DE2162786B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppel-Florgewebe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppel-Florgewebe

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DE2162786B2 DE19712162786 DE2162786A DE2162786B2 DE 2162786 B2 DE2162786 B2 DE 2162786B2 DE 19712162786 DE19712162786 DE 19712162786 DE 2162786 A DE2162786 A DE 2162786A DE 2162786 B2 DE2162786 B2 DE 2162786B2
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    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/16Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face

Description

wegungsablauf bei einer Schützenwebmaschine angegeben.
Nach dem eisten, als Kreuzschuß eingetragenen Schußpaar soll ein Einzelschuß nur in das Untergewebe erfolgen. Hiernach befänden sich beide Schützen auf der linken Webmwchinenseite. Dieser Schußeintrag nur in das Untergewebe werde durch Stillsetzen des linken Schlagstockes erreicht Bei der dritten Webmaschinemour werde nur der Schützen hi das Oberfach eingetragen. Dazu soll die untere SchützenJcastenzelle mit Schützen aus dem Bereich der Schlagstockbewegung gezogen werden, wobei gleichzeitig der Schlagstock der rechten Webmaschinenseite stillgesetzt werden soll.
Dies ist als theoretische Überlegung zu weiten. Es ist keine praktisch einsetzbare Einrichtung bekannt, mit der die vorstehend erwähnte Arbeitsweise mit Jem gedachten Schußschema verwirklicht werden könnte. Hinsichtlich der Ausbildung einer Schützenwebmaschine, die in solcher Weise, arbeiten könnte, würden sich grundsätzlich auch große Schwierigkeiten ergeben, wozu auf folgendes hingewiesen werden kann.
Es wird eine Schlagstockbewegung von unten angenommen, d. h. ein Schlagstock bedient beide übereinanderliegenden Schützenkasten. Beim ersten Schuß arbeiten beide Schlagstöcke. Es liegt jeweils ein Schützen vor. Beim zweiten Schuß soll von rechts nach links geschlagen und der linke Schlag ausgeschaltet werden. Für den dritten Schuß müßte nun die Schützenspitze aus dem Schlagmechanismus herausgezogen werden, damit der Schützenkasten unten mit dem Schützen aus dem Bereich des Schlagstockes entfernt wird. Kurz nach dem Schützenschlag müßte der untere Schützenkasten wieder in seine Ausgangsstellung gebracht werden, weil sonst der Schützenwächter auf den fehlenden Schützen (mit Schützenkasten) ansprechen würde.
Bei dem gedachten Schußschema nach der genannten Veröffentlichung ist der Schußrapport drei. Er ist unveränderlich, d. h. nach drei Schußeintragungen erfolgt zwangsläufig eine Wiederholung des Rapports. Wenn es erwünscht wäre, z. B. auf den zweiten Schuß (Eintragung nur ins Unterfach) wiederum einen Doppelschuß folgen zu lassen, so müßten dazu beide Schützen geschlagen werden. Dies ist aber praktisch nicht möglich. So gibt es zahlreiche weitere Bindungen, die nach dem Gedanken der Veröffentlichung überhaupt nicht ausführbar wären, selbst wenn es eine Schützenwebmaschine gäbe, die nach den erwähnten Überlegungen arbeiten könnte.
Ziel der Erfindung ist es, bestehende Nachteile und Unzulänglichkeiten zu überwinden und eine vorteilhafte Möglichkeit zur Herstellung von Doppel-Florgeweben zu schaffen, bei der unter anderem günstige Verhältnisse hinsichtlich der die Grundgewebe auseinanderhaltenden und auf die Polfäden wirkenden Kräfte gegeben sind, so daß ein gleichmäßiges Gewebe mit hohem Florstand erzielbar ist, bei dem Schwierigkeiten hinsichtlich der Unterbringung der Fäden in einer Blattlücke oder hinsichtlich der Unterbringung von Spulen in einem Kantergestell vermieden oder zumindest herabgemindert werden und bei d&i' gegebenenfalls auch die Art bzw. die Musterung bzw. der Einsatz von Farben bei dem herzustellenden Gewebe vielseitig variierbar ist.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß auf einer schützenlos arbeitenden Doppelfach-Webmaschine bei einzelnen, durch ein frei wählbares Programm bestimmbaren Arbeitstakten nur in eines der beiden Webfache ein Schußfaden dadurch eingetragen wird, daß bei diesen Arbeitstakten jsweüs nur einem der beiden Schußfaden-lEintragorgane ein Schußfaden vorgelegt wird.
