DE172822C - - Google Patents

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DE172822C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/02Winding mechanical clocks electrically by electromagnets
    • G04C1/022Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature
    • G04C1/024Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature winding-up springs

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  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83 δ. GRUPPE
FRITZ MÜLLER in NEUNKIRCHEN, Bez.Trier.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Uhr mit elekromagnetischem Antrieb, bei welcher von einem zwischen zwei Elektromagneten schwingenden Anker in bekannter Art der Antrieb eines sprungweise fortzuschaltenden Zeigerwerkes abgeleitet wird, während zur Regelung des Zeitablaufes zwischen den Umlegewechseln das Hilfsmittel eines mittelbar die Aufzugkraft empfangen-■ den Gangordnerwerkes dient. Dies geschieht bekanntlich dadurch, daß ein die Aufzugkraft auf das Uhrwerk bezw. Gangordnerwerk (mit Unruhe, Pendel o. dgl.) übermittelnder, zwischen zwei Stromschließern schwingender Sektor unter Einfluß einer auf ihn wirkenden Triebfeder steht, die an einem zwischen Elektromagneten in die eine oder andere von zwei Wechsellagen umlegbaren Anker angebracht ist, so daß sich infolge Stromschlusses und Elektromagneterregung wechselseitig in den Grenzlagen des Sektors die Fortschaltung vollziehen kann. Das Neue der Erfindung liegt in der eigenartigen Sicherung des Ankers in den Endlagen, so daß die treibende Feder b nach Aufhören des Magnetismus in der gespannten Lage verharrt und in der dadurch bedingten Stromschlußeinrichtung, die plötzlich wirken muß, damit der neu erregte Anker,, der zuerst die Sicherungs-Sperrung zu lösen hat, die dabei auftretende Reibung leicht überwinden kann.
Die Uhr ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ansicht der Magnete mit dem Antriebwerk, Fig. 2 eine hintere Ansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 das doppeltwirkende Zahnstangenschaltgetriebe für den Antrieb des Gangregelwerkes,
Fig. 5 die Vorrichtung zur Verriegelung und Auslösung des Schwingankers.
Zwischen den beiden Elektromagnetpaaren r, I ist der Anker α schwingbar gelagert, dessen Oberende eine Blattfeder b trägt, die als Triebfeder zu wirken bestimmt ist. Oben greift die Feder zwischen zwei Stifte s, die an dem um Punkt c schwingbaren Sektor 0 befestigt sind. Derselbe trägt zwei mit Zähnen ausgestattete Bogenstücke m, n, welche in Eingriff mit Schalträdern i, j (Fig. 4) von derartiger Einrichtung und Sperrzahnungsanordnung stehen, daß beim Hin- und Herschwingen des Sektors die Welle \ ungeachtet der Angriffsrichtung von rechts oder links stets in der gleichen Richtung gedreht wird. Die Welle ^ gehört als Sekundenzeigerwelle dem Laufwerk g an, dessen Regelung durch eine Unruhe (oder einen sonstigen Gangordner) erfolgt. Der Sektor besitzt an beiden Seiten einen zweiarmigen, unter Federwirkung stehenden Hebel h, dessen seitlich reichender Arm an der Schwingungsgrenze des Sektors auf der einen oder anderen Seite einen Kontakt k, und zwar mit plötz-
lichem Abfall schließt, der dadurch zustande kommt, daß der annähernd radial gerichtete Winkelhebelarm über einen auf der Platine festsitzenden Stift t gleitet. Durch den Stromschluß bei k wird wechselseitig der Stromkreis desjenigen Magneten r bezw. / geschlossen, an dem der Anker α zur Zeit nicht anliegt. Jeder der Hebel h ist am unteren langen Schenkel mit einer Feder
ίο versehen, um beim Rückgang des Sektors wieder über den Stift t hinweg hinter denselben zurückgleiten zu können.
