DE3540506C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/04—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Füllmaschine mit einer Einrich
tung zum pneumatischen Fördern des Füllgutes durch ein star
res, fest mit einer Wägeeinrichtung verbundenes Füllrohr in
einen auf das Füllrohr aufschiebbaren Ventilsack, wobei das
Füllrohr schräg nach unten geneigt ist.
Derartige Füllmaschinen sind seit vielen Jahren bekannt und
werden in der Praxis für die Befüllung von Säcken mit stau
benden Gütern eingesetzt. In der Praxis hat sich die pneu
matische Förderung an sich bewährt. In Kauf genommene Nach
teile bestehen darin, daß das Füllrohr am Ende des Füllvor
ganges eines Sackes, der durch eine Waage gesteuert wird,
nicht vollständig geleert ist. Da das Füllrohr regelmäßig
in die Wägung mit einbezogen wird, weil der zu füllende
Sack an dem Füllrohr hängt und deshalb nicht unabhängig von
dem Füllrohr gewogen werden kann, entsteht hieraus eine Un
genauigkeit beim Wägevorgang, die dazu führt, daß vorsorg
lich regelmäßig etwas mehr Füllgut in den Sack eingefüllt
werden muß als vorgesehen. Da auf die Füllrohre regelmäßig
ein rundes Ventil eines Ventilsackes gesteckt wird, haben
die Füllrohre auch regelmäßig einen runden Innenquerschnitt
aufgewiesen, der für die Förderung des Füllgutes zur Verfü
gung steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füllmaschine
der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß eine ver
besserte Entleerung des Füllrohres am Ende des Füllvorganges
erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Innenquerschnitt des Füllrohres eine wesentlich größere
Breite als Höhe hat.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß bei dieser un
konventionellen Ausbildung des Füllrohres ein verbessertes
Fließverhalten für das pneumatisch geförderte Füllgut in dem
Füllrohr entsteht, so daß deutlich weniger Ablagerungen von
Füllgut in dem Füllrohr am Ende des Füllvorganges zu beobach
ten sind und die Stopfgrenze höher liegt, so daß das Füll
rohr wesentlich weniger zum Verstopfen neigt als die bisher
bekannten Füllrohre mit einem kreisförmigen Querschnitt.
Als Querschnittsformen kommen bei dem erfindungsgemäßen
Füllrohr ein rechteckiger, halbkreisförmiger, oder ellipti
scher Querschnitt in Betracht.
Durch die DE-B-6 14 909 ist zwar bereits bei einer Füllma
schine mit einem horizontal stehenden Füllrohr bekannt, das
Füllrohr mit einem ovalen Querschnitt auszubilden. Diese
ovale Ausbildung des Füllrohres dient aber zur Verwirklichung
eines elastischen Füllrohres, das der Bewegung einer mecha
nischen Waage, auf der der Sack beim Füllen steht, folgen
kann. Da Füllrohre mit einem runden Querschnitt einen zu
hohen Biegewiderstand aufweisen, wird ein ovaler Querschnitt
vorgesehen, der der Biegung des Füllrohres in der Lotrech
ten einen geringeren Biegewiderstand entgegensetzt. Bei mo
dernen Füllmaschinen ist das Füllrohr starr und fest mit
der Wägeeinrichtung im Rahmengestell der Füllmaschine ver
bunden, so daß elastische Füllrohre weder erforderlich noch
wünschenswert sind. In Zusammenhang mit modernen Füllmaschi
nen sind daher immer runde Querschnitte der Füllrohre vorge
sehen worden.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Füllrohr die
größte Breite an seinem Boden auf, was bei Füllrohren mit
rechteckigem oder halbkreisförmigem Querschnitt gegeben ist.
Die bevorzugte Ausführungsform ist ein Füllrohr mit einem
rechteckigen Querschnitt.
In der Praxis haben sich für die überwiegende Anzahl der An
wendungsfälle optimale Ergebnisse ergeben, wenn die Innen
wände des Füllrohres etwa waagerecht und lotrecht stehen.
Dabei ist das Verhältnis von Breite zu Höhe des Innenquer
schnitts des Füllrohres vorzugsweise etwa 2 : 1. Dieses Füll
rohr führte im Versuch mit für eine pneumatische Förderung
problematischem Füllgut zu einer Verringerung der Ablagerung
von 30% gegenüber einem Füllrohr mit einem runden Innenquer
schnitt.