Dieses Verfahren ermöglicht die Erzeugung eines Gewebes mit besonderen Eigenschaften hinsichtlich der Qualität oder der Musterung oder der Farbgebung, wie sie bei sonst gleichem Einsatz von Mitteln auf einer zweischützigen Webmaschine nicht herstellbar ist. Weil die Kraftverhältnisse in den hierbei vorhandenen beiden Webfachen immer eindeutig und bestimmt sind, besteht ungeachtet eines nur in ein Webfach eingetragenen Schußfadens immer auch eine konstante Spannung in den Polfäden, so daß sich das unter Anwendung einschütziger Arbeitstakte hergestellte Gewebe durch große Gleichmäßigkeit auszeichnet und bei ihm ein hoher Florstand erziel-
ao bar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren schließt dabei die Möglichkeiten ein, daß die Ware ganz in einschütziger Webweise hergestellt wird oder daß teils einschützig, teils zweischützig gearbeitet wird, wodurch
as sich neuartige Muster und besondere Effekte erzielen lassen.
Das Verfahren läßt sich weiterhin so ausführen, daß innerhalb eines Bindungsrapports jeweils wenigstens ein Arbeitstakt mit nur einem Schußfadeneintrag in das eine Webfach und wenigstens ein Arbeitstakt mit nur einem Schußfadeneintrag in das andere Webfach ausgeführt wird. Je nach der gewünschten Bindung können dabei auch mehrere Schüsse aufeinanderfolgend in dasselbe Webfach eingetragen werden.
Gemäß der Erfindung besteht eine besondere Durchführungsform des Verfahrens darin, daß Arbeitstakte mit nur einem Schußfadeneintrag in das eine Webfach und mit nur einem Schußfadeneintrag in das andere Webfach abwechselnd unmittelbar aufeinanderfolgen. Soll eine Ware mit besonders dichtem Fiorstand erzeugt werden, so wird bei jedem Schußfadeneintrag in eines der beiden Webfache auch eine Polfadeneinbindung in dem betreffenden Grundge-
webe vorgenommen, d. h. auf einen Schuß in dem einen Webfach mit Polfadeneinbindung in dem einen Grundgewebe folgt jeweils ein Schuß in dem anderen Webfach mit Polfadeneinbindung in dem anderen Grundgewebe, so daß also bei jedem Schuß Pol gebildet wird.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene Herstellung einschütziger Artikel auf einer zweischützigen Maschine ist auch bei Verwendung von mehreren Polfäden von außerordentlichem Vorteil. Im Gegensatz zu einer zweischützigen Arbeitsweise wird mit der Erfindung bei gleicher Polfadenzahl, also bei gleicher Anzahl der Fäden in den BlatOücken, eine Erhöhung der Poldichte oder eine Erhöhung der Farbenzahl bzw. überhaupt die Her-
stellung einer Ware mit mehreren Farben ermöglicht. Andererseits wird beim einschützigen Weben für jede Farbe nur ein Polfaden benötigt, während beim zweischützigen Weben je Farbe zwei Polfäden erforderlich sind.
Es kann auch eine Kombination von einzelnen Verfahrensweisen derart durchgeführt werden, daß bei einer Ware beispielsweise ein Streifen mit einfacher Polfadenzahl gewebt wird, anschließend dann
ein Streifen mit doppelter Polfadenzahl, sodann zugehörige Webfach Wx bzw. Wt eintragen kann, wiederum ein Streifen mit einfacher Polfadenzahl Mit den Ziffern 1, 2 und 3, 4 sind die Kettfaden für usw. die beiden Grundgewebe O und U (vgl. F i g. 3) be-
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert zu zeichnet, während der Buchstabe P einen Polfaden seiner Durchführung keinen besonderen Aufwand an 5 angibt.
