AT85863B - Umsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Umsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen.

Info

Publication number
AT85863B
AT85863B AT85863DA AT85863B AT 85863 B AT85863 B AT 85863B AT 85863D A AT85863D A AT 85863DA AT 85863 B AT85863 B AT 85863B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
reversing
pump
shaft
piston
fuel pump
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Mars Werke Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mars Werke Ag filed Critical Mars Werke Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT85863B publication Critical patent/AT85863B/de

Links

Landscapes

  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Umsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen. 



   Es sind Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei denen die Umsteuerung durch Gegenexplosion in der Weise herbeigeführt wird, dass eine zusätzliche Brennstoffpumpe während des Auspuffhubes eine Einspritzung von Brennstoff und damit eine ausser Phase liegende Explosion bewirkt, in deren Folge der Hubwechsel des Kolbens noch vor Erreichung des Hubendes stattfindet. Bei Einrichtungen dieser Art ist es naturgemäss von Wichtigkeit, dass die zusätzliche Brennstoffpumpe unmittelbar nach der erfolgten Umsteuerung ausgeschaltet und die normale Pumpe wieder eingeschaltet wird. 



   Gegenstand der Erfindung bildet eine diese Aufgabe lösende Umsteuerung, bei der die Ausschaltung der Umsteuerpumpe und die Wiedereinschaltung der Normalpumpe unmittelbar nach erfolgter Umsteuerung selbsttätig erfolgen. 



   In Fig. i und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer im Sinne der Erfindung hergestellten Umsteuerung bei normalem Betriebe und während der Umsteuerung gezeigt. 



   Die Umsteuervorrichtung umfasst in bekannter Weise zwei Brennstoffpumpen 1, 11, die von einem gemeinsamen Schwinghebel g betätigt werden, der durch das Steuergestänge 5 in pendelnde Bewegung versetzt wird. Der Kolben v der Brennstoffpumpe 1 wird durch eine gegen den Teller 19 wirkende Feder 9 nach abwärts gedrückt und ruht im unteren Hubwechsel auf der mit Aussengewinde versehenen- Nabe c eines Zahnrades   8,   die in der zylindrischen Führung 20 des Maschinengestelles eingeschraubt ist.

   In dieser Führung 20 und der hohlen Nabe c des Zahnrades 8 ist die gegen die Unterseite des Tellers 19 wirkende Stange   b geführt,   die auf der Laufrolle 3 des Schwinghebels g aufruht und dem Kolben v der Brennstoffpumpe 1 mit Hilfe der Feder 9 eine auf und niedergehende Bewegung erteilt,
Da der Kolben v der Brennstoffpumpe I auf der Nabe des auf und niederschraub- baren Rades 8 aufruht, bewirkt die in einem Sinne erfolgende Verdrehung des Zahnrades 8 ein Anheben des Kolbens v und damit auch ein Abheben des Tellers 19 von der die Bewegung des Schwinghebels g auf den Pumpenkolben v vermittelnden Stange b, während durch die sodann im entgegengesetzten Sinne erfolgende Verdrehung des Zahnrades 8 der Teller 19 wieder auf die Stange b aufgesetzt wird, so dass durch diese Verdrehungen des Zahnrades 8 die Pumpe 1 ausser und in Betrieb gesetzt wird. 



   Die zusätzliche Brennstoffpumpe 11 steht gleichfalls unter der Einwirkung einer ihren
Kolben   w   niederdrückenden Feder 10 und des Schwinghebels g, der seine Bewegung durch eine Stossklinke n und ein an dem Unterende des Kolben   :   gelagertes Pendel m auf die
Brennstoffpumpe 11 überträgt. Die Stossklinke n sitzt am oberen Ende eines in der Führungs- hülse 12 geführten Kolbens a, der durch eine Feder   14   nach abwärts gedrückt wird und in der   Umsteuerstellung   (Fig. 2) auf der Laufrolle   11 :   des Schwinghebels g aufruht, in der
Betriebsstellung aber in der in Fig.

   I gezeigten Hochstellung steht und in dieser durch eine 
 EMI1.1 
 
Zwischen den beiden Brennstoffpumpen   I,   II ist die Stellwelle it und die gleichachsig liegende Umsteuerwelle   k   gelagert, die durch eine Kupplung A miteinander verbunden sind ; 
 EMI1.2 
 durch die Feder 22 nach abwärts gedrückt nnd damit in den zweiten Kupplungsteil eingerückt wird, der von der Nabe eines am oberen Ende der   Welle lt gekeilten   Zahnrades 7 gebildet wird. Die   Umsteuerwelle k   wird durch eine auf Torsion befestigte Feder t in der Ruhestellung festgehalten, in der die vorerwähnte, am Unterende der Welle   A   sitzende unrunde Scheibe d unter den Absatz des Kolbens a greift und diesen in der Hochstellung festhält. 



   Die Wirkung der Einrichtung ist folgende : Bei Normalbetrieb befinden sich alle Organe in der in Fig.   i   gezeigten Stellung, in welcher der die Umsteuerungspumpe II betätigende Kolben a ausser Tätigkeit ist, während die normale Brennstoffpumpe   I   durch den rechten Arm des Schwinghebels g unter der Einwirkung der Feder 9 normal betätigt wird. 



