DE2935558A1 - Verfahren und vorrichtung zum arbeiten auf schuetzenlosen webmaschinen. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum arbeiten auf schuetzenlosen webmaschinen.

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DE2935558A1
DE2935558A1 DE19792935558 DE2935558A DE2935558A1 DE 2935558 A1 DE2935558 A1 DE 2935558A1 DE 19792935558 DE19792935558 DE 19792935558 DE 2935558 A DE2935558 A DE 2935558A DE 2935558 A1 DE2935558 A1 DE 2935558A1
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Guesken & Co KG Jean GmbH
Jean Guesken Maschinenfabrik Eisengiesserei
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
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    • D03D51/06Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping
    • D03D51/08Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping stopping at definite point in weaving cycle, or moving to such point after stopping

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf
  • schützenlosen Webmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Arbeiten auf schützenlosen Webmaschinen.
  • Die ständig steigenden Anforderungen bei der Herstellung von Weberzeugnissen werfen eine große Zahl von Problemen auf. Dies gilt sowohl hinsichtlich höherer Arbeitsgeschwindigkeiten als auch bezüglich der QualitäJc der Ware, weiterhin auch im Hinblick auf die Bedienung der Maschinen. In besonderem Maße ergeben sich Schwierigkeiten beim zweibahnigen Weben, d.h. beider gleichzeitigen Herstellung zweier Gewebe auf einer Webmaschine in einem Arbeitsprozeß. Außer für das gleichzeitige Weben von Flachgeweben trifft dies namentlich auch für Florgewebe zu, z.B Plüsch oder Samt.
  • Ziel der Erfindung ist es, im Hinblick auf das vorstehend Gesagte bestehenden Unzulänglichkeiten und Nachteilen Rechnung zu tragen und Wege zu deren Überwindung zu weisen. Dazu gehört es, im Zusammenhang mit Unterbrechungen des Webvorganges auftretende unerwünschte Erscheinungen, namentlich Fehler in der Ware wie Streifen, Stand- oder Ansatzstellen u.dgl., so weit wie möglich zu vermeiden, und zwar auch bei erhöhten Arbeitsgeschwindigkeiten. Es wird angestrebt, dabei auch unterschiedliche Warenarten oder Warenqualitäten berücksichtigen zu können. Mit der Erfindung sollen ferner geeignete Vorrichtungen geschaffen werden, mit denen sich die einzelnen Vorgänge günstig durchführen lassen. Besondere Aufmerksamkeit soll auch der Schußfadendarbietung und der Ausbildung und Anordnung von zur Schußfadenbeeinflussung dienenden Elementen geschenkt werden. Außerdem soll eine Möglichkeit gefunden werden, Verluste an Fadenmaterial gering zu halten. Weitere mit alledem im Zusammenhang stehende Probleme, mit denen sich die Erfindung befaßt, ergeben sich aus der jeweiligen Erläuterung der aufgezeigten Lösung.
  • Es ist eine schützenlose Webmaschine bekannt (DE-OS 25 40 929), bei der ein drahtförmiger Fadenführer und ein Fadenmesser an der sich bewegenden Weblade befestigt sind. Deni Fadenführer ist ein beweglicher, ebenfalls drahtf8rmiger Finger zugeordnet, der auf einer an der Weblade befindlichen, hin und her drehbaren Welle so gelagert ist, daß er zwei verschiedene Positionen einnehmen kann. Die eine Position entspricht dem normalen Weben, während die andere Position dazu dienen soll, einen Schußfaden vom Fadenführer abzuheben und aus dem Bereich des Messers zu bringen, derart, daß der Schußfaden in einer solchen Lage nicht von der Klemmschere erfaßt wird.
  • Würde der Schußfaden geschnitten und gekemmt, -verlöre die Klemmschere den Schußfaden, weil beim nächsten Zyklus (Leerschuß), weil die Schere und Klemme geöffnet wird. Der Schußfaden darf somit nicht geschnitten werden, weil eine dauerhafte Klemmung über mehr als einen Zyklus fehlt. Eine solche Ausführung kann einzig und allein für eine Maschine zum einbahnigen Weben in Betracht gezogen werden. Eine doppelte Anordnung des drahtförmigen Fadenführers und des ebenfalls drahtförmigen Fingers übereinander wäre unmöglich, weil dann die unteren Teile in die Bahn des oberen Eintragorgans kommen würden. Außerdem wäre eine doppelte Anordnung der Fadenmesser nicht unterzubringen. Weiterhin ist zu berüc3csichtigen, daß die gesamte Einrichtung mit derWeblade hin und her geht, so daß Schwingungen der drahtförmigen Teile unvermeidlich sind, insbesondere bei höheren Drehzahlen.
