DE218192C - - Google Patents

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DE218192C
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zinc
alcohol
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sulphurous
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
R E IC H S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 218192-KLASSE'12 f. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung von festem Zinkhydrosulfit.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1907 ab.
Die Darstellung von festem Zinkhydrosulfit aus schwefliger Säure und Zinkstaub in Gegenwart von Alkohol wurde zuerst von Nabl (Wiener Monatshefte 20, Seite 681) beschrieben.
Derselbe übergoß granuliertes Zink mit absolutem , wiederholt über Natrium destilliertem Alkohol und leitete unter Kühlung — um die Zersetzung des gebildeten Zinksalzes zu verhüten— Schwefeldioxyd ein. Das auf diese Weise erhaltene Zinkhydrpsulfit kristallisiert in langen nadeiförmigen Kristallen und besitzt eine nur verhältnismäßig geringe Haltbarkeit. Selbst in geschlossenen Gefäßen entwickelt es schon nach wenigen Tagen schweflige Säure, und an der Luft nimmt seine Reduktionskraft schnell ab. Dieses Präparat eignet sich daher ebensowenig für eine technische Anwendung wie das in wäßriger Lösung hergestellte Zinkhydrosulfit. Dieses gilt auch von
ao dem Präparat, welches man gemäß der amerikanischen Patentschrift 791675 beim Zusetzen des Zinkstaubes mit einem Male zu der Lösung von schwefliger Säure in Wasser, Alkohol oder' Glycerin erhält.
Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß man zu einem Präparat von wesentlich anderen, außerordentlich wertvollen Eigenschaften gelangt, wenn man Zink und schweflige Säure in Gegenwart von Alkohol bei höherer Temperatur, d. h. bei mindestens 40 °, zweckmäßig bei 60 bis 75 °, aufeinander einwirken läßt. Man kann sowohl absoluten wie verdünnten Alkohol anwenden; in letzterem Falle ist die Konzentration so zu wählen, daß das gebildete Zinkhydrosulfit möglichst ungelöst bleibt. Vorteilhaft verfährt man so, daß man die schweflige Säure in das erhitzte Gemisch von Zinkstaub und Alkohol einleitet. Man erhält hierbei in nahezu theoretischer Ausbeute ein Produkt, welches im Gegensatz zu den nicht haltbaren Nadeln, welche von Nabl erhalten wurden, in großen sechsseitigen durchsichtigen Blättern, die nach dem Trocknen, z. B. im Vakuum, an der Luft eine ausgezeichnete Haltbarkeit besitzen.
An Stelle von Äthylalkohol kann man andere Alkohole, wie Methylalkohol, Amylalkohol, Glycerin sowie auch andere Flüssigkeiten, die imstande sind, ein Inlösunggehen des Zinkhydrosulfits ganz oder teilweise zu verhindern, verwenden.
Beispiel.
Auf ein gut gerührtes Gemisch von 750 Volumteilen Spiritus, 250 Gewichtsteilen Wasser und 270 Gewichtsteilen Zinkstaub läßt man bei 60 bis 75 ° C. 470 Gewichtsteile schweflige Säure einwirken. Es entsteht eine Paste von grob kristallisiertem Zinkhydrosulfit. Man kann dasselbe absaugen, mit starkem Spiritus nachwaschen und im Vakuum bei 60 bis 70 ° trocknen, wodurch es als trocknes Pulver erhalten wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von festem Zinkhydrosulfit aus Zinkstaub und schwefliger Säure in Gegenwart von Alkoholen oder anderen Flüssigkeiten, die imstande sind, ein Inlösunggehen von Zinkhydrosulfit ganz oder teilweise zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion zwecks Erzielung eines beständigen Präparates bei Temperaturen über 40 ° sich vollziehen läßt.
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