DE216633C - - Google Patents

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DE216633C
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Germany
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braking
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brake
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DENDAT216633D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G9/00Swings
    • A63G9/22Brakes

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 216633 KLASSE Ue. GRUPPE
Bremsvorrichtung für Schaukeln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Bremsvorrichtung für Schaukeln, bei der die Bremsdielen unter dem Einflüsse von Schneckenhubscheiben und die Scheiben antreibenden Triebwerken, die durch Anker und Elektromagnete gesperrt und freigegeben werden, von einer . Stelle aus oder selbsttätig sowohl nach Ablauf einstellbarer Zeiten als bei Erreichung bestimmter Schwingungswinkel in die Bremsstellung gebracht werden.
Dadurch, daß die Bremsvorrichtung elektrisch bewegt wird, kann sowohl das Bremsen einer Reihe von Schaukeln nach abgelaufener, entsprechend der Höhe des entrichteten Fahrpreises verschiedener Zeitdauer und derjenigen, die zu weit ausschwingen, selbsttätig und unter hörbarer und sichtbarer Anzeige erfolgen, wie auch ein gleichzeitiges Bremsen sämtlicher Schiffe durch Drücken auf einen Druckknopf bewirkt werden. Es ist daher bei diesem Betriebe gegenüber den bekannten eine Verminderung des Bedienungspersonals möglich.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt
Fig. ι denselben in der Vorderansicht im Schnitt durch die Gehäuse der Bremsvorrichtungstriebwerke.
Fig. 2 läßt den zugehörigen Grundriß der Triebwerke unter Weglassung der Bremsschneckenscheiben und
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt durch ein Triebwerkgehäuse vor dem Sperranker erkennen, während
Fig. 4 das Stromleitungsschema einer Schaukelanlage für sechs Schiffe veranschaulicht.
Die Schiffe a1 bis ae der Schaukel, von denen in der Zeichnung — der Deutlichkeit halber — nur das erste und letzte angegeben sind, sind in bekannter Weise mittels gespreizt verlaufender Stangen b, die einerseits am Schiffsrand und andererseits an Drehachsen c angreifen, in Böcken d des oberen Tragbalkens e . des Schaukelgerüstes f aufgehängt, das auf einem besonderen Bodenbelag g Aufstellung findet. An einer der vier Aufhängestangen b jedes Schiffes ist ein einstellbarer Kontaktarm h angebracht, der beim Ausschwingen einzelner Schiffe über eine bestimmte Grenze mit einem der oberhalb jedes Schiffes auf dem Tragbalken e isoliert gelagerten Kontaktfederpaare i1 bis i·'6 (Fig. 4, ι und 3) in Berührung tritt und einen Stromkreis schließt, der zur Bremsung des betreffenden Schiffes Veranlassung gibt. Selbstverständlich kann der Stromschluß ebensogut in irgendeiner anderen Weise, wie z. B. durch Anbringung der Kontaktarme h an den Drehachsen c der Schiffe hergestellt werden. Die Bremsung jedes Schiffes wird durch eine Diele k bewirkt, deren eines Ende in einem Bock I (Fig. 3) drehbar gelagert ist, und deren anderes, freies Ende auf einer der den einzelnen Schiffen a1, a2...ae zugehörigen Schneckenscheiben m1, m2. . .m6 auf-. ruht. Je nach der Stellung der einzelnen Schneckenscheiben in der einen oder anderen Endlage gestatten die aufruhenden Dielen k entweder ein freies Pendeln, oder sie ragen in
. den Schiffskielbereich und bringen dadurch die schwingenden Schiffe zur Ruhe. Die Schneckenscheiben m1, w2... m6 sitzen auf Wellen η fest, die jeweils einen Trieb ο und eine Sperrscheibe p mit Sperrkerbe tragen. In den Trieb ο greift ein Zahnbogen q einer Welle r ein, die mit ihm unter der Wirkung einer Feder s steht. Der Zahiibogen q kann durch einen Kurbelhebel t, der auf der Welle r drehbar ist und mittels eines
