DE2058652A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Luft aus einem Ventilsack - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Luft aus einem VentilsackInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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Description
- II Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Zuluft aus einem Ventilsack".
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen der Zuluft aus einem Ventilsack beim Hüllen des Sackes.
- Beim Füllen von Ventilsäcken muß die mit dem Füllgut in den Sack gelangte Zuluft und die beim Füllvorgang aus dem Sack verdrängte Luft in einer den Füllvorgang nicht behindernden Weise aus dem Sack abgelassen werden. Besonders schwierig ist dieses Entfernen der Zuluft bei mehligem und staubförmigem Füllgut und beim Püllen des Sackes mittels Druckluft. Man hat bereits, insbesondere bei sogenannten Pneumatikpackern, d.h. bei Büllvorrichtungen, bei denen das Füllgut mittels Druckluft in den Sack befördert wird, luftdurchlässige Säcke verwendet und somit den Sack selbst als Luftfilter benutzt. Hierbei zeigte sich jedoch der Nachteil, daß ein staubfreier Absackbetrieb nicht gewährleistet werden konnte, da es nicht gelang, die Säcke, insbesondere an den Faltstellen soweit abzudichten, daß nicht doch Staub aus dem Sack heraustrat.
- un Um das Abfüllen luf un durchlässiger Säcke durchführen zu können und damit das Austreten von Staub aus den Säcken zu vermeiden, hat man Fülldüsen verwendet, in die ein Luftfilter eingesetzt war. Hierbei zeigte sich aber, daß das Filter der Fülldüse sich schnell zusetzte und häufig gereinigt und ausgetauscht werden musste. Dies insbesondere deswegen, weil die zur Verfügung stehende Filterfläche relativ klein war Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, mit welchen die aufgezeigten Nachteile der bekannten Mittel und Vorrichtungen zum Entfernen der luft aus dem Sack vermieden werden.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Verfahren zum Entfernen der Luft aus einem Ventilsack beim Füllen des Sackes vor, bei dem die Luft durch den luftdurchlässigen Ventilschlauch hindurch abgesaugt wird. Vorzugsweise wird die Luft zwischen dem luftdurchlässigen Ventilschlauch und der Fülldüse für den Sack abgesaugt.
- Der Vorteil eines solchen Verfahrens ist darin zu sehen, daß ein großflächiges Filter zur Verfügung steht und dieses Filter bei jeder Sackfüllung erneuert wird, so daß jeder zu füllende Sack sein eigenes Ventil bildet. Das Zusetzen eines Filters an der Pülldüse oder einer anderen Stelle wird ebenso vermieden, wie das Austreten von Staub aus dem Sack selbst, der ah allen Stellen luftdicht verschlossen ist. Da die Luft aus dem Sack unmittelbar an der Fülldüse abgesaugt wird, ist gerade die Eintrittsstelle des B'üllgute3 von Staub befreit.
- Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer Fülldüse mit einem das Füllgut in den Sack führenden Füllrohr und einem mindestens teilweise dieses Füllrohr umgebenden Absaugkanal, wobei nur der Wandteil des Absaugkanals, an dem der Ventilschlauch unmittelbar anliegt, mit Durchbrechungen versehen oder als Sieb, ritter od.dgl. ausgebildet ist.
- Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, ist ebenfalls wieder eine Fülldüse vorgesehen, die ein das Füllgut in den Sack führendes Püllrohr und einen hbsaugkanal an dem Füllrohr aufweist. Erfindungsgemäß trägt das Füllrohr an seinem vorderen und hinteren Ende den Ventilschlauch gegen das Sackinnere hin abdichtende Auflagen, wobei in die hintere Auflage der Absaugkanal für die luft aus dem Sack mündet.
- In beiden vorstehend genannten Fällen wird somit ein Absaugkanal für die luft in dem Sack. gebildet, der gegenüber dem Innenraum des Sackes verschlossen ist, so daß die luft in dem Sack zwangsweise durch den luftdurchlässigen Ventilschlauch strömen muß.
- In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, ist das vordere Ende des Absaugkanals oder die vordere und hintere Auflage mit den Ventilschlauch haltenden und gegen das Sackinnere abdichtenden Mitteln versehen. Diese können aus konzentrisch um das Füllrohr gelegte, an sich bekannte Blähs ciläuche bestehen.
- Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die auch die Verfahrensschritte nach der Erfindung erkennen lassen. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Das Füllgut strömt durch das Füllrohr 1 in Richtung des Pfeiles K in das Innere des Sackes 2, wobei das Füllrohr in bekannter Weise durch den Ventilschlauch 3 des Sackes ragt, so daß das Füllgut bei 4 in Richtung der dort gezeigten Pfeile in den Sack gelangt. Vlird das Füllgut pneumatisch gefördert, so gelangt mit dem Füllgut in Richtung der angegebenen Pfeile druckluft in den Sack, die aus dem Sack wieder entfernt werden muss.
- Mit dem Füllvorgang wird aber auch die in dem Sack befindliche Luft verdrängt und muss aus dem Sack entweichen.
- Erfindungsgemäß ist das Füllrohr 1 mit einer ringförmigen Verstärkung 5 versehen, die ein schnelles und schadenfreies Aufziehen des Schlauclles auf das Füllrohr 1 erlaubt. Auf diesem ist in Nähe des vorderen Endes ein weiterer ringförmiger Teil 6 und am hinteren Ende ein gleicher ringförmiger Teil 7 aufgebracht. Beide ringförmigen Teile 6,7 tragen einen Blähsclllauch 8,9, die bei UeüufschlaiTung sich radial nach aussen erweitern.