Hilfsmitteln. Es braucht lediglich bei einer bekannten Bei der Ausführung nach F i g. 1 dienen zum Vor-
Doppelfach-Webmaschine eine geeignete Vorkehrung legen der Schußfäden S1, S2 zwei im Sinne der eingetroffen zu werden, die es ermöglicht, daß dem gezeichneten Teile geradlinig aus einer Wirkstellung Eintragorgan dieser Maschine wahlweise und ent- in eine Ruhestellung und umgekehrt bewegbare sprechend der gewünschten Bindung bei einem io Fadenführungsteile 5, 6 mit Führungsröhrchen 7, 8 Arbeitstakt ein Schußfaden vorgelegt oder nicht vor- od. dgl. an den vorderen Enden, durch welche die gelegt wird. Auch ist das Verfahren nicht auf be- Schußfäden S1, Se hindurchgehen. Der in F i g. 1 stimmte Ausführungen von schützenlosen Doppel- untere Fadenführungsteil 6 befindet sich in seiner fach·Webmaschinen beschränkt. Es läßt sich bei- Wirkstellung, in der dem zugehörigen Greiferstab Gs spielsweise auf Maschinen mit Greiferstäben für den 15 der Schußfaden S2 vorgelegt wird, während der obere Schußfadeneintrag oder auf Maschinen, bei denen Fadenführungsteil 5 in seiner zurückgezogenen Ruheder Schußfaden von einem Luft- oder Wasserstrahl lage steht, die ein Vorlegen des Schußfadens S1 zu eingetragen wird (sogenannte Düsenwebmaschinen), dem Greiferstab G, ausschließt. Bei dem mit dieser durchführen. In diesem Sinne schließt der in der Einstellung der Fadenführungsteile 5 und 6 stattfinvorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen 20 denden Arbeitstakt treten zwar die gemeinsam anverwendete Begriff »Eintragorgan« außer Schützen getriebenen Greiferstäbe G1, G2 beide in die Weballe Mittel und Medien ein, die zum Eintragen eines fache Wx und Wt ein, jedoch wird nur ein einziger Schußfadens in ein Webfach dienen können. Schußfaden S2 durch den unteren Greiferstab G2 in
Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung das zugehörige Webfach Wt eingetragen, des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet sich as Ist nach erfolgtem Rückgang der Greiferstangen dadurch, daß bei der schützenlos arbeitenden der Blattanschlag erfolgt und somit der betrachtete Doppelfach-Webmaschine einer mit den Schußfaden- Arbeitstakt beendet und werden dann die Lagen der Eintragorganen zusammenwirkenden, zum Vorlegen beiden Fadenführungsteile 5 und 6 umgekehrt, wie der von Vorratsspule abgezogenen Schußfäden die- es in F i g. 1 strichpunktiert eingezeichnet ist, so nenden Vorrichtung eine Steuerung zugeordnet ist, 30 wird beim nächsten Arbeitstakt dem Greiferstab G1 mittels derer jeweils das Vorliegen eines Schußfadens der Schußfaden Sx vorgelegt und durch diesen in das zu dem einen oder zu dem anderen der beiden Webfach W1 eingetragen, während dem Greiferstab Schußfaden-Eintragorgane bei einem Arbeitstakt G2 kein Schußfaden vorgelegt wird, so daß sich nach vorgegebenem Programm verhinderbar ist. , dieser Greiferstab nun leer in das Webfach W2 hin-
Die Ausführung läßt sich so treffen, daß von zwei 35 einbewegt. Es findet auf diese Weise ein einschütziges in an sich bekannter Weise vorgesehenen Fadenfüh- Weben von Doppel-Florgeweben auf einer zweirungsteiien jeder für sich mitteis der Steuerung wäh- schützigen Doppelfach-Webmaschine statt, rend eines Arbeitstaktes in eine das Vorlegen eines Wird dabei ein Polfaden verwendet, der bei jedem
Schußfadens zu dem zugehörigen Schußfaden-Ein- Schuß abwechselnd in das obere Grundgewebe O tiagorgan ausschließende Lage einstellbar bzw. in 40 und in das untere Gnmdgewebe U eingebunden wird, einer solchen fixierbar ist. so ergibt sich ein Gewebe der in F i g. 3 gezeigten
