DE526558C - Ventilsteuerung fuer Gaspumpen mit hin und her gehendem Kolben - Google Patents

Ventilsteuerung fuer Gaspumpen mit hin und her gehendem Kolben

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DE526558C
DE526558C DEN29853D DEN0029853D DE526558C DE 526558 C DE526558 C DE 526558C DE N29853 D DEN29853 D DE N29853D DE N0029853 D DEN0029853 D DE N0029853D DE 526558 C DE526558 C DE 526558C
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DE
Germany
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valve
gas
pressure
piston
control
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Expired
Application number
DEN29853D
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English (en)
Inventor
Robert Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Neuman & Esser
HEINR KORFMANN JR MASCHINENFAB
Original Assignee
Neuman & Esser
HEINR KORFMANN JR MASCHINENFAB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Neuman & Esser, HEINR KORFMANN JR MASCHINENFAB filed Critical Neuman & Esser
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Publication of DE526558C publication Critical patent/DE526558C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B39/00Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
    • F04B39/08Actuation of distribution members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Ventilsteuerung für Gaspumpen mit hin und her gehendem Kolben Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung für Gaspumpen, insbesondere für Gasverdichter mit hin und her gehendem Kolben und hoher Umlaufzahl der Kurbelwelle. Es sind Gaspumpen mit gesteuertem Saug- und Druckventil bekannt, bei denen ein besonderes, von der Kurbelwelle bewegtes Steuergestänge, in welches elastisch wirkende Mittel, wie Federn, Luftpuffer o. dgl., eingeschaltet sind, die Ventile beeinflußt, die ihrerseits, wieder unter dem Druck besonderer Federn stehen. Derartige Steuerungen sind sehr verwickelt und teuer, und sie sind nur für große, mit geringer Umlaufzahl arbeitende Maschinen brauchbar. Die bei höherer Drehzahl im schwingenden Steuergestänge auftretenden Massenwirkungen setzen der Wahl der Umlaufzahl sehr enge Grenzen. Außerdem wird durch die Verwendung der elastisch wirkenden Mittel, insbesondere bei eintretender Schwergängigkeit der Ventile, ein rechtzeitiger Ventilschluß trotz des Steuergestänges unmöglich. Ferner öffnen sich unter Federdruck stehende Druckventile stets verspätet, weil dieser zusätzlich wirkende Federdruck von dem im Arbeitszylinder gepreßten Gas überwunden werden muß.
  • Die im Brennstoffmotorenbau bekannte Ausbildung des durch eine Nockenwelle zwangsläufig betätigten, stehend neben dem Arbeitszylinder angeordneten Einlaßventils bietet eine Möglichkeit, die Saugperiode bei Verdichtern auch für sehr hohe Umlaufzahlen einwandfrei zu beherrschen.
  • Die Aufgabe, einen einwandfrei arbeitenden Kolbenverdichter mit sehr hoher Umlaufzahl zu schaffen, ist damit jedoch nicht gelöst, weil nach dem heutigen Stande der Technik die Auslaßventile (Druckventile) in ihrer Wirkungsweise versagen. Da der Zeitpunkt der Eröffnung des Druckventils von der jeweils herrschenden Spannung im Sammelbehälter abhängig sein muß, so hat man bisher allgemein freigängig arbeitende, unter Federbelastung stehende Ventile mit möglichst leicht gehaltenem Abschlußkörper verwendet. Man kann ein solches Ventil wohl derart ausbilden, daß es auch bei hoher Kolbenhubzahl einigermaßen rechtzeitig öffnet, jedoch erfolgt der Ventilschluß stets verspätet. Wird die Umlaufzahl der Kurbelwelle beispielsweise erheblich über iooo/Min. erhöht, so -flattert der Abschlußkörper regellos hin und her, die Förderleistung des Verdichters sinkt sehr stark ab. Ein weiterer Nachteil liegt in der Federbelastung selbst, die bei wachsender Hubzahl eine steigende Vergrößerung erfordert und damit dem durchströmenden Gas einen sehr erheblichen Widerstand entgegensetzt. Schließlich bewirkt das schnelle Ventilspiel und das ruckartige Aufschlagen des Abschlußkörpers auf dem Ventilsitz eine schnelle Zerstörung des Ventils.
