DE3820707A1 - Einspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Einspritzpumpe fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzpumpe für
Brennkraftmaschinen, mit einer Pumpenkolbenbüchse und einem
in dieser geführten Pumpenkolben mit Steuerkanten zur
Steuerung von Beginn und Ende eines Einspritzvorganges,
welche mit in der Wand der Pumpenkolbenbüchse vorgesehenen
Steuerbohrungen zusammenwirken, die in einen die Pumpen
kolbenbüchse umgebenden Sammelraum münden, in welchen Brenn
stoff unter Druck zuführbar ist und aus welchem über
schüssiger Brennstoff bzw. bei Beendigung eines Einspritz
vorganges überströmender Brennstoff ableitbar ist, wobei für
die Brennstoffzuführung ein zum Sammelraum öffnendes Saug
ventil an den Sammelraum angeschlossen ist und für die
Brennstoffableitung ein die Strömung beeinflussendes Organ an
den Sammelraum angeschlossen ist.
Beim Betrieb von Einspritzpumpen unter hohem Druck
bestehen beim Absteuern an der Niederdruckseite Korrosions
probleme, welche auf Kavitationserscheinungen zurückgeführt
werden. Beim Absteuern des Hochdruckbrennstoffes aus dem
Pumpenraum in den Saugraum der Einspritzpumpe im Augenblick
des Förderendes entstehen Druckschwingungen mit hohen
Spitzenwerten. Im Saugraum befindliche Hohlräume, welche vom
vorhergehenden Zusteuervorgang herrühren, können dabei
implodieren und zu Kavitationsschäden am Kolbenumfang, in der
Steuerbohrung und im Saugraum führen. Weiters erzeugt der
Absteuerstrahl in seinen Rand- und Auftreffzonen sekundäre
Hohlräume, die beim anschließenden Implodieren ebenfalls
Schäden an den genannten Stellen bewirken können. Aus der
CH-PS 5 94 134 ist es bereits bekannt geworden, den abge
steuerten Brennstoff, welcher in den Saugraum rückgeführt
wird, über Drosseln abzufördern, um auf diese Weise ein
gewisses Ausmaß einer Druckerhöhung zu erzielen. Das Ausmaß
der erzielbaren Druckerhöhung mit derartigen Maßnahmen ist
relativ gering und ein entscheidender Vorteil könnte erst
dann erreicht werden, wenn ein entsprechend hoher Pumpen
vordruck gewählt wird. Dies erfordert aber wiederum einen
hohen Aufwand an Pumpenergie und eine entsprechend aufwendige
Abdichtung der Pumpe im Saugraumbereich.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Absteuerung des
Einspritzdruckes bei Förderende gegen einen möglichst hohen
Druck ohne aufwendige konstruktive Maßnahmen zu erzielen. Zur
Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen
darin, daß der Sammelraum als Speicherraum mit einem vom
Speicherraum weg öffnenden Druckhalteventil ausgebildet ist.
Dadurch, daß der Sammelraum bzw. Saugraum nunmehr nicht wie
bei den bekannten Maßnahmen zum Zulauf hin offen ist, sondern
als durch Ventile abgeschlossener Speicherraum ausgebildet
ist und ein Rückschlagventil als Druckhalteventil angeordnet
ist, läßt sich ein vorgegebener und relativ hoher Druck als
Absteuerdruck sicherstellen. Der Druck im Arbeitsraum des
Kolbens sinkt in der Folge weiter ab und erst wenn der Druck
insgesamt auf ein Druckniveau abgesunken ist, welches aus
reicht, daß der Pumpenvordruck für eine neuerliche Füllung
des Arbeitsraumes herangezogen werden kann, erfolgt die
neuerliche Füllung mit dem wesentlich niedrigeren Pumpenvor
druck. Es wird somit die Absteuerung nicht unmittelbar in den
zum Zulauf offenen Saugraum vorgenommen, sondern in den
Speicherraum und dieser Speicherraum kann mittels des vom
Speicherraum weg öffnenden Rückschlagventils bzw. des Druck
halteventils auf einen Druck von bis zu 50 bar oder auch
höher gehalten werden, so daß der Ausbildung von Kavitations
erscheinungen wirksam entgegengetreten wird. Beim Saugvorgang
des Pumpenkolbens wird der Brennstoff zuerst aus diesen
Speicherraum entnommen und erst in der Folge beispielsweise
unter Verwendung eines Saugventils weiterer Brennstoff
angesaugt.