  • Um bei Doppelfach- bzw. Doppelbahn-Webmaschinen bei Unterbrechungen des Webvorganges nachteilige Erscheinungen so weit wie möglich zu verhindern, sieht die Erfindung die im Anspruch 1 angegebenen Schritte vor Es hat sich gezeigt, daß dadurch auch bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten einer schützenlosen Webmaschine zur gleichzeitigen Herstellung zweier Gewebe übereinander ein Weiterweben nach einer Unterbrechung des Webvorganges in besonders günstiger Weise bewirkt werden kann,und daß nachteilige Auswirkungen auf die Ware zumindest weitgehend ausgeschlossen werden. Ein solches Verfahren ist durchführbar, ohne daß die Gefahr einer gegenseitigen Beeinträchtigung der für die Herstellung der beiden Gewebe übereinander benötigten Fäden und Teile besteht.
  • Es kann empfehlenswert sein, das Fachbildeaggregat bzw. einen Teil desselben, etwa einen Kartenzylinder, zurückzustellen, ohne daß die Schäfte oder diesen in der Funktion vergleichbare Teile bewegt werden. Dadurch wird beim Zurückstellen eine Einwirkung auf Kett- und/oder Polfäden vermieden, was bei empfindlichen Artikeln von besonderem Vorteil ist, um Qualitätseinbußen zu vermeiden.
  • Weiterhin kann es je nach der Art der herzustellenden Ware und/oder der Größe der Zurückstellung günstig sein, wenigstens eine der vorhandenen, die am Webvorgang beteiligten Fäden beeinflussenden Einrichtungen (Fadenregulatoren, Farbwähler u.dgl.) zurückzuorientieren, bevor ein oder mehrere Arbeitszyklen ohne Schußfadeneintrag erfolgen. Um eine übermäßige Beanspruchung von Kett- und/oder Polfäden zu vermeiden, kann es von Vorteil sein, einen Kett- undtder Polfaden.
  • regulator nur bei einer einen Arbeitszyklus überschreitenden Zurückstellung des Fachbildeaggregats zurückzuorientieren.
  • In geeigneter Weise kann dabei dafür gesorgt werden, freiwerdende Fadenlängen aufzunehmen.
  • In den meisten Fällen wird es sich empfehlen, einen Schußfadenregulator bei jeder Zurückstellung des Fachbildeaggregats entsprechend zurückzuorientieren Die Erfindung sieht weiterhin in Ausgestaltung des Verfahrens vor, daß die Webmaschine in einer Position zum Stillstand gebracht wird, in der eine Wiederherstellung eines gebrochenen Kett- oder Polfadens sowie die Zurückstellung des Fachbildeaggregats vorgenommen und ein erneuter Anlauf der Webmaschine bewirkt werden kann. Ein solches Abstellen geschieht vorteilhaft unter Berücksichtigung der Drehzahl der Webmaschine beim Arbeiten und der Bindung des Gewebes.
  • Dies kann automatisch erfolgen, und zwar auch unter Verwendung eines vorgegebenen Programms sowie ggfs. gemessener Werte Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erläuterten Verfahrens kennzeichnet sich durch die im Anspruch 9 angegebenen Merkmale. Eine solche Vorrichtung ist einfach ausgebildet, läßt sich bei verhältnismäßig geringem Raumbedarf gut unterbringen, ist unabhängig von sonstigen speziellen Einzelheiten der Webmaschine, z.B. von der Art der Erzeugung der Bewegung des Webeblattes, und zeichnet sich durch eine sichere Funktion aus.
  • Zweckmäßig ist die Darbieteeinrichtung in einer die Schußfäden unbeeiflußt lassenden Position arretierbar. Dazu kann insbesondere eine mittels Elektromagneten zu betätigende "lociereinrichtung oder auch eine mechanische Arretierl3ng vorgesehen sein, vornehmlich mit einem Anschlag, der in den Weg eines Darbieteorgans oder eines damit verbundenen Teiles bringbar ist.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung einer Vorrichtung zur Schußfadenbeeinflussung, die für das Aussetzen des Darbietevorganges im Zusammenhang mit dem angegebenen Verfahren besonders geeignet ist, der darüber hinaus aber auch selbständige Bedeutung zukommt, kennzeichnet sich dadurch, daß in einem Gehäuse.
  • Rahmen od.dgl. ein aus einer zurückgezogenen Position (Ruheposition) in eine vorgeschobene Position (Wirkposition) und umgekehrt bewegbarer Fadenvorleger sowie ein aus einer unteren Position (Ruheposition) in eine obere Position (Wirkposition) und umgekehrt bewegbarer Fadenheber angeordnet sind, die nach einem vorgebbaren Bewegungsgesetz steuerbar sind.
  • Für das zweibahnige Weben ist diese Vorrichtung zur gleichzeitigen Beeinflussung zweier Schußfäden ausgebildet. Sie kann ohne weiteres auch für einbahniges Weben eingerichtet und mit Vorteil verwendbar sein. Eine solche Vorrichtung zeichnet sich durch kompakten Aufbau und günstige Bewegungsmöglichkeiten ihrer Organe aus und läßt sich bei schützenlosen Webmaschinen verschiedener Bauarten ohne Schwierigkeiten verwenden.
