DE11788C - Heberpumpe zum Ausfüllen von Flüssigkeiten - Google Patents
Heberpumpe zum Ausfüllen von FlüssigkeitenInfo
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- DE11788C DE11788C DENDAT11788D DE11788DA DE11788C DE 11788 C DE11788 C DE 11788C DE NDAT11788 D DENDAT11788 D DE NDAT11788D DE 11788D A DE11788D A DE 11788DA DE 11788 C DE11788 C DE 11788C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D7/00—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
- B67D7/007—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes using siphoning arrangements
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
1880.
Klasse 64.
JEAN GABRIEL ALPHONSE APPE in CLUIS-DESSUS
(Departement Indre, Frankreich).
Heberpumpe zum Ausfüllen von Flüssigkeiten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. März 1880 ab.
Dieser Apparat zum Ausfüllen von Flüssigkeiten ist auf der beiliegenden Zeichnung durch
die Fig. 1 bis 12 dargestellt.
Fig. i, 2, 3 und 4 stellen einen Apparat dar, welcher aus dem cylindrischen Pumpenstiefel A
und dem Heberrohr B mit Kolben besteht. Der Pumpenstiefel ist an seinem oberen Ende geschlossen
durch den Deckel a, welcher durchbohrt ist und in welchem der kurze Arm eines
Hebers leicht verschiebbar sich führt. Am unteren Ende ist ein Ringventil b angebracht,
welches dicht auf demselben gleitet und sich von oben nach unten öffnet. Dasselbe wird
in seinem Weg begrenzt durch den Ansatz c und gedichtet durch Kork, Leder und Kautschuk.
Der kurze Heberarm, der als Kolbenstange dient, ist an seinem Ende nicht offen, aber
einige Millimeter oberhalb desselben mit zwei Seitenöffnungen d versehen, welche mit dem
Innern des Rohrs communiciren. Der Kolben F gleitet sehr passend auf dem Rohre auf und ab
und ist seine schiebende Bewegung durch zwei Anschlagringe e begrenzt. Der Kolben ist sowohl
in dem Pumpenstiefel äufserlich, als auch auf dem Heberrohr durch Kork, Hanf oder
Leder gelidert.
Diese Anordnung der Stange und des Kolbens bildet eine Art Ventilhahn, welcher sich schliefst,
wenn man das Rohr in die Höhe zieht, und welcher sich öffnet, wenn man es nach unten
schiebt.
Die zweite Anordnung mit Kolben zeigen die Fig. 9, ι ο, 11 und 12 der beiliegenden Zeichnung.
Dieselbe besteht aus einem Heberrohr C mit Kolben und Pumpenkörper D. Der kurze Arm
und das Knie des Hebers sind aus einem Schlauch hergestellt. Aus diesem Grunde ist
das äufsere Ende des Heberarms mit einem Bleigewicht g versehen, welches dazu bestimmt
ist, denselben auf den Boden der Flüssigkeit zu senken. Auf dem langen Arm sind zwei
Lederkolben h angeordnet und befestigt. In der Wand des Heberrohrs sind zwischen den
beiden Kolben Saugöffnungen angebracht, Fig. 11
und 12. Das Ende des längeren Heberarms ist mit einer Kapsel i oder durch einen Hahn
geschlossen.
Der Pumpenkörper ist auf dem langen Heberarm aufgesteckt und durch zwei Stopfbüchsen/
geschlossen, schiebt sich exact auf dem Heberrohr und trägt an seinen Seiten die zwei Federventile
k, welche sich von innen nach aufsen öffnen. Man kann die Kolben durch zwei andere
mit Ventilen ersetzen. Mit Taucherkolben lassen sich gleichfalls zwei Anordnungen ausführen.
• Die erstere ist durch Fig. 6, 7 und 8 dargestellt
und besteht aus einem Pumpenstiefel E, einem Heberrohr F, welches auf der Seite des
kurzen Arms durch ein Rohr m zu einem Plunger verstärkt ist. Der Pumpenstiefel trägt an seinem
unteren Ende das Ventil b und den Anschlag c, wie bei der ersten Anordnung mit Kolben.
Der kurze Arm des Hebers ist ebenso eingerichtet wie bei der Anordnung mit Kolben.
Der Plunger m, welcher darüber gestreckt ist, bewegt sich gleichfalls auf demselben und ist
auf diesem Rohre ebenfalls durch eine Lederoder Korkliderung« abgedichtet. Ihre Verbindung
erzeugt ebenfalls einen Ventilhahn, welcher sich schliefst, wenn man den Plunger hebt, und welcher
sich öffnet, wenn man ihn nach unten schiebt.
Die auf der Zeichnung dargestellten Apparate sind nur Versuchsapparate. Die Apparate können
in allen nöthigen Dimensionen ausgeführt werden. Man kann die Theile des Hebers, welche nicht
als Kolbenstange dienen, biegsam, d. h. aus Schlauch herstellen und diese Rohre verlängern,
so dafs die Flüssigkeiten in beliebige Entfernung weiter geleitet werden können. Der Rauminhalt
der Pumpenstiefel mufs derart berechnet werden, dafs die durch denselben angesaugte Flüssigkeit
das Füllen des Hebers bewirkt.
Wirkungsweise.
Die erste Art mit Kolben wirkt wie folgt:
Nachdem das Kapselventil b geöffnet ist, taucht man den Pumpenstiefel in die abzuziehende Flüssigkeit und schiebt den Kolben bis an das obere Ende des Pumpenstiefels.
