DE2058652B2 - Ventilsackfuellmaschine mit einer fuellduese, die an ihrer aussenseite entlueftungskanaele zum ableiten der luft aufweist - Google Patents

Description

Merkmal der Erfindung eine Saugleitung durch die hintere zweier die Blähschläuche tragender Auflagen 30 geführt sein.

Die Erfindung geht aus von einer bekannten Ven- In weiterer Ausbildung der Erfindung sind durch

tilsackfüllmaschine mit einer fülldüse, die an ihrer die beiden ringförmigen Auflagen der Blähschläuche Außenseite Enüüftungskanäle zum Ableiten der Luft dk Leitungen zu den Blähschläuchen geführt,
aufweist, die durch die luftdurchlässigen Wände des Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung er-

Ventilschlauches hindurch aus dem Sackinneren 35 streckt sich zwischen den Blähschläuchen konzenwährend des Füllvorganges austritt (deutsche Patent- trisch und im Abstand zur Fülldüse ein Sieb, Gitter schrift 1 085 027). od. dgl., durch welches beim Absaugen der Luft das

Die Luft in einem Ventilsack sowie die mit dem Anlegen des Ventilschlauches an die Fülldüse verFüllgut in den Sack gelangende Luft muß während hindert wird, so daß stets ein freier ringförmiger und des Füllvorgangs in einer den Füllvorgang nicht be- 4° konzentrischer Durchtrittsquerschnitt um die Füllhindernden Weise wieder aus dem Sack abgelassen düse für die abzuziehende Luft besteht,
werden. Besonders schwierig ist dieses Entfernen der In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele

Luft bei mehligem und staubförmigeni Füllgut und der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es beim Füllen des Sackes mittels Druckluft. zeigt

Durch die deutsche Patentschrift. 1 085 027 ist fer- 45 F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
ner ein Ventilsack aus Papier bekannt, dessen Ventil- F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der

schlauch mit Löchern versehen ist, durch die die Luft F i g. 1 und

beim Füllen des Sackes entweichen kann. Hierzu F i g. 3 eine weitere Ausführungsform der erfin-

kann die Düse der Füllmaschine an ihrer Außenseite dungsgemäßen Vorrichtung.

Rippen tragen, oder aber die Fülldüse beläßt einen 50 Das Füllgut strömt durch das Füllrohr 1 in Rich-Zwischenraum zwischen sich und dem Ventil- tung des Pfeiles K in das Innere des Sackes 2, wobei schlauch. Über die so gebildeten Enüüftungskanäle das Füllrohr in bekannter Weise durch den Ventilan der Fülldüse kann die aus den Löchern des Ven- schlauch 3 des Sackes ragt, so daß das Füllgut bei 4 tilschlauches austretende Luft entweichen. in Richtung der dort gezeigten Pfeile in den Sack ge-

Derartige Ventilsäcke und Fülldüsen sind bei 55 langt. Wird das Füllgut pneumatisch gefördert, so gegrobkörnigem, nicht staubendem Füllgut mit Nutzen langt mit dem Füllgut in Richtung der angegebenen anwendbar. Schwierigkeiten treten jedoch bei mehli- Pfeile Druckluft in den Sack, die aus dem Sack wiegem und staubförmigem Gut auf, da die durch die der entfernt werden muß.

Löcher des Ventilschlauches und die Entlüftungska- Mit dem Füllvorgang wird aber auch die in dem

näle an der Fülldüse austretende Luft einen mehr 60 Sack befindliche Luft verdrängt und muß aus dem oder minder großen Anteil an dem mehl- oder staub- Sack entweichen.

förmigen Gut mitreißt. Wählt man kleine Löcher in Erfindungsgemäß ist das Füllrohr 1 mit einer ring-

dem Ventilschlauch oder stellt diesen sogar aus FiI- förmigen Verstärkung 5 versehen, die ein schnelles terpapier her, so tritt entweder ein ungenügendes und schadenfreies Aufziehen des Schlauches auf das Entfernen der Luft aus dem Sack ein oder das Ent- 65 Füllrohr 1 e^aubt. Auf diesem ist in Nähe des vordefernen der Luft aus dem Sack dauert zu lange. Wich- ren Endes ein weiterer ringförmiger Teil 6 und am tiger jedoch als dies ist der Umstand, daß die mit hinteren Ende ein gleicher ringförmiger Teil 7 aufge-Staub oder Mehl versetzte Luft aus dem Sack über bracht. Beide ringförmigen Teile 6, 7 tragen einen

Blähschlauch 8, 9, die bei Beaufschlagung sich radial Während dieses Vorganges sind die Bläh-

nach außen erweitern. schläuche 8, 9 mit Druckluft beaufschlagt, so daß das

Zwischen den beiden ringartigen Teilen 6, 7 ist ein vordere und hintere Ende des Ventilschlauches gegen

rohrartiges Sieb oder Gitter 10 angeordnet, das ledig- den Innenraum des Sackes bzw. die Außenatmo-

lich zum Führen des Ventilschlauches 3 während des 5 sphäre abgeschlossen ist und die Luft im Sack

Aufziehens desselben auf das Füllrohr und dem wei- zwangsweise durch den Ventilschlauch hindurchtre-

teren Zwecke dient, bei Absaugen der Luft aus dem ten muß, der zusammen mit dem Füllrohr 1 einen