Mit Vorteil ist die Ausbildung hiebei so getroffen, daß
der Speicherraum konzentrisch zu einem Saugraum an die
Steuerbohrungen der Pumpenkolbenbüchse angeschlossen ist,
wodurch sich eine konstruktiv besonders einfache Ausgestal
tung ergibt.
In besonders einfacher Weise kann die Ausbildung hiebei
so getroffen werden, daß das vom Speicherraum weg öffnende
Druckhalteventil und das zum Speicherraum öffnende Saugventil
an der vom Speicherraum abgewendeten Seite gemeinsam an den
mit Brennstoff versorgten Saugraum angeschlossen sind und von
Rückschlagventilen gebildet sind. Durch das zum Speicherraum
öffnende, als Rückschlagventil ausgebildete Saugventil
erfolgt ein neuerliches Ansaugen von Brennstoff dann, wenn
der Druck im Pumpenraum unter den eingestellten Druck des
Saugventils absinkt. In diesem Fall wird aus dem Nieder
drucksaugraum, d.h. dem unter Vorpumpendruck stehenden Raum,
Brennstoff zur Füllung der Einspritzpumpe angesaugt.
Um unerwünschte Druckspitzen beim Aufbau des Druckes im
Speicherraum zu vermeiden, kann die Ausbildung mit Vorteil so
getroffen sein, daß das vom Speicherraum weg öffnende Druck
halteventil über eine an sich bekannte Drosselstelle an den
Speicherraum angeschlossen ist. Der im Speicherraum aufrecht
zuerhaltende Druck wird hiebei vom Rückschlagventil defi
niert und auf einem exakt vorgegebenen Niveau gehalten, wobei
derartige zusätzliche Drosselbohrungen kurzfristige Spitzen
drücke abzubauen gestatten. Gegenüber der Verwendung von
Drosseln ohne ein Druckhalteventil ergibt sich in jedem Fall
der Vorteil, daß das Druckniveau nach Erreichen des vorgege
benen Druckniveaus konstant bleibt und daß das entsprechende
Druckniveau in einfacher Weise durch die Dimensionierung bzw.
Einstellung des Druckhalteventils sichergestellt werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung zur Verrin
gerung des Verschleißes ist die Anordnung so getroffen, daß
die Achsen der speicherraumseitigen Mündungen der Rückschlag
ventile bezüglich der Achsen der Steuerbohrungen versetzt
angeordnet sind. Eine derartige versetzte Anordnung der
Steuerbohrungen ermöglicht es, die besonders verschleißge
fährdeten Bereiche, in welchen Kavitation auftreten könnte,
durch geeignete Orientierung des eintretenden Strahles rasch
zu spülen, so daß gegebenenfalls dennoch entstandene Blasen
weggeschwemmt werden. Gegebenenfalls dennoch auftretende
Korrosionserscheinungen können hiebei von besonders ge
fährdeten Stellen ferngehalten werden.