   Soll eine Umsteuerung stattfinden, so wird der die Welle x betätigende Handhebel y um einen gewissen Winkel verdreht und diese Verdrehung vermittels der Kegelräder 11, 12 auf die lotrechte Welle   1t   übertragen ; die Verdrehung dieser Welle teilt sich vermittels der
Kupplung    &    der Umsteuerwelle li bzw. dem Zahnrade 7 mit, das mit dem Zahnrad 8 in
Eingriff steht, das mit der ihm erteilten Verdrehung auch angehoben wird. Hierdurch wird der Teller 19 aus dem Wirkungsbereiche der vom Schwinghebel g betätigten Stange b gehoben und damit die normale Brennstoffpumpe   I   ausgeschaltet.

   Gleichzeitig wird durch die ent- gegen der Wirkung der Torsionsfeder t erfolgenden Verdrehung der Welle A die auf dieser 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 sitzende unrunde Scheibe d aus der Sperrstellung gedreht, der Kolben a schnellt unter der Wirkung der Feder 14 nach abwärts und wird nunmehr vom linken Arme des Schwinghebels g in auf und nieder gehende Bewegung versezt. 



   Die auf und nieder gehende Stossklinke n versetzt das an der Unterseite des Kolbens w 
 EMI2.1 
   rasch schwingende Bewegung, nimmt es aber infolge ihres raschen Auf-und Abwärtsganges nicht mit. Durch die Ausschaltung der normalen Brennstoffpumpe nimmt aber naturgemäss   die Drehzahl der Maschine und damit auch die Drehzahl der auf und nieder gehenden Stossklinke n ab, bis die Minderung der Drehzahl soweit gediehen ist, dass eine gewisse Übereinstimmung zwischen der Schwingungsdauer des Pendals   m   und der Hubgeschwindigkeit der Stossklinke n eingetreten ist. Bei Eintritt dieser Übereinstimmung gleitet das Pendel m nicht mehr von der Stossklinke n ab, sondern wird von dieser mitgenommen.

   In diesem Augenblicke wird die umsteuernde Brennstoffpumpe 11 betätigt, es erfolgt eine ausser Phase stehende Explosion, die die Maschine umsteuert. 
 EMI2.2 
 alleinigen Einflusse der gespannten Torsionsfeder t stehende Wellenteil   h   vollführt eine der früheren Verdrehung entgegengesetzte kurze Rückdrehung, durch die das Zahnrad 8 wieder nach abwärts geschraubt und der Kolben v der Brennstoffpumpe 1 wieder auf der vom rechten Arm des Schwinghebels g betätigten Stange b aufgesetzt und die normale Brennstoffpumpe wieder in Betrieb gesetzt wird.

   Durch die Rückdrehung der Welle   h,   die mit einem Aufwärtsgange des Kolbens a zeitlich zusammenfällt, ist aber auch die Scheibe d unter den Absatz 21 des in höchster Stellung sich befindenden Kolbens a geschwungen und hält den letzteren in der Hochstellung fest, wodurch die Umsteuerpumpe 11 wieder ausgeschaltet und der frühere Zustand wieder hergestellt ist. Die Maschine arbeitet nunmehr wieder unter dem Einflusse der normalen Brennstoffpumpe   1,   jedoch in enteegengesetzter Laufrichtung. 



   Um das Pendel während des normalen Betriebes in seiner Stellung festzuhalten, ist an der Unterseite des Zahnrades 7 eine Exzenterscheibe p angeordnet, die sich während des Normalbetriebes gegen eine Nase 18 des Pendels m legt und dieses aus dem Bereiche der Stossklinke rückt. Bei der mit der Umsteuerung erfolgenden Verdrehung der Welle   h   tritt diese Exzenterscheibe p ausser Wirkung und stellt die freie Beweglichkeit des Pendels her. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Umsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen durch Ausschaltung der normalen und Einschaltung einer ausser Phase arbeitenden, zusätzlichen Brennstoffpumpe, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschaltung der zusätzlichen und die Wiedereinschaltung der normalen Brennstoffpumpe durch die Hubbewegung des'Kolbens der zusätzlichen Brennstoffpumpe selbsttätig eingeleitet wird.

