DE216370C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE216370C DE216370C DENDAT216370D DE216370DA DE216370C DE 216370 C DE216370 C DE 216370C DE NDAT216370 D DENDAT216370 D DE NDAT216370D DE 216370D A DE216370D A DE 216370DA DE 216370 C DE216370 C DE 216370C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bottle
- capsule
- pressure
- fingers
- edge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002775 capsule Substances 0.000 claims description 30
- 238000011030 bottleneck Methods 0.000 claims description 10
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 2
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims 1
- 239000000565 sealant Substances 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 238000005538 encapsulation Methods 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 206010071078 Capsule physical issue Diseases 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B3/00—Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
- B67B3/02—Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying flanged caps, e.g. crown caps, and securing by deformation of flanges
- B67B3/10—Capping heads for securing caps
- B67B3/14—Capping heads for securing caps characterised by having movable elements, e.g. hinged fingers, for applying radial pressure to the flange of the cap
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 216370-KLASSE 64 b. GRUPPE
Verfahren zum Verkapseln von Flaschen. Patentiert im Deutschen Reiche Vom 20. September 1908 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom ■
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vef einigten Staaten von Amerika vöffl n. Oktober 1907 anerkannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Verkapseln von Flaschen, Krügen ο, dgl.
mittels einer Kapsel, die eine Dichtungsriiässe enthält Und mit einem nach unten gerichteten
Ring oder Häkenkranz versehen ist, mit dem sie um einen Vorsprung am Flaschenhals
greift und dadurch die Dichtungsmasse auf dem Flaschenhals festhält.
Das Verfahren besteht darin, daß die Kapsel
durch einen auf ihren vorspringenden Rand oder Finger kranz in der Längsachse der Flasche
ausgeübten Druck auf den Flaschenkopf aufgepreßt und durch Umbiegen ihres Randes
auf dem Flaschenhals befestigt wird. Die Größe des Druckes richtet sich nach dem
Widerstand des Kapselrandes Und ist demgemäß eine der Metallstärke entsprechende
konstante, die so bestimmt wird, daß die Dichtungsmasse genügend festsitzt, aber keine
für die Flasche gefährliche Beanspruchung erfährt.
Nach dem bisher üblichen VerkapselungS-verfahreri
wird zunächst ein Drück von oben her auf die Flasche ausgeübt Und dann,
während die Kapsel und die' Flasche unter diesem bei Flaschen, welche gespannte Gase
enthalten, beträchtlichen Druck verharren, treten die Elemente in Tätigkeit, welche die
Kapsel seitlich anlegen. Hierbei wird äbermais
ein Drtfcfc auf die Flasche ausgeübt, und
die beiden Drucke zusammen Verbrechen häufig
die Flasche öder pressen die Dichtungsinasse
so heftig auf den Flaschenhals, daß die Masse ganz oder teilweise zerdrückt wird, was eine
unvollkommene Dichtung zur Folge hat. Da
die Höhe der Flasche Schwankungen Unterworfen ist, muß dafür gesorgt werden, daß
die kleinsten Flaschen noch bearbeitet werden können. Dies bedingt bei den bekannten
Verkapserungsmäschinen die Anwendung nachgiebiger
Einlagen, wie Federn ö. dgl., damit bei größeren Flaschen nicht Beanspruchungen auftreten, die die Flasche zerbrechen müssen.
Diese Einlagen machen die Maschine vielteilig und teuer, und ihre Einstellung bietet
Schwierigkeiten, so daß Sie oft ihren Dienst
nicht tun.
Bei einigen Vorrichtungen werden die Elemente, die das seitliche Anpressen der Kapsel
bewirken, durch die die Dichtungsmasse andrückenden Organe gesteuert, so daß eine
durch die letzteren erzeugte Druckvermehrung eine' entsprechende Vergrößerung des Druckes
der ersteren zur Folge hat, welche häufig den
Flaschenhals absprengt.
Diese Nächteile werden durch" vorliegendes
Verfahren vermieden. Es hat sich auch gezeigt, daß dasselbe die Verwendung von Kapseln
ermöglicht,, die leichter als· die üblichen
sind.
Das Verfahren ist nicht auf die Verwendung bestimmter Vorrichtungen beschränkt,
doch soll in folgendem seine Ausführung mittels einer vom Erfinder erfundenen Maschine,
die Gegenstand eines besonderen Patentes ist, beschrieben werden. Bei dieser Maschine
fallen der sonst nötige Stempel zum Aufpressen der Kapsel und alle Ausgleichvorrichtungen
fort. Hierdurch wird die Maschine
ίο wesentlich vereinfacht und verbilligt, während
sie mit vollkommener Sicherheit und Gleichmäßigkeit arbeitet.