  • Die beschriebenen Mängel werden durch die Erfindung beseitigt. Sie besteht im wesentlichen darin, daß nicht nur ein stehend neben dem Arbeitszylinder angeordnetes Saugventil durch eine Nockenwelle zwangsläufig beherrscht wird, sondern daß außerdem noch ein über dem Saugventil angeordnetes, freigängig durch die im Zylinder erzeugte Druckspannung sich öffnendes Druckventil durch eine unmittelbar einwirkende, starr verlagerte Nockenwelle in der Ventilschlußbewegung zwangsläufig beeinflußt wird. Das Druckventil wird hierbei weder durch eine abbremsende Federung noch durch Luftpuffer o. dgl. in seiner völlig freierfolgenden Öffnungsbewegung beeinträchtigt. Da mangels jeglicher mechanischen Behinderung die rechtzeitige Eröffnung des völlig freigängigen Ventils auch bei höchster Kolbenhubzahl durch das vom Arbeitskolben geförderte Gas erzwungen wird, die genaue und rechtzeitige Schlußbewegung aber starr und zwangsläufig durch eine von der Kurbelwelle abhängige Nockenwelle herbeigeführt wird, so wird durch die gemeinsame Anwendung der geschilderten Saug- und Druckventilsteuerung eine nach dem heutigen Stande der Technik unbekannt hohe Umlaufzahl der Kurbelwelle ermöglicht und der Lieferungsgrad des Verdichters wesentlich verbessert.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einer besonderen Ausbildung der neuen Ventilsteuerung an Gaspumpen, derart, daß durch die zwangsläufig wirkende Steuerung der Schluß des Saugventils verspätet bewirkt werden kann, so daß dieser in den Beginn der Druckperiode hineinfällt, wodurch die durch den Nachschub des angesaugten Gases bewirkte Druckerhöhung ausgenutzt wird. Durch eine solche Ausbildung der Steuerung wird der Lieferungsgrad der Gaspumpe noch weiter verbessert.
  • Zwecks weiterer Steigerung der Wirkung wird die Steuerung für das Saugventil derart ausgebildet, daß das auf das Saugventil wirkende Steuerorgan das Saugventil erst dann öffnet, wenn bei der Rückexpansion des im schädlichen Raum beim Beginn des Kolbensaughubes befindlichen gepreßten Gases atmosphärischer Druck im Zylinder erreicht ist. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Gestalt einer Gaspumpe in Abb. i in einem Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. 2 und in Abb. 2 in einem Längsschnitt nach Linie C-D der Abb. i bei einer bestimmten Stellung des Arbeitskolbens und der Steuerorgane dargestellt. Die Abb. 3, 4 und 5 zeigen in teilweise schematischer Ausführung Längsschnitte durch Zylinder und Steuerung mit drei weiteren verschiedenen Stellungen des Arbeitskolbens und der Steuerorgane.
  • In dem Zylinder a wird der Kolben b durch die Kurbelwelle c mit Hilfe der Pleuelstange d hin und her bewegt. Neben dem Zylinder a und gleichgerichtet zu diesem ist das stehende Saugventile sowie über und gleichachsig mit diesem das Druckventil f angeordnet. Das Saugventile wird durch eine seine Ventilstange umgebende sowie sich einerseits auf einen Bund derselben und andererseits auf das Ventilgehäuse stützende, starke Schraubenfeder g zu bestimmter Zeit geschlossen gehalten. Mittels einer unter der Ventilstange des Saugventils e am Kurbelgehäuse gelagerten und mittels eines Zahnräderpaares h, i durch die Kurbelwelle c angetriebenen Nockenwelle k wird unter Vermittlung eines Ventilstößels l das Öffnen des Saugventils e erzielt.
  • Das nach Beginn seiner Eröffnung unter den Einfluß eines Federpolsters, beispielsweise einer Schraubenfeder m, kommende freigängige Druckventil f wird durch eine über ihm am Ventilgehäuse gelagerte und mittels eines Zahnkettengetriebes tz, o, p oder durch ein umlaufendes Gestänge von der Nockenwelle k aus angetriebene Nockenwelle c zwangsläufig, entgegen dem Strahldruck des durchströmenden Gases, in die Abschlußstellung geschoben, derart, daß der Schluß des Ventils genau mit der Erreichung der Kolbentotpunktlage zusammenfällt.