Zur Erstellung der zur Aufnahme des Sackventils geeigneten
etwa runden Außenwand kann das Füllrohr zweischalig aufge
baut sein. Der Zwischenraum zwischen den beiden Schalen kann
zum Abtransport der aus dem Sack wieder entweichenden Druck
luft verwendet werden. Zusätzlich kann der Boden des Füll
rohres als Belüftungsboden ausgebildet werden. Dadurch kann
eine Art Fließbett erzeugt werden, mit der eine eventuell
im Füllrohr verbleibende Restmenge vollständig ausgetragen
werden kann. Die Luftzuführungsleitungen können ebenfalls im
Zwischenraum zwischen den beiden Schalen untergebracht wer
den. Auf die bisher üblichen, stark Staub erzeugenden Aus
blaseinrichtungen mit meist unbefriedigender Restentleerung
der Füllröhre kann somit verzichtet werden. In einer bevor
zugten Ausführungsform ist die Außenwand durch einen Bläh
schlauch gebildet, der automatisch die erforderliche runde
Außenwand bildet, wenn er mit Druckluft o. ä. aufgebläht
wird.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 - eine seitliche Ansicht einer Füllmaschine mit
einer Einrichtung zur pneumatischen Förderung
des Füllgutes
Fig. 2 - einen Vertikalschnitt durch die Füllröhre der
Füllmaschine aus Fig. 1
Fig. 2a - einen Querschnitt durch die Innenwände des
Füllrohres mit dem sie umgebenden Blähschlauch
Fig. 3 - eine Ansicht auf das Füllrohr gemäß Fig. 2
von oben.
Die in Fig. 1 dargestellte Füllmaschine weist ein Tragge
stell 1 auf, an dem ein Sackstuhl 2 als Teil einer Wägeein
richtung befestigt ist. Mit der mit dem Sackstuhl 2 beweg
baren Anordnung ist ein Füllrohr 3 verbunden. Über ein eine
gewichtsmäßige Entkopplung des Füllrohres 3 von dem Tragge
stell 1 bewirkendes Gummistück 4 setzt sich das Füllrohr 3
bis zu einem Vorratszylinder 5 fort, in den die Fortsetzung
des Füllrohres 3 mündet. Das Füllrohr 3 ist schräg nach un
ten geneigt, wobei seine Neigung etwa der Neigung eines Bo
dens 6 des Vorratszylinders 5 entspricht. Unterhalb des Bo
dens 6 ist eine Mehrzahl von Druckluftkammern 7 angeordnet,
diemit Druckluftschläuchen 8 einzeln versorgt werden. Über
Einstellregler 9 ist der Druck in den Druckluftleitungen 8
einstellbar. Am oberen Ende des Vorratszylinders 5 befindet
sich eine Absperreinrichtung 10, mit der der Vorratszylinder
5 von einer Zuführungsleitung 11 von einem (nicht dargestell
te) Vorratsbunker trennbar ist.
Das mit der Wägeeinrichtung verbundene vordere Ende des
Füllrohres 3 ist mit dem Sackstuhl 2 über einen Befestigungs
winkel 12 verbunden, an dem gleichzeitig oberhalb des Füll
rohres 3 ein Andruckstempel 13 befestigt ist, der zum Fest
halten des auf das Füllrohr 3 geschobenen Ventils eines
(nicht dargestellten) Ventilsackes auf dem Füllrohr 3 dient.
Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen näher den Aufbau des Füll
rohres 3 mit den an ihm angebrachten Einrichtungen.
Das Füllrohr 3 ist schräg nach unten zeigend an der Außen
wand des Vorratszylinders 5 angebracht und mündet in diesen
mit einer Durchgangsöffnung 14, die genau den Querschnitt
des Füllrohres 3 aufweist. Das Füllrohr weist rechteckig
aufeinanderstehende Innenwände 15 auf, wobei die Breite sei
nes Innenquerschnitts etwa doppelt so groß ist wie die Höhe.
Die den im Querschnitt waagerecht stehenden Boden bildende
Innenwand 15 des Füllrohres 3 fluchtet mit dem Boden 6 des
Vorratszylinders 5. Unter dem Boden 6 ist die zugehörige
Druckluftkammer 7 in Fig. 2 angedeutet.
Das vordere Ende des Füllrohres 3 weist den rechteckigen
Innenquerschnitt auf, der in Fig. 2a mit einem Schnitt ent
lang der Linie A-B in Fig. 2 verdeutlicht ist. An der Boden-
Innenwand des Füllrohres 3 ist ein Schutzblech 16 trapez
förmig angebracht, in dem zwei Entlüftungsleitungen 17 ge
führt sind. Diese Entlüftungsleitungen 17 dienen zur Abfuhr
der in den Sack mit dem Füllgut gepumpten Förderluft aus dem
Sack. Die Außenwand des Füllrohres 3 weist zwei ringförmig
ausgebildete und voneinander beabstandete Nuten 18 auf, zwi
schen denen eine Kammer 19 gebildet ist. In den Nuten 18
sind zwei Enden eines Blähschlauchs 20 dichtend ringförmig
festgelegt, der die Kammer 19 überspannt. In die Kammer 19
mündet eine Druckluftzuführungsleitung 21, durch die die
zum Aufblähen des Blähschlauchs 20 benötigte Druckluft in
die Kammer 19 gepumpt wird.