Infolge der Elektromagneterregung wird der Anker α in seine andere Lage umgelegt, die Feder b damit gleichzeitig ini entgegengesetzten Sinne gespannt, und es erfolgt nun die Schwingbewegung des Sektors nach der anderen Richtung, bis nach Verlauf einer bestimmten, durch das Gehwerk g geregelten
ao Zeitdauer der auf der anderen Seite befindliche Hebel h den Kontakt k schließt. Hierdurch wird der zugehörige Elektromagnet erregt, und es wiederholt sich das Spiel von neuem. Auf diese Weise findet Hin- und Herschwingung des Sektors ο mit Zeitregelung durch das Gangordnerwerk g statt.
Bei jedesmaliger Umlegung des Ankers a erfolgt damit zugleich die Schwingung des auf derselben Achse sitzenden Steigradankers u und damit die Fortschaltung des Steigrades v, mit welchem die sprungweise Minutenzeigerfortschaltung auf das Zeigerwerk (Fig. 2). übertragen wird.
Damit bei der Unterbrechung des Stromkreises der Magnete r bezw. Z infolge der Rückkehrschwingung des Sektors 0 nicht auch der Anker α seine Umlegestellung verläßt, ist eine besondere, elektromagnetisch sich auslösende Verriegelungsvorrichtung angewendet. Dieselbe bewirkt, daß der Anker α jeweils seine Stellung beibehält, bis der andere Magnet erregt wird. Dies geschieht mittels der in Fig. 5 dargestellten Sperrvorrichtung, die aber doppelt bezw. zweiseitig angeordnet anzunehmen ist. Ein drehbarer, vor dem Pol des Magneten gelagerter Winkelhebel rv greift mit einem Arm hinter ein Sperrstück x, das in seiner Ruhelage den vor dem gegenüberliegenden Magneten befindlichen Anker α gesperrt hält. Der Anker kann erst dann von dem anderen Magneten herübergezogen werden, wenn der Winkelhebel w angezogen wird, hierbei die Sperrung auslöst und damit den Anker freigibt; mit der Elektromagneterregung findet dieser Auslösevorgang von selbst statt.
Da der für den elektromagnetischen Antrieb der Uhr dienende Stromschluß nur nach jeder, ζ. Β. ι Minute währenden, Schwingung des Sektors und für eine sehr kurze Zeitdauer erforderlich wird, so ist der Stromverbrauch für den Betrieb der Uhr ein sehr geringer und genügt zur Aufrechterhaltung ihres Ganges eine Trockenbatterie auf lange Zeit.
Zum willkürlichen Weiterschalten (Stellen) des vom Schwinganker beeinflußten Antriebwerkes sind in den Stromkreisen der Elektromagnete r, / von Hand zu schließende Kontakte ρ und q angeordnet, mittels deren das Umlegen des Ankers bei einer beliebigen Zwischenstellung des. Sektors 0 ermöglicht ist. Da zum willkürlichen Weiterschalten der Zeiger die Kontakte p, q wegen der Anordnung der an den Stiften t im Hin- und Hergange wirkenden Hebel h abwechselnd gedrückt werden müssen, kann zweckmäßig eine Doppeltkontaktvorrichtung statt der einzelnen Kontakte angewendet werden. Durch die Einstellung der Stifte t kann die Zeit des Stromschlusses bezw. die Dauer der Hin- und Herbewegung geregelt werden.

Claims (2)

Pate nt-A N Sprüche:
1. Elektrische Uhr mit einem zwisehen Elektromagneten schwingenden Anker, dessen Hin- und Herbewegung mittels eines doppelten Zahnsektors und eines Doppelsperrades in eine umlaufende Bewegung zum Aufziehen des Triebwerkes verwandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des Elektromagnetankers in den Endstellungen eine Verriegelungsvorrichtung dient, die aus einem Sperrstück (x) und einem von dem durch Stromschluß seines schwingenden Ankers erregten Elektromagneten angetriebenen, das Sperrstück ausrückenden Auslösehebel (w) besteht.
2. Elektrische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromschluß durch zwei auf den beiden Schenkeln des Sektors (0) angebrachte, durch Federn beeinflußte Hebel (h) vermöge plötzlichen Abfalls über die feststehenden Stifte (t) bewirkt wird. ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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