Sackimiem ein Zusammenziehen des Schlauches 3 ringförmigen Absaugraum bildet,

bis auf das Füllrohr 1 zu vermeiden. In dem Zwi- Abweichend von der dargestellten Ausführungs-

schenraum zwischen dem Gitter 10 und dem Rohr ist io form, bei der das Füllrohr an seinem gesamten Um-

die Zuführungsleitung 11 zu dem vorderen Bläh- fang einen Absaugraum mit dem Ventilschlauch bil-

schlauch 8 angeordnet, die auch mit dem Bläh- det, kann auch vorgesehen werden, daß nur ein Teil

schlauch 9 verbunden ist, so daß beide Bläh- des Ventilschlauches mit dem Füllrohr einen Ab-

schläuche 8,9 gleichzeitig radial expandieren können, saugraum bildet. Die dargestellte Ausführungsform

wenn die Leitung 11 beaufschlagt wird. 15 besitzt demgegenüber jedoch den Vorteil, daß eine

Wie aus F i g. 3 zu erkennen ist, kann das Sieb 10 große Filterfläche für die abzusaugende Luft aus

durch ringförmig angeordnete, in Längsrichtung des dem Sackinnern zur Verfügung steht.

Füllrohres 1 verlaufende Gitterstäbe 12 ersetzt wer- Aus Vorstehendem ist zu erkennen, daß das Filter

den, die gleiche Funktion erfüllen wie das Sieb 10. eines jeden zu fül.-inden Sackes durch dessen

Der zur Anwendung gelange-.de Ventilschlauch 3 20 Schlauch selbst gebildet v.ird und somit das Filter für ist aus luftdurchlässigem Material hergestellt, so daß jede Sackfüllung bei dieser erneuert wird. Auch entder Schlauch ein Filter bildet. Beim Füllvorgang steht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kein kann die Luft durch den Ventilschlauch 3 in der besonderer Absaugraum, vielmehr entsteht dieser, P aum zwischen dem Schlauch und dem Füllrohr ge- wie vorstehend beschrieben, durch den Ventiliangen, von wo aus die Luft durch Kanäle 13 abge- 25 schlauch und das Füllrohr selbst. Das Sieb oder die saugt wird, die den Ringteil 7 durchsetzen. Die abge- Gitterstäbe 12 bewirken lediglich ein besseres Aufsaugte Luft kann in eine Kammer 14 gelangen und schieben des Sackes auf das Füllrohr bis zu dem hinvon dort in Richtung der eingezeichneten kleinen teren Blähschlauch 9 und vermeidet ein Anliegen des Pfeile über die Leitung 15 abgezogen werden. Ventilschlauches 3 an dem Füllrohr 1.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

2 05 er 65 2 das in den Sack ragende Ventilschlauchende über die Patentansprüche: durch die Rippen an der Düse gebildeten Entlüf- tungskanäle oder den Zwischenraum zwischen der

1. Ventilsackfüllmaschine mit einer Fülldüse, Düse und dem Ventilschlauch entweichen kann.

die an ihrer Außenseite Entlüftungskanäle zum 5 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

Ableiten der Luft aufweist, die durch die luft- eine Ventilsackfüllmaschine der eingangs genannten

durchlässigen Wände des Ventilschlauches hin- Gattung zu schaffen, bei der eine bessere Trennung

durch aus dem Sackinneren während des Füllvor- mehl- und staubhaltigen Füllguts von der aus dem

ganges austritt, dadurch gekennzeich- Sack zn verdrängenden Luft möglich sein soll,

net, daß die Fülldüse (1) an ihren Enden mit ίο Zi τ Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung

gegen die Innenwand des Ventilschlauches (3) ein. Ventiisackfüllmaschine vor, bei der erfiqdungs-

anlegbaren Blähschläuchen (8, 9) versehen ist, gemäJJ die Fülldüse an ihren Enden mit gegen die In-

2. Fülldüse nach Anspruch 1, dadurch gekenn nenwand des Ventilschlauches anlegbaren Blähzeichnet, daß zwischen den Blähschläuchen (8,9) schläuchen versehen ist.

sich konzentrisch und im Abstand zur Fülldüse 15 Durch diese Ausbildung der Füllmaschine wird

ein Sieb, Gitter od. dgl. erstreckt. der Vorteil erzielt, daß die mit Mehl oder Staub bela-

3. Fülldüse nach Anspruch 1 und 2, dadurch dene Luft nicht am inneren Ventilschlauchende in gekennz.'chnet, daß die Blähschläuche (8, 9) auf den Zwischenraum zwischen der Fülldüse und den einer ringförmigen Auflage (6,7) der Fülldüse Ventilschlauch gelangt, sondern gezwungen ist, ihren angeordnet sind, durch die die Leitungen (11) zu 20 Weg durch das Sackventil zu nehmc-n, das den Erforden Blähschläuchen geführt sind. dernissen gemäß mit Nadellöchern versehen oder

4. Fülldüse nach Anspruch 3, dadurch gekenn- aber aus Filterpapier gebildet werden kann. Ist die zeichnet, daß durch die hii/ere ringförmige Auf- natürliche Abströmgeschwindigkeit der Luft aus dem lage (71 eine Saugleitung (\3) geführt ist. Sack zu langsam, so kann eine Saugleitung an die

25 Enilüftungska.iäle angeschlossen werden, wobei die Luft wiederum nur durch den Ventilschlauch hin-

durchtreten kann. Hierzu kann nach einem weiteren