem
Lichtmeßfühler (20 bis 24) vom Objektabstand abhängt, auf dem
Lichtmeßfühler (20 bis 24) erzeugt.
2. Entfernungszonenmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von Lichtmeß
wertgeberpaaren (10, 20, 11, 21; 10, 20, 12, 22; 10, 20, 13, 23; 10, 20, 14,
24) einen gemeinsamen Lichtmeßwertgeber (10, 20) zum Feststel
len der Helligkeit eines sich auf der Achse befindenden Ob
jekts umfaßt, sowie eine Mehrzahl von individuellen Lichtmeß
wertgebern (11, 21; 12, 22; 13, 23; 14, 24), von denen jeder die Hel
ligkeit eines Objekts innerhalb von nur jeweils einer der Zo
nen feststellt, wobei jeder individuelle Lichtmeßwertgeber
(11, 21; 12, 22; 13, 23; 14, 24) eine optische Achse hat, welche die
Achse, längs deren sich die Zonen erstrecken, je in einer an
deren der Zonen schneidet, und daß je ein Differentialverstär
ker (50, 51, 52, 53) zum Berechnen der Differenz zwischen den
Ausgangssignalen des gemeinsamen Lichtmeßwertgebers (10, 20)
und je einem der individuellen Lichtmeßwertgeber (11, 21; 12,
22; 13, 23; 14, 24) vorgesehen ist.
3. Entfernungszonenmeßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse, längs deren sich
die Zonen erstrecken, die optische Achse einer Bilderzeugungs
linse (60) der Kamera ist, in welche die Entfernungszonenmeß
einrichtung eingebaut ist.
4. Entfernungszonenmeßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der gemeinsame Lichtmeß
wertgeber (10, 20) und die individuellen Lichtmeßwertgeber (11,
21; 12, 22; 13, 23; 14, 24) alle in einer geraden Linie oberhalb
der Bilderzeugungslinse (60) der Kamera angeordnet sind.
5. Entfernungszonenmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die optischen Achsen
von jedem Lichtmeßwertgeberpaar (71, 71′; 72, 72′; 73, 73′; 74, 74′;
75, 75′; 76, 76′; 77, 77′) auf der Achse, längs deren sich die Zo
nen erstrecken, in einer unterschiedlichen Zone treffen.
6. Entfernungszonenmeßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Lichtmeßwertgeber (71,
71′; 72, 72′; 73, 73′; 74, 74′; 75, 75′; 76, 76′; 77, 77′) um die Bilder
zeugungslinse (60) der Kamera, in welche die Entfernungszonen
meßeinrichtung eingebaut ist, herum angeordnet sind.
7. Entfernungszonenmeßeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtmeßwertgeber (71,
71′; 72, 72′; 73, 73′; 74, 74′; 75, 75′; 76, 76′, 77, 77′) jedes Licht
meßwertgeberpaars (71, 71′; 72, 72′; 73, 73′; 74, 74′; 75, 75′; 76, 76′;
77, 77′) einander diametral gegenüberliegend bezüglich der
Bilderzeugungslinse (60) der Kamera angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56139543A JPS5842006A (ja) | 1981-09-04 | 1981-09-04 | ゾ−ン式オ−トフオ−カス検出装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3232833A1 DE3232833A1 (de) | 1983-03-24 |
DE3232833C2 true DE3232833C2 (de) | 1988-10-13 |
Family
ID=15247709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823232833 Granted DE3232833A1 (de) | 1981-09-04 | 1982-09-03 | Entfernungszonenmesseinrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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JP (1) | JPS5842006A (de) |
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US4843416A (en) * | 1988-03-02 | 1989-06-27 | W. Haking Enterprises Limited | Autofocus camera system |
JP2831388B2 (ja) * | 1989-07-10 | 1998-12-02 | 富士写真光機株式会社 | パッシブ型オートフォーカス装置の測距機構 |
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FI97085C (fi) * | 1995-03-29 | 1996-10-10 | Valtion Teknillinen | Menetelmä ja kuvauslaitteisto etäisyyden määrittämiseen ja sen käyttö |
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JPS5472045A (en) * | 1977-11-18 | 1979-06-09 | Minolta Camera Co Ltd | Automatic focus control device |
JPS5480123A (en) * | 1977-12-09 | 1979-06-26 | Minolta Camera Co Ltd | Camera with automatic focus matching device |
JPS5689729A (en) * | 1979-12-21 | 1981-07-21 | Fuji Photo Film Co Ltd | Picture information input device |
-
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- 1981-09-04 JP JP56139543A patent/JPS5842006A/ja active Pending
-
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- 1982-09-02 US US06/414,404 patent/US4459003A/en not_active Expired - Fee Related
- 1982-09-03 DE DE19823232833 patent/DE3232833A1/de active Granted
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JPS5842006A (ja) | 1983-03-11 |
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