DE2243635A1 - Verfahren und vorrichtung zum abfuehren des vorstaubes beim gesteinsbohren mit spuelluft - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abfuehren des vorstaubes beim gesteinsbohren mit spuelluft

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem
6 Frankfurt am Main Freiherr-vom-Stein-Str.18
Atlas Copco Aktiebolag
Nacka / Schweden .
Verfahren und Vorrichtung zum Abführen des Vorstaubes beim Gesteinsbohren mit Spülluft.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abführen des Vorstaubes beim Gesteinsbohren mit Spülluft unter Verwendung einer das Bohrgestänge umschließenden und an ihrem Boden mit einer Durchbrechung für' das Bohrgestänge versehenen Glocke, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bekannte Verfahren zum Abführen des Vorstaubes haben sich darin als nachteilig erwiesen, daß sie unwirtschaftlich sind und eine schwer zu handhabende Ausrüstung erfordern. Gemäß diesen bekannten Verfahren, wird die Ausrüstung während der Arbeit einem sehr starken Verschleiß unterworfen.
Aufgabe dor Erfindung ist es, dieso Schwierigkeiten zu überwinden, wozu erfingungsgemäß vorgeschlagen wird, daß die Glocke mit ihrem offenen Ende gegen die Gesteinsoberfläche gerichtet wird, daß. zwischen dem Bohrgestänge und der Glocke ein Hingspalt freigelassen id.rd, wenn das Bohr-AT 8383/1.9.1972· .'■■' ' '
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gestänge einschließlich dem Bohrkopf oder Bohrmeißel durch die öffnung im Boden der Glocke hindurchgeführt wird, daß durch den ßingcpalt nach vorne ein Luftstrom gerichtet wird, der auf die vom Bohrloch in die Glocke zurückströmende staubgeladene Spülluft trifft, und daß die in der Glocke aufgefangene Luft mit dem darin enthaltenen Staub durch Saugung aus der Glocke abgeführt wird, wobei die Saugleistung so groß bemessen wird, daß ein radial nach einwärts gerichteter Luftstrom aus der umgebenden Atmosphäre zwischen der Glocke und der Gesteinsoberfläche entsteht.
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens mit einer am vorderen Ende offenen und damit gegen die Gesteinsoberfläche richtbaren Glocke, deren rückwärts gelegener Boden mit einer Durchbrechung für den Durchtritt des Bohrgestänges versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Durchbrechung so groß bemessen ist, daß auch der Bohrkopf hindurchführbar ist, daß ferner die Glocke am rückwärtigen Ende mit einer Luftstrahlpumpe (Ejektor) versehen ist, durch welchen ein vorwärtsgerichteter Luftstrom durch den Ringspalt zwischen dem Bohrgestänge und der Durchbrechung im Glockenboden ^erzeugbar ^St, und daß die Glocke eine *m eine Saugeinrichtung anschließbare Auslaßöffnung zum Entleeren der Glocke aufweiet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, von rückwärts gesehen,
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Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Pig. 1 gemäß der dortigen Schnittlinie 2-2,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung, "bei welcher die Luftstrahlpumpe in zwei Hälften unterteilt- ist, die zusammen mit je einer Bohrgestängeführung um parallele Achsen verschwenkbar...
Fig. 4· einen Verdikaischnitt durch noch eine andere Ausführungsform der Erfind'mg, bei welcher eine zusätzliche Luftstrahlpumpe (Ejektor) zur Erleichterung des Aufsammeins .und der Abführung des Staubea insbesondere beim. Bohren /in Wasser · enthaltenden Schichten, vorgesehen ist, una " «.
Fig. 5 einen Verdikaischnitt durch eine Luftstrahlpumpe (Ejektor) für eine Vorrichtung gemäß der Erfingung.
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Vorrichtung besteht aus einem glockenförmigen Gehäuse 1, welches an seinem vorderen, der Gesteinsoberfläche zugekehrten Ende offen ist und am rückwärtigen Ende eine exzentrisch angeordnete Durchbrechung 2 enthält. Die Durchbrechung 2 dient zur Durchführung des Bohrgestänges durch das Gehäuse. In der Durchbrechung 2 befindet sich eine Luftstrahlpumpe (Ejektor) 3» die aus einem Ringkragen 4- mit gekrümmtem Innenprofil und einem Ringspalt 5 für die Luft besteht. Die Durchbrechung· 2 und der Ringkragen 4- sind so bemessen, daß sie einen ringförmigen Luftkanal zwischen dem Ringkragen 4- und dem Bohrgestänge bilden. Der Ringspalt 5 ist über einen Einlaß 7 an eine Druckluftquelle angeschlossen und dient zur Schaffung eines Primärluftströmes durch, den Ringkragen 4» Der Primärluftstrom ißt im wesentlichen radial nach einwärts gerichtet
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und wird dann entlang der gewölbten Innenfläche des Ringkragens durch den sogenannten Coanda-Effekt nach vorne umgelenkt.