  • Beim Weben auf schützenlosen Webmaschinen mit gegenläufig bewegbaren Eintragorganen besteht eine vorteilhafte Methode für das Eintragen des Schußfadens in der sog. Spitzenlibergabe nach dem Dewas-Prinzip. Dabei wird der Schußfaden von einem Zubringergreifer erfaßt und in das Webfach eingetragen, wo er von einem Abnehmergreifer übernommen wird, der die weitere Bewegung des Schußfadens übernimmt. Der Schußfaden wird jeweils in der Nähe der Warenkante geschnitten, so daß beim Eintragvorgang ein loser Endteil vorhanden ist, der mit den Greifern durch das Webfach bis zur anderen Seite hindurehgeführt werden muß. Dieses lose Ende ist zumindest weitgehend verloren, so daß seine Länge möglichst klein zu halten ist. Die Erfüllung dieser Forderung bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten, u.a. auch wegen der Anordnung der erforderlichen Organe zur Beeinflussung des Schußfadens, so beim Vorlegen in die Bahn des Greifers. Die Unterbringung der einzelnen Teile und der benötigte Raum für deren Bewegungen lassen es bei bekannten Ausführungen nicht zu, eine bestimmte Länge des lose bleibenden Schußfadenendes zu unterschreiten. Dies alles gilt in besonderem Maße beim zweibahnigen Weben, also bei der gleichzeitigen Herstellung zweier Gewebe übereinander auf einer Webmaschine mit einem Anschlagorgan.
  • Bei bekannten Ausführungen ist vielfach ein Fadendrücker od.dgl. vorhanden, der den abzuschneidenden Schußfaden in das geöffnete Maul einer Schere legt. Das Schneiden erfolgt überlicherweise, nachdem der Schußfaden dem Eintragorgan vorgelegt worden ist. Geschieht das Abschneiden des vorgelegten Schußfadens, bevor der Schußfaden durch die Klemmeinrichtung des Zubringergreifers erfaßt ist, kann das abgeschnittene Ende des vorgelegten Schußfadens dadurch festgehalten werden, daß es mittels eines Drüc]cers od.dgl. in den Bereich einer Saugluftdüse gebracht wird.
  • Dies läßt sich dadurch erreichen, daß der Schußfaden gescilnitten wird, während er sich in einer Lage außerhalb der Bahn des Zubringergreifers befindet und dabei vom Faden auge über eine Einwirkstelle von Saugluft und die Abschneidestelle zur Warenkante verläuft, und daß der geschnittene Schußfaden in die Bahn des Zubringergreifers gebracht wird, wobei die dazu benötigte Fadenlänge durch Nachziehen des freien Endteiles des Schußfadens gewonnen wird.
  • Auf diese Weise ist es möglich, den Faden dann zu schneiden, wenn er zwischen dem Fadenauge und der Schere bzw. der Warenkante eine kurze oder sogar die kürzestmögliche Länge hat.
  • Dadurch ergibt sich auch ein entsprechend kurzes loses Ende nach dem Erfassen des Schußfadens durch den Zubringergreifer, so daß auch der Verlust an Fadenmaterial wesentlich verringert wird. Außerdem ergibt sich dadurch, daß die zum Vorlegen des Fadens benötigte Faden länge durch Nachziehen des freien Endteiles gewonnen wird, eine weitere Verkürzung. Das Nachziehen des abgeschnittenen Endteiles des Schußfadens ist durch über winden der den Endteil haltenden Saugluftwirkung ohne weiteres möglich. Bei alledem wird der Faden ohne die Gefahr einer Verletzung behandelt. Das erläuterte Verfahren ist mit besonderem Vorteil bei zweibahnigem Weben, also bei der Herstellung zweier Gewebe übereinander, anwendbar, obgleich auch sein Einsatz beim einbahnigen Weben von Nutzen sein kann.
  • Eine vorteilhafte Ausführung einer Vorrichtung zur Durchführung des erläuterten Verfahrens ist im Anspruch 30 angegeben.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen, aus der zugehörigen Zeichnung sowie aus den Ansprüchen. Es zeigen: Fig. 1 eine Einrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Beeinflussung des Webvorganges, Fig. 2 eine Ausführung einer Vorrichtung zur Schußfadenbeeinflussung, Fig, 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 2, Fig, 4 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 2, wobei der Deutlichkeit halber einige Teile weggelassen sind.
  • Fig. 5 eine andere Ausführung einer Vorrichtung zur Schußfadenbeeinflussung in vereinfachter Teilansicht, Fig. 6 eine Vorrichtung zur Beeinflussung einer Kett- bzw.
  • Polfaden-Lieferwalze und Fig. 7 eine Einzelheit zu Fig. 6 in Ansicht in größerem Maßstab.
