DE250441C - - Google Patents

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DE250441C
DE250441C DENDAT250441D DE250441DA DE250441C DE 250441 C DE250441 C DE 250441C DE NDAT250441 D DENDAT250441 D DE NDAT250441D DE 250441D A DE250441D A DE 250441DA DE 250441 C DE250441 C DE 250441C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/02Making uncoated products
    • B21C23/20Making uncoated products by backward extrusion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C25/00Profiling tools for metal extruding

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von hülsenförmigen Hohlkörpern aus einem Rohblock, der sich in glühend warmem Zustande befindet und durch einen Preßstempel in einer unten geschlossenen Matrize derart unter Druck gesetzt wird, daß der hülsenförmige Hohlkörper zwischen dem Preßstempel und der Oberkante der Matrize sich herausschiebt.
ίο Bei einem solchen Verfahren kommt es darauf an, den Rohblock, der auf eine bestimmte, für die Bearbeitung des jeweiligen Materials zweckmäßige Wärme gebracht wird, zwecks Vermeidung der Abkühlung möglichst schnell in seine Arbeitslage in der Matrize einzubringen und den Preßstempel alsdann so zu führen, daß er den Rohblock von Anfang an unter gleichmäßigen Druck setzt. Die Einhaltung dieser Bedingung ist besonders wichtig, wenn es . sich um die Herstellung von Patronenhülsen aus dem hierfür vorgeschriebenen Messing von 65 bis 72 Prozent Kupfer und 35 bis 28 Prozent Zink ohne wesentliche andere Zusätze handelt, welche Legierung nur unter ganz bestimmten Bedingungen einer warmen Bearbeitung überhaupt fähig ist. Die vorliegende Vorrichtung ist denn auch vorzugsweise für die Verwendung bei der Herstellung von Patronenhülsen aus Messing der erwähnten Zusammensetzung ge-. dacht.
Der Erfindungsgegenstand geht von der Herstellung von hülsenförmigen Hohlkörpern aus einem Rohblock im glühend warmen Zustande durch Pressen mittels eines durch einen verschiebbaren Ring geführten Preßstempels in einer Matrize aus und besteht darin, daß der innere Mantel des unmittelbar vor der Matrize gelagerten Führungsringes bei Einführung des Rohblockes in die Matrize zunächst den Rohblock und dann beim Pressen den Preßstempel führt. Der Ring erfüllt also eine doppelte Aufgabe.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Die Matrize α ist gesenkartig in einen Stahlkörper so eingearbeitet, daß sie eine Vertiefung bildet, die im ganzen etwas niedriger ist als der zum Verpressen gelangende Rohblock b, der also darüber hinausragt. In Fig. 1 steht der Preßstempel c dicht über diesem Rohblock. Mit Rücksicht auf die Durchführung des Verfahrens ist die Matrize nach oben etwas konisch erweitert, so daß der Rohblock b, wenn er von oben in die Matrize eingeworfen wird, an sich die Möglichkeit haben würde, sich in der Matrize schräg zu stellen oder auch sich exzentrisch zu legen, da der Matrizendurchmesser der Regel nach am Boden größer ist wie die Querabmessung des Anfangsblockes. Dies wird nun durch die Einrichtung der Erfindung verhindert.
Auf der Matrize auflagernd, den Preßstempel umgebend, ist ein Ring d angeordnet, der auf dem Preßstempel ohne schädliches Spiel achsial beweglich ist. Der Rohblock b ist entweder von rundem oder auch polygonalem (quadratischem) Querschnitt und hat eine
solche Querabmessung, daß er sich beim Einlegen in die Matrize mittels seiner Längskanten oder seines Zylindermantels in der Bohrung des Ringes d führt und infolgedessen in das Matrizengesenk nur völlig zentrisch gelangen kann. Um das Einlegen des Rohblockes zu erleichtern, ist die Bohrung des Ringes am oberen Ende erweitert. Da die Matrizenvertiefung niedriger wie der Rohblock ist, ragt
ίο dieser zunächst noch mit seinem oberen Teil in den Ring d hinein, und erst durch das Vordringen des Preßstempels c schlüpft er völlig aus dem Ring d heraus. Die Anordnung des Ringes dicht an dem Preßgut selbst bedingt, daß auch der Preßstempel bis zum letzten Augenblick eine zentrische Führung gegenüber der Matrize bzw. dem Block erhält, vorausgesetzt, daß der Ring d selbst natürlich in der zentrischen Lage gehalten wird. Diese Lage des Ringes d wird in den gezeichneten Ausführungsbeispielen durch den ihn umgebenden Teil e bedingt, der mit einem Kragen f den Matrizenkörper α umfaßt und so seinerseits wieder zentrisch gehalten wird. Dieser Führungsteil e hat eine sich in der Längsrichtung der Preßeinrichtung erstreckende Bohrung, in welcher der Ring d sich auf und ab bewegen kann. Am oberen Ende führt der Teil e auch seinerseits den Preßstempel c durch den nach innen vorstehenden Kreisansatz g.
Das Arbeiten mit dieser Vorrichtung geht wie folgt vor sich.
Während der Dorn c sich in der ausgefahrenen Stellung, die in Fig. 1 punktiert gezeichnet ist, befindet, wird der Rohblock b im rotwarmen Zustande über die obere Öffnung des Führungsteiles g gebracht und losgelassen. Er fällt, in dem Ansatz g sich zen-
irisch führend, auf die Bohrung des Ringes d und durch diese in ebenfalls zentrischer Lage in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung, wo er auf dem Boden der Matrize aufliegt. Die Presse wird sofort in Bewegung gesetzt, der Preßstempel c geht durch den Führungsteil g zentrisch hindurch und wird nochmals im Ringe d geführt. Sobald er das Preßgut erreicht, erfolgt die Druckwirkung in der oben gekennzeichneten Weise. Das ganze Stück wird unter Druck gesetzt, bis das Material den sich bildenden engsten Querschnitt zwischen Preßstempel und Matrize erreicht. Sobald es durch diesen hindurchgegangen ist, empfängt es keinen Druck mehr, es empfängt aber auch keine Umformung mehr und bleibt infolgedessen trotz des abweichenden Verhaltens, das das in Rede stehende Material gegenüber der warmen Verarbeitung sonst zeigt, ganz und von tadelloser Beschaffenheit. Durch den Ringquerschnitt hindurch steigt das Material um den Preß stempel c herum als Hohlzylinder auf, und der Ring d wird entsprechend hochgehoben, wie in Fig. 2 gezeichnet. Nach beendigter Pressung, die in so kurzer Zeit erfolgt,1 daß während des Pressens das Material sich kaum abkühlt, wird der Preßstempel c wieder hochgefahren und von ihm mittels des Ringes d der Anfangshohlkörper abgestreift. Man kann nun den Führungsteil e anheben und das Anfangsstück aus der Matrize herausnehmen.
Damit der Ring d beim Anheben des Führungsteiles β bzw. beim Herausnehmen des Anfangshohlkörpers nicht herabfällt, ist an der unteren Seite des Führungsteiles der lösbare, nach innen vorspringende Kranz i vorgesehen.
In Fig. 2 besitzt der Führungsteil e einen seitlichen Einschnitt h, der so breit ist, daß man mit einer Zange hineingreifen und das fertige Anfangsstück- herausnehmen kann. Es wird dadurch das jedesmalige Abheben des Führungsteiles e erspart. Ebenso kann das Einlegen des warmen Rohblockes b durch diesen Einschnitt h hindurch erfolgen, wodurch die erforderliche Größe der Bewegung des Preßstempels verringert wird, die Presse somit nur kleinere Hübe auszuführen braucht. Der Stempel braucht in diesem Falle nur bis in die in Fig. 2 punktierte Lage zurückzugehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von hülsenförmigen Hohlkörpern aus einem Rohblock in glühend warmem Zustande durch Pressen mittels eines durch einen verschiebbaren Ring geführten Preßstempels in einer Matrize, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Mantel des unmittelbar vor der Matrize gelagerten Führungsringes (d) bei Einführung des Rohblockes in die Matrize zunächst den Rohblock und dann den Preßstempel führt.
2. Verfahren zur Herstellung von hülsenförmigen Hohlkörpern mittels einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohblock eine solche Höhe gegeben wird, daß er nach erfolgtem Einführen und Zentrieren durch den Ring (d) mit seinem oberen Teil in diesen hineinragt und dadurch in zentrierter Lage erhalten wird, bis der vordrängende Preßstempel ihn aus dem Ring (d) verdrängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT250441D Active DE250441C (de)