Bei bekannten Einspritzpumpenkonstruktionen ist es
bekannt, den übermäßigen Verschleiß beim Absteuervorgang
dadurch zu mindern, daß in die Abströmöffnungen Prallschutz
einrichtungen eingebaut werden. Derartige Prallschutzringe
sind nicht geeignet Kavitationserscheinungen zu verhindern,
sondern dienen lediglich dazu, an der Stelle besonders hoher
Abnutzung und besonders großen Verschleißes Materialien
vorzusehen, welche besonders verschleißbeständig sind, und
dazu, einen leicht austauschbaren Verschleißteil zu schaffen,
welcher im Fall übermäßigen Verschleißes getauscht werden
kann. Mit Prallschutzeinrichtungen üblicher Art kann aber
insbesondere Kavitationserscheinungen an der Außenwand des
Pumpenkolbens in keiner Weise begegnet werden. Wenn nun
zusätzlich der lediglich auf große Strömungsgeschwindigkei
ten, nicht aber auf Kavitation zurückzuführende Verschleiß
weiter herabgemindert werden soll und an derartigen Stellen
ein leicht austauschbarer Bauteil geschaffen werden soll,
kann mit Vorteil die Ausbildung im Rahmen der vorliegenden
Erfindung so getroffen werden, daß bei der speicherraumseiti
gen Mündung wenigstens eines mit einer Steuerbohrung axial
ausgerichteten Rückschlagventils ein Prallschutz angeordnet
ist. Mit Vorteil ist die Ausbildung hiebei so getroffen, daß
als Prallschutz vor einer axialen Bohrung des Rückschlagven
tils eine die Bohrung verschließende Prallplatte angeordnet
ist, bei deren Rückseite eine die axiale Bohrung des Rück
schlagventils schneidende Querbohrung mit offenen Enden
vorgesehen ist, wodurch wiederum ein Freispülen bzw. Weg
spülen von gegebenenfalls entstehenden Blasen sichergestellt
wird. In besonders einfacher Weise kann hiebei die Prall
platte mit dem Gehäuse des Rückschlagventils einstückig
ausgebildet sein, wodurch der Einbau des Rückschlagventils
wesentlich vereinfacht wird.
Eine an sich bekannte Ausbildung eines derartigen
Prallschutzkörper besteht darin, daß dieser im Querschnitt
kegelstumpfförmig ausgebildet ist und an der der Bohrung
zugewandten Seite verrundet ist. Derartige Ausbildungen von
Prallschutzkörpern zeichnen sich durch besonders hohe Ver
schleißbeständigkeit aus und bei einer derartigen Ausbildung
ist die Anordnung des zum Speicherraum öffnenden Rückschlag
ventils bzw. Druckhalteventils mit Vorteil so getroffen, daß
die Steuerbohrung einen zum Speicherraum kegelstumpfförmig
erweiterten Abschnitt aufweist, daß das Gehäuse des zum
Speicherraum öffnenden Rückschlagventils einen in den kegel
stumpfförmig erweiterten Abschnitt unter Freilassung eines
Zwischenraumes hineinragenden kegeligen Endteil mit abgerun
deter Spitze hat und daß der Auslaßkanal des Rückschlagven
tils außermittig im Bereich des Kegelmantels des Endteiles
mündet. Der sich auf diese Weise ergebende Strömungsweg führt
wiederum zu einem Freispülen von besonders kritischen
Stellen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. In dieser zeigt: Fig. 1 einen Teilschnitt durch den
Oberteil einer Einspritzpumpe für große Dieselmotoren; Fig. 2
eine Weiterbildung einer Einzelheit der Einspritzpumpe nach
Fig. 1; Fig. 3 in einem Diagranm den Verlauf von Pumpenraum
druck und Speicherraumdruck über dem Nockenwinkel und die
Fig. 4, 5 und 6 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 Varianten
der Konstruktion einer Einspritzpumpe mit unmittelbarer Zu-
und Ableitung von Brennstoff in den bzw. aus dem Speicherraum
sowie Ausbildung eines Prallschutzes.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Einspritzpumpe wird in
einer Pumpenkolbenbüchse 1 ein Pumpenkolben 2 durch einen
nicht dargestellten Nockenantrieb auf und ab bewegt. Die
Pumpenkolbenbüchse 1 ist in einem Gehäuse 3 abgestützt, das
einen Saugraum 4 aufweist, in welchen über eine Rohrver
schraubung 5 Brennstoff zugeführt wird bzw. aus welchem
überschüssiger Brennstoff abgeleitet wird. Beim Aufwärtsgang
des Pumpenkolbens 2 verschließt dieser mit seiner Oberkante 6
Steuerbohrungen 7. Bereits kurz vorher baut sich wegen der
Drosselung des aus dem Pumpenraum 8 durch den aufwärtsgehen
den Kolben 2 verdrängten Brennstoffes im Speicherraum 9 ein
Brennstoffdruck auf, weil ein Saugventil 10 mit seinem
Öffnungsdruck von einigen Zehntel bar in Richtung zum Saug
raum 4 geschlossen hat und ein Druckhalteventil 11 einen
Druck von etwa 20 bis 50 bar im Speicherraum aufrecht hält.