  • Unter Verzicht auf die Wiedergabe an sich bekannter Elemente und Teile einer Webmaschine läßt Fig. 1 in weitgehend schematischer und auseinandergezogener Darstellung u.a. folgendes erkennen. einen Hauptantriebsmotor 1, der eine Webmaschinenhauptwelle oder Kurbelwelle 2 dreht, ggfs. unter Zwischenschaltung eines nicht gezeigten Getriebes, eine von der Kurbelwelle 2 aus hin und her bewegliche Weblade 3 mit Webeblatt 4, ein der Webmaschine zugeordnetes Fachbildeaggregat, hier in Form einer Schaftmaschine 5 mit Webschäften 6, einen der Schaftmaschine zugeordneten eigenen Antriebs- bzw. Rücklaufmotor 7, die Bildung eines Gewebes mit einem geöffneten Webfach 8, Anschlagstelle 9 des Webeblattes 4, fertigem Gewebe 10 mit Warenkante 11, eine im Arbeitstakt der Webmaschine durch eine geeignete Einrichtung 12 zu betätigende Schußfadenschere 13, einen Zubringergreifer 14, dem an der anderen Seite ein nicht dargestellter Abnehmergreifer entspricht, wobei beide Greifer an Greiferstangen gegenläufig in ein geöffnetes Webfach hinein und aus diesem heraus bewegbar sind, namentlich für einen Schußeintrag nach dem Dewas-Prinzip (Spitzenübergabe, Stumpfeintrag), wobei die Greiferstangen insbesondere durch ortsfeste Führungen geführt sind und einen geeigneten, vom Webmaschinenantrieb abgeleiteten Antrieb haben, weiterhin eine ortsfest gehaltene Vorratsspule 15 für den Schußfaden S und einen zwischen dieser und einem feststehenden Fadenführer 16 od.dgl. angeordneten Schußfadenwächter 17. Dieser kann in der jeweils erforderlichen Weise eingestellt sein.
  • Eine Luftdüse 18 mit einem Saugluftanschluß dient zum Festhalten des Endes eines von der Schere 13 geschnittenen Schußfadens. Mit der Ziffer 20 ist eine Darbieteeinrichtung mit einem Vorlegeorgan 19 geeigneter Ausbildung bezeichnet, wobei das letztere mittels steuerbaren Antriebs aus einer strichpunktiert gezeichneten rückwärtigen Position 19V, in der keine Beeinflussung eines Schußfadens stattfindet, in eine ausgezogen gezeichnete vorgeschobene Position, in welcher der Schußfaden dem Zubringergreifer 14 dargeboten ist, und umgekehrt bewegbar ist. Eine vorteilhafte Ausführung einer solchen Darbieteeinrichtung wird weiter unten noch im einzelnen erläutert werden. Wird das Vorlegeorgan 19 index zurückgezogenen Position 19' gehalten, während sich der Zubringergreifer 44 in das Webfach 8 hineinbewegt, so wird kein Schußfaden vorgelegt, d.h. der Zubringergreifer geht ohne Schußfaden in das Gewebe hinein Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig 1 die Teile jeweils nur einmal wiedergegeben. Da es sich um zweibahniges Weben handelt, sind die entsprechenden Elemente (u.a. Greiferpaare, Darbieteorgane usw.) doppelt zu denken.
  • Mit der Ziffer 21 ist eine Polfaden-Regulatorwalze bezeichnet, die vorn einem mit einem Doppelstrich G wiedergegebenen Getriebezug (Wellen, Zahnräder, Riemen od.dgl.) über ein Getriebe 22 und eine Welle 23 gedreht werden kann.
  • Von dem Getriebezug G aus ist ferner eine Schußregulatorwalm ze 24 drehend antreibbar. Abweichend von der Darstellung kann in der die Bewegung übertragenden Welle 25 auch eine wahlweise aus- und einrückbare Kupplung vorgesehen sein.
  • Zwischen dem Webmaschinenmotor 1 und dem Getriebe zug G besteht eine aufhebbare Antriebsverbindung mit einer aus- und einrückbaren Kupplung 26, die als Festpunkt-Kupplung ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß sich beim Wiedereinrücken der gelösten Kupplung wieder eine genau definierte Position beider Kupplungshälften und damit auch der mit diesen verbundenen Teile relativ zueinander ergibt.
  • Die Kupplung 26 bzw. eine Betätigungseinrichtung 27 für dieselbe ist in vorgebbarer Weise fernsteuerbar. Mit der Ziffer 28 ist strichpunktiert eine Verbindung zwischen der z.B. elektromagnetisch arbeitenden Betätigungseinrichtung 27 und einer Einrichtung 38 bezeichnet, die Steuer- und Betätigungselemente, ggfs. auch einen Programmgeber od.dgl. enthält. Mit dieser Einrichtung 38 ist außerdem der Motor 7 der Schaftmaschine 5 durch eine Leitung 29, die Darbieteeinrichtung 20 durch eine Leitung 30, der Schußfadenwächter 17 durch eine Leitung 31, der Hauptmotor 1 durch eine Leitung 32 verbunden, und es sind daran auch schematisch angedeutete Kettfadenwächter 33 und Polfadenwächter 34 über Leitungen 35 und 36 angeschlossen.