Fig. ι ist ein Aufriß der Maschine;
Fig. 2 und 3 sind Schnitte, welche die zum ''15 Befestigen. der Kapsel dienenden Elemente in verschiedenen Stellungen zeigen,
''" Fig. 4ist' ein Schnitt nach IV-IV der Fig. 2; Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausbildung der in Fig. 2 dargestellten Teile;'
Fig. 2 und 3 sind Schnitte, welche die zum ''15 Befestigen. der Kapsel dienenden Elemente in verschiedenen Stellungen zeigen,
''" Fig. 4ist' ein Schnitt nach IV-IV der Fig. 2; Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausbildung der in Fig. 2 dargestellten Teile;'
Fig. 6 zeigt eine Einrichtung, welche die von Hand . eingeführten Kapseln in der Maschine
trägt.
Der Antrieb besteht aus der Welle 1 (Fig. 1),
welche im Ständer 2 gelagert ist und durch eine Riemenscheibe 2a gedreht wird. Die
Scheibe kann durch eine mittels des Trittes 4 einstellbare Kupplung mit der Welle verbunden
werden. Auf der Welle sitzt ein Exzenter 5 mit Ring 6 und Stange 7, welch letztere
den Kopf 8 trägt. Die Flasche wird durch einen Tisch 9 getragen, der mit einem Halsring 10 den Ständer 2 umgreift und an
ihm in verschiedener Höhe festgeklemmt werden kann. Der Antrieb und der Tisch können
auch in anderer Weise ausgebildet werden. Der Kopf 8 bildet eine Buchse 11 (Fig. 2),
" welche am unteren Ende erweitert ist und eine entsprechend ausgebildete Buchse 12 aufnimmt. Diese wird durch den zur Einführung
des Flaschenhalses kegelförmig erweiterten Ring 13 festgehalten. Sie trägt in ihrem unteren
erweiterten Teil eine Anzahl radialer Schlitze (Fig. 4), in welchen die Finger 14
liegen. Die Finger 14 sind zweckmäßig V-förmig
ausgebildet.- Sie liegen mit ihren Scheiteln zwischen Ringen 15, 15, welche außen
auf den geschlitzten Teil der Buchse 12 aufgelegt und, um das Aufbringen zu erleichtern,
bei 30 (Fig. 4) geteilt sind. Alle Finger legen sich mit ihren öffnungen gegen den
• Bund 17 einer im Kopf 8 frei verschiebbaren Buchse 16, welche sich in ihrer der Ruhestellung
der Finger entsprechenden Endlage auf eine an dem geschlitzten Teil, der Buchse
12 vorgesehene ringförmige Auflage 18 stützt.
Fig. 2 zeigt die Ruhestellung der Finger
und läßt erkennen, daß ihre Spitzen x, welche
zweckmäßig abgerundet werden, einen Kreis, ihre Druckflächen y eine Zylinderfläche bilden.
Die Kappe ist mit Dichtungsstoff b gefüllt und trägt einen ringförmigen Flansch a, dessen
äußerer Durchmesser etwas größer ist als der von den Spitzen χ gebildete Kreis.
Die Kapseln werden von der Seite her durch einen Schlitz 19 (Fig. 2) oder von unten -65
her zwischen federnden Riegeln 21 hindurch (Fig. 6) auf den Einsatz 13 gebracht. Die
Flasche wird auf den Tisch 9 gestellt, und der Kopf wird nach unten bewegt. Nachdem die
Fingerspitzen χ sich auf den Kapselrand a aufgelegt haben, drehen sich die Finger in
bezug auf den Kopf 8 nach oben, und ihre Drehung hat eine Einwärtsbewegung der
Spitzen χ zur Folge.
Die Buchse 16 mit dem Flansch 17 bewirkt
eine vollkommen gleichmäßige Bewegung der Finger. Es könnte sonst vorkommen, daß
die Kapsel an einzelnen Stellen sich früher umlegt als an anderen, und daß sie infolgedessen
sich nach der Seite verschiebt, wo das Umbiegen angefangen hat. Dann könnte der gegenüberliegende Teil ganz aus dem Bereich
der Finger gezogen werden oder doch so weit verschoben werden, daß ein guter Abschluß
an dieser Stelle nicht möglich wäre. Es ist daher wichtig, eine selbständige Bewegung
einzelner Finger zu verhindern. Wenn die Finger 14 durch Eingriff mit der Kapsel gehoben
werden, so legt sich die Buchse 16 auf die unteren Schenkel der Finger auf und
führt durch ihr Gewicht die Finger in ihre Ruhestellung zurück, sobald die Kapsel sie
freigibt. '
Die Buchse 16 hat also einen dreifachen Zweck: Sie sichert gleichzeitige und übereinstimmende
Bewegung aller Finger, führt die Finger in ihre Ruhestellung zurück und hält sie in dieser fest.