Darubeifoinaus ist das Gehäuße mit einem Auslaßstutzen 8, der im wesentlichen tangential an die Genauoewandung an-Bchließt, und oinom konischen Gummischurz 9 verochon.
Dao mit dieser Vorrichtung durchgeführte orfindungaßornäßo Verfahren vorläuft wie folgt:
Das Gehäuse 1 wird vor der Gesteinsoberfläche angeordnet, und das Bohrgestänge 10 wird durch den Ringkragen 4- und das Gehäuse 1 hindurchgeführt. Während des Bohrens wird Spülluft 12 nach unten durch das Bohrgestänge 10 und den Bohrkopf 11 geleitet,,Um1 den Bohrstaub aus dem Bohrloch herauszublasen. Dadurch gelangt die nunmehr mit Staub geladene Spülluft nach oben zur Gesteinsoberfläche mit einer beträchtlichen Geschwindigkeit. Um zu verhindern, daß der Bohrstaub in die Atmosphäre entweicht, wird das glockenförmige Gehäuße 1 derart gegen die Gesteinsoberfläche angesetzt, daß der Gummischurz in einem Abstand von nur einigen Zentimetern oberhalb der Gesteinsoberfläche steht. Der Luftstrahlpumpe 5 wird Druckluft zugeführt, wodurch ein Primärluftstrom 13 durch den Ringkanal 6 entsteht. Der Primärluftstrom erzeugt einen Sekundärluftstrom 14, der aus durch den Ringkanal 16 strömende Atmosphäre zur Luft besteht. Diese Luftströme bilden zusammen einen beträchtlichen luftstrahl, dessen Zweck darin besteht, den durch das Bohrloch zurückflutenden Luftstrom zu verlangsamen.
Um den Staub aus dem Gehäuse 1 abzuführen, ist dieses an eine (nicht dargestellte) Saugeinrichtung angeschlossen. Diese Saugeinrichtung ist so bemessen, daß ein atmosphärischer Luftstrom 15 zwischen dem Gummischurz 9 und der Ge-AT 8383/1.9.1972
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Steinsoberfläche in das Innere des Gehäuses 1 entsteht, wodurch der Staub nicht mehr in der Lage ist', in die Atmosphäre auszutreten.
Durch Anordnung des Auslaßstutzens 8 tangential an der Gehäusewandung und exzentrische Anordnung der Luftstrahlpumpe 3 wird eine Rotation der Luft und des Staubes innerhalb des Gehäuses erzeugt, wodurch der Staub gehindert wird, sich an der Gehäuseinnenwandung abzusetzen»
Eine Aufgabe des konischen Gummischurzes 9 besteht darin, den größten Teil der aus dem Bohrloch hochsteigenden divergierenden Staubpartikel abzufangen«, Besonders dann, wenn die Vorrichtung mit einem gewissen Abstand von der Gesteinsoberfläche angeordnet wird, sind eine Menge solcher Partikel· vorhanden. Eine weo.te.re Aufgabe des Gummischurzes 9 besteht im elastischen Ausgleich von Unebenheiten der Gesteinsoberfläche , wenn die Vorrichtung unmittelbar auf die Gesteinsoberfläche aufgesetzt wird» Die Staubabführvorrichtung ist besonders wirksam, wenn ein Luftspalt zwischen dem Schurz und der Gesteinsoberfläche vorhanden ist, und zwar aufgrund, der Tatsache, daß die Staubentleerung des Gehäuses beson- ■ ders wirkungsvoll ist, wenn der Druck im Gehäuseinneren nicht zu niedrig ist und wenn das geförderte Luftvolumen groß ist. Andererseits wird, wenn die Vorrichtung unmittelbar gegen die Gesteinsoberfläche angesetzt wird, atmosphärische Luft am Eintritt in das Gehäuse gehindert9 wodurch der Druck im Inneren des Gehäuses und die Menge an geförderter Luft abnehmen.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die staubbeladene Spülluft 12, die das Bohrloch verläßt, mit Hilf© eines entgegengerichteten Luftstroms verlangsamt wird. Dies bedeutet, daß die Schwierigkeiten mit wenig wirkungsvollen Dichtungen, wie sie bei den bisher AT 8383/1.9.1972 · '