Durch den im Speicherraum 9 aufgebauten Druck kommen Hohl
räume bzw. Dampfblasen im Brennstoff, die beim Zusteuervor
gang dort und in den Steuerbohrungen 7 entstehen können, zu
einem verhältnismäßig weichen und damit unschädlichen Zu
sammenbrechen. Wenn der Pumpenkolben 2 bei seinem Aufwärts
gang mit seinen unteren Steuerkanten 12 die Verbindung
zwischen Pumpenraum 8 und Steuerbohrungen 7 wieder öffnet,
dann entspannt sich der Brennstoff von einem hohen Druck von
etwa 1500 bar auf den vom Druckhalteventil 11 im Speicherraum
9 gehaltenen Druck von etwa 20 bis 50 bar. Wegen des großen
Sicherheitsabstandes zum Dampfdruck des Brennstoffes kommt es
im Bereich der Absteuerstrahlen nicht zu Hohlraumbildungen im
Brennstoff und es wird daher auch die sogenannte Strahlkavi
tation im Auftreffbereich des Absteuerstrahls auf die Wand
der Steuerbohrungen und des Speicherraumes vermieden. Sobald
der Druck im Speicherraum 9 den Einstellwert des Druckhalte
ventils 11 überschreitet, öffnet dieses und läßt den über
schüssigen Brennstoff aus dem Speicherraum 9 in den Saugraum
4 abströmen. Beide Ventile 10, 11 sind als Rückschlagventile
ausgebildet.
In den Einlaß des Druckhalteventils 11 kann gemäß Fig. 2
eine Drossel 13 eingebaut sein, die eine mengenabhängige
Erhöhung des Speicherraumdruckes bewirkt, so daß bei größeren
Fördermengen und/oder höheren Drehzahlen bzw. Kolbengeschwin
digkeiten eine weitere Verringerung der Gefahr der Hohlraum
bildung im Brennstoff erreicht wird. Das Saugventil 10 und
das Druckhalteventil 11 sind in einer Hülse 14 untergebracht,
die auch den Speicherraum 9 enthält. Durch Dichtungsringe 15,
16 und 17 erfolgt eine Druckabdichtung von Speicherraum 9 und
Saugraum 4. Über eine Leckölbohrung 18 wird Brennstoff, der
nach unten zwischen Pumpenkolben 2 und Pumpenkolbenbüchse 1
hindurchgelangt, in den Speicherraum 9 zurückgeführt.
Es ist zweckmäßig, die beiden Ventile 10, 11 bzw. deren
Durchflußöffnungen nicht in einer Schnittebene mit den
Steuerbohrungen 7 im Pumpenzylinder anzuordnen, sondern sie
beispielsweise um 90° verdreht anzuordnen. Weiters können bei
Bedarf auch zwei oder mehr Druckhalte- bzw. Saugventile in
der Hülse 14 angeordnet werden.
Es ist schließlich möglich, die Auftreffbereiche der
Absteuerstrahlen im Speicherraum 9 zu härten oder mit be
sonders harten Metallen zu panzern, um eine besonders hohe
Standfestigkeit dieser Bereiche zu erzielen.
Fig. 3 zeigt die Verläufe von Pumpenraumdruck p P und
Speicherraumdruck p S über dem Nockenwinkel, wobei der
Förderbeginn der Einspritzpumpe mit FB und das Förderende mit
FE bezeichnet sind. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß
bereits bei Förderbeginn der Druck p S im Speicherraum 9 den
Haltewert des Ventils 11 erreicht und daß unmittelbar nach
dem Förderende durch den aus den Steuerbohrungen 7 heraus
schießenden abgesteuerten Brennstoff eine kurzzeitige dyna
mische Drucküberhöhung im Speicherraum 9 auftritt, wonach bei
der Füllung des Pumpenraumes 8 der Druck zunächst bis auf den
Förderdruck der Vorpumpe absinkt, um dann nach Beginn des
Aufwärtsganges des Pumpenkolbens 2 neuerlich anzusteigen.
Durch eine Drosselbohrung vor dem Druckhalteventil kann auch
noch eine Abhängigkeit des Speicherraumdruckes von der
Fördermenge und der Drehzahl der Pumpe erzielt werden, wobei
verschiedene Durchmesser der Drossel 13 unterschiedliche
Druckverläufe im Bereich der Drucküberhöhung ergeben, wie
dies in Fig. 3 angedeutet ist.