  • Nachstehend wird die Arbeitsweise bei einer Unterbrechung und Fortführung eines Webvorganges im einzelnen erläutert. Auch wenn dabei der Einfachheit wegen nur von einem Schußfaden etc. gesprochen wird, so gilt das Gesagte grundsätzlich für zwei Schußfäden, zwei Greiferpaare, zwei Gewebe usw.
  • Wenn die Webmaschine aus einem normalen Webvorgang heraus zum Stillstand gekommen ist, z.B. durch den Bruch eines Pol-- oder Kettfadens und damit verbundenem Ansprechen eines Fachenwächters 33 bzw. 34, drückt der Weber vor dem Anstellen der Webmaschine einen Signalgeber in der Einrichtung 38, z.B. eine Taste U. Dadurch werden folgende Vorgänge ausgelöst und vollzogen. Die Kupplung 26 wird ausgerückt (Hauptmotor 1 ist bereits ausgeschaltet), der Antriebsmotor 7 für den Rücklauf der Schaftmaschine 5 wird eingeschaltet und stellt die Schaftmaschine um einen Arbeitszyklus zurück. Weil die Schaftmaschine 5 über eine Welle 37 mit dem Getriebezug G verbunden ist, über den sie beim normalen Weben vom Hauptmotor 1 aus angetrieben wird, wird auch der Getriebezug G angetrieben, und zwar in umgekehrter Richtung wie beim normalen Weben. Dadurch werden die Walze 21 des Polfaden.Regulators und die Walze 24 des Schußfadenregulators um den entsprechenden Betrag zurückorientiert.
  • Je nach dem gewählten Programm kann die Zurückbewegung der genannten Teile um den Betrag eines oder mehrerer Arbeitszyklen erfolgen. Hiernach wird der Rücklaufmotor 7 der Schaftmaschine 5 automatisch ausgeschaltet und die Kupplung 26 wieder eingerückt. Während der erläuterten Vorgänge wurde automatisch oder ggfs. auch von Hand die Darbieteeinrichtung 20 so beeinflußt, daß das Vorlegeorgan 19 für einen Zyklus (ggfs. auch für mehrere Arbeitszyklen) in der unwirksamen Position 19' verbleibt, wenn der Weber nun mitteils einer Taste E od.dgl. die Webmaschine für das Weiterweben anstellt. Die Greifer dringen in das Webfach ein, ohne einen Schußfaden mitzunehmen. Erst wenn das Vorlegeorgan 19 wieder freigegeben ist, im einfachsten Fall nach einem Arbeitszyklus, wird wieder ein Schußfaden eingetragen. Es läuft dann der normale Webvorgang weiter. Durch die erläuterte Aussetzung eines Schußfadeneintrages und trotzdem erfolgender Bewegung aller Webmaschinenteile wird gewährleistet, daß die Webmaschine wieder die richtige Geschwindigkeit erreicht hat, wenn der erste neu eingetragene Schußfaden angeschlagen wird.
  • Alle Schußfäden, Florschenkel usw. werden somit beim Wiederanlauf unter den gleichen Bedingungen wie vor dem Stillstand angeschlagen, wodurch Streifen oder ähnliche Fehler in der Ware sicher vermieden werden. Mit dem Buchstaben T ist eine Einrichtetaste (Tipp-Betrieb) und mit dem Buchstaben N eine Taste für "Not-Halt" bezeichnet.
  • Ist das Stillsetzen der Webmaschine auf einen Kett- oder Polfadenbruch zurückzuführen, so kann dieser ohne Schwierigkeiten beim Stillstand behoben werden. Vorteilhaft wird die Webmaschine nach einem Abstellkommando in einer Position zum Stillstand gberacht, etwa mit Hilfe einer geeigneten Bremse oder sonstiger Steuermittel, daß unmittelbar anschließend alle gewünschten Vorgänge ausgeführt werden können.
  • Während der Unterbrechung der Schußfaden-Darbietung wird ungeachtet dessen die Schere 13 für beide Schußfäden betätigt.
  • Es sind also keine besonderen Maßnahmen notwendig, um die Schere unwirksam zu machen oder den jeweils nicht darzubietenden Schußfaden aus dem Bereich der Schere zu bewegen. Der Endteil des abgeschnittenen Fadens wird bis zum nächsten Eintragvorgang von der Saugluftdüse 18 festgehalten.
