DE216833C - - Google Patents
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- DE216833C DE216833C DENDAT216833D DE216833DA DE216833C DE 216833 C DE216833 C DE 216833C DE NDAT216833 D DENDAT216833 D DE NDAT216833D DE 216833D A DE216833D A DE 216833DA DE 216833 C DE216833 C DE 216833C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/02—Beer engines or like manually-operable pumping apparatus
Landscapes
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
3{ai*ed?icf\cvi $α I C4i tain Ib.
bet- S
"2IWct.ll.Pa.sac
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64 c. GRUPPE
PETER BECK-WEBER in NITTEL5 Rhld.
aus Kellerräumen o. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist eine pumpenartige Vorrichtung zum Heben von Wein und
ähnlichen Flüssigkeiten aus Kellerräumen o. dgl., bei welcher infolge der Anordnung
eines Luftraumes unter bzw. hinter dem Pumpenkolben die Berührung der Flüssigkeit mit
der Arbeitsfläche des Kolbens während des Pumpens vermieden wird und ferner infolge
eines natürlichen Gefälles von der Eintrittszur Austrittsöffnung eine vollständige Entleerung
des Pumpenkörpers stattfindet und endlich die beweglichen Kolbenteile derart angeordnet
sind, daß eine Berührung der Flüssigkeit mit den vom Pumpenkolben berührten Teilen des Pumpenkörpers sowie mit den
Dichtungs- und Schmiermaterialien vermieden wird. ■ ■ ■ ·
Für die gewöhnlichen Pumpenkonstruktionen gilt der Grundsatz, daß keine oder mögliehst
wenig Luft in der Pumpe verbleiben . soll, insbesondere wenn die Pumpe erst in dauernder
Tätigkeit ist, so daß dann die Flüssigkeit möglichst in ständiger Berührung mit
dem bewegten Pumpenteil (in der Regel dem ,Kolben) sich befindet. Solche Pumpen sind
aber für das Heben von Wein und ähnlichen empfindlichen Flüssigkeiten nicht verwendbar,
weil durch die fortwährende Berührung mit dem hin und her ,gehenden Pumpenkolben der
Wein geschlagen und damit erheblich verschlechtert würde. Ferner darf der Wein nicht
mit den Dichtungsflächen und Dichtungsmaterialien in Berührung kommen, weil sich an diesen
Stellen. Metall-, Leder- oder Gummistaub bildet und diese Teile bzw. das benutzte
Schmiermittel unter allen Umständen dem j
Wein ferngehalten werden müssen. '
Endlich muß darauf geachtet werden, daß nach jeder Benutzung die Pumpe sich völlig. /
entleert, da etwa über Nacht darin zurückbleibender Wein oxydieren und seine Frische verlieren
oder gar in Gährung übergehen würde. Aus all diesen Gründen sind die allgemein üblichen Pumpenarten für den vorliegenden ,
Fall entweder nicht empfehlenswert oder geradezu unbrauchbar.
Gemäß der Erfindung ist der als Kolben wirkende Teil, der die Flüssigkeit lediglich
hebt, über oder außerhalb des Pumpenzylinders angeordnet, so daß in jedem Augenblick
des Betriebes sich über der im Zylinder befindlichen Flüssigkeit noch eine Luftschicht befindet,
die die Flüssigkeit sowohl von dem beweglichen Pumpenteil fernhält als auch von
den Dichtungs- und Schmiermaterialien. Infolgedessen wird selbst bei stoßendem Pumpenbetrieb
das Auftreten harter Stöße in der Flüssigkeit und ebenso das Vermischen der Flüssigkeit mit der Luft und das Zudringen
derselben zu den Verunreinigungen verursachenden Stellen vermieden. Infolge der Anordnung
eines natürlichen Gefälles im Pumpenboden von der Ein- zur Austrittsöffnung
erfolgt außerdem nach jedem Pumpenhub eine
vollständige Entleerung des Pumpenzylinders, so daß das Aufstauen irgendwelcher Rückstände
ebenfalls vermieden ist.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. ι und 2 eine für den vorliegenden Verwendungszweck besondere Kolbenpumpe ohne und mit innerem Verdränger im Pumpenzylinder.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. ι und 2 eine für den vorliegenden Verwendungszweck besondere Kolbenpumpe ohne und mit innerem Verdränger im Pumpenzylinder.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit von Fig. i.
ίο Fig. 4 und 6 stellen eine kombinierte Zylinder-
und Balgpumpe ohne und mit Verdränger im Zylinder dar. . .
