DE2164407B2 - Vorrichtung zum Abpacken eines fließfähigen Produktes - Google Patents
Vorrichtung zum Abpacken eines fließfähigen ProduktesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist eine Einrichtung zum Einziehen eines abzupackenden Produktes in schlauchförmige Netze
mit einem von einem Gestell in horizontaler Lage feststellbaren Rohr bekannt, wobei das schlauchförmige
Netz von Hand auf das Rohrende stramm aufgezogen und das abzupackende Produkt in den konisch
erweiterten Rohranfang mittels eines Stößels eingedrückt wird (DE-GM 18 53 507). Hierbei ist als Nachteil
zu werten, daß nach jedem Abpackvorgang das schlauchförmige Netz jedesmal von neuem für den
darauffolgenden Abpackvorgang auf das Rohr aufgezogen werden muß. Es ist weiterhin eine Vorrichtung zum
Umschnüren von Fleischwaren bekannt, bei der der zu umschnürende Körper in einer zylindrischen Preßform
einem radialen Druck ausgesetzt ist und durch einen Vorschubstempel vorbewegt wird, um beim Austritt aus
dem Preßzylinder umschnürt zu werden (DT-PS 67 879). Eine solche Vorrichtung eignet sich jedoch
ebenfalls nicht für senkrechte Verpackungsrohre.
Es ist schließlich eine Maschine zum Aufstülpen eines schlauchförmigen Verpackungsnetzes für Nahrungsmittel
für ein in einer Einrichtung senkrecht stehendes Verpackungsrohr bekannt, auf dem das Verpackungsnetz
mittels Greifarmen auf das Verpackungsrohr aufgeschoben wird, indem die das feststehende Verpakkungsrohr
umgebenden Greifer entlang dem Verpakkungsrohr eine Hubbewegung zur Mitnahme des
Verpackungsnetzes ausführen (DE-OS 19 49 826). Bei dieser bekannten Ausführung ist zur Durchführung der
Hubbewegung und zur Aufnahme der Greifer einerseits ίο ein aufwendiger Mechanismus erforderlich, andererseits
ist nicln gewährleistet, daß die naturgemäß nur in begrenzter Anzahl um das Verpackungsrohr angeordneten
Greifer ein in seinem strukturellen Aufbau unterschiedlich verwendetes Verpackungsmaterial, wie
z.B. großmaschiges Netzmaterial oder maschenlose Kunststoffhaut, immer in einer gleichen Ebene auf das
Verpackungsrohr aufschieben können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Abpacken eines fließfähigen Produktes in schlauchförmige Hüllen der in Frage stehenden
Art zu schaffen und so auszubilden, daß das in das senkrecht angeordnete gerade Füllrohr zugeführte und
abzupackende Produkt infolge der Schwerkraft nicht nach unten gezogen werden kann, wenn das Füllrohr
2ί vom im Uinhüllungsmaterial enthaltenden Produkt
zurückgezogen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale geiöst.
Weiterbild'ingen der Erfindung sind in den Unteran-JO
Sprüchen angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Hüllenmaterial für den
jeweiligen Abpackvorgang gleichmäßig und sicher vom Füllrohr des Produktes selbst zugeführt wird und daß
dabei das in das senkrecht angeordnete Füllrohr eingebrachte Produkt beim Zurückziehen des Füllrohres
vom Uinhüllungsmaterial nicht hinunterfallen kann. Darüber hinaus wird auch die Arbeitsgeschwindigkeit
der Vorrichtung über das bei bekannten Vorrichtungen ■to erreichbare Maß wesentlich erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der zum Abpacken eines fließfähigen Produktes in schlauchförmige Hüllen
verwendeten Vorrichtung;
F i g. 2 eine Ansicht des Tragteils für die Hüllen;
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch einen Teil der pneumatischen Einrichtung;
so Fig. 4A, 4B, 4C, 4D und 4E die Arbeitsfolge der
Vorrichtung darstellende schematische Ansichten.
