DE843663C - Fluessigkeitspumpe mit Schiebersteuerung - Google Patents

Fluessigkeitspumpe mit Schiebersteuerung

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DE843663C
DE843663C DESCH824D DESC000824D DE843663C DE 843663 C DE843663 C DE 843663C DE SCH824 D DESCH824 D DE SCH824D DE SC000824 D DESC000824 D DE SC000824D DE 843663 C DE843663 C DE 843663C
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DE
Germany
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suction
pressure
slide
stroke
valve
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Expired
Application number
DESCH824D
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English (en)
Inventor
Kurt Dr-Ing Schoene
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B7/00Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving
    • F04B7/0042Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving with specific kinematics of the distribution member
    • F04B7/0053Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving with specific kinematics of the distribution member for reciprocating distribution members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Flüssigkeitspumpe mit Schiebersteuerung Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schiebersteuerung von Flüssigkeitspumpen, besonders solchen mit hohen Drehzahlen für die Förderung grob verunreinigter Flüssigkeiten, die ohne Hilfssaugventil die Überwindung großer Saughöhen ermöglicht.
  • Es ist eine Pumpe mit Schiebersteuerung bekannt, bei der ein rohrförmiger Schieber außen in einer Dichtung läuft, die den Druckraum vom Saugraum trennt und dessen äußere Kanten in den beiden Totlagen des Kolbens den Saug- und Druckraum öffnen und schließen, wobei ein Hilfssaugventil die Saugwirkung unterstützen muß, um ein Abreißen der Saugwassersäule vom Kolben zu verhindern, da der erst bei Beginn des Saughubes öffnende Schieber die Saugöffnung zu spät freigibt, so daß der Luftdruck durch diese die Saugwassersäule nicht rechtzeitig beschleunigen kann. Das Hilfssaugventil unterstützt die Saugwirkung der Pumpe bedeutend, ermöglicht aber trotzdem nur mäßige Saughöhen, weil die im Ventil und in der Schieberöffnung zu beschleunigenden Wassersäulen völlig getrennt sind, so daß erst die Wassersäule im Saugventil und nachträglich die Wassersäule in der Schieberöffnung beschleunigt werden muß, wodurch Zeit verlorengeht. Weiter beeinträchtigt das Hilfssaugventil die Verwendung der Pumpe als Schmutzwasserpumpe, da das Ventil bei den hohen Drehzahlen nur mit kleinem Hub betrieben werden kann und sich leicht verstopft und zu Störungen in der Pumpe Anlaß gibt.
  • Weiterhin ist eine Schiebersteuerung für Flüssigkeitspumpen mit hoher Drehzahl bekannt, bei welcher der Schieber den Saugkanal schon vor Beginn des Saughubes also noch während des Druckhubes öffnet. Der Druckvorgang der Pumpe wird durch ein Druckventil gesteuert. Bei dieser Bauart muß der Hubraum der Pumpe während des Druckhubes kurz vor der Eröffnung durch den Schieber mittels des Kolbens gegen den Saugraum abgesperrt werden, weil sonst das Wasser aus dem Druckraum durch das geöffnete Druckventil zurückströmen und dieses dabei so gewaltsam zuschlagen würde, daß es schnell zerstört würde. Damit das Wasser aus dem Saugraum zu Beginn des Saughubes dem Kolben folgen kann, ist zwischen Schieberöffnung und Hubraum ein Hilfssaugventil vorgesehen, das insofern günstig liegt, als die zu Beginn des Saughubes beschleunigte Wassersäule mit der nach der Eröffnung des Hubraumes durch den Kolben zu beschleunigenden Wassersäule zum großen Teil zusammenfällt. Diese Schiebersteuerung ermöglicht also eine große Saughöhe, besonders wenn man auch den Kolben mit einem Hilfssaugventil ausrüstet. Pumpen mit dieser Schiebersteuerung sind jedoch für die Förderung von Schmutzwasser ganz ungeeignet, da bei dem Druck- und Saugventil nur kleine Hübe zulässig sind, die bei der Förderung von Schmutzwasser dauernd Störungen verursachen würden.