  • Abweichend von dem erläuterten Ablauf kann eine Rückstellung der Schaftmaschine od,dgl. und ein Aussetzen der Schußfaden-Darbietung um mehrere Arbeitszyklen und auch aus anderen Gründen als aus einem Kett- oder Polfadenbruch erfolgen, beispielsweise bei einem sog. Schußsuchvorgang. Ungeachtet des Grundes der mehrfachen Zurückstellung kann es dabei angezeigt sein, die Walze 21 des Polregulators erst dann zurückzuorientieren, wenn eine Rückstellung um mehr als einen Arbeitszyklus erfolgt. Dies kann u.a. durch geeignete Ausbildung des Getriebes 22 erreicht werden Eine vorteilhafte Ausbildung dazu wird weiter unten noch erläutert. Eine solche Einrichtung kann auch dazu dienen, bei einer Zurückstellung des Fachbildeaggregats um nur einen Arbeitszyklus die Walze 21 des Polregulators ohne Verstellung zu lassen.
  • Das Fachbildeaggregat, etwa eine Schaftmaschine 5, kann so ausgebildet sein, daß mittels des Rückstellmotors 7 zwar ein Teil des Aggregats, etwa dessen Kartenzylinder, zurückgestellt wird, während die Schäfte selbst in ihrer Lage verbleiben, so daß die mit sehnen in Verbindung stehenden Fäden eine Bewegung erfahren.
  • In den Fig. 2 und 3 ist eine Vorrichtung 20 zur Schußfadenbeeinflussung teils schematisch dargestellt, die sich zwischen rohrförmigen Fadenaugen 16 und einer in der Nähe der Warenkante 11 befindlichen doppelten Schußfaden-Schere 13 (vgl.
  • Fig. 4) befindet und auf einem feststehenden Teil 40 (Fig.3) einer schützenlosen Webmaschine angeordnet ist. In einem Gestell oder Gehäuse 41 dieser Vorrichtung 20 sind auf zwei parallelen Achsen 42 und 43 zwei Hebel 44 und 45 schwenkbar gelagert, die Teile eines Parallelkurbelgetriebes bilden, dessen Koppel 46 mit den Hebeln durch Drehzapfen 47 gelenkig verbunden ist. Die Koppel ist Teil eines Fadenvorlegers 19 und weist außer dem im wesentlichen horizontal verlaufenden Teil 46a einen im w,esentlichen vertikal gerichteten Schenkel 46b auf, der mit zwei Langlöchern 48 zur einstellbaren Befestigung von zwei parallelen Ansätzen 19a und 19b versehen ist. Die letzteren haben jeweils stirnseitig eine winkelförmige Ausnehmung 50, die einen Schußfaden S1 bzw. S2 so aufnehmen kann, daß dieser eine definierte Position erhält.
  • Die Vorrichtung weist außerdem zwei übereinander angeordnete Fadenheber 51 und 52 auf, die von Parallelkurbeln 53 und 54 gebildet werden, welche auf im Gehäuse 41 angeordneten Achsen 55 und 56 schwenkbar gelagert und durch eine Koppel 57 über Gelenkzapfen 58 miteinander verbunden sind. Die Fadenheber 51, 52 sind an ihren vorderen Enden mit Ausnehmungen zur Aufnahme der Schußfäden S1, S2 versehen.
  • Im Gehäuse 41 ist eine Welle 60 drehbar gelagert, auf der eine erste Kurvenscheibe 61 und eine zweite Kurvenscheibe 62 mit seitlichem Abstand drehfest angebracht sind. Auf der Kurvenscheibe 61 läuft eine Rolle 63, die auf einem am Hebel 44 befestigten Zapfen 64 gelagert ist. Die Rolle 63 wird in Anlage am Umfang der Kurvenscheibe 61 durch eine Zugfeder 65 gehalten, die sich zwischen einem Zapfen 66 an einem Vorsprung des Hebels 44 und einem im Gehäuse 41 befestigten Zapfen 67 erstreckt.
  • In ähnlicher Weise läuft auf der zweiten Kurvenscheibe 62 eine Rolle 73, die auf einem Zapfen 74 drehbar gelagert ist, der in einer Verlängerung der einen Parallelkurbel 53 sitzt. Die Anlage der Rolle 73 am Umfang der Kurvenscheibe 62 wird durch eine Zugfeder 69 gewährleistet, die sich zwischen dem gehäusefesten Zapfen 67 und einem Zapfen 70 erstreckt, der in einem Ansatz der Parallelkurbel 53 befestigt ist. In Fig. 2 sind der Übersichtlichkeit wegen nicht alle Teile der Vorrichtung, die in Fig. 3 erkennbar sind, wiedergegeben.
