DE8221267U1

DE8221267U1 - Doppelwandiger Füllstutzen mit einem mittigen Füllkanal

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Publication number: DE8221267U1
Application number: DE8221267U
Authority: DE
Original assignee: Haver and Boecker OHG
Current assignee: Haver and Boecker OHG
Publication date: 1982-10-28

Description

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Haver S. Boecker, Carl-Haver-Platz, 4740 Oelde 1

DoDoelwanäicer Füllstutzen mit einem mittiaen FüLlkanal t • * - - f

Die vorliegende Neuerung betrifft einen doppelwandigen |

% Füllstutzen mit einem mittigen Fülikanal und einem |

diesen umschlxeßenden Ringkanal zum Abführen staub— 1

haltiger Luft, wobei der Ringkanal mit einem an* einen 1

Saugzug anschlieSbaren Absauastutsen versehen ist. |

sei Maschinen zum Füllen von Ventilsäcken wird der mit i

$ dem Ventil versehene 3oden auf einen Füllstutzen der H

Maschine aufgesteckt. Zur Abführung der aus dem Sack-Inneren entweichenden Luft Ist der Füllstutzen doppel-

wandig ausgebildet, so daß ein mlttlcer Fülikanal und
ein diesen umschließender Ringkanal sum Abführen der
Luft gebildet wird. Dabei wird Insbesondere bei staub—
haltigen Füllgütern die austretende Luft mit Partikeln
des Füllgutes verjnlscnt. Dies wird noch dadurch be—

günstigt. daß üblicherweise der «inckar.al an einen Vakuumerzeuaer anaeschlossen 1st.

Haver & Boecker

Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß der Ringkanal trotz des Anschlusses an einen Vakuumerzeuger in relativ kurzer Zeit verstopft ist, so daß oftmals ein mehrmaliqes Reinigen während einer Schicht erforderlich ist- Die dadurch bedingte Stillstandzeit der Füllmaschine ergibt eine Verminderung der während einer bestimmten Zeiteinheit, wie z.B. einer Schicht, gefüllten Säcke.

'weiterhin wird durch die abgeführte staubhaltige Luft das Bedienungspersonal belästigt. Außerdem wird der Aufstellungsort der Maschine stark verschmutzt. Weiterhin besteht noch der Nachteil, daß Füllgut verlorengeht, was zu nicht vernachlässigbaren Gewichtsverlusten führt.

Der vorliegenden Neuerung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, einen Füllstutzen der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sich mit geringem konstruktiven Aufwand ein Verstopfen des Ringkanals mit Staubteilchen vermeiden läßt.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß in dem Ringkanal mindestens ein Luftzufüh— rungsrohr angeordnet ist.

Es ist nunmehr möglich, intervallmeßig zwischen zwei Füllvorgängen Druckluft in den Ringkanal elnsublasen. Der Ringkanal wird dadurch frei von Staubteilchen, so daß ein Verstopfen wirksam verhindert ist.

Gemäß einem bevorzugten Ausfuhruncsbeispiei ist vorgesehen, daß das Luztzufuhrunasrohr mindestens im Bereich

Haver & Boecker

des Ausblasendes flexibel ausgebildet ist. Der durch das Austreten der Druckluft aus dem Luftzuführungsrohr auftretende Rückstoßeffekt bewirkt eine unkontrollierte neweyüny des frei häfioeriden Ausblasendes des Luftzuführungsrohres. Dadurch wird der Ringkanal nicht nur an einer Stelle gereinigt. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß zwei Luftzuführungsrohre an zwei gegenüberliegenden Seiten in dem Ringkanal angeordnet sind, da dadurch der gesamte Ringkanal erfaßt wird.

Weiterhin ist besonders vorteilhaft, daß der Ringkanai exzentrisch zum Fül!kanal liegt, da dann die eingeblasene Luft bzw. die mit Staubpartikeln versetzte, abzuführende Luft in eine vorgegebene Richtung geleitet wird. Dies ist besonders dadurch gegeben, daß der Ring— kanal und der Füllkanal sich längs einer gemeinsamen Mantellinie berühren.