  • Die vorliegende Erfindung vereinigt die Vorzüge der beiden beschriebenen Schiebersteuerungen, so daß bei ihrer Anwendung große Saughöhe bei hoher Drehzahl mit Unempfindlichkeit gegen groben Schmutz verbunden wird. Als Schieber wird ein solcher verwendet, der außen in einer Dichtung zwischen Saug-und Druckraum läuft und zugleich Ein- und Auslaß steuert, oder ein Doppelschieber, wobei Ein- und Auslaß durch einen besonderen Schieber gesteuert wird, von dem der eine im Saugraum und der andere im Druckraum läuft. Der bzw. die Schieber und ihr Antrieb werden so ausgebildet, daß die Schieber in ihrer Mittelstellung auf der Saugseite eine negative Überdeckung und auf der Druckseite eine positive Überdeckung haben, d. b. daß der Saugkanal schon während des Druckhubes geöffnet wird und zu Beginn des Saughubes offensteht und der Druckkanal schon während des Druckhubes geschlossen wird, ungefähr zu dem Zeitpunkt der Eröffnung des Saugkanals. Bei dem gleichzeitigen Abschluß des Druckkanals durch den Saugschieber ist die vorzeitige Eröffnung des Saugkanals durch den Saugschieber während des Druckhubes zulässig, da kein Druckventil offensteht und durch zurückströmendes Wasser in gefährlicher `reise zugeschlagen wird. Die Größe der negativen Überdeckung der die Saugvorgänge steuernden Kante des Schiebers wird so gewählt, daß zu Beginn des Saughubes der Schieber so weit offensteht, daß der Luftdruck imstande ist, die Wassersäule zwischen Schieberöffnung und Kolbenboden so zu beschleunigen, daß sie vom Kolbenboden nicht abreißt und gefährliche Stöße in der Pumpe vermieden werden. je größer die Saughöhe ist, desto größer wird die Öffnung des Schiebers bei der Kolbenumkehr bzw. die negative Schieberüberdeckung gewählt.
  • Das Hilfssaugventil wird dadurch entbehrlich und die Pumpe für die Schmutzwasserförderung viel geeigneter gemacht. Da die zu Beginn des Saughubes beschleunigte Wassersäule zusammenfällt mit der während des ganzen Saughubes dem Kolben nachfolgenden Wassersäule, so werden doppelte Beschleunigungen vermieden und größte Saughöhen erzielt.
  • Der Schieberantrieb wird so gewählt, daß der Saugkanal im Augenblick der Beendigung des Saughubes und des Beginns des Druckhubes geschlossen wird.
  • Bei dieser Wirkungsweise des Schiebers wird nicht der ganze Druckhub für die Förderung ausgenutzt, sondern nur ein Teil, d. h. der volumetrische Wirkungsgrad der Pumpe wird verschlechtert. Diese Verschlechterung ist aber nur gering, da bei der Eröffnung des Saugschiebers die maximale Kolbengeschwindigkeit schon stark abgenommen, der Schieber aber seine höchste Geschwindigkeit hat. Es wird also nur während eines kleinen Teils des Druckhubes nicht gefördert. Diese Verschlechterung des volumetrischen Wirkungsgrades hat auf den Gesamtwirkungsgrad nur einen unbedeutenden Einfluß, besonders bei großen Förderhöhen, da auf die nach dem Öffnen des Saugschiebers durch die Schieberöffnung zurückströmende und für die Förderung verlorengehende Wassermenge nicht die Druckarbeit, sondern nur die Saugarbeit übertragen wird. Die Verschlechterung des volumetrischen Wirkungsgrads kann entweder durch die Vergrößerung des Kolbenhubes oder des Kolbendurchmessers oder am einfachsten der Drehzahl ausgeglichen werden. Da die Pumpe nach der Erfindung ohne jedes Saugventil und mit guter Saugwirkung arbeitet, kann sie mit höherer Drehzahl als eine solche mit Hilfssaugventil betrieben werden.