Claims (1)

  1. 2. Umsteuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Umsteuerwelle (h), die von Hand aus der Wirkung einer Feder (t) entgegen in die Umsteuerstellung gebracht und in dieser festgehalten wird und durch diese Bewegung die normale Brennstoffpumpe (1) ausrückt und das Betätigungsorgan (n) der zusätzlichen Pumpe (11) freigibt, worauf durch den die Umsteuerung der Maschine bewirkenden Hub des Kolbens (w) der zusätzlichen Pumpe (II) die Umsteuerwelle (h) freigegeben wird und wieder in ihre Ruhelage zurückschnellt, wodurch sie die normale Brennstoffpumpe (I) wieder einrückt und das die zusätzliche Pumpe (II) betätigende Organ (n) unmittelbar nach Betätigung der zusätzlichen Pumpe (II) in ihrer Hochstellung festhält.
    3. Umsteuerung nach den Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch eine mit einer Stellwelle (u) ausrückbar gekuppelte, unter der Wirkung einer rückdrehenden Feder (t) stehende Umsteuerwelle (h), die durch ihre Verdrehung die normale Brennstoffpumpe (1) ausrückt und eine den Kolben (w) der Umsteuerpumpe (11) betätigende Stossklinke (n) auf das sie bewegende Steuerorgan (g) abfallen lässt und deren Kupplung (k) mit der Stell- welle (u) durch den Kolben (w) der Umsteuerpumpe (II) ausgerückt wird, so dass sie (h) eine Rückdrehung vollführt, durch welche die normale Brennstoffpumpe (1) eingerückt und die Stossklinke (n) wieder in der Hochstellung festgehalten wird.
    4. Umsteuerung nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aus- und Einrücken der normalen Brennstoffpumpe (I) durch in entgegengesetztem Sinne erfolgende Verdrehungen der Umsteuerwelle (h) ein auf dieser gekeiltes Zahnrad (7) mit einem gleichachsig mit dem Kolben (v) der normalen Brennstoffpumpe (1) gelagerten Zahnrade (8) in Eingriff steht, dessen mit Aussengewinde versehene Nabe (c) in einer Mutterführung (20) gelagert ist, und welches Zahnrad (8) das Widerlager des durch eine Feder (9) nach abwärts gedrückten Pumpenkolbens (v) bildet1 gegen dessen Unterende <Desc/Clms Page number 3> die in der hohlen Nabe des Zahnrades (8) geführte, unmittelbar vom Steuerorgane (g) betätigte Stange (b) wirkt.
    5. Umsteuerung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf dem Kolben (w) der Umsteuerpumpe (II) sitzendes Mitnehmerorgan (i) den auf der Stellwelle (u) gleitenden, unter der Wirkung einer Feder (22) eingerückten Kupplungsteil (f) untergreift, dass die zwischen der Stellwelle (u) und der Umsteuerwelle (h) geschaltete Kupplung (h) durch den aufwärtsgehenden Kolben (w) der Umsteuerpumpe fIZ ausgerückt wird.
    6. Umsteuerung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Umsteuerwelle (h) eine unrunde Scheibe (d) gekeilt ist, auf welcher die die Umsteuerpumpe betätigende Stossklinke (n) in der Betriebsstellung aufruht und welche bei der der Umsteuerwelle (h) zum Zwecke der Umsteuerung erteilten Verdrehung die Stossklinke (a) freigibt.
AT85863D 1919-11-06 1919-11-06 Umsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen. AT85863B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT85863T 1919-11-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT85863B true AT85863B (de) 1921-10-25

Family

ID=3606821

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT85863D AT85863B (de) 1919-11-06 1919-11-06 Umsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT85863B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT85863B (de) Umsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen.
DE348104C (de) Umsteuerung fuer Verbrennungsmotoren
DE527650C (de) Anlassvorrichtung fuer Fahrzeugmotoren
DE514991C (de) Vorrichtung zum periodischen Schalten von Maschinenteilen
AT40902B (de) Schußzähler für Webstühle zur Veranlassung des Schußgarnersatzes.
DE717862C (de) Einrichtung fuer die Begrenzung der Hoechstleistung von Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugmotoren
DE589295C (de) Ritzelanlasser
DE532525C (de) Rueckkehrender hydraulischer Tischantrieb fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen u. dgl.
DE483331C (de) Vorrichtung zum Steuern von Schnellpressen und aehnlichen Druckmaschinen mit motorischem Vor- und Ruecklauf
DE258417C (de) Feilenschleifmaschine
DE615077C (de) Mehrzylindrige Brennstoffpumpe
DE355916C (de) Hemmung mit konstanter Kraft
DE603782C (de) Abstellvorrichtung fuer Kreuzfachspulmaschinen
AT97308B (de) Getriebe mit stetig veränderbarem Übersetzungsverhältnis.
DE721638C (de) Filmschaltvorrichtung
DE458264C (de) Antrieb des Gas- und Luftumsteuerventils fuer Regenerativoefen
DE691901C (de) tschiffsbrennkraftmaschinen
AT104054B (de) Umsteuerung für Einspritzverbrennungskraftmaschinen.
AT119385B (de) Regelungsvorrichtung für Fahrzeug-Dieselmaschinen mit luftloser Einspritzung.
DE381795C (de) Matrizenteller
DE411930C (de) Einstellvorrichtung fuer die Anzeige- und Typenraeder von Registrierkassen
DE507052C (de) Schuetzenwechselvorrichtung fuer Webstuehle
DE341250C (de) Einlassventilsteuerung fuer Zweitaktverbrennungskraftmaschinen
DE722190C (de) Synchronuhr mit vom Synchronmotor angetriebenem Viertel- und Vollstundenrechenschlagwerk
DE203407C (de)