Nachdem das Kapselventil b geöffnet ist, taucht man den Pumpenstiefel in die abzuziehende Flüssigkeit und schiebt den Kolben bis an das obere Ende des Pumpenstiefels.
Beim Beginn des aufwärtsgehenden Hubes
gleitet die Stange in dem Kolben. Die seitlichen Oeffnungen in der Kolbenstange werden
durch den Kolben geschlossen, beim Weitergang wird die Flüssigkeit angesaugt und der Pumpenstiefel
füllt sich an. Dann schliefst man das Kapselventil b dadurch, dafs man es auf den
Boden des Gefäfses durch einen Druck auf den Pumpenstiefel aufdrückt und schiebt den Kolben
ganz nach unten.
Beim Anfang des Abwärtsgangs gleitet die Stange im umgekehrten Sinn in dem Kolben;
die seitlichen OefFnungen werden frei und schieben sich hervor, und der Ventilhahn ist
geöffnet. Wird nun der Weg fortgesetzt, so strömt die vom Kolben gedrückte Flüssigkeit,
weil das Kapselventil b geschlossen ist, durch die Oeffnungen der Stange bezw. des Heberarmes in den Heber, welchen es anfüllt.
Es genügt dann, um einen bis zum gänzlichen Entleeren der Flüssigkeit continuirlichen Strahl
zu erzielen, das Ringventil zu öffnen; dasselbe zu schliefsen, wenn die Entleerung unterbrochen
werden soll, und es mehr oder wenig zu öffnen, um ein schnelleres oder langsameres Ausfliefsen
zu bewirken.
Endlich kann man die Pumpe angefüllt erhalten, nachdem man dieselbe aus der Flüssigkeit
entfernt hat, beliebig während kürzerer oder längerer Zeit, indem man das Kapselventil b
vor dem Ausflufs der Flüssigkeit schliefst. Es genügt nachher, um den Heber von neuem in
Gang zu setzen, dafs man die Pumpe in die Flüssigkeit hineinstellt und die Kapsel i öffnet.
Man schliefst das Kapselventil b, wie bereits gesagt, indem man auf den Pumpenstiefel drückt,
und man öffnet dasselbe, indem man den die Kolbenstange bildenden Heberarm nach unten
drückt und den Pumpenstiefel etwas hebt.
Die zweite Anordnung mit Plunger functionirt genau wie die erstere, indem der Plunger die
Stelle des Kolbens versieht. Die zweite Anordnung mit Kolben functionirt wie folgt: Der
lange Heberarm wird durch die Kapsel oder den Hahn verschlossen. Dann taucht man den
kurzen Arm offen in die Flüssigkeit und schiebt den Pumpenstiefel auf und ab, indem man den
langen als Kolbenstange dienenden Heberarm unbeweglich festhält.
Mit jeder Bewegung wird ein Theil der Luft, die sich in dem Heber befindet, aus den OefFnungen
zwischen dem Doppelkolben ausgesaugt und gelangt zwischen den Lederkolben hindurchgehend
in den Pumpenstiefel.
Bei der umgekehrten Bewegung läfst der Kolben die Luft nicht durch, sondern dieselbe
wird durch die Ventile k k aus dem Pumpenstiefel herausgedrückt.
Da die Pumpvorrichtung doppelt wirkend ist, wird sich die Luftleere schnell erzeugen, die
Flüssigkeit wird angesaugt werden und das Heberrohr wird sich füllen.
Es genügt dann, um einen continuirlichen Ausflufs zu haben, den grofsen Arm des Hebers
zu öffnen, indem man die Kapsel i wegnimmt oder den Hahn öffnet und denselben schliefst,
um den Ausflufs zu unterbrechen.
Der Vortheil dieser Apparate besteht darin, dafs Flüssigkeiten jeder Art mit denselben abgezogen
werden können, selbst fettartige und syrupartige, heifs oder kalt, und dafs sie die Flüssigkeit
klar und rein bis zum letzten Tropfen ohne Bodensatz liefern, weil jedes Aufrühren, wie es
mit anderen Hebern vorkommt, vermieden ist.
Claims (2)
1. Auf Vorrichtungen an Hebern zum Anfüllen derselben, bestehend in Pumpenkörpern, bei
welchen der kürzere Arm des Hebers als Kolbenstange eines Pumpenkolbens oder als
. Plungerkolben zur Wirkung kommt, und wodurch beim Indiehöheziehen des Hebers
der Pumpenkörper durch Ansaugen gefüllt und beim Niederdrücken des als Kolben
dienenden Heberarms der ganze Heber gefüllt wird und der continuirliche Ausflufs
der Flüssigkeit aus dem zu entleerenden Gefäfs bewirkt wird und wobei durch Schliefsen
eines Ring- oder Kapselventils am kurzen Heberarm nach erfolgter Entleerung des Gefäfses, der Heber gefüllt erhalten werden
kann.
2. Auf Vorrichtungen an Hebern, bei welchen der längere Arm eines Hebers als Kolbenstange
einer Luftsaugepumpe dient, welche die Luft aus dem am längeren Arm geschlossenen
Heber entfernt und die Füllung des Hebers mit Flüssigkeit aus dem zu entleerenden
Gefäfs bewirkt, welche nach Oeffnung des Verschlusses der Mündung am langen Heberarme continuirlich ausfliefst,
und wobei durch Schliefsen der Ausmündung der Heber mit Flüssigkeit angefüllt erhalten
werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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