  • Bei der in Abb. i und 2 gezeigten Stellung der beweglichen Maschinenteile steht der Arbeitskolben b in seinem oberen Totpunkt und die Druckperiode ist beendet. Das Druckventil f hat bei Erreichung der Kolbentotpunktlage gerade abgeschlossen, und es beginnt die Rückexpansion des in dem schädlichen Raum eingeschlossenen gepreßten Gases.
  • Bei der Stellung gemäß Abb.3 hat sich die Kurbelwelle c in der dort angegebenen Pfeilrichtung um ein solches Maß, weitergedreht, daß das Saugventil seine größte Eröffnung erreicht hat.
  • Bei der Stellung nach Abb. ¢ hat der Kurbelzapfen seine untere Totpunktlage bereits ein Stück überschritten und den Kolben ein entsprechendes Stück zurückbewegt. Das Saugventil hat bei dieser Kolbenstellung gerade geschlossen. Da im Augenblick des Durchganges des Kurbelzapfens -durch seine untere Totpunktlage die Kolbengeschwindigkeit gleich Null ist, die Geschwindigkeit des Gassaugstromes in der Saugleitung und in dem dieser angeschlossenen Filter, insbesondere bei hoher Kurbeldrehzahl, infolge des Beharrungsvermögens aber noch erheblich sein kann, so wird der Schluß des Saugventils verspätet angeordnet. Der Schluß des Saugventils fällt daher in den Anfang der Druckperiode des Arbeitskolbens. Es findet also auf diese Weise ein Nachladen bzw. Aufladen des bereits mit Gas gefüllten Zylinders mit Gas statt. Der Schluß des Saugventils wird daher um so verspäteter anzuordnen sein und um so mehr in die Druckperiode übergreifen, je höher die Gasgeschwindigkeit im Saugrohr ansteigt. Man hat es also in der Hand, bei Gasverdichtern durch geeignete Ausbildung des Steuernockens den für den Lieferungsgrad der 'Maschine günstigen Augenblick des Saugventilschlusses festzulegen.
  • Bei der Stellung gemäß Abb.5 hat sich das Druckventil, nachdem der Druck des im Zylinder komprimierten Gases die Höhe des Gasdruckes im Sammelbehälter erreicht hat, freigängig geöffnet, und der Steuernokken der Steuerwelle c beginnt das Druckventil wieder zu schließen. Das Wesen der Erfindung bleibt unberührt, wenn es auf andere Pumpenarten wie Verdichter angewendet wird, oder wenn statt je eines Saug- und Druckventils deren mehrere an einem Arbeitszylinder angeordnet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUC.II: Ventilsteuerung für Gaspumpen mit hin und her gehendem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur in an sich bekannter Weise das öffnen des neben dem Zylinder (a) stehend angeordneten Saugventils (e), sondern auch das Schließen des im übrigen freigängigen Druckventils (f) durch unmittelbare zwangsläufige starre Steuerung mittels je eines Steuerorganes, beispielsweise durch Nokkenwellen (k-g), erfolgt, wobei der SChluß des Saugventils (e) verspätet bewirkt wird, derart, daß dieser in den Beginn der Druckperiode hineinfällt, um die durch den Nachschub des angesaugten Gases bewirkte Druckerhöhung auszunutzen.
DEN29853D 1929-01-20 1929-01-20 Ventilsteuerung fuer Gaspumpen mit hin und her gehendem Kolben Expired DE526558C (de)

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DE (1) DE526558C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961021C (de) * 1953-02-16 1957-03-28 Westinghouse Air Brake Co Verfahren zum Betrieb von Luftverdichtern mit hin und her gehendem Kolben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE961021C (de) * 1953-02-16 1957-03-28 Westinghouse Air Brake Co Verfahren zum Betrieb von Luftverdichtern mit hin und her gehendem Kolben

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