  • Die Größe der positiven Überdeckung der die Druckvorgänge steuernden Schieberkante wird ungefähr gleich der negativen Überdeckung der Saugseite ausgeführt, da der Druckkanal ungefähr gleichzeitig mit der Eröffnung des Saugkanals abgeschlossen und mit dem Abschluß desselben geöffnet werden muß. ' In der den Hubraum begrenzenden Wandung muß ein übermäßige Druckschwellungen im Hubraum verhinderndes Ventil vorgesehen werden, das immer dann in Tätigkeit tritt, wenn während des Druckhubes der Schieber den Druckkanal abschließt, ohne daß der Saugkanal geöffnet ist, was durch verschiedene Ursachen herbeigeführt werden kann. In diesem Falle öffnet und schließt das Ventil bei jeder Umdrehung der Pumpe ein- oder zweimal, arbeitet also dauernd mit und ist dann ein sehr wichtiges Glied der Pumpe. Bisher mußte das Ventil zwischen Hub- und Druckraum untergebracht werden, weil die ganze Wandung zwischen Hub- und Saugraum durch das Hilfssaugventil in Anspruch genommen war. Es ist ein großer Vprzug der Pumpe nach der vorliegenden Erfindung, daß das oder die Ventile in der Wandung zwischen Hub- und Saugraum angeordnet werden können aus folgenden Gründen: Das Ventil soll öffnen, sobald ein Druck im Hubraum auftritt, der wenig höher ist als der des Druckraumes. Das Ventil zwischen Hub- und Druckraum verträgt nur eine viel schwächere Belastungsfeder als das zwischen Hub- und Saugraum, da auf dem ersteren außen noch die Spannung des Druckraumes lastet, auf dem letzteren aber nur die Saugspannung. Beim Öffnen des Ventils tritt daher in dem nach dem Druckraum öffnenden eine viel niedrigere Spaltgeschwindigkeit auf als in dem nach dem Saugraum öffnenden. Das letztere benötigt also einen weit kleineren Durchgangsquerschnitt und kleineren Ventilhub für die gleiche Wirkung und arbeitet daher mit weniger Geräusch und Abnutzung. Weiter strömt bei verspätetem Ventilschluß und geöffnetem Saugkanal durch das offene Ventil zwischen Hub- und Druckraum das Wasser unter dem Einfluß der Druckdifferenz zwischen Druck- und Saugraum mit großer Geschwindigkeit zurück und schlägt das Ventil zu, was für die Haltbarkeit desselben äußerst ungünstig ist. Das Ventil zwischen Hub- und Saugraum schließt dagegen entweder gegen den Wasserstrom oder in ruhendem Wasser, also unter günstigen Bedingungen und wird auch aus diesem Grunde viel weniger beansprucht und verursacht weniger Geräusch und läßt höhere Drehzahlen zu. Ferner setzt das Ventil zwischen Hub- und Saugraum das stets außerhalb der Pumpe am Druckstutzen angebrachte Ventil, das durch herausspritzendes Wasser, besonders Schmutzwasser, sehr lästig ist, weitgehend außer Tätigkeit.
  • Die Anordnung des Ventils in der Wandung zwischen Hub- und Saugraum, die mit der vorliegenden Erfindung verbunden ist, ist also eine wichtige Verbesserung der Pumpe und beseitigt die Gefahr der Druckstöße im Hubraum, die beim Abschluß des Druckkanals durch den Schieber schon während des Druckhubes auftreten können.
  • Die Abbildung zeigt ein Beispiel der Erfindung an einer einfach wirkenden Kolbenpumpe stehender Bauart mit einem Schieber für Steuerung der Saug- und Druckwirkung. Die Pumpe ist im Längsschnitt dargestellt. Der Schieber ist in der Mittelstellung gezeichnet, die er kurz vor Beendigung des Druckhubes einnimmt, wobei ca die negative Überdeckung auf der Saugseite und b die positive Überdeckung auf der Druckseite ist, die ungefähr gleich sein müssen.
  • I) bezeichnet den Druckraum, S den Saugraum, L den Saugwindkessel, K den Kolbenhub und W den Wasserspiegel.