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bekannten Vorrichtungen benutzt werden, beseitigt werden. Im Gegenteil, die Erfindung besteht darin, daP- ein Luftkanal 6 zwischen dem Bohrgestänge 1o und dem Gehäuse 1 vorhanden sein muß, um einen entgegengerichteten Luftstrom zu ermöglichen. Sie erfordert weiter, daß die Durchbrechung 2 im Gehäuse 1 einen solchen Durchmesser besitzt, daß das Bohrgestänge 10 einschl. dem Bohrkopf 11 durch diese Durchbrechung hindurchführbar ist. Bei den bisher bekannten Staubabführeinrichtungen werden an dieser Dichtungen verwendet, die eine Teilung des Gehäuses erfordern, damit dieses um das Bohrgestänge placiert werden kann. Eine derartige Anordnung wird durch die Erfindung vermieden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt auch dadurch einen Vorteil, daß das Gehäuse im Abstand zur Gesteinsoberfläche angeordnet werden.kann, ohne dadurch an Wirksamkeit bezüglich der StaubaufSammlung zu verlieren. Dies bedeutet, daß das Gehäuße 1 am vorderen Ende einer Vorschublafette angebracht werden kann. Es kann aber ebensogut auch unmittelbar gegen die Gesteinsoberfläche angesetzt werden, falls dies erwünscht ist. Wenn es an einer Vorschublafette angebracht ist, ist die Vorrichtung der Erfindung sehr gut gegen Be- ·""' Schädigungen geschützt, weil eine unmittelbare Berührung mit dem Bohrgestänge vermieden wird. Da das Bohrgestänge während des Bohrens ständig taumelt, können nämlich Beschädigungen am Gehalt e dann sehr leicht auftreten, wenn dieses auf der Gesteinsoberfläche ohne seitliche Abstützung aufruht. Dies ist ein ernsthaftes Problem bei den bekannten Staubabführeinrichtungen, die unmittelbar gegen die zu bearbeitende Steinsoberfläche angesetzt werden müssen.
Die vorbeschriebene Art einer Luft strahlpumpe ist vorteilhaft in der Erzeugung eines gleichförmigen Luftstroms durch die Peripherie und durch das Vorhandensein eines Luftspaltes in einem Abstand vom Bohrloch, wodurch die Begrenzungs-AT 8385/1.9.1972
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kanten des Luftspaltes beim Ein- und Ausfahren des Bohrgestänges geschützt werden.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung ist es möglich, so- ■ wohl den Bohrkopf wie Bohrgestängekupplungen ohne Trennung oder Teilung des Gehäuses durch die Durchbrechung im Gehäuseboden hindurchzuführen. Auch ist es möglich, Bohrgestänge verschiedenen Durchmessers zu verwenden.. -
In Fig. 3*ist eine abgewandelte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, die mit einer teilbaren Bohrgestängestütze 20 kombiniert und zur Anbringung an einer Vorschublafette bestimmt ist. Die bei dieser Ausführungsform verwendete Luftstrahlpumpe ist an ein Bohrgestänge 10 mit.einem Durchmesser angepaßt, der verhältnismäßig klein im Vergleich zu dem verwendeten Bohrkopf ist. Wenn die Luftstrahlpumpe in gleicher Weise, wie zuvor beschrieben, ausgeführt wäre, würde der Ringspalt zwischen dem Ringkragen 3 und dem Bohrgestänge 10 wegen der Notwendigkeit, den Bohrkopf durch den Ringkragen 2 hindurchführen zu können, zu groß werden. XTm die Weite dieses Ringspaltes zu vermindern, ist die hier verwendete Luftstrahlpumpe in zwei Teile 21 und 22 unterteilt, die um zwei parallele Achsen 23 und 24 verschwenkbar sind. Auf diese Weise lassen sich die beiden Hälften der Luftstrahlpumpe zwischen einer ge- . schlossenen Arbeitsstellung und einer offenen Ruhestellung verschwenken. Die beiden .Hälften 21 und 22 der Luftstrahlpumpe sind um dieselben Achsen verschwenkbar, wie die geteilte Bohrgestängestütze 20.