  • Die die Kurvenscheibe 61 und 62 tragende Welle 60 kann durch geeignete, nicht dargestellte Getriebeglieder so angetrieben werden, insbesondere von der zugehörigen Webmaschine aus, daß sie bei einem Arbeitstakt der Webmaschine, d.h. von einem Anschlag des Webeblattes bis zum anderen, eine volle Umdrehung ausführt. Dadurch wird mittels der erläuterten Elemente der Fadenvorleger 19 mit den beiden Ansätzen 19a, 19b im Verlauf eines Arbeitstaktes aus der in Fig. 2 und 3 mit strichpunktierten Linien angedeuteten zurückgezogenen Ruheposition in die mit ausgezogenen Linien eingezeichnete vorgeschobene Wirkposition und umgekehrt bewegt. Entsprechen erfahren die Fadenheber 51 und 52 während eines Arbeitstaktes eine Bewegung aus einer strichpunktiert angedeuteten abgesenkten Ruheposition in eine mit ausgezogenen Linien gezeichnete angehobene Wirkposition und umgekehrt.
  • Der Ablauf dieser Bewegungen und deren zeitliche Zuordnung läßt sich entsprechend dem Bedarfsfall durch die Form und gegenseitige Anordnung der beiden Kurvenscheiben 61 und 62 auf der Welle 60 erzielen.
  • Bei der dargestellten und erläuterten Ausführung ist die Vorrichtung zur gleichzeitigen Beeinflussung zweier Schußfäden S1 und S2 bestimmt, somit also für eine Webmaschine zum gleichzeitigen Weben zweier Gewebebahnen übereinander.
  • Abweichend davon läßt sich die Vorrichtung auch für einbahniges Weben ausbilden und verwenden, wobei z.B. einer der Ansätze 19a, 19b und einer der Fadenheber 51, 2 wegfallen könnte.
  • Grundsätzlich ist die Vorrichtung für den Einsatz bei schützenlosen Webmaschinen verschiedener Art und mit unterschiedlichen Eintragungssystemen für den Schußfaden geeignet. Mit besonderem Vorteil wird sie bei einer mit Stumpfeintrag nach dem Dewas-Prinzip arbeitenden Webmaschine vorgesehen, bei der gegenläufig bewegbare Greiferstangen mit einem Zubringergreifer und einem Abnehmergreifer vorhanden sind, sei es in einfacher oder in doppelter Anordnung. In der Zeichnung sind zwei übereinander angeordnete, von nicht dargestellten ortsfesten Führungen geführte Greiferstangen 14 der Zubringerseite angedeutet, wobei in Fig. 3 mit dem Buchstaben K schematisch die an den Zubringergreifern befindlichen Stellen bezeichnet sind, an denen die vorgelegten und von den Greifern zu übernehmenden Schußfäden S1 und S2 ergriffen werden, beispielsweise durch Klemmorgane od.dgl. Greifer dieser rund ähnlicher Art sind lm Prinzip in vielen Ausführungen bekannt.
  • Die Fadenaugen 16, durch welche die von ortsfest gehaltenen Vorratsspulen kommenden Schußfäden S1 und S2 hindurchgehen, können feststehend angebracht sein, z.B. am Gehäuse 41 der Vorrichtung, wie es in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist, oder auch auf andere Weise. Sie können aber auch Teile eines sog. Mischwechslers sein, der mehrere solcher Fadenaugen aufweist und das Zuführen verschiedener Schußfadenarten oder -farben ermöglicht. In der Betriebsstellung hat jedoch auch ein solches Fadenauge eine bestimmte Position, so daß damit eine definierte Bezugsstelle für die Anordnung weiterer Elemente gegeben ist.
  • Eine Vorrichtung der erläuterten oder einer ähnlichen Art läßt sich weiterhin so ausbilden, daß der Darbietevorgang des oder der Schußfäden unabhängig vom Arbeiten einer Schußfaden-Schneidvorrichtung zeitweilig aufhebbar ist. Die Eintragorgane können dann ohne Schußfadenmitnahme bewegt werden, was aus mehreren Gründen einmal oder auch mehrfach erwünscht sein kann.
  • Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführung der Vorrichtung geschieht das Unterbrechen der Darbiete-Funktion durch eine Einwirkung auf den Fadenvorleger. Stattdessen ist aber auch eine dem genannten Zweck dienende Beeinflussung des Fadenhebers möglich.
  • Wie besonders Fig. 2 erkennen läßt, ist seitlich am Gehäuse 41 eine Blockiereinrichtung 75 mit einem Elektromagneten 76 befestigt. Dieser weist einen axial verschiebbaren Anker auf, dessen stiftförmiges Ende 77 einen Anschlag bildet, der bei eingeschaltetem Elektromagnet die aus Fig. 2 erkennbare ausgeschobene Position einnimmt, während er bei nicht erregtem Elektromagnet zurückgezogen ist, beispielsweise unter der Kraft einer Feder. Der horizontale Teil 46a des Fadenvorlegers 46 weist eine Ausnehmung 78 auf, deren linke Begrenzung 79 in der ganz zurückgezogenen Position des Fadenvorlegers 19 die strichpunktierte Lage 79a (Fig. 3) einnimmt. Der Elektromagnet 76 ist so angebracht, daß der Anschlag 77 in der zurückgezogenen Position des Fadenvorlegers in diese Ausnehmung 78 eintreten kann. Wenn sich dann der Fadenvorleger 19 aus der zurückgezogenen Position in Richtung auf die Wirkposition bewegt, kommt diese Begrenzung 79 zur Anlage an dem Anschlag 77, wie es in Fig. 3 bei der Ziffer 79b eingezeichnet ist. Es findet darein ungeachtet einer Bewegung der Fadenheber 51, 52 kein Darbieten der Schußfäden statt, so daß die Eintragorgane 14 leer in die Webfächer eintreten. Unabhängig von einer solchen Blockierung des Fadenvorlegers kann die Schußfadenschere 13 be jedem Arbeitszyklus der Webmaschine in Tätìgkeìt treten Der abgeschnittene Schußfaden geht trotz Unterbrechung des Darbietevorganges nicht verloren, weil er durch Saugluft (Einrichtung 18) festgehalten wird. Er bleibt dabei auch straff, so daß nach Aufheben der Arretierung des Fadenvorlegers 19 der nächste Darbietungsvorgang einwandfrei erfolgen kann.