Die Vorrichtung 1 (Fig. 1) hat ein sich von einer Grundplatte 5 aus erstreckendes senkrechtes Hauptgestell
3. Am oberen Teil des Gestells 3 ist ein Füllrohr 7 mit offenen Enden angebracht. Das offene obere Ende 9
des Füllrohres 7 ist nach außen aufgeweitet, um es bequemer mit dem abzupackenden Produkt füllen zu
können. Das Füllrohr 7 wird am Gestell 3 mittels eines Tragarmes 11 getragen, der an einem am Füllrohr 7
6i> unterhalb seines aufgeweiteten oberen Endes 9
befestigten Ring 13 angebracht ist und zum Bewegen des Füllrohres in axialer Richtung dient.
Unterhalb der Abgabeöffnung 15 des Füllrohres 7 befindet sich ein die Hüllen tragendes Tragteil 17. Das
h5 Tragteil 17 weist an seinem oberen Ende eine
kreisrunde Platte 19 auf, um die Abgabeöffnung 15 des Füllrohres 7 aufzunehmen. Die obere Kante der Platte
19 ist abgeschrägt, um das Zentrieren des Füllrohres 7
auf der Platte 19 zu unterstützen.
Von der Platte 19 aus erstreckt sich nach unten eine längliche Führungsvorrichtung 27 zur Aufnahme des
vorderen Abschnittes einer schlauchförmigen Hülle von einer Vorratsrolle. Das Hüllenmaterial ist zweckmäßig
ein in seinem Umfang dehnbares Netzwerk. Die Führungsvorrichtung 27 besteht aus vier senkrechten
Stäben 33 von quadratischem Querschnitt, die jeweils mit ihrem oberen Ende 35 an der Platte 19 befestigt und
an ihrem unteren Ende 37 so nach innen gebogen sind, daß sie im Mittelpunkt 39 mit den anderen Stäben
verbunden sind. Die Führungsvorrichtung 27 weitet die auf sie aufgenommenen Hüllen.
An der Unterseite der Platte 19 ist mit einem sich nach oben erstreckenden zylindrischen Ring 43 ein
Übergangsteil 41 aus nachgiebigem Material angebracht. Das untere Ende 45 des Übergangsteiles 41 ist
verjüngt, wobei die Stäbe 33 durch angrenzend an den Ring 43 in dem sich verjüngenden Ende 45 ausgebildete
öffnungen 47 verlaufen.
Unterhalb des Tragteiles 17 befindet sich ein mit einem Arm 49 am Gestell 3 angebrachtes bewegliches
Halteteil 48. Das Halteteil 48 hat einen Ring 51, der mit einer Stange 52 an dem Arm 49 befestigt ist. Der Ring 51
dient zum Bewegen des Tragteiles 17 in axialer Richtung.
Das Tragteil 17 wird gegenüber dem Gestell 3 mit einer an dem Gestell befestigten Einrichtung 55 geführt.
Die Führungseinrichtung 55 enthält vier Führungsstangen, die je aus einem senkrechten Winkelteil 59
bestehen. Die Winkelteile 59 sind so angeordnet, daß die Stäbe 33 des Tragteiles 17 sich jeweils in den inneren
Ecken 61 eines Winkelteiles befinden. Die Winkelteile 59 werden an ihren oberen Enden durch einen äußeren,
sie umgebenden Ring 63 gehalten, der mit zwei Tragarmen 65 am Gestell 3 angeordnet ist.
Eine Überführungseinrichtung 67 dient dazu, um die Hüllen von dem Tragteil 17 auf die Außenfläche des
Füllrohres 7 zu überführen. Diese Überführungseinrichtung hat vier Finger 69, die um den AuBenumfang des
die Hülle aufweitenden Tragteiles 17 herum angeordnet sind. Jeder Finger 69 ist an einem entsprechenden
Winkelteil 69 angebracht und erstreckt sich nach oben und einwärts, wobei ein Einschnitt einen der Führungsstäbe 33 aufnimmt.
Eine Abtrenneinrichtung 91 ist am Gestell 3 so angebracht, daß sie den zylindrischen Teil 43 des an dem
Tragteil 17 vorhandenen Übergangsteiles 41 unmittelbar oberhalb der Finger 69 umgibt. Die Abtrenneinrichtung
91 besteht aus einem ringförmigen Gestell 93 mit einem beliebigen geeigneten Abtrenngerät, um das
Hüllenmaterial um seinen Umfang herum zu durchtrennen. Das ringförmige Gestell 93 ist an dem Gestell 3 mit
Hilfe von zwei Haltestäben 101 angebracht.