Die beim Füllen aus dem Sack austretende Luft läßt sich in wirkungsvoller Weise abführen, wenn der Ringkanai ( ^l stirnseitig geschlossen ist und benachbart dem unteren 20 Ende in der Wandung durch ein Sieb abgedeckte Durch— Strömöffnungen vorgesehen sind. Dabei kann ein Austritt von insbesondere körnigem Füllgut verhindert werden, wenn das Sieb auswechselbar ist, da dann der Einsatz von Sieben mit unterschiedlichen Maschenweiten möglich ist. Ein Ausströmen von Luft zwischen der Außenseite des Füllstutzens und dem darauf aufgesteckter: Sazk wird verhindert, wenn der untere Teil des Füllstutsens zylindrisch und der obere Teil kegelförmig ausgebildet sind, da denn der obere Teil des Füllstutzers als Dichtkegel wirkt. Eine Verschmutzung der Umgebung des Fülistutzens läßt sich auf einfache Vf ei se vermeiden.

Haver & Boecker

wenn im Ringkanal ein in den Füllkanal einmündendes Ausblasrohr vorgesehen ist- Nach dem Füllen des Sackes wird vor dem Abnehmen des Sackes vom Füllstutzen dier T^rrv Fiil 2. S-tvi tseri befind Ii ο he Restfiill"r}o rrtitfcels; css Auiblasrohres in den Sack eingeblase.n.

Anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen ein J bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist, wird die feuerung näher beschrieben. Eis zeigen:

Fig. 1 einen neue-rungsgemäßen Füllstutzen im Aufriß, teilweise geschnitten,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II — II in Fig. 1 und

Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht. teilweise Geschnitten.

ein in den Fig. 1 bis 3 dargestellter Füllstutzen besteht aus einem äußeren Rohr 1 und einem inneren Rohr 2. Zwischen dem inneren Rohr 2 und dem äußeren Rohr 1 liegt ein Ringkanal 3. Durch das innere Rohr 2 ivird ein Fül !kanal 4 gebildet. Wie aus der Fic. 2 erU-'^.bar, ist das innere Rohr 2 exzentrisch sum cu",:-: ·.■:. F.;:,r 1 angeordnet. Die Rohre 1 und 2 berühren sich I=r. s einer gemeinsamen, sich in Längsrichtung des Fill 1~ tut.: _--is erstreckender, !-ianiei linie 5. so es.'- J;_;r Ti ci-i- ~z-^e-.r~J~.r ;-r:~ Lärigs der Kar.tei Z iriie 5 si ..-.----'.f. cet wird.

Kever & Soecker

An einem Stlmence Ist der Füllstutzen zur Befestigung an der nicht dargestellten Füllmaschine rait einem Flansch 6 versehen. Das gegenüberliegende freie Ende des Füll— Stutzens bildet öle Ausblesöffnung, wobei jedoch nur der Fülikansl 4 offen ist- Xia vorliegenden Ausführuncsbeisplel Ist an zwei ceg^nüberllegenden Selten des Rincsär.sis 3 je ein Luftzuführungsronr 7j3 angeordnet. Im ν vorIlegenden A-jsfünruncsbelsplei besteht jedes Luftzu— führungsrohr 7,8 aus einen» Rohrstutzen S. der fest ain mit

IC den; Flansch 6 versehenen Ende Innerhalb des Fü2 2stutzens ~r. j--.-or dnc-1 Ist, und einem an dessen freien Ende befestigter. Sc.-iliiuch 10. Das äußere Rohr 1 des Füllstutzen= Ist In dem sich ceni Flansch 6 anschließenden Teil 11 kegelförmig ausgebildet und Im unteren, dem Flansch 6 abge— wandt liegenden Teil 12 zylindrisch ausgebildet, wie Insbesondere aus der FIg. 3 erkennbar.

