DE366414C

DE366414C - Brennstoffpumpe

Info

Publication number: DE366414C
Application number: DES54486D
Authority: DE
Original assignee: ETS BALLOT SA
Current assignee: ETS BALLOT SA
Priority date: 1919-10-25
Filing date: 1920-10-17
Publication date: 1923-01-05

Description

Brennstoffpumpe. Die Erfindung betrifft eine insbesondere für flüssigen Brennstoff von Motoren bestimmte Flüssigkeitspumpe, deren Leistung mittels mechanischer Mittel durch Änderung des Kolbenweges regelbar ist, und die im Innern des Kolbens einen Sitz für ein Ventil und ferner einen während der Bewegung der Ventilstange regelbaren Anschlag besitzt.
Es sind Pumpen dieser Art bekannt, bei denen das Ventil auf dem vollen Kolben angeordnet ist und der Einwirkung eines im Innern des Pumpenkörpers angeordneten regelbaren Anschlags ausgesetzt ist.
Die Erfindung will nun derartige Pumpen zum Fördern von Flüssigkeiten, aus denen sich Gase ausscheiden, geeignet machen, und zwar durch eine Einrichtung, die den Austritt der Gase ins Freie während der Pumpenarbeit gestattet.
In der Zeichnung ist eine Ausführung dargestellt. Abb. i ist ein Längsschnitt und Abb.2 ein wagerechter Schnitt nach Linie A-A der Abb. i.
Der Kolben 2 der Pumpe sitzt in dem Zylinder i, der eine Zuleitung .4 für die Flüssigkeit und eine Ableitung 5 für dieselbe besitzt. In dem Kolben befinden sich Öffnungen i2, so daß sein Inneres ständig mit der Zuleitung q. in Verbindung steht.
Das Ansaugeventil7 ist am inneren Ende des Kolbens angeordnet. Seine Ventilstange 8 ist, wie Abb. 2 zeigt, mit Längsrillen versehen, so daß die Ventilstange einerseits durch die Innenwandungen des Kolbens 2 geführt wird und anderseits einen genügenden freien Querschnitt für den Durchtritt der Flüssigkeit besitzt.
Der Kolben :2 sitzt fest an einem Arm 3, der durch eine beliebige Hebel- oder Exzenterübertragung eine gradlinige, hin und her gehende Bewegung erhält.
Das Ansaugeventil 7 ist mit einer Druckfeder 9 versehen, die sich einerseits gegen den Kolben 2 und anderseits gegen einen Ring 13 der Ventilstange 8 legt. Das Ende dieser Stange schlägt gegen einen von einem Arm fi getragenen Anschlag f o, den man durch eine beliebige Stellvorrichtung in Richtung der Zylinderachse verschieben kann. Am unteren Ende des Zylinders i ist ein mit einer Druckfeder 14 versehenes Rückschlagventil 6 vorgesehen.
Die Pumpe wirkt in folgender Weise: Die in den hohlen Kolbenkörper frei eintretende Flüssigkeit gibt die mitgerissenen Gase frei, die infolge der Anordnung der Rillen in der Stange 8 ins Freie entweichen können. Während des Ansteigens des Kolbens 2 öffnet sich das Ventil 7 entweder unter der Einwirkung des im Zylinder i entstandenen Unterdrucks oder dadurch, daß das Ende der Ventilstange gegen den Anschlag fo stößt, wenn der erzeugte Unterdruck nicht genügend ist, um die Federspannung 9 zu überwinden. In beiden Fällen kommt die Stange 8 in einem Punkt des Ansaugehubs in Berührung mit dem Anschlag fo, der sie dann festhält, während der Kolben sich weiterbewegt. Während der ganzen Öffnungsdauer des Ventils 7 wird die Flüssigkeit in den Zylinder über das Ventil 6 durch die Öffnungen 12 und die. Rillen der Stange 8 gelassen.
Wenn der Kolben 2 seinen Abwärtshub beginnt, so wird das Ventil ? durch den Anschlag fo gehalten und bleibt offen. Sein Schließen erfolgt erst in dem Augenblick, an dem der am inneren Ende des Kolbens vorgesehene Ventilsitz -sich auf das Ventil 7 setzt. Erst in diesem Augenblick erfolgt :das Eindrücken der Flüssigkeit, indem das Ventil 6 sich unter der Einwirkung des Drucks öffnet, um die Flüssigkeit durchtreten zu lassen.
Die neue Pumpe nimmt einen geringen Platz in Anspruch und ermöglicht trotzdem, Flüssigkeit mit hohem Druck zu fördern, ohne daß diese nach außen treten kann. Ein Nichtansaugen der Pumpe ist dadurch unmöglich gemacht, daß die Luft an der Stange 8 entlang ins Freie treten kann. Der schädliche Raum kann auf ein ganz geringes Maß beschränkt werden.
Eine Veränderung der Leistung durch Änderung des Druckhubs kann selbsttätig erfolgen, wenn man, dies wünscht. Es genügt dann den Arm ii, .der den Anschlag fo trägt, mit einem Regler zu verbinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitspumpe für regelbare Leistung mit einer in einem rohrförmigen Kolben geführten, mit Kanälen versehenen Ventilstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle der Ventilstange außerhalb der Pumpe münden, so daß die in der Flüssiä keit enthaltenen Gase unmittelbar ins Freie entweichen können.
2. Pumpe nach Anspruch i mit einem vom Regler verstellbaren Anschlag zur Regelung der Fördermenge, dadurch gegekennzeichnet, daß .der Anschlag am festen Gestell außerhalb der Pumpe gegenüber dem oberen Ende der Ventilstange angeordnet ist.