  • In der Abbildung bedeutet i den Kolben, der durch einen nicht gezeichneten Kurbelantrieb bewegt wird. 2 ist das Schiebergehäuse, dessen M'andungen den Hubraum begrenzen und an den sich die Kolbenführung 3 anschließt. .4 ist ein rohrförmiger Schieber, der den Kolben und das Schiebergehäuse zentrisch umgibt und mittels der beiden Schieberstangen 5 durch Kurbeln, Exzenter, unrunde Scheiben od. dgl. hin und her bewegt wird. Der Schieber 4 hat eine innere Lauffläche, mit der er auf dem Schiebergehäuse 2 läuft und den Hubraum abwechselnd gegen den Saugraum bzw. Druckraum öffnet bzw. abschließt, und eine äußere Lauffläche, die ständig in der Dichtung 6 läuft, die in der `'Wandung zwischen Saug- und Druckraum liegt und den Saugraum gegen den Druckraum abdichtet. Die Abmessungen des Schiebers 4 und der Schieberantrieb werden so gewählt, daß der Saugkanal schon vor Beendigung des Druckhubes geöffnet und etwa gleichzeitig der Druckkanal geschlossen wird, damit bei Beginn des Saughubes der Saugkanal schon so weit geöffnet ist, daß der Luftdruck die Wassersäule zwischen Saugkanal und Kolbenboden so zu beschleunigen vermag, daß sie vom Kolbenboden nicht abreißt, weil sonst bei jedem Hub beim Wiederauftreffen der Wassersäule auf den Kolbenboden ein heftiger Stoß stattfinden würde. Das gleichzeitige Abschließen des Druckkanals durch den Schieber verhindert, daß das Wasser bei der Eröffnung des Saugkanals durch den Druckkanal zurückströmt. Der Wasserspiegel im Saugwindkessel muß oberhalb des höchsten Punktes des Hubraumes gehalten werden, damit bei der Eröffnung des Saugkanals sich der Hubraum nicht teilweise entleert. Der Schieberantrieb wird weiter so gewählt, daß der Saugkanal genau zu Beginn des Druckhubes, d. h. bei der unteren Totlage des Kolbens abschließt.
  • Die Wandung des Schiebergehäuses 2 zwischen Hub-und Saugraum hat Öffnungen, die durch Ventile 7 abgeschlossen werden. Die Ventile 7 werden durch Federn 8 so stark gegen ihren Sitz gepreßt, daß sie erst durch eine etwas über der des Druckraumes liegende Pressung geöffnet werden.
  • In grundsätzlich gleicher Weise ist die Erfindung auf Pumpen mit Doppelschieber anzuwenden, von denen der eine im Saugraum und der andere im Druckraum läuft. Auch ist die Erfindung auf doppelt wir= kende Pumpen anzuwenden, wobei zwei Pumpen nach der Abbildung hintereinander mit gemeinsamer Achse und gemeinsamen Kolben angeordnet und durch einen Schieber mit vier steuernden Kanten gesteuert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitspumpe mit Steuerung durch einen von Kurbeln, Exzentern, unrunden Scheiben od.dgl. angetriebenen rohrförmigen Schieber, der konzentrisch zum Pumpenkolben angeordnet ist und außen in einer Dichtung zwischen Saug- und Druckraum läuft, oder mit Steuerung durch zwei mit dem Kolben konzentrisch angeordneten rohrförmigen Schiebern, von denen der eine im Saugraum und der andere im Druckraum läuft, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Schieber so ausgebildet ist und so angetrieben wird, daß er in der Mittelstellung an der Saugseite eine negative (a) und an der Druckseite eine ungefähr gleiche positive Überdeckung (b) hat, so daß er vor Beendigung des Druckhubes den Saugkanal öffnet und gleichzeitig den Druckkanal schließt, und zu Beginn des Druckhubes den Saugkanal schließt und den Druckkanal öffnet.
  2. 2. Flüssigkeitspumpe nach Anspruch i, dadurch kennzeichnet, daß in der Wandung zwischen Hub-und Saugraum ein oder mehrere Ventile (7) angeordnet sind, die nach dem Saugraum zu öffnen.
DESCH824D 1944-02-03 1944-02-03 Fluessigkeitspumpe mit Schiebersteuerung Expired DE843663C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940200C (de) * 1952-03-18 1956-03-15 Atlas Werke Ag Kolbenpumpe fuer Fluessigkeiten mit zwangslaeufig bewegtem Steuerschieber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE940200C (de) * 1952-03-18 1956-03-15 Atlas Werke Ag Kolbenpumpe fuer Fluessigkeiten mit zwangslaeufig bewegtem Steuerschieber

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