DE216370C - - Google Patents

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DE216370C
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Germany
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bottle
capsule
pressure
fingers
edge
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DENDAT216370D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B3/00Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
    • B67B3/02Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying flanged caps, e.g. crown caps, and securing by deformation of flanges
    • B67B3/10Capping heads for securing caps
    • B67B3/14Capping heads for securing caps characterised by having movable elements, e.g. hinged fingers, for applying radial pressure to the flange of the cap

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 216370-KLASSE 64 b. GRUPPE
Verfahren zum Verkapseln von Flaschen. Patentiert im Deutschen Reiche Vom 20. September 1908 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom ■
20. März 1883
die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vef einigten Staaten von Amerika vöffl n. Oktober 1907 anerkannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Verkapseln von Flaschen, Krügen ο, dgl. mittels einer Kapsel, die eine Dichtungsriiässe enthält Und mit einem nach unten gerichteten Ring oder Häkenkranz versehen ist, mit dem sie um einen Vorsprung am Flaschenhals greift und dadurch die Dichtungsmasse auf dem Flaschenhals festhält.
Das Verfahren besteht darin, daß die Kapsel durch einen auf ihren vorspringenden Rand oder Finger kranz in der Längsachse der Flasche ausgeübten Druck auf den Flaschenkopf aufgepreßt und durch Umbiegen ihres Randes auf dem Flaschenhals befestigt wird. Die Größe des Druckes richtet sich nach dem Widerstand des Kapselrandes Und ist demgemäß eine der Metallstärke entsprechende konstante, die so bestimmt wird, daß die Dichtungsmasse genügend festsitzt, aber keine für die Flasche gefährliche Beanspruchung erfährt.
Nach dem bisher üblichen VerkapselungS-verfahreri wird zunächst ein Drück von oben her auf die Flasche ausgeübt Und dann, während die Kapsel und die' Flasche unter diesem bei Flaschen, welche gespannte Gase enthalten, beträchtlichen Druck verharren, treten die Elemente in Tätigkeit, welche die Kapsel seitlich anlegen. Hierbei wird äbermais ein Drtfcfc auf die Flasche ausgeübt, und die beiden Drucke zusammen Verbrechen häufig die Flasche öder pressen die Dichtungsinasse so heftig auf den Flaschenhals, daß die Masse ganz oder teilweise zerdrückt wird, was eine unvollkommene Dichtung zur Folge hat. Da die Höhe der Flasche Schwankungen Unterworfen ist, muß dafür gesorgt werden, daß die kleinsten Flaschen noch bearbeitet werden können. Dies bedingt bei den bekannten Verkapserungsmäschinen die Anwendung nachgiebiger Einlagen, wie Federn ö. dgl., damit bei größeren Flaschen nicht Beanspruchungen auftreten, die die Flasche zerbrechen müssen. Diese Einlagen machen die Maschine vielteilig und teuer, und ihre Einstellung bietet Schwierigkeiten, so daß Sie oft ihren Dienst nicht tun.
Bei einigen Vorrichtungen werden die Elemente, die das seitliche Anpressen der Kapsel bewirken, durch die die Dichtungsmasse andrückenden Organe gesteuert, so daß eine durch die letzteren erzeugte Druckvermehrung eine' entsprechende Vergrößerung des Druckes der ersteren zur Folge hat, welche häufig den Flaschenhals absprengt.
Diese Nächteile werden durch" vorliegendes Verfahren vermieden. Es hat sich auch gezeigt, daß dasselbe die Verwendung von Kapseln ermöglicht,, die leichter als· die üblichen sind.
Das Verfahren ist nicht auf die Verwendung bestimmter Vorrichtungen beschränkt, doch soll in folgendem seine Ausführung mittels einer vom Erfinder erfundenen Maschine, die Gegenstand eines besonderen Patentes ist, beschrieben werden. Bei dieser Maschine fallen der sonst nötige Stempel zum Aufpressen der Kapsel und alle Ausgleichvorrichtungen fort. Hierdurch wird die Maschine
ίο wesentlich vereinfacht und verbilligt, während sie mit vollkommener Sicherheit und Gleichmäßigkeit arbeitet.
Fig. ι ist ein Aufriß der Maschine;
Fig. 2 und 3 sind Schnitte, welche die zum ''15 Befestigen. der Kapsel dienenden Elemente in verschiedenen Stellungen zeigen,
''" Fig. 4ist' ein Schnitt nach IV-IV der Fig. 2; Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausbildung der in Fig. 2 dargestellten Teile;'
Fig. 6 zeigt eine Einrichtung, welche die von Hand . eingeführten Kapseln in der Maschine trägt.
Der Antrieb besteht aus der Welle 1 (Fig. 1), welche im Ständer 2 gelagert ist und durch eine Riemenscheibe 2a gedreht wird. Die Scheibe kann durch eine mittels des Trittes 4 einstellbare Kupplung mit der Welle verbunden werden. Auf der Welle sitzt ein Exzenter 5 mit Ring 6 und Stange 7, welch letztere den Kopf 8 trägt. Die Flasche wird durch einen Tisch 9 getragen, der mit einem Halsring 10 den Ständer 2 umgreift und an ihm in verschiedener Höhe festgeklemmt werden kann. Der Antrieb und der Tisch können auch in anderer Weise ausgebildet werden. Der Kopf 8 bildet eine Buchse 11 (Fig. 2), " welche am unteren Ende erweitert ist und eine entsprechend ausgebildete Buchse 12 aufnimmt. Diese wird durch den zur Einführung des Flaschenhalses kegelförmig erweiterten Ring 13 festgehalten. Sie trägt in ihrem unteren erweiterten Teil eine Anzahl radialer Schlitze (Fig. 4), in welchen die Finger 14 liegen. Die Finger 14 sind zweckmäßig V-förmig ausgebildet.- Sie liegen mit ihren Scheiteln zwischen Ringen 15, 15, welche außen auf den geschlitzten Teil der Buchse 12 aufgelegt und, um das Aufbringen zu erleichtern, bei 30 (Fig. 4) geteilt sind. Alle Finger legen sich mit ihren öffnungen gegen den • Bund 17 einer im Kopf 8 frei verschiebbaren Buchse 16, welche sich in ihrer der Ruhestellung der Finger entsprechenden Endlage auf eine an dem geschlitzten Teil, der Buchse 12 vorgesehene ringförmige Auflage 18 stützt.
Fig. 2 zeigt die Ruhestellung der Finger
und läßt erkennen, daß ihre Spitzen x, welche zweckmäßig abgerundet werden, einen Kreis, ihre Druckflächen y eine Zylinderfläche bilden.
Die Kappe ist mit Dichtungsstoff b gefüllt und trägt einen ringförmigen Flansch a, dessen äußerer Durchmesser etwas größer ist als der von den Spitzen χ gebildete Kreis.
Die Kapseln werden von der Seite her durch einen Schlitz 19 (Fig. 2) oder von unten -65 her zwischen federnden Riegeln 21 hindurch (Fig. 6) auf den Einsatz 13 gebracht. Die Flasche wird auf den Tisch 9 gestellt, und der Kopf wird nach unten bewegt. Nachdem die Fingerspitzen χ sich auf den Kapselrand a aufgelegt haben, drehen sich die Finger in bezug auf den Kopf 8 nach oben, und ihre Drehung hat eine Einwärtsbewegung der Spitzen χ zur Folge.
Die Buchse 16 mit dem Flansch 17 bewirkt eine vollkommen gleichmäßige Bewegung der Finger. Es könnte sonst vorkommen, daß die Kapsel an einzelnen Stellen sich früher umlegt als an anderen, und daß sie infolgedessen sich nach der Seite verschiebt, wo das Umbiegen angefangen hat. Dann könnte der gegenüberliegende Teil ganz aus dem Bereich der Finger gezogen werden oder doch so weit verschoben werden, daß ein guter Abschluß an dieser Stelle nicht möglich wäre. Es ist daher wichtig, eine selbständige Bewegung einzelner Finger zu verhindern. Wenn die Finger 14 durch Eingriff mit der Kapsel gehoben werden, so legt sich die Buchse 16 auf die unteren Schenkel der Finger auf und führt durch ihr Gewicht die Finger in ihre Ruhestellung zurück, sobald die Kapsel sie freigibt. '
Die Buchse 16 hat also einen dreifachen Zweck: Sie sichert gleichzeitige und übereinstimmende Bewegung aller Finger, führt die Finger in ihre Ruhestellung zurück und hält sie in dieser fest.
Wenn der Kopf 8 weiter abwärts geschoben wird, so drehen sich die Fingerspitzen χ weiter nach innen, bis schließlich die Druckflächen y an der Kapsel seitlich anliegen. Jetzt können sich die Finger nicht mehr weiter aufwärts bewegen, und die Abwärtsbewegung des Kopfes 8 hat daher die Folge, daß die Kapsel mit der Dichtung b fest von oben auf den Flaschenkopf gepreßt wird. Die Abwärtsbewegung , des Kopfes 8 wird fortgesetzt, bis der Flansch a umgebogen wird. Beim Umbiegen des Flansches wird die Kante c (Fig. 3), die Übergangsstelle zwischen Flansch und Kapsel, nach innen unter den Vorsprung d des. Flaschenhalses gedrängt. Die Druckflächen y streichen am Rand α abwärts und drücken ihn gegen den Flaschenhals, aber nicht so weit, daß er sich dicht an den Flaschenhals anlegt. Die Finger bewegen sich nämlich nicht weiter nach innen, als sie beim Umbiegen des Kapselrandes stehen. Infolgedessen befindet sich ein Teil des Kapselrandes immer in solchem Abstande vom Flaschenhals, daß ein Werkzeug zum Abnehmen der Kapsel zwischen
Kapsel und Flaschenhals geschoben werden kann. Sobald der Flansch α vollständig umgebogen ist, gibt er die Spitzen χ der Finger frei, so daß diese unter dem Gewicht der Buchse 16 in ihre Ruhelage zurückfallen, d. h. es wird, wenn die Arbeit vollendet ist, kein weiterer Druck auf die Kapsel ausgeübt. Die Flasche wird keinem anderen Druck ausgesetzt als dem, der beim Befestigen der Kapsel
ίο auftreten muß. Dieser Druck ist proportional dem vom Flansch α gegen das Umbiegen geleisteten Widerstand, der praktisch bei allen Flaschen derselbe ist. Wenn versehentlich der Kopf 8 ohne Kapsel über eine Flasche gesenkt wird, so kann kein Druck auf die Flasche ausgeübt werden, da die Finger nur arbeiten, wenn eine Kapsel in der Maschine ■ ist.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei weleher an Stelle der Ringe 15, 15 eine Anschlagfläche 22 am Einsatz 13 als Drehpunkt der Finger dient. Ein Ring 24 dient zur Belastung der Finger. Er hält sie nachgiebig in solcher Lage, daß eine Kapsel, welche zwischen die Spitzen χ eingeschoben ist, bis zum Einschieben der Flasche festgehalten wird. Eine Verschiebung der Finger nach außen hindert der Hals 25 des Ringes 24.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Verkapseln von Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Dichtungsmasse gefüllte Kapsel, die mit einem von dem zylindrischen Teil der Kapsel abstehenden Rand versehen ist, durch einen auf ihren Rand ausgeübten Druck auf den Flaschenkopf aufgepreßt und durch Umbiegen ihres Randes auf dem Flaschenhals befestigt wird, derart, daß während des ganzen Vorganges kein den Biegungswiderstand der Kapsel überschreitender Druck auf die Flasche ausgeübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufsetzen der Kapsel und ihrer Befestigung am Flaschenhals die Druckorgane ihre Abwärtsbewegung, soweit es die Höhe der kleinsten Flasche bedingt, fortsetzen, ohne daß hierbei ein weiterer Druck auf den Flaschenkopf ausgeübt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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