Bei den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Varianten ist
kein eigener Saugraum vorgesehen, sondern Zuführung 19 und
Ableitung 20 des Brennstoffes erfolgen unmittelbar in den
bzw. aus dem Speicherraum 9, u.zw. über das Saugventil 10
bzw. das Druckhalteventil 11, so daß sich im Speicherraum 9
während des Zusteuervorganges unmittelbar vor dem geometri
schen Förderbeginn ein höheres Druckniveau - bestimmt durch
den eingestellten Druck des Druckhalteventils 11 - aufbauen
kann. Beim Absteuern der Steuerbohrungen 7 stößt der Hoch
druckstrahl in ein Brennstoffvolumen ohne Resthohlräume vom
vorhergehenden Zusteuern. Auch die Strahlkavitation wird auf
Grund des hohen Druckniveaus vermieden.
Zweckmäßig erscheint es, in die Brennstoffleitung von
der Förderpumpe einen Druckspeicher (Windkessel) einzubauen,
dessen Volumen etwa das 5- bis 20fache des Speicherraumvo
lumens betragen sollte. Dadurch wird eine zuverlässige
Füllung des Speicherraumes und des Pumpenraumes erreicht.
Die Achsen der speicherraumseitigen Bohrungen zu den
Ventilen 10 und 11 sind gegenüber den Steuerbohrungen 7
versetzt, so daß im Brennstoff gegebenenfalls gebildete
Hohlräume von dem aus der Steuerbohrung 7 austretenden Strahl
rasch weggespült werden können und eine allenfalls auftre
tende Korrosion von gefährdeten Bereichen ferngehalten wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 liegen Zuführung 19 und
Ableitung 20 des Brennstoffes gleichachsig mit den Steuer
bohrungen 7, jedoch ist der der Steuerbohrung 7 zugewendeten
Bohrung eines jeden der Ventile 10, 11 als Prallschutz eine
Prallplatte 21 bzw. 22 vorgeschaltet, deren jede mit der
Armatur des zugeordneten Ventils einstückig ausgebildet ist.
In einer weiteren Variante nach Fig. 6 ist das Saugventil
10 auf beiden Seiten in einen Prallschutz eingebaut, der eine
kegelige Form aufweist und weit in die Steuerbohrung 7
hineinragt. Der Brennstoff wird durch eine Bohrung 23 vom
Saugventil 10 kommend in den Spalt zwischen dem Kegel 24 des
Prallschutzes und der konischen Erweiterung 25 der Steuer
bohrung gefördert. Die Bohrung 23 ist dabei derart positio
niert, daß sie den Brennstoff am höchstgelegenen Teil des
Spaltes austreten läßt, so daß die dort befindlichen Hohl
räume im Brennstoff direkt vom Spülstrom getroffen und in den
Speicherraum 9 befördert werden. Ein nicht dargestelltes
Druckhalteventil sorgt für die Aufrechterhaltung eines
erhöhten Standdruckes im Speicherraum 9 nach dem Ende des
Zusteuervorganges bis zum Wiederansaugen. Die Brennstoffzu
führung erfolgt zweckmäßig mit einem Druck von 5 bis 20 bar,
um eine ausreichende Spülwirkung in den Steuerbohrungen 7 zu
erzielen. Auch hier erscheint zur Vergleichmäßigung des
Zulaufdruckes ein Druckspeicher in der Brennstoffleitung
zwischen Förderpumpe und Saugventil 10 zweckmäßig.