Im linken Teil der Fig. 4· befinden sich die Luftstrahldüse und die Bohrgestängestütze 20 in ihrer Offenstellung für den Durchlass des Bohrkopfes, während der rechte"Teil der Fig. die Luftstrahlpumpe und die Bohrgestängestütze in ihrer Ar-
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beitsstellung zeigt.
In Fig. 4 ist noch eine weitere Ausführungsforra einer Staubabführeinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, Biese Vorrichtung ist mit zwei gegeneinander gerichteten LuftStrahlpumpen 3o und 31 versehen, von denen eine jede aus einem Lufteinlaßschlitz 32 bzw. 33 und einem Ringkragen 34- bzw. 35 des Coanda-Typs besteht. Diese Stn.nhnbführvorrichtung ist zur Verwendung beim Bohren im Wasser enthaltenden. Gesteinsschichten bestimmt. Din rückwärtige Luftstrahlpumpe 5So erfüllt dieoolbe Aufgabe wie die LuftStrahlpumpen der vQrbes'chriebenen Ausführung^formen, nämlich zu verhindern, daß der nach rückwärts längs dem Bohrgestänge 10 aus dem Bohrloch strömende Staub in die Atmosphäre entweicht. Die zusätzliche Luftstrahlpumpe 31 ist am vorderen Ende des Gehäuses 1 angeordnet? und dient zur Erleichterung der Aufnahme der Spülluft, die aus dem Bohrloch zusammen mit Staub und Wasser zurückströmt.
Eine weitere Aufgabe der rückwärts gerichteten Luftstrahlpumpe 31 besteht in der Vergrößerung des Druckes innerhalb des Gehäuses 1 und dadurch einer"Steigerung der Geschwindigkeit des Luft-Staub-Wasser-Gemisches durch den Auslaßstutzen 8. Eine hohe Geschwindigkeit ist notwendig, um zu verhindern, daß sich nasser StaUb in dem Stutzen niederschlägt.
Die zuletzt beschriebene Staubabführvorrichtung ist zur Anbringung an einer Bohrlafette bestimmt und zu diesem Zwecke mit zwei BefestigungsflanS chen 36 und 37 versehen.
In Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform einer für eine Staubabführeinrichtung gemäß der Erfindung bestimmten Luftstrahlpumpe dargestellt. Diese Luftstrahlpumpe dient zur Lösung des sehr speziellen Problems bei solchen Luftstrahlpumpen, die einen sehr engen Spalt zum Einblasen der Druck-AT 8383/1.9.1972
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luft besitzen. Dieses Problem besteht darin, daß selbst sehr kleine -Staubpartikel,, die in der Druckluft enthalten-sind, > oder von außen eintreten, sehr schnell zum Verstopfen des engen Spalts führen und Störungen im Betrieb der Lufts.trahlpumpe hervorrufen.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Luftstrahlpumpe hat einen elastischen Teil 4o, der die obere Begrenzung des Ringspaltes bildet. Dieser Teil 4-0 besteht aus einer Hülse aus beispielsweise elastischem Material,wie Kunststoff, und ist vorgespannt gegen eine Stellung, in welcher der Ringspalt geschlossen· ist. Die Größe der Vorspannung und die, Elastizität der Hülse 4o xvird so gewählt,daß sie erst bei einem bestimmten Druck an der Innenseite der Hülse nachgibt. Mit anderen Worten,' der Spalt der Luftstrahlpumpe wird auf seine Arbeitsgröße erst bei einem geeigneten Arbeitsdruck geöffnet. Diese Luftstrahlpumpe ist^ auch darin vorteilhaft, daß der Luftspalt gereinigt werden kann, indem ein dem Arbeitsdruck übersteigender Druck aufgegeben wird, wodurch der Ringspalt aufgeweitet wird. Durch Anwendung eines solchen Druckes werden Staubpartikel, die den Luftspalt verstopft haben, aus diesem herausgeblasen. Diese Luftstrahlpumpe ist somit sowohl selbstschließend wie selbstreinigend-
Die Luftstrahlpumpe ist im linken Teil der Pig. 5 in geschlossener Stellung und im rechten Teil der.Pig* 5 in geöffneter Stellung unter Druck gezeigt. -
Patentansprüche
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Claims (12)

- ίο - Patentansprüche
1. Verfahren zum Abführen des Bohrstaubes beim Gesteinsbohren mit Spülluft unter Verwendung einer das Bohrgestänge umschließenden und an ihrem Boden mit einer Durchbrechung für das Bohrgestänge versehenen Glocke, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (Gehäuse 1) mit ihrem offenen Ende gegen die Gesteinsoberfläche gerichtet v/ird, daß zwischen dem Bohrgestänge (10) und der Glocke (1) ein Hingspalt (6) freigelassen wird, wenn das Bohrgestänge (10) einschließlich dem Bohrkopf (11) durch die Durchbrechung (2) im Boden der Glocke hindurchgeführt wird, daß durch den Ringspalt (6) nach vorne ein Luftstrom (13»14) gerichtet wird, der auf die vom Bohrloch in die Glocke zurückströmende staubbeladene Spülluft (12) trifft, und daß die in der Glocke (1) aufgefangene Luft mit dem darin enthaltenen Staub durch Saugung aus der Glocke (1) abflrführt wird, wobei die Saugleistung so groL bemessen wird, daß ein radial nach einwärts gerichteter Luftstrom (15) aus der umgebenden Atmosphäre zwischen der Glocke (1) und der Gesteinsoberfläche entsteht·
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (13, 14) durch die Bodendurchbrechung (2) der Glocke durch Einblasen von Druckluft (13) in die Durchbrechung unter Schaffung einer Luftstrahlpumpe (Ejektor) hervorgerufen wird.