ίο Mitnehmerstiftes u in den Zahnbogenbahnbereich ragt, aus der in Fig. I, 2 und 4 links gezeichneten in die rechts angegebene Lage gebracht, werden. Der von Hand zu bedienende Kurbelhebel t wird zur Bewirkung dieser Drehung aus der in vollen Linien gezeichneten Stellung (Fig. 2 und 4 rechts) in die strichpunktierte Lage bewegt, aus der er beim Freiwerden durch eine — in der Zeichnung nicht angegebene — Feder selbsttätig in die Anfangslage, zurückgedreht wird. Während der vorbeschriebenen Drehung des Zahnbogens q der einzelnen Bremsvorrichtungstriebwerke wird die Triebfeder s gespannt, und es dreht sich die zugehörige Welle η mit der Sperrscheibe p aus der Ruhelage (Fig. 2 links) in die Sperrlage (Fig. 2 rechts). In dieser Stellung schnappt ein zur Sperrklinke ausgebildeter und unter der Wirkung einer Wickelfeder stehender Anker ν in die Kerbe der Sperrscheibe φ ein und sichert auf diese Weise die durch die nunmehr gespannte Feder s beeinflußte Welle η gegen Zurückdrehung. In dieser Sperrlage des Klinkenankers ν nimmt diejenige der Schneckenscheiben m1, m2.. .m6, die auf der betreffenden, in die Sperrlage gedrehten Welle η sitzt, die in Fig. ι rechts ersichtliche Ruhelage ein (Schneckenscheibe m6), in der die Bremsdiele k auf der am tiefsten gelegenen, schraubenförmig verlaufenden Schnecken fläche aufruht Das Schiff «e kann demnach bei dieser Stellung der Schneckenscheibe m6 und der Bremsdiele k frei schwingen.
Soll die Schneckenscheibe jedoch in die Bremslage gebracht werden, so ist der Anker υ mit seinem Klinkenteil aus dem Bereich der Kerbe der Sperrscheibe p zu drehen, wodurch die Scheibe frei wird und unter dem Einflüsse der Triebfeder s in die in Fig. 1 und 2 links gezeichnete Auslöselage gedreht wird. Die zugehörige Schneckenscheibe dreht sich hierbei um etwa 340° (Fig. 1 links und Fig. 3). Durch ihre Drehung wird die auf ihr aufruhende Diele k durch die ansteigend verlaufende Schneckenfläche gehoben und tritt zwecks Bremsung in den Schwingungsbereich des Schiffskieles.
Die Auslösung der Klinkenanker ν wird. auf elektromagnetischem Wege bewirkt, und zwar sind hierzu diesen Ankern gegenüber in den einzelnen Fällen Elektromagnete w1,w2...we angeordnet. Beim Stromschluß über einen dieser Elektromagnete wird der zugehörige Anker υ angezogen, wodurch die Sperrscheibe p des betreffenden Triebwerkes freigegeben und die Bremsung des fraglichen Schiffes durch Drehen der Schneckenscheibe und Anheben der Diele. k herbeigeführt wird.
Der Stromschluß über die Elektromagnete wird bei Ablauf der Benutzungsdauer der einzelnen Schiffe sowie bei etwa zu weitem Ausschwingen selbsttätig herbeigeführt, kann aber auch zur gleichzeitigen Bremsung aller Schiffe von einer Zentralstelle aus mittels eines Tasters oder Druckknopfes erfolgen.
Zur selbsttätigen Schließung der Stromkreise bei Ablauf der Benutzungsdauer sind bei den einzelnen Schiffen auf verschiedene Gangzeiten einstellbare Kontaktuhren xx, x2.. .x* (Fig. 4) vorgesehen. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, die Dauer der Benutzung der Schiffe verschieden zu wählen, und zwar richtet sich diese Dauer nach der Höhe des jeweils entrichteten Gebührenbetrages oder Fahrpreises. Mit dem Ablauf der Fahrdauer eines Schiffes schließt die zu Anfang der Fahrt eingestellte Uhr den Stromkreis über den Elektromagneten der zugehörigen Bremsvorrichtung, wodurch das Schiff zur Ruhe gebracht wird. Zugleich wird aber auch ein in diesen Stromkreis eingeschaltetes Tableau y sowie ein Läutewerk ζ go in Betrieb gesetzt, so daß die Nummer des betreffenden Schiffes erscheint und durch die Läutewerkglocke ein hörbares Zeichen gegeben wird. Zu einer, weiteren Benutzung des Schiffes ist der Kurbelhebel t des Triebwerkes der betreffenden Bremsvorrichtung zu bedienen, wobei die Schneckenscheibe aus der Bremslage in die Ruhestellung gedreht und das Schiff dadurch, daß die Bremsdiele k aus seinen Kielbereich tritt, frei wird. Zu Beginn einer weiteren Fahrt wird der Zeiger des Zeitwerkes der dem Schiff zugehörigen Kontaktuhr, der Höhe des zur Benutzung entrichteten Fahrgeldes entsprechend, auf eine der Zeitmarken eingestellt, worauf dieses Werk in Tätigkeit tritt, um mit dem Ablauf der Fahrzeit den beabsichtigten Stromschluß zur Einleitung der Bremsung und zur sichtbaren und hörbaren Anzeige des Fahrtendes herbeizuführen.
Bei der Bremsung, die durch Schließung des Stromkreises über einen der Elektromagnete w1,w2...w6 infolge des Anstoßens eines der Schiffskontaktarme h an eines der Kontaktfederpaare i1, i2:..i6 herbeigeführt wird, tritt ein in diesen Stromkreis eingeschaltetes Läutewerk ι (Fig. 4 und 1) mit entsprechend abweichend von der Tonhöhe der Glocke des Läutewerkes ζ abgestimmter Glocke in Tätigkeit. Durch dieses' Glockenzeichen wird das Bedienungspersonal auf die während der Fahrzeit erfolgte Bremsung des betreffenden Schiffes aufmerksam gemacht, und es muß zur Ermög-
lichung der Fortsetzung der Fahrt durch Bedienen des in Frage kommenden Kurbelhebels t die Bremsung aufgehoben werden.
Außerdem ist bei der vorliegenden Schiffsschaukelanlage die Möglichkeit geschaffen, durch Bedienen eines Druckknopfes 2 von einer Zentralstelle aus sämtliche Bremsvorrichtungen gleichzeitig in Tätigkeit zu setzen, wobei weder das Tableau noch die Läutewerke beeinflußt werden. Die Stromleitungsanlage ist derart beschaffen, daß sämtliche Hilfsstromkreise eine gemeinsame Stromquelle 3 (Fig. 4) besitzen. Der Taster oder Druckknopf 2 sowie das Tableau y und die Läutewerke ζ und 1 sind an der Vorderseite der überstehenden Rückwand des Batterieschrankes 4 (Fig. 1) der Anlage angebracht. Zur leichteren Übersichtlichkeit ist es zweckmäßig, die Schiffe und die zugehörigen Tableau-. felder oder Klappen mit übereinstimmenden Bezeichnungen, und zwar beispielsweise mit Ziffern (Fig. 3 und 1) zu versehen. ·

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bremsvorrichtung für Schaukeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdielen unter dem Einflüsse von Schneckenhubscheiben (m1 usw.) und letztere antreibenden Triebwerken, die durch Anker, (v) und Elektromagnete (w1 usw.) gesperrt und freigegeben werden, von einer Stelle aus oder selbsttätig sowohl nach Ablauf einstellbarer Zeiten als bei Erreichung bestimmter Schwingungswinkel in die Bremsstellung gebracht werden.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenhubscheiben (m1 usw.) unter der Wirkung von durch Kurbelhebel (t) aufgezogenen und durch Einklinken der Anker (v) in die Sperrscheiben (ft) gesperrten Federn (s) stehen, so daß sie sich nach Ausklinken der Anker drehen und die Bremsdielen anheben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT216633D Active DE216633C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10413841B2 (en) 2014-08-05 2019-09-17 Basf Se Column for thermal treatment of fluid mixtures

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US10413841B2 (en) 2014-08-05 2019-09-17 Basf Se Column for thermal treatment of fluid mixtures

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