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DE (1) DE250441C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742706C (de) * 1937-06-13 1943-12-09 Rheinmetall Borsig Ag Vorrichtung zur Herstellung einendig geschlossener nahtloser Hohlkoerper
DE755107C (de) * 1937-11-30 1953-03-16 Rheinmetall Borsig Ag Herstellung nahtloser und verhaeltnismaessig duennwandiger huelsen-foermiger Hohlkoerper aus Leichtmetall mit stegartigen Ansaetzen
DE900049C (de) * 1950-05-18 1953-12-17 Siemens Ag Anwendung des Fliesspressverfahrens zur Herstellung eines elektrisch beheizten Kochtopfes
DE957367C (de) * 1950-11-03 1957-01-31 Zuendapp Werke Ges Mit Beschra Verfahren zur Herstellung der unteren Gabelfuehrungsrohre von Teleskopgabeln, insbesondere fuer Kraftraeder
DE961147C (de) * 1944-08-29 1957-04-04 Ferdinand Schlotter Verfahren beim Herstellen von huelsenfoermigen Koerpern, insbesondere Patronenhuelsen, aus Stahl durch Kaltverformung

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DE755107C (de) * 1937-11-30 1953-03-16 Rheinmetall Borsig Ag Herstellung nahtloser und verhaeltnismaessig duennwandiger huelsen-foermiger Hohlkoerper aus Leichtmetall mit stegartigen Ansaetzen
DE961147C (de) * 1944-08-29 1957-04-04 Ferdinand Schlotter Verfahren beim Herstellen von huelsenfoermigen Koerpern, insbesondere Patronenhuelsen, aus Stahl durch Kaltverformung
DE900049C (de) * 1950-05-18 1953-12-17 Siemens Ag Anwendung des Fliesspressverfahrens zur Herstellung eines elektrisch beheizten Kochtopfes
DE957367C (de) * 1950-11-03 1957-01-31 Zuendapp Werke Ges Mit Beschra Verfahren zur Herstellung der unteren Gabelfuehrungsrohre von Teleskopgabeln, insbesondere fuer Kraftraeder

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