An dem Gestell 3 ist ferner eine Druckstopfeinrichtung 103 angebracht, um das Stopfen oder Verdichten
z. B. von Fleischprodukten in dem Füllrohr 7 zu unterstützen. Die Druckstopfeinrichtung hat eine
kreisrunde Platte 105, die einen Durchmesser hat, der nahezu gleich dem Innendurchmesser des zylindrischen
Füllrohres 7 ist, wobei sie am unteren Ende einer senkrechten Stange 107 angebracht ist, die an ihrem
oberen Ende mit Hilfe eines Tragarmes 109 mit dem Gestell 3 verschiebbar verbunden ist. Ein an der Stange
107 vorhandener Bundring !08 verhindert ihr Hindurchfallen durch den Tragarm 109.
Eine Einrichtung 121 zum Bewegen des Füllrohrs 7 bzw. des Tragteils 17 enthält in axialer Richtung
mehrfach ineinander in dem Gestell 3 verschiebbar angeordnete pneumatische Kolben- und Zylinderteile.
Ein erster länglicher Hohlkolben 123 ist mit dem Tragarm 49 des Halteteiles 48 durch einen senkrechten
Schlitz 127 in der Seitenwand 129 des Gestells 3 hindurch an der Seitenwand 125 des Hohlkolbens 123
befestigt. Zwischen dem unteren Ende des Hohlkolbens 123 und der Wand 129 ist an dem Hohlkolben 123 eine
den Zylinder abgrenzende Dichtung 131 vorgesehen.
ίο Die Seitenwand 129 und der Boden 133 des Gestells 3
bilden zusammen mit dem Boden 135 des Hohlkolbens 123 einen ersten Zylinder 137. Im Boden 133 ist ein
Einlaß/Auslaß 139 vorgesehen.
Ein zweiter Kolben 141 ist in dem ersten Hohlkolben 123 aus seinem oberen Ende 143 heraus verschiebbar
angeordnet. Der zweite Kolben 141 ragt nach oben aus dem ersten Hohlkolben 123 heraus, wobei der Haltearm
U durch den Schlitz 127 hindurch an der Seitenwand 145 des zweiten Kolbens befestigt ist. Der Boden 147
des zweiten Kolbens bildet zusammen mit der Seitenwand 125 und dem Boden 135 des ersten
Hohlkolbens 123 einen zweiten Zylinder 149. An der Seitenwand 145 des zweiten Kolbens ist eine mit der
Seitenwand 125 des ersten Hohlkolbens zusammenwirkende Dichtung 151 vorgesehen.
Ein erstes federbeaufschlagtes Druckminderungsrückschlagventil 153 verschließt normalerweise eine
den ersten Zylinder 137 mit dem zweiten Zylinder 149 verbindende erste öffnung im Boden 135 des ersten
ω Hohlkolbens 123. Ein zweites federbeaufschlagtes
Druckminderungsrückschlagventil 157 verschließt normalerweise eine den ersten Zylinder 137 mit dem
zweiten Zylinder 149 verbindende zweite öffnung im Boden 135 des ersten Hohlkolbens.
Ein durch eine Stange 163 mit dem Boden 147 des zweiten Kolbens 141 verbundener dritter Kolben 161 ist
in einem dritten Zylinder 165 angeordnet, der aus einem rohrförmigen Teil 167 gebildet ist, das sich von der
Oberseite des Gestells 3 aus in es hinein erstreckt. An der Oberseite des Zylinders 165 ist ein Einlaß/Auslaß
169 vorgesehen. Am Kolben 161 ist eine Dichtung 171 vorgesehen.
Von dem Einlaß/Auslaß 139 aus verläuft eine Leitung 173 zu einem Steuerventil 175, das die Leitung 173 über
die Leitung 177 mit der Außenatmosphäre oder mit einer Preßluftquelle 179 verbinden kann.