Bei einer anderen Ausführung ist ein Fadenfüh- Art. das sich durch große Gleichmäßigkeit und hohen rungsteil vorgesehen, der mittels der Steuerung aus Florstand auszeichnet. Der Pol kann in bekanntet einer dem einen Schußfaden-Eintragorgan einen Weise anschließend in der Mitte geschnitten werden, Schußfaden vorlegenden Wirkstellung in eine dem 45 um dadurch die Einzelgewebe zu erhalten. In Fig. 3 anderen Schußfaden-Eintragorgan einen Schußfaden sind die Schüsse, bei denen ein Faden eingetragen vorlegende Wirkstellung und umgekehrt bewegbar ist. wird, jeweils ausgezogen gezeichnet, während die Im einfachsten Fall kann dabei ein den Fadenfüh- Schüsse, bei denen die Greiferstäbe leer in das Webrungsteil nach jedem Arbeitstakt der Maschine in fach eintreten, gestrichelt angedeutet sind, die Gegenposiiion umsteuernder Antrieb vorgesehen 50 Die Bewegung der Fadenführungsteile 5, 6 bei dei sein. Vorrichtung nach Fig. 1 aus der Ruhelage in die
Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend Wirklage und umgekehrt wird durch einen Antrieb S an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt bewirkt, der mechanisch, elektro-magnetisch, mittel:
Fig. 1 eine steuerbare Vorlegevorrichtung an einer Druckzylinder oder in anderer geeigneter Weise schützenlosen Doppelfach-Webmaschine, 55 arbeiten kann und dem eine Steuereinrichtung IC
F i g. 2 eine andere Ausführung einer steuerbaren zugeordnet ist. Im einfachsten Fall kann es sich hier· Vorlegevorrichtung an einer schützenlosen Doppel- bei um eine bloße Umsteuerung handeln, derart, da£ fach-Webmaschine, und je nach der Art des Antriebs mittels eines Nockens.
F i g. 3 ein nach einer Ausführungsform des er- eines Schalters, eines Ventils od. dgl. nach jedem findungsgemäßen Verfahrens hergestelltes Doppel- 60 Arbeitstakt die Lage der beiden Fadenfuhrungsteile i Florgewebe im Schnitt und 6 gewechselt, d. h. umgekehrt wird. Darübei
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellten Vorrichtun- hinaus besteht die Möglichkeit, die Steuerung 10 mi' gen bilden jeweils Teile einer im übrigen nicht be- dem Fachmann geläufigen Mitteln so auszubilden sonders wiedergegebenen schützenlosen Doppelfach- daß die Bewegungen der Fadenführungsteile 5 und ( Webmaschine von bekannter Bauart, bei der als 65 bei aufeinanderfolgenden Arbeitstakten nach einen Schußfaden-Eintragorgane Greiferstäbe G1, G2 vor- anderen Programm als nach einem einfachen Wech gesehen sind, von denen jeder einen von einer Vor- selprogramm ablaufen. Es kann beispielsweise jeweil: ratsspule abgezogenen Schußfaden S1 bzw. S, in das zweimal hintereinander ein und demselben Greifer
stab ein Schußfaden vorgelegt werden, während der andere Greiferstab dabei leer bleibt. Ohne Schwierigkeiten läßt sich ferner in dem Programm eine gleichsinnige Bewegung der beiden Fadenführungsteile 5 und 6 vorsehen, was dann dem normalen zweischützigen Weben entspricht. Auf diese Weise läßt sich die Webmaschine nicht nur einfach von einem einschützigen auf ein zweischütziges Arbeiten umstellen, sondern es können auch einschützige Arbeitstakte in jeweils beliebiger Anzahl mit zweischützigen Arbeitstakten in einem Programm kombiniert werden, wodurch sich z. B. neuartige Musterungsmöglichkeiten ergeben. Bei alledem kann bei jedem Schuß Pol gebildet werden oder auch nicht.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführung ist ein Fadenführungsteil 11 vorgesehen, bei dem sich ein Führungsröhrchen 12 od. dgl. für einen Schußfaden S
