DE250441C - - Google Patents
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- DE250441C DE250441C DENDAT250441D DE250441DA DE250441C DE 250441 C DE250441 C DE 250441C DE NDAT250441 D DENDAT250441 D DE NDAT250441D DE 250441D A DE250441D A DE 250441DA DE 250441 C DE250441 C DE 250441C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/02—Making uncoated products
- B21C23/20—Making uncoated products by backward extrusion
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C25/00—Profiling tools for metal extruding
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7b. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von hülsenförmigen Hohlkörpern
aus einem Rohblock, der sich in glühend warmem Zustande befindet und durch einen
Preßstempel in einer unten geschlossenen Matrize derart unter Druck gesetzt wird, daß
der hülsenförmige Hohlkörper zwischen dem Preßstempel und der Oberkante der Matrize
sich herausschiebt.
ίο Bei einem solchen Verfahren kommt es darauf an, den Rohblock, der auf eine bestimmte,
für die Bearbeitung des jeweiligen Materials zweckmäßige Wärme gebracht wird, zwecks Vermeidung der Abkühlung möglichst
schnell in seine Arbeitslage in der Matrize einzubringen und den Preßstempel alsdann so
zu führen, daß er den Rohblock von Anfang an unter gleichmäßigen Druck setzt. Die
Einhaltung dieser Bedingung ist besonders wichtig, wenn es . sich um die Herstellung
von Patronenhülsen aus dem hierfür vorgeschriebenen Messing von 65 bis 72 Prozent
Kupfer und 35 bis 28 Prozent Zink ohne wesentliche andere Zusätze handelt, welche
Legierung nur unter ganz bestimmten Bedingungen einer warmen Bearbeitung überhaupt
fähig ist. Die vorliegende Vorrichtung ist denn auch vorzugsweise für die Verwendung
bei der Herstellung von Patronenhülsen aus Messing der erwähnten Zusammensetzung ge-.
dacht.
Der Erfindungsgegenstand geht von der Herstellung von hülsenförmigen Hohlkörpern
aus einem Rohblock im glühend warmen Zustande durch Pressen mittels eines durch einen
verschiebbaren Ring geführten Preßstempels in einer Matrize aus und besteht darin, daß
der innere Mantel des unmittelbar vor der Matrize gelagerten Führungsringes bei Einführung
des Rohblockes in die Matrize zunächst den Rohblock und dann beim Pressen den Preßstempel führt. Der Ring erfüllt also eine
doppelte Aufgabe.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Die Matrize α ist gesenkartig in einen Stahlkörper so eingearbeitet, daß sie eine Vertiefung
bildet, die im ganzen etwas niedriger ist als der zum Verpressen gelangende Rohblock b,
der also darüber hinausragt. In Fig. 1 steht der Preßstempel c dicht über diesem Rohblock.
Mit Rücksicht auf die Durchführung des Verfahrens ist die Matrize nach oben etwas konisch erweitert, so daß der Rohblock
b, wenn er von oben in die Matrize eingeworfen wird, an sich die Möglichkeit haben
würde, sich in der Matrize schräg zu stellen oder auch sich exzentrisch zu legen, da der
Matrizendurchmesser der Regel nach am Boden größer ist wie die Querabmessung des Anfangsblockes.
Dies wird nun durch die Einrichtung der Erfindung verhindert.
Auf der Matrize auflagernd, den Preßstempel umgebend, ist ein Ring d angeordnet,
der auf dem Preßstempel ohne schädliches Spiel achsial beweglich ist. Der Rohblock b
ist entweder von rundem oder auch polygonalem (quadratischem) Querschnitt und hat eine
solche Querabmessung, daß er sich beim Einlegen in die Matrize mittels seiner Längskanten
oder seines Zylindermantels in der Bohrung des Ringes d führt und infolgedessen in das
Matrizengesenk nur völlig zentrisch gelangen kann. Um das Einlegen des Rohblockes zu
erleichtern, ist die Bohrung des Ringes am oberen Ende erweitert. Da die Matrizenvertiefung
niedriger wie der Rohblock ist, ragt
ίο dieser zunächst noch mit seinem oberen Teil
in den Ring d hinein, und erst durch das Vordringen des Preßstempels c schlüpft er
völlig aus dem Ring d heraus. Die Anordnung des Ringes dicht an dem Preßgut selbst
bedingt, daß auch der Preßstempel bis zum letzten Augenblick eine zentrische Führung
gegenüber der Matrize bzw. dem Block erhält, vorausgesetzt, daß der Ring d selbst natürlich
in der zentrischen Lage gehalten wird. Diese Lage des Ringes d wird in den gezeichneten
Ausführungsbeispielen durch den ihn umgebenden Teil e bedingt, der mit einem Kragen f
den Matrizenkörper α umfaßt und so seinerseits wieder zentrisch gehalten wird. Dieser
Führungsteil e hat eine sich in der Längsrichtung der Preßeinrichtung erstreckende Bohrung,
in welcher der Ring d sich auf und ab bewegen kann. Am oberen Ende führt der
Teil e auch seinerseits den Preßstempel c durch den nach innen vorstehenden Kreisansatz
g.
Das Arbeiten mit dieser Vorrichtung geht wie folgt vor sich.