Eine Leitung 181 verläuft von dem Einlaß/Auslaß 169 zu einem zweiten Steuerventil 183, das die Leitung 181
über die Leitung 185 mit der Außenatmosphäre oder mit einer Preßluftquelle 187 verbinden kann.
An den Armen 65 des Ringes 63 sind einstellbare Anschläge 191 angebracht, die mit einer an dem
Tragarm 49 vorhandenen Platte 193 zusammenwirken, um die Aufwärtsbewegung des Haltearms 48 zu
begrenzen.
Zu Betriebsbeginn wird ein vorderer Abschnitt 28 der schlauchförmigen Hülle 29 durch den Ring 51 hindurch
von einer Vorratsrolle 31 aus auf das Tragteil 17 aufgezogen und über die Stäbe 33 gezogen, so daß es
to sich in seinem Umfang ausdehnt und dann über das
Übergangsteil 41 so weit hochgezogen, daß es sich über die Finger 69 hinaus erstreckt.
Die Ausgangslage des Füllrohres 7 und des Tragteiles 17 ist in Fig.4A veanschaulicht. Um den Betrieb der
hi Vorrichtung einzuleiten, wird das Ventil 183 so
eingestellt, daß es den Zylinder 165 an Druckluft aus der Quelle 187 anschließt. Dadurch bewegt sich der dritte
Kolben 161 abwärts, um auf diese Weise den zweiten
Kolben 141 und das mit ihm verbundene Füllrohr 7 abzusenken. Die Luft in der Kammer 149 entweicht über
das Druckminderungsrückschlagventil 157. Das Füllrohr 7 kommt mit seinem unteren Ende, wie in Fig.4B
gezeigt, gegen die Platte 19 des Tragteiles 17 in Anschlag. Jetzt wird das Ventil 175 so eingestellt, daß
die Leitung 173 und somit der Zylinder 137 entlüftet werden, worauf das Füllrohr 7 und auch das Tragteil 17,
wie in Fig.4C gezeigt, in eine untere Stellung bewegt
werden. Im Verlaufe dieser Zeitspanne wird der erste Zylinder 137 über die Leitung 173 zur Außenatmosphäre
hin entlüftet.
Während der Abwärtsbewegung des Füllrohres 7 und des Tragteiles 17 wird die aufgeweitete Hülle durch die
Finger 69 der Überführungseinrichtung 67 in ihrer ursprünglichen Lage gehalten. Bei der Abwärtsbewegung
des Füllrohrs 7 bewegt sich der vordere Abschnitt 28 der Hülle seine Außenseite hinaus. Währenddessen
wird ein zusätzliches Stück 28a der Hülle durch das Tragteil 17 bei seiner Abwärtsbewegung aufgeweitet
und aufgeschoben.
Das Füllrohr 7 und das Tragteil 17 bewegen sich um eine Strecke, die ausreicht, um die feststehende
Druckstopfeinrichtung 103 aus dem Inneren des Füllrohres 7 herauszuziehen. Das Tragteil 17 »schwebt« 2%
bei seiner Abwärtsbewegung frei in der Führungseinrichtung 55 und etwas oberhalb des Ringes 51, der von
dem Tragteil durch den gegen den Arm 49 anliegenden Arm 11 abwärts bewegt wird. Dies ermöglicht es, das
zusätzliche Hüllenmaterial 28a durch den Ring 51 hindurch ungehindert auf das Tragteil 17 aufzuziehen.
Wenn sich das Füllrohr 7 in seiner unteren Stellung nach F i g. 4C befindet, wird ein fließfähiges Produkt wie
beispielsweise verarbeitetes Fleisch von Hand von der Oberseite 9 her eingefüllt, wobei es zum Bilden eines
Behälters jetzt an seiner Unterseite durch die Platte 19 des Tragteiles 17 verschlossen ist.
Wenn das Einfüllen beendet ist, wird das Ventil 183 so eingestellt, daß es die Leitung 181 und den dritten
Zylinder 165 zur Außenatmosphäre hin öffnet, während das Ventil 175 so eingestellt wird, daß dem ersten
Zylinder 137 Preßluft zugeführt wird. Beide Druckminderungsventile 153, 157 sind geschlossen. Dadurch
bewegen sich der erste Hohlkolben 123 und das an ihn befestigte Halteteil 48 aufwärts. Auch das von derr
gegen den Arm 11 anliegenden Arm 49 getragene Füllrohr 7 bewegt sich dabei aufwärts. Das sich noch
etwas oberhalb des Ringes 51 befindende Tragteil Yi wird »schwebend« durch das aufgeweitete Umhüllungs
material hochgetragen, das seinerseits von dem Füllrohi 7 getragen wird.