Fig. 5 ist eine Einzelheit von Fig. 4 bzw. 6. Der im Saugrohr 1 (Fig. 1) aufsteigende
Wein ο. dgl. strömt durch das Saugventil 2 in den Pumpenraum 3, dessen Größe zweckmäßig
so gewählt ist, daß ein einziger Hub die größte verlangte Flüssigkeitsmenge hebt. Der Pumpenkolben
hat die Form einer über den Pumpenzylinder gestülpten Glocke 4, so daß die aus geeignetem Material bestehende Dichtungsmanschette
5 auf dem Außenmantel des Pumpenzylinders schleift. Die Bewegung der Glocke 4 erfolgt unter' Vermittlung des Hebels
7, der an der Kolbenstange 6 angreift, die in einer besonderen Führung 8 geführt ist. Zu
. dem Zweck, den Apparat behufs inwendiger Reinigung leicht auseinandernehmen zu können,
ist, wie Fig. 3 zeigt, die Führung 8 zweiteilig ausgeführt, wobei der eine Teil 8a um
das Scharnier 8δ gedreht werden kann, um die Führung zu öffnen. Der Schluß erfolgt durch
den. in den Muffen 8C gleitenden Keil 8d. Zur
Erzielung eines festen Schlusses sind die aneinanderliegenden Flächen der beiden Teile
8, 8°? nach Art einer Säge gezackt. Wenn die
Glocke 4 gehoben wird, so wird die den Raum 3 erfüllende Luft verdünnt, und infolge
des entstehenden Vakuums wird der Wein durch den Druck der äußeren Atmosphäre durch das Rückschlagventil 2 in den Pumpenraum
gedrückt.. Um ein genügend großes Vakuum erzielen zu können, kann man, wie Fig. ι zeigt, den Boden des Zylinderraumes 3
hochlegen und die Kolbenglocke außen tiefer . greifen lassen, als der Boden ist, so daß das
Volumen des Kolbenhubes etwas größer ist als das eigentliche Zylindervolumen. Dann füllt
sich der Raum 3 vollständig mit Wein, da der verbleibende Luftraum bei ganz gehobener
Glocke größer ist als der ursprünglich vorhandene. ,Beim Senken der Kolbenglocke fließt
der Wein durch das Abflußrohr 9 und das Ventil 10 ab. Das Ventil 10 muß eine so geringe
Schlußkraft besitzen, daß es sich auch .unter dem Druck einer sehr geringen Flüssigkeitsmenge selbsttätig öffnet, damit ein starker
Druck zwischen dem Wein im Zylinder und der darüber befindlichen Luft vermieden wird,
denn bei Ausübung eines solchen würde die Luft in den Wein gelangen und dadurch dessen
Beschaffenheit verschlechtern. Statt des Ventils 10 kann auch ein Hahn angebracht werden,
welcher von Hand zu öffnen und zu schließen ist. , , . ■ .
Der ganze Apparat wird in eine Kapsel eingebaut. Die Stange 7 tritt durch einen Schlitz
12 an der Vorderseite der Kapsel nach außen. Gummistreifen 13 verhindern ein zu hartes
Anschlagen des Handgriffes 7.. Da, wie schon erwähnt, die erreichbare Saughöhe und damit
die Fördermenge von dem Hub der Kolbenglocke 4 abhängig ist, so kann auf der Außenwand
der Kapsel 11 neben dem Schlitz 12 eine
Skala angebracht werden, welche für verschiedene Ansaughöhen unter der Maximalhöhe die
Hebelstellung angibt.
Um den nötwendigen Hub der Kolbenglocke 4 zu beschränken, kann sie einen inneren
Verdränger 14 (Fig. 2) erhalten. Dadurch wird der vor Beginn des Ansaugens vorhandene
Luftraum beträchtlich verkleinert, wodurch natürlich der erforderliche Hub der
Glocke 4 eine entsprechende Verminderung erfährt. Diese Verringerung des Luftraumes
darf natürlich nur so weit gehen, daß dadurch das sichere Vorhandensein einer den Wein von
der Kapsel trennenden Luftschicht nicht in Frage gestellt wird.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführung^- form ist statt der'Kolbenglocke ein Saugbalg
15 aus Leder oder anderem geeigneten Material angebracht. Der Hebel 7 erhält dabei
zweckmäßig die in Fig. 5 dargestellte Form, nach der er über dem Pumpenzylinder eine
Kreisfläche 16 bildet. Um diese Kreisfläche herum ist der Saugbalg befestigt.
Bei der Abänderung nach Fig. 6 ist entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 2 der
Luftraum im Innern durch die Anordnung eines Verdrängers 17 verkleinert, der so gestaltet
sein muß, daß weder seine Unterkante in den Wein hineinragt, noch beim Niederdrücken
des Hebels 7 der Saugbalg beschädigt wird. ;
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Pumpenartige Vorrichtung zum Heben von Wein und ähnlichen Flüssigkeiten aus Kellerräumen 0. dgl., dadurch gekennzeichnet,. daß vor dem lediglich saugend wirkenden Pumpenkolben ein derartiger Luftraum vorhanden ist, daß eine Berührung der Flüssigkeit mit der Arbeitsfläche des Kolbens während des Pumpens vermieden wird, ferner eine vollständige Entleerung des Pumpenkörpers unter Vermeidung· von Luftbeimischung infolge Anordnung eines natürlichen Gefälles von der Eintritts- zur Austrittsöffnung stattfindet und die beweglichen Kolbenteile derart angeordnet sind, daß eine Berührung derFlüssigkeit mit den vom Pumpenkolben berührten Teilen des Pumpenkörpers sowie mit den Dichtungs- und Schmiermaterialien vermieden wird.
- 2. Vorrichtung nach ■ Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Pumpenzylinder (3) glockenartig umgebender, als Kolben wirkender Teil (4) ein größeres Hubvolumen besitzt als die Innenseite des Zylinders, so daß trotz der beim Saugen eintretenden Luftverdünnung durch einen vollen Hub der Flüssigkeitsraum des Zylinders vollständig gefüllt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberende des Pumpenzylinders ein Saugbalg (15) angeordnet ist, durch dessen Öffnen und Schließen die Pumpenwirkung verursacht wird.
- 4.. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen an dem beweglichen Teil der Pumpe befestigten und in den feststehenden Zylinder teilweise hereinragenden Verdränger (14, 17) die Größe des in demselben verbleibenden Luftraumes verringert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216833C true DE216833C (de) |
Family
ID=478204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216833C (de) |
-
0
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