Während der Dorn c sich in der ausgefahrenen Stellung, die in Fig. 1 punktiert gezeichnet
ist, befindet, wird der Rohblock b im rotwarmen Zustande über die obere Öffnung
des Führungsteiles g gebracht und losgelassen. Er fällt, in dem Ansatz g sich zen-
irisch führend, auf die Bohrung des Ringes d und durch diese in ebenfalls zentrischer Lage
in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung, wo er auf dem Boden der Matrize aufliegt. Die
Presse wird sofort in Bewegung gesetzt, der Preßstempel c geht durch den Führungsteil g
zentrisch hindurch und wird nochmals im Ringe d geführt. Sobald er das Preßgut erreicht,
erfolgt die Druckwirkung in der oben gekennzeichneten Weise. Das ganze Stück wird unter Druck gesetzt, bis das Material
den sich bildenden engsten Querschnitt zwischen Preßstempel und Matrize erreicht. Sobald
es durch diesen hindurchgegangen ist, empfängt es keinen Druck mehr, es empfängt
aber auch keine Umformung mehr und bleibt infolgedessen trotz des abweichenden Verhaltens,
das das in Rede stehende Material gegenüber der warmen Verarbeitung sonst zeigt, ganz und von tadelloser Beschaffenheit.
Durch den Ringquerschnitt hindurch steigt das Material um den Preß stempel c herum
als Hohlzylinder auf, und der Ring d wird entsprechend hochgehoben, wie in Fig. 2 gezeichnet.
Nach beendigter Pressung, die in so kurzer Zeit erfolgt,1 daß während des
Pressens das Material sich kaum abkühlt, wird der Preßstempel c wieder hochgefahren
und von ihm mittels des Ringes d der Anfangshohlkörper abgestreift. Man kann nun
den Führungsteil e anheben und das Anfangsstück aus der Matrize herausnehmen.
Damit der Ring d beim Anheben des Führungsteiles β bzw. beim Herausnehmen des Anfangshohlkörpers
nicht herabfällt, ist an der unteren Seite des Führungsteiles der lösbare, nach innen vorspringende Kranz i vorgesehen.
In Fig. 2 besitzt der Führungsteil e einen seitlichen Einschnitt h, der so breit ist, daß
man mit einer Zange hineingreifen und das fertige Anfangsstück- herausnehmen kann. Es
wird dadurch das jedesmalige Abheben des Führungsteiles e erspart. Ebenso kann das
Einlegen des warmen Rohblockes b durch diesen Einschnitt h hindurch erfolgen, wodurch
die erforderliche Größe der Bewegung des Preßstempels verringert wird, die Presse somit
nur kleinere Hübe auszuführen braucht. Der Stempel braucht in diesem Falle nur bis
in die in Fig. 2 punktierte Lage zurückzugehen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung von hülsenförmigen
Hohlkörpern aus einem Rohblock in glühend warmem Zustande durch Pressen mittels eines durch einen verschiebbaren
Ring geführten Preßstempels in einer Matrize, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Mantel des unmittelbar
vor der Matrize gelagerten Führungsringes (d) bei Einführung des Rohblockes in die
Matrize zunächst den Rohblock und dann den Preßstempel führt.
2. Verfahren zur Herstellung von hülsenförmigen Hohlkörpern mittels einer Vorrichtung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohblock eine
solche Höhe gegeben wird, daß er nach erfolgtem Einführen und Zentrieren durch
den Ring (d) mit seinem oberen Teil in diesen hineinragt und dadurch in zentrierter
Lage erhalten wird, bis der vordrängende Preßstempel ihn aus dem Ring (d)
verdrängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250441C true DE250441C (de) |
Family
ID=508963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250441D Active DE250441C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE250441C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742706C (de) * | 1937-06-13 | 1943-12-09 | Rheinmetall Borsig Ag | Vorrichtung zur Herstellung einendig geschlossener nahtloser Hohlkoerper |
DE755107C (de) * | 1937-11-30 | 1953-03-16 | Rheinmetall Borsig Ag | Herstellung nahtloser und verhaeltnismaessig duennwandiger huelsen-foermiger Hohlkoerper aus Leichtmetall mit stegartigen Ansaetzen |
DE900049C (de) * | 1950-05-18 | 1953-12-17 | Siemens Ag | Anwendung des Fliesspressverfahrens zur Herstellung eines elektrisch beheizten Kochtopfes |
DE957367C (de) * | 1950-11-03 | 1957-01-31 | Zuendapp Werke Ges Mit Beschra | Verfahren zur Herstellung der unteren Gabelfuehrungsrohre von Teleskopgabeln, insbesondere fuer Kraftraeder |
DE961147C (de) * | 1944-08-29 | 1957-04-04 | Ferdinand Schlotter | Verfahren beim Herstellen von huelsenfoermigen Koerpern, insbesondere Patronenhuelsen, aus Stahl durch Kaltverformung |
-
0
- DE DENDAT250441D patent/DE250441C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742706C (de) * | 1937-06-13 | 1943-12-09 | Rheinmetall Borsig Ag | Vorrichtung zur Herstellung einendig geschlossener nahtloser Hohlkoerper |
DE755107C (de) * | 1937-11-30 | 1953-03-16 | Rheinmetall Borsig Ag | Herstellung nahtloser und verhaeltnismaessig duennwandiger huelsen-foermiger Hohlkoerper aus Leichtmetall mit stegartigen Ansaetzen |
DE961147C (de) * | 1944-08-29 | 1957-04-04 | Ferdinand Schlotter | Verfahren beim Herstellen von huelsenfoermigen Koerpern, insbesondere Patronenhuelsen, aus Stahl durch Kaltverformung |
DE900049C (de) * | 1950-05-18 | 1953-12-17 | Siemens Ag | Anwendung des Fliesspressverfahrens zur Herstellung eines elektrisch beheizten Kochtopfes |
DE957367C (de) * | 1950-11-03 | 1957-01-31 | Zuendapp Werke Ges Mit Beschra | Verfahren zur Herstellung der unteren Gabelfuehrungsrohre von Teleskopgabeln, insbesondere fuer Kraftraeder |
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