Bezugszeichenliste
1 Pumpenkolbenbüchse
2 Pumpenkolben
3 Gehäuse
4 Saugraum
5 Rohrverschraubung
6 Oberkante
7 Steuerbohrungen
8 Pumpenraum
9 Speicherraum
10 Saugventil
11 Druckhalteventil
12 untere Steuerkanten
13 Drossel
14 Hülse
15 Dichtungsring
16 Dichtungsring
17 Dichtungsring
18 Leckölbohrung
19 Brennstoffzuführung
20 Brennstoffableitung
21 Prallplatte
22 Prallplatte
23 Bohrung
24 Prallschutzkegel
25 konische Erweiterung
2 Pumpenkolben
3 Gehäuse
4 Saugraum
5 Rohrverschraubung
6 Oberkante
7 Steuerbohrungen
8 Pumpenraum
9 Speicherraum
10 Saugventil
11 Druckhalteventil
12 untere Steuerkanten
13 Drossel
14 Hülse
15 Dichtungsring
16 Dichtungsring
17 Dichtungsring
18 Leckölbohrung
19 Brennstoffzuführung
20 Brennstoffableitung
21 Prallplatte
22 Prallplatte
23 Bohrung
24 Prallschutzkegel
25 konische Erweiterung
Claims (9)
1. Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, mit einer
Pumpenkolbenbüchse und einem in dieser geführten Pumpenkolben
mit Steuerkanten zur Steuerung von Beginn und Ende eines
Einspritzvorganges, welche mit in der Wand der Pumpenkolben
büchse vorgesehenen Steuerbohrungen zusammenwirken, die in
einen die Pumpenkolbenbüchse umgebenden Sammelraum münden, in
welchen Brennstoff unter Druck zuführbar ist und aus welchem
überschüssiger Brennstoff bzw. bei Beendigung eines Ein
spritzvorganges überströmender Brennstoff ableitbar ist,
wobei für die Brennstoffzuführung ein zum Sammelraum öffnen
des Saugventil an den Sammelraum angeschlossen ist und für
die Brennstoffableitung ein die Strömung beeinflussendes
Organ an den Sammelraum angeschlossen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sammelraum als Speicherraum (9) mit einem
vom Speicherraum (9) weg öffnenden Druckhalteventil (11)
ausgebildet ist.
2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Speicherraum (9) konzentrisch zu einem Saugraum
(4) an die Steuerbohrungen (7) der Pumpenkolbenbüchse (1)
angeschlossen ist.
3. Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das vom Speicherraum (9) weg öffnende
Druckhalteventil (11) und das zum Speicherraum (9) öffnende
Saugventil (10) an der vom Speicherraum (9) abgewendeten
Seite gemeinsam an den mit Brennstoff versorgten Saugraum (4)
angeschlossen sind und von Rückschlagventilen gebildet sind.
4. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das vom Speicherraum (9) weg öffnende
Druckhalteventil (11) über eine an sich bekannte Drossel
stelle (13) an den Speicherraum (9) angeschlossen ist.
5. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der speicherraumseiti
gen Mündungen der Rückschlagventile (10, 11) bezüglich der
Achsen der Steuerbohrungen (7) versetzt angeordnet sind.
6. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der speicherraumseitigen
Mündung wenigstens eines der mit einer Steuerbohrung (7)
axial ausgerichteten Rückschlagventile (10, 11) ein Prall
schutz angeordnet ist.
7. Einspritzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß als Prallschutz vor einer axialen Bohrung des
Rückschlagventils (10, 11) eine die Bohrung verschließende
Prallplatte (21, 22) angeordnet ist, bei deren Rückseite eine
die axiale Bohrung des Rückschlagventils schneidende Quer
bohrung mit offenen Enden vorgesehen ist.
8. Einspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Prallplatte (21, 22) mit dem Gehäuse des Rück
schlagventils (10, 11) einstückig ausgebildet ist.
9. Einspritzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerbohrung (7) einen zum Speicherraum (9)
kegelstumpfförmig erweiterten Abschnitt (25) aufweist, daß
das Gehäuse des zum Speicherraum (9) öffnenden Rückschlag
ventils (10, 11) einen in den kegelstumpfförmig erweiterten
Abschnitt (25) unter Freilassung eines Zwischenraumes hinein
ragenden kegeligen Endteil (24) mit abgerundeter Spitze hat
und daß der Auslaßkanal (23) des Rückschlagventils (10, 11)
außermittig im Bereich des Kegelmantels des Endteiles (24)
mündet.
Priority Applications (5)
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DE3820707A DE3820707A1 (de) | 1988-06-18 | 1988-06-18 | Einspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen |
US07/333,220 US5015160A (en) | 1988-06-18 | 1989-04-05 | Injection pump for internal combustion engines |
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