am Ende eines auf einem Zapfen 13 schwenkbar gelagerten Hebels 14 befindet, der über ein Betätigungsorgan 15, z. B. einen Bowdenzug oder einen Arm, durch einen Antrieb 16 aus der mit ausgezogenen Linien gezeichneten Lage an dem einen Greiferstab C, in die strichpunktiert wiedergegebene Lage an dem anderen Greiferstab G1 bewegbar ist. Hierdurch kann der Schußfaden S wahlweise dem einen oder dem anderen der beiden Greiferstäbe G1, G1
>° vorgelegt werden. Die Bewegung des Hebels 14 isl mittels einer Steuereinrichtung 17, deren Ausbildung der Webmaschinenfachmann ohne weiteres in geeigneter Weise treffen kann, nach einem vorgegebener Programm steuerbar, wobei dieses einen Wechsel dei
»5 Lage des Fadenführungsteiles 11 nach jedem Arbeitstakt oder auch nach mehreren Arbeitstakten vorseher kann, je nachdem, welche Bindung gewünscht wird
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. ^ . ■ ι
    wobei die Anzahl von aufeinanderfolgenden Schüssen
    Patentansprüche: in ^n, einen Grundgewebe (z. B. Obergewebc) und 1- Verfahren zur Herstellung von Doppel- in dem anderen Grundgewebe (z, B. Untergewebe) je Florgewebe, das zwei durch einen Pol miteinan- nach der gewünschten Bindung wählbar isL Hierbei der verbundene Grundgewebe enthält, beispiels- 5 besteht der Vorteil, daß ein einziger Polfaden nach weise Doppelplüsch od. dgL, auf einer für zwei- jedem Schuß von dem einen zum anderen Grundschütziges Arbeiten eingerichteten Webmaschine, gewebe gewechselt und mit dem nächsten Schuß in dadurch gekennzeichnet, daß auf einer dem letzteren eingebunden werden kann, so daß schützenlos arbeitenden Doppelf ach-Webmaschine also durch diesen einen Polfade bei jedem Schuß Pc! bei einzelnen, durch ein frei wählbares Programm io gebildet wird. Das einschützige Weben ermöglicht es bestimmbaren Arbeitstakten nur in eines der daher, mit verhältnismäßig wenig Polfadenmaterial beiden Webfache ein Schußfaden dadurch ein- eine dichte Poldecke zu erzielen, getragen wird, daß bei diesen Arbeitstakten je- Da die Schützenbewegung beim einschützigen weils nur einem der beiden Schußfaden-Eintrag- Weben immer an derselben Stelle erfolgt, müssen organe ein Schußfaden vorgelegt wird. 15 jeweils das Oberfach mit den Kettfaden für das
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- eine Grundgewebw und das Unterfach mit den kennzeichnet, daß Arbeitstakte mit nur einem Kettfaden für das andere Grundgewebe zur Schußfadeneintrag in das eine Webfach und mit Schützenlaufebene gebracht werden. Infolgedessen nur einem Schußfadeneintrag in das andere Web- ändern sich bei jedem Fachwechsei auch die Richfach abwechselnd aufeinanderfolgen. ao tungen der Kettfäden und der von diesen auf Grund
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 ihrer Spannung ausgeübten Kräfte. Hieraus ergibt und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem sich der schwerwiegende Nachteil, daß auch die Einzel-Schußfadeneintrag auch eine Polbildung resultierende Kraft, welche die beiden Grundgewebe bzw. eine Polfadeneinbindung in dem zugehöri- auseinanderzieht und auf die Polfäden wirkt, sehr gen Grundgewebe vorgenommen wird. 25 unterschiedliche Werte annimmt, je nachdem, weiche