Der zylindrische Teil 12 des Füllstutzens Ist im Bereich der Ausblasöffnung an den gegenüberliegenden Selten mit je einer Durchströmoffnung 13,14 versehen, die von je einem Sieb 15,16 abgedeckt ist. Jedes Sieb 15,16 wird von einem Rahmen 17,18 gehalten, wodurch eine den Erfordernissen entsprechende Auswechselbarkelt des Siebes gegeben ist. Der Mantellinie 5 gegenüberliegend ist der Ringkanal 3 mit einem in den Füllkanal 4 mündenden Ausblasrohr 19 versehen. An dem mit dem Flansch 6 versehenen Ende ist das Ausblasrohr 19 abgewir.kel t und durchbricht somit die der Hantellinie 5 gegenüberliegende Wandung des äußeren Rohres 1.

Wie insbesondere ₃us den Fig. 1 und 3 erkennbar, ist der Rinakanal an dem mit deD Flansch G versehenen Ende mit

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einem Ansaugstutzen 20 zum Absaugen der stsubhaltigen Luft versehen.

Die vorliegende Neuerung ist nicht auf das dargestellte AüsfünrüiKjSJbeispiel beschränkt. Es sind vielfältige Ausführunaen denkbar»

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Haver & öoecker

Bezugszel'-.henllste

1	Rohr (außen)
2	Rohr (Innen)
3	Ringksrisl
4	Füllkanal
5	Kante!linie
6	Flansch
7	Luftzuführungsrohr
8	Luf tzuf ilhrungsrohr
9	Rohrstutzen
10	Schlauch
11	Teil
12	Teil
13	Durchströmöffnung
14	Durchströmöffnung
15	Sieb
16	Sieb
17	Rahmen
18	Rahpen
19	Ausblasrohr
20	Absaugstutzen

Claims

Patentanwälte Haver & Boecker Dr. Loesenbeck (1980) Dipl.-Ing. Firacke Dipl.-ing. Lo^renbeck Jöllenbecker Sir. 164,4600 Bielefeld ί SchutzansDrüche

1. Dc-ppelwandlger Füllstutzen mit einem mlttlgen Füll— kanal und elne-n diesen umschließenden Rlngkanai zum - Abführen stsubhaitiger Luft, wobei der Ringkanel mit einem an einen Saugzug anschließbaren. Absaug— stutzen versehen 1st, dadurch gekennzeichnet, daß In dem Ringkanel (3) mindestens ein Luf tzijf ühruncsrohr (7 bzv;. 8) angeordnet Ist.

2- Füllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gas Luftzuführungsrohr (7 bzw. 8} mindestens Im Bereich des Ausblasendes flexibel ausgebildet 1st.

3. Füllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Luftzuführungsrohre (7,8) an zwei gegenüberliegenden Selten in dem Ringkanal (3) angeordnet sind.

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4. Füllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (3) exzentrisch zum Füllkanal (4) liegt.

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5. Füllstutzen r.ach Anspruch 4, dadurch cr-kenr.zeichnet, '"[ daß der Ringkanal (3) und der Füllksr-al (4) sich längs

einer gemeinsamen Mantellinie (5) berühren.

6. Füllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (3) stirnseitig geschlossen ist und

Haver & Boecker

benachbart dem unteren ende in der Wandung durch ein Sieb (15,16) abgedeckte Durchstromöffnungen {13.14) vorgesehen sind.

7. Füllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennseichr;-3t_T daß der untere Teil (12) des Füllstutzens zylindrisch und der obere Teil (11) kegelförmig ausgebildet sind.

S. Füllstutzen nach Anspruch I₅ aaaunzh gekennzeichnet, daß im RInckanal (3> ein in den Füllkanal (4) einmün— dc-nöes Ausblasrohr (19) vorgesehen ist.