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Nullstellungsvorrichtung für Taxameteruhren. Gegenstand der Erfindung
ist eine Nullst.ellungsvorrichtung für die Zählwerke voll Taxameteruhren, die so
ausgebildet ist, daß der Fahrzeugführer die Taxameterfahne nicht schnell aus einer
Tarifstellung über die Freistellung hinweg in eine neue Tarifstellung überführen
kann, sondern daß er gezwungen wird, in der Freistellung eine gewisse Pause eintreten
zu lassen, welche ausreicht, damit inzwischen in der Freistellung der Fahne die
Nullstellung des Zählwerks sich vollzogen hat, der Fahrbast -also sicher ist, daß
(las Zählwerk bei Antritt seiner Fahrt auch auf Null gestellt sein mußte.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die zum Antrieb dienende
Hubscheibenwelle mit einer Verriegelung ausgerüstet ist, «-elche in der »Frei«-Stellung
der Fahne ausgelöst wird, in Verbindung mit einer Verzögerungseinrichtung, die die
Hubscheibenwelle in (leg »Frei«-Stellung eine gewisse Zeit hindurch festhält, welche
ausreicht, um die Nullstellung im Zählwerk sich vollziehen zu lassen.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Abb. t zeigt in Ansicht die Nullstellungsvorrichtung in der Lage vor der Verriegelung,
Abb.2 in Aufsicht hierzu, Abb. 3 in Ansicht der Getriebeteile unmittelbar vor der
»Frei«-Stellung der Fahne, Abb. 4 in der Auslösestellung der Verriegelungsklinke
nach einer gewissen Zeitspanne, nachdem die Taxameterfahne die »Frei«-Stellung erreicht
hat.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sitzt auf der die verschiedenen
Hubscheiben für die Taxameteruhrschaltung aufweisenden Welle 11.4 eine Hubscheibe
13 i, welche mittels des in die Trieblinge der Zahlentrommelwelle 36 eingreifenden
Sektors 63 die Nullstellung herbeiführt; sie ist gemäß der Erfindung mit einer Raste
a versehen, und eine Klinke h, «-elche unter der Wirkung der Feder d steht und um
Zapfen c schwingt, stützt sich mit Verlängerungsarmen e gegen die Hubscheibe
131 und im folgenden auch gegen die Raste a. Neben der Hubscheibe 131 ist
auf der Hubscheibenwelle 114 eine Hubscheibe f gelagert, welche mit einer Anlauffläche
f' sich gegen den
Haken g eines Zahnsektors lt legt, welcher unter
Wirkung einer Feder i steht und durch Zähne j in ein auf der Welle
l aufgekeiltes Zahnrad k eingreift. Die Welle l trägt ferner eine
mit Hubkurve n versehene Scheibe, welche mit der Nase o der Riegelklinke b zusammenwirkt
und den Arm e aus dem Bereich der Hubscheibe 131 schwenkt. Außerdem sitzt auf der
Welle L noch ein Sternrad p, dessen Zähne mit den Rasten einer um Zapfen
r schwingenden, mit Gegengewichts versehenen Ankerhemmung q zusammenwirken.
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Die Wirkungsweise ist die folgende: In Normalstellung, d. h. wenn
die Anlauffläche f' der Hubscheibe f auf den Arm g des Sektors
lt
nicht einwirkt, wird dieser durch seine Feder i frei angezogen und hält
die Welle L in einer solchen Lage, daß die Hubkurve 7t die Klinke b ausklinkt und
damit den Arm e dieser Klinke außer Bereich der Hubscheibe 131 schwenkt. Sobald
die Anlauffläche f' sich dagegen gegen den Haken g legt, wie in Abb. 3 dargestellt,
schwingt der Sektor lz aus, dreht sich die Welle l mit der Hubscheibe in
im Pfeilsinne, so daß die Anlauffläche n die Nase o des Klinkenhebels freigibt und
auf diesen die Feder d einwirken kann. Dadurch legt sich der Arm e des Klinkenhebels
gegen den Umfang der Hubscheibe 131. Im Augenblick, in welchem die Hubscheibe 114
in die »Frei«-Stellung gelangt (Abb. 3), befindet sich die Hubkurve n am weitesten
entfernt von der Nase des Klinkenhebels, während sich der Arm e desselben gegen
die Raste a der Hubscheibe 131 legt.
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Überschreitet die Hubscheibenwelle 114 diese Lage, so wird, wie aus
Abb. .I ersichtlich, der Haken g freigegeben, der Sektor 1i, schwingt unter Einwirkung
seiner Feder zurück und führt die Welle L mit der Hubkurve n. der Scheibe in so
zurück, daß die Nase o des Klinkenhebels b von neuem gehoben wird. Diese Rückschaltung
der Welle l in die Normalstellung erfolgt aber nur allmählich und verzögert infolge
der Ankerhemmung p, q,
die die Drehung des Sternes p nur Zahn für Zahn nach
den Schwingungen der Ankerheminung q unter dem Gegengewicht s zuläßt. Wenn also
der Fahrzeugführer die Hubscheibenwelle in der »Frei«-Stellung festhält, wie es
geschehen muß, damit die selbsttätige Nullstellung erfolgt, so löst sich die Riegelklinke
e selbsttätig aus und hindert nicht die Schaltbewegung der Hubscheibenwelle 11d..
Wenn aber der Fahrzeugführer etwa betrügerischerweise versucht, die »Frei«-Stellung
ohne Pause zu überschreiten, so hat der Riegel e noch nicht genügend Zeit
gehabt, aus der Raste a der Hubscheibe 131 auszutreten und hemmt infolgedessen zwangläufig
die Drehung der Welle 11.4., so daß die Nullstellung autoniatisch zunächst erfolgen
kann.
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Es ist ersichtlich, daß der Haken g des Sektors h und die Anlauffläche
f', die mit ihm zusammenarbeitet, ein Hakengesperre bilden, derart, daß die
Rückdrehung der Hubscheibenwelle nach erfolgter Nullstellung verhindert wird.