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- Fachstellung bei dem betreffenden Schuß gegeben ist. rens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch Dies läßt sich auch durch besondere zusätzliche gekennzeichnet, daß bei der schützenlos arbei- Maßnahmen und Einrichtungen nicht vollständig tenden Doppelfach-Webmaschine einer mit den ausschalten, ganz abgesehen davon, daß dadurch ein Schußfaden-Eintragorganen (G1, G4) zusammen- 30 erheblicher Aufwand entsteht und neue Schwierigwirkenden, zum Vorlegen der von Vorratsspulen keiten auftreten können. Die Unterschiede in den auf abgezogenen Schußfäden (S) dienenden Vorrich- die Grundgewebe wirkenden Kräften und deren zeittung eine Steuerung (10, 17) zugeordnet ist, weise sehr ungünstigen Werte, die gegebenenfalls mittels derer jeweils das Vorlegen eines Schuß- sogar negativ sein können, führen dazu, daß nur ein fadens zu dem einen oder zu dem anderen der 35 Florgewebe mit verhältnismäßig niedrigem Florstand beiden Schußfaden-Eintragorgane (G1, G„) bei erzielbar ist, der außerdem auch noch Ungleicheinem Arbeitstakt nach vorgegebenem Programm mäßigkeilen zeigt, weil das Gewebe durch die wechverhinderbar ist. selnden Kräfte bei der Herstellung einmal nach oben
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- und einmal nach unten gezogen wurde,
    kennzeichnet, daß von zwei in an sich bekannter 40 Beim zweischützigen Weben wird im Vergleich Weise vorgesehenen Fadenführungsteilen (5, 6) zum einschützigen Arbeiten die Anzahl der verwenjeder für sich mittels der Steuerung (10) während deten Polfäden verdoppelt. Es kann dann bei einem eines Arbeitstaktes in eine das Vorlegen eines Schuß einer von zwei Polfäden in das eine Grund-Schußfadens zu dem zugehörigen Schußfaden- gewebe und der zweite Polfaden in das andere Grund-Eintragorgan (G1 bzw. G2) ausschließende Lage 45 gewebe eingebunden werden. Schwierigkeiten enteinstellbar bzw. in einer solchen fixierbar ist. stehen bei dieser Arbeitsweise aber dadurch, daß alle
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeich- benutzten Fäden von einer Blattlücke aufgenommen net durch einen Fadenführungsteil (11), der werden müssen, die Anzahl der Polfäden, die in einer mittels der Steuerung (17) aus einer dem einen Blattlücke untergebracht werden können, jedoch Schußfaden-Eintragorgan (G2) einen Schuß- 5° begrenzt ist. Bei Verwendung einer Jacquardfaden (S) vorlegenden Wirkstellung in eine dem maschine bedingt die Erhöhung der Polfadenzahl anderen Schußfaden-Eintragorgan (G1) einen eine erhebliche Vergrößerung des Kanter- oder Schußfaden (5) vorlegende Wirksteüung und um- Spulengestells.
    gekehrt bewegbar ist. In einer sich mit Problemen der Doppelteppich -
    55 weberei befassenden Veröffentlichung (»Melliand
    Textilberichte«, 7/1966, Seiten 735 bis 739) werden
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einerseits in Verbindung mit einer Spezial-Jacquard-
    auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Doppel- maschine Bindungen für Teppichgewebe behandelt
    Florgewebe, das zwei durch einen Pol miteinander und es wird andererseits eine mit Schützen arbei-
    verbundene Grundgewebe enthält, beispielsweise 60 tende Doppelteppichwebmaschine erläutert. Dabei
    Doppelplüsch od. dgl., auf einer für zweischütziges wird als bewährte Teppichbindung die doppel-
    Arbeiten eingerichteten Webmaschine. schützig gewebte durchgemusterte Dreischußbindung
    Doppel-Florgewebe kann einschützig oder zwei- hervorgehoben. Eine Weiterentwicklung derselben schützig gewebt werden. Im erstgenannten Fall ge- soll in einer »Zweischußbindung mit einem Kreuzschieht dies auf einer Maschine, die bei jedem 65 und zwei Einzelschüssen« bestehen. Eine solche Arbeitstakt nur ein Fach für einen Schußeintrag Bindung sei ohne Umstellung in der Jacquardbildet. Es wird hierbei also ein Schuß hinter dem maschine erreichbar. Dazu ist in Abb. 8 der genannanderen in das jeweils geöffnete Fach eingetragen, ten Veröffentlichung schematisch ein gedachter Be-
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