Wenn der Kopf 8 weiter abwärts geschoben wird, so drehen sich die Fingerspitzen χ weiter
nach innen, bis schließlich die Druckflächen y an der Kapsel seitlich anliegen. Jetzt können
sich die Finger nicht mehr weiter aufwärts bewegen, und die Abwärtsbewegung des Kopfes 8
hat daher die Folge, daß die Kapsel mit der Dichtung b fest von oben auf den Flaschenkopf
gepreßt wird. Die Abwärtsbewegung , des Kopfes 8 wird fortgesetzt, bis der Flansch a
umgebogen wird. Beim Umbiegen des Flansches wird die Kante c (Fig. 3), die Übergangsstelle
zwischen Flansch und Kapsel, nach innen unter den Vorsprung d des. Flaschenhalses
gedrängt. Die Druckflächen y streichen am Rand α abwärts und drücken ihn gegen
den Flaschenhals, aber nicht so weit, daß er sich dicht an den Flaschenhals anlegt. Die
Finger bewegen sich nämlich nicht weiter nach innen, als sie beim Umbiegen des Kapselrandes
stehen. Infolgedessen befindet sich ein Teil des Kapselrandes immer in solchem
Abstande vom Flaschenhals, daß ein Werkzeug zum Abnehmen der Kapsel zwischen
Kapsel und Flaschenhals geschoben werden kann. Sobald der Flansch α vollständig umgebogen
ist, gibt er die Spitzen χ der Finger frei, so daß diese unter dem Gewicht der
Buchse 16 in ihre Ruhelage zurückfallen, d. h. es wird, wenn die Arbeit vollendet ist, kein
weiterer Druck auf die Kapsel ausgeübt. Die Flasche wird keinem anderen Druck ausgesetzt
als dem, der beim Befestigen der Kapsel
ίο auftreten muß. Dieser Druck ist proportional
dem vom Flansch α gegen das Umbiegen geleisteten Widerstand, der praktisch bei allen
Flaschen derselbe ist. Wenn versehentlich der Kopf 8 ohne Kapsel über eine Flasche gesenkt
wird, so kann kein Druck auf die Flasche ausgeübt werden, da die Finger nur
arbeiten, wenn eine Kapsel in der Maschine ■ ist.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei weleher
an Stelle der Ringe 15, 15 eine Anschlagfläche
22 am Einsatz 13 als Drehpunkt der Finger dient. Ein Ring 24 dient zur Belastung
der Finger. Er hält sie nachgiebig in solcher Lage, daß eine Kapsel, welche zwischen die Spitzen χ eingeschoben ist, bis
zum Einschieben der Flasche festgehalten wird. Eine Verschiebung der Finger nach
außen hindert der Hals 25 des Ringes 24.
Claims (2)
1. Verfahren zum Verkapseln von Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine mit Dichtungsmasse gefüllte Kapsel, die mit einem von dem zylindrischen Teil
der Kapsel abstehenden Rand versehen ist, durch einen auf ihren Rand ausgeübten Druck auf den Flaschenkopf aufgepreßt
und durch Umbiegen ihres Randes auf dem Flaschenhals befestigt wird, derart, daß während des ganzen Vorganges
kein den Biegungswiderstand der Kapsel überschreitender Druck auf die Flasche ausgeübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufsetzen
der Kapsel und ihrer Befestigung am Flaschenhals die Druckorgane ihre Abwärtsbewegung,
soweit es die Höhe der kleinsten Flasche bedingt, fortsetzen, ohne daß hierbei ein weiterer Druck auf den
Flaschenkopf ausgeübt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216370C true DE216370C (de) |
Family
ID=477786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216370D Active DE216370C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216370C (de) |
-
0
- DE DENDAT216370D patent/DE216370C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE216370C (de) | ||
AT42344B (de) | Maschine zum Verkapseln von Flaschen. | |
DE2230951A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Membranfedern | |
DE250441C (de) | ||
AT42613B (de) | Verfahren zum Verkapseln von Flaschen. | |
DE690881C (de) | Verschliesskopf | |
DE221778C (de) | ||
DE711530C (de) | Verschlusskopf fuer Verkapselmaschinen | |
DE694284C (de) | Vorrichtung zum Schleifen von Innenzylinderflaechen | |
DE500262C (de) | Vorrichtung zur Anfertigung und Verarbeitung von Hohlnieten ohne Deckplatte aus Bandmaterial | |
DE1067448B (de) | ||
DE183348C (de) | ||
DE285346C (de) | Vorrichtung zum Prägen von Nummernscheiben für Numerier-, Paginiermaschinen u. dgl. | |
DE1452706A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer huetchenfoermigen Kapsel | |
AT134691B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufziehen elastischer Kapseln auf Flaschen. | |
CH292269A (de) | Einrichtung zum Halten von Tuben in einer mit einem Förderwerk versehenen Maschine. | |
DE856737C (de) | Werkzeug zum Umboerdeln und nachherigen Aufdruecken eines Randes auf eine Unterlage | |
DE190374C (de) | ||
DE401841C (de) | Vorrichtung zur Anbringung von Metallkappen auf Dosen | |
DE237883C (de) | ||
DE174527C (de) | ||
DE174965C (de) | ||
DE4336152C2 (de) | Anordnung zum Abziehen von Flaschenverschlüssen von Getränkeflaschen | |
DE306744C (de) | ||
DE266245C (de) |