"*>. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß in die Glocke (1) an deren vorderen Ende Hilfsluft zur Steigerung des darin entstehenden Druckes eingeblasen wird (Fig. 4).
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3 mit einer am vorderen Ende offe-AT 8383 / 1.9.1972
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nen und damit gegen die Gesteinsoberfläche richtbaren Glocke, deren rückwärts gelegener Boden mit einer Durchbrechung für den Durchtritt des Bohrgestänges versehen ist, dadurch-gekennzeichnet, daß diese Durchbrechung (2) so groß bemessen ist, daß auch der Bohrkopf (11) hindurch-
■ führbar ist, daß ferner die Glocke (Gehäuse 1) am rückwärtigen Ende mit einer Luft strahlpumpe (3, 4-) versehen ist,durch welche ein vorwärtsgerichteter Luftstrom durch den Ringspalt zwischen dem Bohrgestänge ("10) und flor Durchbrechung (2) in dem Glockenboden -erzeugbar ist* und daß die Glocke (1) eine an eine Saugeinrichtung anschließbare Auslaßöffnung (Auslaßstutzen 8) zum Entleeren der Glocke aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4-' dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrahlpumpe aus einem Ringspalt (5) zur Einblasung von Druckluft in im wesentlichen radialer Richtung sowie einem mit gekrümmtem Innenprofil versehenen Ringkragen (4-) besteht, durch welchen ^er eingeblasene Luftstrom (13) nach vorn durch den Ringspalt (6) zwischen
■ dem Bohrgestänge (10) und der Durchbrechung (2) im Glokkenboden umlenkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrahlpumpe aus zwei Hälften (21, 22) besteht, die beide zwischen einer geschlossenen Arbeitsstellung und einer offenen Rohrstellung beweglich sind, in weichletzterer der Bohrkopf (11) und gegebenenfalls 3ohrge-
. stängekupplungen hindurchführbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrahlpumpe (21, 22) mit einer Bohrgestängestütze (20) vereinigt ist.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 4- oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Glocke eine zusätzliche, nach rückwärt^gerichtete Luftstrahlpumpe (51»33»35) zur Verstärkung des Spülluftströmes ebenso wie des Druckes im Inneren der Glocke (1) angeordnet ist.
. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt der Luftstrahlpumpe von mindcüvene einem elastischen Glied (40) begrenzt ist,welches in einer den Ringspalt verschließende Stellung vorgespannt ißt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß die LuftStrahlpumpe eine Hülse (40) aus elastischem Material aufweist, die den Ringkragen umschließt und mit einem inneren Flansch versehen ist, der gegen das rückwärtige Ende des Ringkragens axial vorgespannt ist.
11* Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4- bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (Auslaßstutzen 8) tangential an der Glocke (1) angebracht ist, um eine iteration der staubbeladenen Luft innerhalb der Glocke bei deren Entleerung hervorzurufen.
12. Vorrichtung nach einem der. Ansprüche 4 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (2) für das Bohrgestänge (10) exzentrisch im Glockenboden angeordnet ist, um eine Rotation der Luft innerhalb der Glocke hervorzurufen.
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