Der bisher beschriebene Teil des Füllrohres 3 ist über den
Befestigungswinkel 12 mit der Wägeeinrichtung verbunden. An
ihn schließt sich zum Vorratszylinder 5 hin das weiche Gum
mistück 4 an, mit dem der vordere Teil des Füllrohres 3 ge
wichtsmäßig von dem übrigen Teil des Füllrohres 3 entkoppelt
wird. Das zum Vorratszylinder 5 zeigende Teil des Gummistücks
4 ist am Traggestell 1 der Füllmaschine befestigt. Es wird
durch ein weiteres Gummistück 21 fortgesetzt, das in ein
festes, an der Außenwand des Vorratszylinders 5 angebrach
tes Leitungsstück 22 übergeht. Die Gummistücke 4, 21 sowie
das Leitungsstück 22 weisen alle den in Fig. 2a dargestell
ten rechteckigen Innenquerschnitt auf, so daß sich ein glat
ter Strömungskanal mit rechteckigem Innenquerschnitt für das
Füllrohr 3 bildet.
Das Gummistück 21 kann mittels zweier Druckkolben 23 teil
weise oder ganz zusammengedrückt werden. Durch das teilweise
Zusammendrücken des Gummistücks 21 wird der durch das Füll
rohr 3 geleitete Füllgutstrom mengenmäßig reduziert, also
ein sogenannter Feinstrom gebildet. In bekannter Weise dient
der Feinstrom zur Restbefüllung des mit einem Grobstrom weit
gehend gefüllten Sackes. Durch das vollständige Zusammendrüc
ken des Gummistücks 21 wird der Förderstrom vollständig un
terbrochen und die Befüllung des Sackes beendet.
Üblicherweise wird der mit der Wägeeinrichtung verbundene
vordere Teil des Füllrohres mit einem Druckluftstoß entleert.
Diese Entleerung ist problematisch, da der Druckluftstoß zu
einer stoßartigen Erhöhung des Druckes in dem Sack führt,
wodurch die Gefahr des Zerplatzens besteht und im übrigen
Füllgut durch kleinere Undichtigkeiten ausstaubt. Durch die
erfindungsgemäße Ausbildung des Füllrohres 3 mit einem vier
eckigen Querschnitt kann der Druckluftstoß vermieden oder
zumindest verringert werden.
Die Entleerung des Füllrohres wird noch dadurch verbessert,
daß der Boden des Füllrohres 3 zumindest streckenweise als
Sieb ausgebildet ist, unter dem eine Druckluftleitung 25 en
det (vgl. Fig. 4a). Dadurch wird die Neigung des Füllgutes,
sich auf dem im wesentlichen ebenen Boden abzusetzen, noch
durch die durch den Siebboden 24 strömende Druckluft vermin
dert.
Claims (7)
1. Füllmaschine mit einer Einrichtung zum pneumatischen För
dern des Füllgutes durch ein starres, fest mit einer Wäge
einrichtung verbundenes Füllrohr (3) in einen auf das
Füllrohr (3) aufschiebbaren Ventilsack, wobei das Füllrohr
schräg nach unten geneigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innen
querschnitt des Füllrohres (3) eine wesentlich größere
Breite als Höhe aufweist.
2. Füllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllrohr (3) die größte Breite an seinem Boden
aufweist.
3. Füllmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Verhältnis von Breite zu Höhe des Innen
querschnitts des Füllrohres (3) etwa 2 : 1 beträgt.
4. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenwände (15) des Füllrohres
(3) einen rechteckigen Querschnitt bilden.
5. Füllmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenwände (15) im Querschnitt waagerecht und lotrecht
stehen.
6. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenwände (15) des Füllrohres
(3) von einem Blähschlauch (20) ringförmig umgeben sind.
7. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden des Füllrohres (3) als
Sieb (24) ausgebildet ist, unter dem eine Druckluftlei
tung (25) endet.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540506 DE3540506A1 (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Sackfuellmaschine |
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- 1985-11-15 DE DE19853540506 patent/DE3540506A1/de active Granted
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- 1986-11-14 NO NO864551A patent/NO864551L/no unknown
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- 1986-11-14 AT AT86115872T patent/ATE42246T1/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |