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Maschine zum Verkapseln von Flaschen.
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der Kapsel erfolgt während einer Relativbewegung derselben zu den Befestigungselementen. welche durch den Widerstand des Kapselflansches gegen das Umbiegen gedreht werden und dabei die Kapsel gegen den Flaschenhals anpressen. Der Druck, unter dem die Kapsel angepresst wird. ist also der Metallstärke des Kapselflansches proportional und demnach für dieselbe Metallstärke unveränderlich. Es können also bei geeigneter Wahl der Metallstärke keine übermässig hohen und gefährlichen Drücke auftreten.
Die bisher gebrauchten Verschlussmaschinen iiben zuerst einen Druck von oben her auf die Kapsel aus, um die Dichtung fest anzulegen und dann, während die Kapsel und die Flasche unter diesem, bei Flaschen, welche gespannte Gase enthalten, beträchtlichen Druck verharren, treten die Elemente in Tätigkeit, welche die Kapsel seitlich anlegen. Hierbei wird abermals ein Druck auf die Flasche ausgeübt und die beiden Drücke zusammen zerbrechen häufig die Flasche oder pressen die Dichtungsmasse so heftig auf den Flaschenhals, dass die Masse ganz oder teilweise zerdrückt wird. was eine unvollkommene Dichtung zur Folge hat.
Da die Höhe der Flasche Schwankungen unterworfen ist, muss dafür gesorgt werden, dass die kleinsten Flaschen noch bearbeitet werden können. Dies bedingt die Anwendung nachgiebiger Einlagen, wie Federn oder dergl., damit bei grösseren Flaschen nicht Beanspruchungen auftreten, die die Flasche zerbrechen müssen. Diese Einlagen machen die Maschine vielteilig und teuer und ihre Einstellung bietet Schwierigkeiten, so dass sie oft ihren Dienst nicht tun.
Bei einigen Vorrichtungen werden die Elemente, die das seitliche Anpressen der Kapsel bewirken, durch die die Dichtungsmasse andrückenden gesteuert, so dass eine durch die letzteren erzeugte Druckvermehrung eine entsprechende Vergrösserung des Druckes der ersteren zur Folle hat, welche häufig den Flaschenhals absprengt.
Diese Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand vermieden, indem die Druck- organe am Utnfange des Flaschenkopfes angeordnet sind und nur von der Seite her einen Druck auf diesen ausüben, der selbsttätig vollständig aufhört, wenn der Rand der Kapsel an den Flaschen- hals gebogen ist. Es hpt sich auch gezeigt, dass die Erfindung die Verwendung von Kapseln ermöglicht, die leichter als die üblichen sind.
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'sie mit vollkommener Sicherheit und Gleichmässigkeit arbeitet.
Fig. 1 ist ein Aufriss einer beispielsweisen Ausführungsfurm der Maschine, Fig. 2 und 3 sind Schnitte, welche die zum Befestigen der Kapsel dienenden Elemente in verschiedenen
Stellungen zeigen, Fig. 4 ist ein Schnitt nach IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 zeigt eine abgeänderte
Ausbildung der in Fig. 2 dargestellten Teile, Fig. 6 zeigt eine Einrichtung, welche die von Hand ) eingeführten Kapseln in der Maschine zurückhält.
Der Antrieb besteht aus der Welle 7 (. Fig. 1), welche im Ständer 2 gelagert ist und durch eine Riemenscheibe 2a gedreht wird. Die Scheibe kann durch eine mittels des Trittes J einstellbare
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Kupplung 3 mit der Welle verbunden werden. Auf der Welle sitzt ein Exzenter 5 mit Ring 6 und Stange 7, welch letztere den Kopf s trägt. Die Flasche wird durch einen Tisch 9 getragen, der mit einem Halsring 10 den Ständer 2 umgreift und an ihm in verschiedener Höhe festgeklemmt werden kann. Der Antrieb und der Tisch können auch in anderer Weise ausgebildet werden.
Der Kopf 8 bildet eine Büchse 11 (Fig. 2), welche am unteren Ende erweitert ist und eine entsprechend ausgebildete Büchse 12 aufnimmt. Diese wird durch den zur Einführung des Flaschenhalses kegelförmig erweiterten Ring 13 festgehalten. Sie trägt in ihrem unteren erweiterten Teil eine Anzahl radialer Schlitze (Fig. 4), in welchen die Finger 14 liegen. Die Finger 14 sind zweckmässig V-förmig ausgebildet. Sie liegen mit ihren Scheiteln zwischen Ringen 15, 15, welche aussen auf den geschlitzten Teil der Büchse 12 aufgelegt und, um das Aufbringen zu erleichtern, bei 30 (Fig. 4) geteilt sind.
Alle Finger legen sich mit ihren Offnungen gegen den Bund 17 einer im Kopf 8 frei verschiebbaren Büchse 16, welche sich in ihrer der Ruhestellung der Finger entsprechenden Endlage auf eine an dem geschlitzten Teil der Büchse 12 vorgesehene, ringförmige Auflage 18 stützt.
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zweckmässig abgerundet werden, einen Kreis, ihre Druckflächen y eine Zylinderfläche bilden. Die Kuppe ist mit einer Dichtungsscheibe b versehen und trägt einen ringförmigen Flansch a, dessen äusserer Durchmesser etwas grösser ist als der von den Spitzen a ; gebildete Kreis.
Die Kapseln werden in bekannter Weise von der Seite her durch einen Schlitz 19 (Fig. oder von unten her zwischen federnden Riegeln 21 (Fig. 6) auf den Einsatz 13 geschoben. Die Flasche wird auf den Tisch 9 gestellt und der Kopf wird nach unten bewegt. Nachdem die Fingerspitzen x sich auf den Rand a aufgelegt haben, verschieben sich die Finger in Bezug auf den Kopf nach oben und ihre Drehung hat eine Einwärtsbewegung der Spitzen x zur Folge.
Die Büchse 16 mit dem Flansch 17 hat den Vorzug, dass sie eine vollkommen gleichmässige Bewegung der Finger bewirkt. Es kommt häufig vor. dass die Kapsel an einzelnen Stellen sich früher umlegt als an anderen und dass sie infolgedessen sich nach der Seite verschiebt, wo die erste Biegung stattgefunden hat. Dann kann der gegenüberliegende Teil ganz aus dem Bereich der Finger gezogen oder doch soweit verschoben werden, dass ein guter Abschluss an dieser Stelle nicht möglich ist. Es ist daher wichtig, die selbständige Bewegung einzelner Finger zu verhindern. Wenn die Finger 14 durch Eingriff mit der Kapsel gehoben werden, so legt sich die Büchse 16
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zurück, sobald die Kapsel sie freigibt.
Die Büchse 16 hat also einen dreifachen Zweck : Sie sichert gleichzeitige und übereinstimmende Bewegung aller Finger, führt die Finger in ihre Ruhestellung zurück und hält sie in dieser fest.
Wenn der Kopf 8 weiter nach abwärts geschoben wird, so drehen sich die Fingerspitzen x weiter nach innen, bis schliesslich die Druckflächen y an der Kapsel seitlich anliegen. Jetzt können sich die Finger nicht mehr weiter aufwärts bewegen und die Aufwärtsbewegung des Kopfes 8 hat daher die Folge, dass die Kapsel mit der Dichtung b fest von oben auf den Flaschenhals gepresst wird.
Die Abwärtsbewegung des Kopfes 8 wird fortgesetzt, bis der Flansch a umgebogen wird.
Beim Umbiegen des Flansches wird die Kante c, welche die Übergangsstelle zwischen Flansch und Kapsel bildet, nach innen unter den Vorsprung d des Flaschenhalses gedrängt. Die Druckflächen y streichen den Rand a nach abwärts und drücken ihn gegen den Flaschenhals, aber nicht so weit, dass er sich dicht an den Flaschenhals anlegt. Die Finger bewegen sich nämlich nach dem Umbiegen des Randes nicht weiter nach innen. Infolgedessen ist ein Teil des Randes immer in solchem Abstand vom Flaschenhals, dass ein Werkzeug zum Abnehmen der Kapsel zwischen Kapsel und Hals geschoben werden kann.
Sobald der Rand a vollständig umgebogen ist, gibt er die Spitzen x der Finger frei, so dass diese unter dem Gewicht der Büchse 16 in ihre Ruhelage zurückfallen, d. h. wenn die Arbeit vollendet ist, wird kein weiterer Druck auf die Kapsel ausgeübt Die Flasche wird keinem anderen Druck ausgesetzt als dem, der beim Befestigen der Kapsel unvermeidlich auftritt. Dieser Druck ist proportional dem vom Ring a gegen das Umbiegen geleiteten Widerstand, der praktisch bei allen Flaschen derselbe ist. Wenn aus Versehen der Kopf 8 ohne Kapsel über eine Flasche gesenkt wird, so kann kein Druck auf die Flasche ausgeübt werden, da die Finger nur arbeiten, wenn eine Kapsel in der Maschine ist.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher anstelle der Ringe 15, 15 eine Anschlagkante 22 am Einsatz 13 den Drehpunkt der
Finger bildet. Ein Ring 24 dient zur Belastung der Finger. Er hält sie nachgiebig in solcher Lage, dass eine Kapsel, welche zwischen die Spitzen x eingeschoben ist, biss zum Einschieben der Flasche festgehalten wird. Eine Verschiebung der Finger nach aussen hindert der Hals 25 des Ringes 24.
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