- Zwischen den beiden ringartigen Teilen 6,7 ist ein rohrartiges Sieb oder Gitter 10 angeordnet, das lediglich zum Führen des Ventilschlauches 7 während des Aufziehens desselben auf das Füllrohr und dem weiteren Zwecke dient, bei Absaugen der BuSt aus dem Sackinnern ein Zusammenziehen des Schlauches 3 bis auf das Füllrohr 1 zu vermeiden. In dem Zwischenraum zwischen dem Gitter 10 und dem Rohr ist die Zuführungsleitung 11 zu dem vorderen Blähschlauch 8 angeordnet, die auch mit dem Blähschlauch 9 verbunden ist, so daß beide Blähschläuche 8,9 gleichzeitig radial expandieren können, wenn die Leitung 11 beaufschlagt wird.
- Wie aus Pig. 3 zu erkennen ist, kann das Sieb 10 durch ringförmig angeordnete, in Längsrichtung des Püllrohres 1 verlaufende Gitterstäbe 12 ersetzt werden, die diegleiche Funktion erfüllen wie das Sieb 10.
- Der zur Anwendung gelangende Ventilschlauch 3 ist aus luftdurchlässigem Material hergestellt, so daß der Schlauch ein Filter bildet. Beim Füllvorgang kann die Luft durch den Ventilschlauch 3 in den Raum zwischen dem Schlauch und dem Füllrohr gelangen, von wo aus die Luft durch Kanäle 13 abgesaugt wird, die den Ringteil 7 durchsetzen. Die abgesaugte Luft kann in eine Kammer 14 gelangen und von dort in Richtung der eingezeichneten kleinen Pfeile über die Leistung 15 abgezogen werden.
- Während dieses Vorganges sind die Blähschläuche 8,9 mit Durokluft beaufschlagt, so daß das vordere und hintere Ende des Ventilschlauches gegen den Innenraum des Sackes bzw. die Außenatmosphäre abgeschlossen ist und die Luft im Sack zwangsweise durch den Ventilschlauch hindurchtreten muß, der zusammen mit dem Füllrohr 1 einen ringförmigen Absaugraum bildet.
- Abweichend von der dargestellten Ausführungsform, bei der das Füllrohr an seinem gesamten Umfang einen Absaugraum mit dem Ventilschlauch bildet, kann auch vorgesehen werden, daß nur ein Teil des Ventilschlauches mit dem Füllrohr einen Absaugraum bildet. Die dargestellte Ausführungsform besitzt demgegenüber jedoch den Vorteil, daß eine große- Filterfläche für die abzusaugende Luft aus dem Sackinnern zur Verfügung steht.
- Aus Vorstehendem ist zu erkennen, daß das Filter eines jeden zu füllenden Sackes durch dessen Schlauch selbst gebildet wird und somit das Filter für jede Sackfüllung bei dieser erneuert wird. Auch entsteht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kein besonderer Absaugraum, vielmehr entsteht dieser, wie vorstehend beschrieben, durch den Ventilschlauch und das Füllrohr selbst. Das Sieb oder die Gitterstäbe 12 bewirken lediglich ein besseres Aufschieben des Sackes auf das i'üllrohr bis zu dem hinteren Blähschlauch 9 und vermeidet ein Anliegen des Ventilschlauches 3 an dem Füllrohr 1.
Claims (6)
- Patentansprüche:0 Verfahren zum Entfernen der luft aus einem Ventilsack beim Füllen des Sackes, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluft durch den luftdurchlässigen Ventilschlauch hindurch abgesaugt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft zwischen dem luftdurchlässigen Ventilschlauch und der Fülldüse für den Sack abgesaugt wird.
- 3. Fülldüse als Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einem das Füllgut in den Sack führenden Püllrohr und einem dieses mindestens teilweise umgebenden Absaugkanal, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Wandteil des hbsaugkanals, an dem der Ventilschlauch (3) anliegt, mit Jurchbrechungen versehen oder als Sieb, Gitter od,dgl. ausgebildet ist.
- 40 Fülldüse als Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einem das Füllgut in den Sack führenden Füllrohr und einem Absaugkanal an dem Füllrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Püllrohr (1) an seinem vorderen und hinteren Ende den Ventilschlauch (3) gegen das Sackinnere hin abdichtende Auflagen (6,7) trägt, wobei in die hintere Auflage der Absaugkanal mündet.
- 5. Fülldüse nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Absaugkanals oder die vordere und hintere Auflage (6,7) mit den Ventilschlauch (3) haltenden und gegen das Sackinnere abdichtenden Mitteln (8,9) versehen sind.
- 6. Fillldüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeic1inet, daL2 die den Ventilschlauch (3) haltenden und das Sackinnere abdichtenden Kittel aus konzentrisch um das Füllrohr gelegte, an sich bekannten Bläschlächen (8,9) bestehen.
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Cited By (3)
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DE3045497A1 (de) * | 1980-12-03 | 1982-08-19 | Erwin Behn Verpackungsbedarf Gmbh, 4150 Krefeld | Fuellrohr, insbesondere horizontales fuellrohr fuer ventilsaecke |
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