Das Füllrohr 7 nimmt bei seiner Aufwärtsbewegung den aufgeweiteten vorderen Abschnitt 28 der Hülle mii
sich. Die Finger 69 hindern die Hülle nicht an einei
Bewegung in dieser Richtung. Am Ende der Aufwärts bewegung des Füllrohrs 7 und des Tragteiles 17 trifft da;
Produkt auf die Platte 105, so daß die Bewegung des Tragteiles 17 für einen Moment angehalten wird, bis sicr
nach fortgesetzter Bewegung des Armes 11 der Ring 51
gegen die Unterseite des Tragteiles anlegt, so daß da; abzupackende Fleisch zwischen den Platten 19 und 105
zusammengepreßt wird. Die Platte 105 ist mit (nichi dargestellten) abnehmbaren Gewichten belastet, um da;
Zusammenpressen des Fleiches zu ermöglichen, wöbe aber noch zugelassen ist, daß sich die Platte 105
aufwärts bewegt, um unterschiedliche Fleischmenger zwischen sich und der Platte 19 aufzunehmen.
Beim Auftreffen der Anschläge 191 auf die eine weitere Bewegung des Tragteiles 17 verhindernde
Platte 193 entsteht im ersten Zylinder 137 ein Druck, der so lange zunimmt, bis sich das erste Druckminderungsrückschlagventil
153 öffnet. Beim öffnen des Ventils 153 tritt Luft in den zweiten Zylinder 149 ein, um den
zweiten Kolben 141 und somit das an ihm befestigte Füllrohr 7 von der Platte 19, dem Fleischprodukt sowie
dem vorderen Hüllenabschnitt 28 fort hochzuführen. Dabei legt sich die Hülle um das Fleischprodukt herum
an.
Darauf wird die Hülle mit der Abtrenneinrichtung 91 an ihrem Umfang unmittelbar unterhalb der Platte 19
durchtrennt, worauf das abgepackte Produkt von der Platte 19 entfernt wird und die Vorrichtung jetzt für den
nächsten Arbeigsgang bereit ist, ohne daß es nötig wäre, bis zum völligen Verbrauch des gesamten Hüllenmaterials
31 die Hülle von Hand aufzuweiten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abpacken eines fließfähigen Produktes in schlauchförmige Hüllen mit einem von
einem Gestell getragenen, mit je einer stirnseitigen, gegenüberliegenden Aufgabe — und Abgabeöffnung
versehenen, senkrecht angeordneten geraden Verpackungsrohr zum Tragen und Füllen der Hülle
und einer mit dem Gestell verbundenen Überführungseinrichtung für den vorderen Abschnitt der
Hülle von einer Vorratsrolle auf die Außenfläche des Verpackungsrohres, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verpackungsrohr aus einem Füllrohr (7) und einem davon getrennten, axial und unterhalb
desselben angeordneten Tragteil (17) mit einer Verschlußeinrichtung (19) für die Abgabeöffnung
(15) des Füllrohres (7) besteht, wobei zum Schließen und öffnen der Abgabeöffnung (15) eine Einrichtung
(121) zum Bewegen des Füllrohres bzw. des Tragteiles in axialer Richtung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußeinrichtung aus einer Platte (19) am oberen Ende des Tragteils (17)
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung als
Kolben-Zylinder-Einheit (12) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (121) aus
mehreren ineinander angeordneten, sich relativ zueinander verschiebenden Kolben (123, 141)
besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (17)
sowohl über einen am Gestell (3) befestigten Tragarm (49) eines Halteteils (48) als auch mittelbar
über das gefüllte Hüllenende höhenverstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestell (3) eine Abtrenneinrichtung
(91) zum Abtrennen des vorderen Abschnittes (28) der Hülle (29) angeordnet ist.
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