  • Das Unterbrechen der Funktion eines Darbieteorgans für einen Schußfaden kann in vielen Fällen von Vorteil sein, insbesondere beim Wiedereinschalten einer Webmaschine zum Weiterweben nach einem vorausgegangenen Stillstand, der z.R.
  • durch einen Polfaden- oder Kettfadenbruch bedingt war.
  • Wenn nach einer Leerbewegung der Eintragorgane dann wieder das Darbieten und Eintragen eines Schußfadens erfolgt, so wird dieser unter gleichen Kraft- und Geschwindig]ceitsbedingungen wie beim normalen Weben angeschlagen, weil die webmaschine und die Weblade mit dem Webeblatt bzw. ein anderes Anschlagorgan wieder die volle Geschwindigkeit erreicht hat. Hierdurch ist es auch bei sehr schnell laufenden Webmaschinen möglich, durch Stillstand bedingte Unregelmässigkeiten in der Ware wie Standstellen, Streifen od.dgl. zu vermeiden.
  • Mittels einer Blockiereinrichtung der erläuterten Art ist es weiterhin möglich, das Darbieten eines Schußfadens auch während des Laufes der Webmaschine zu unterbrechen, sei es für einen oder sei es für mehrere Arbeitszyklen, Dies kann u.a. von Vorteil sein bei der Herstellung von Fransen, bei automatischen Rücklaufeinrichtungen usw, Anstelle eines Elektromagneten kann auch ein anderes Betätigungsglied für einen Anschlag zum Arretieren eines Fadenvorlegers od.dgl.
  • vorgesehen sein.
  • Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführung einer Schußfaden-Darbietungseinrichtung, bei der die Arretierung eines Vorlegeorgans 19' mechanisch erfolgt. Das Vorlegeorgan weist ähnlich wie dasjenige bei der Vorrichtung nach Fig. 2 und 3 Ansätze 19a' und 19b' für zwei Schußfäden auf. Die Bewegungen können über Parallelkurbeln 44' und 45' erfolgen, z.B. unter der Wirkung einer bei der Ziffer 61' angedeuteten Kurvenscheibe. Mit der Ziffer 69' ist eine Zugfeder bezeichnet, unter deren Wirkung- eine Auflage 63' am Hebel 44' oder eine entsprechende Rolle in Anlage mit der Kurvenscheibe 61' gehalten wird.
  • Der im wesentlichen waagerechte Teil des Fadenvorlegers 19' ist mit einer Ausnehmung 59 mit einer vertikalen Begrenzungsfläche versehen, in die ei Anschlag 77' in Form eines Vorsprunges od.dgl. eingefügt werden kann, wodurch das Vorlegeorgan 19' in einer rückwärtigen Ruheposition arretiert wird, so daß Icein Vorlegen von Schußfäden stattfindet. Der Anschlag 77' befindet sich an einem in Führungen 68, die gleichzeitig als Bremsen ausgebildet sind, verschiebbaren Stößel 71, der mittels eines dem Handgriff dienenden Knopfes 71a vertikal verschoben werden kann. Am unteren Ende des Stößels 71 ist eine Rolle 71b-gelagert, die auf einer Scheibe 72 mit einem Nocken 72a laufen kann Die Scheibe 72 kann insbesondere in Abhangigkeit von der Webmaschinenbewegung so angetrieben sein, daß sie bei einem Arbeitszyklus eine Umdrehung ausführt. Sie bewirkt dann das Aufheben der Blockierung, wenn der Stößel 71 mit dem Anschlag 77' zuvor in die Arretierposition gebracht worden ist. Mit der Ziffer 39 ist ein Bowdenzug od.dgl. bezeichnet, mittels dessen die Teile der Vorrichtung unter Verwendung von dem Fachmann zur Verfügung stehenden Elementen auch so betätigt werden können, daß eine Arretierung des Vorlegeorgans 192 und somit eine Unterbrechung der Schußfaden-Darbietung für mehrere Arbeitszyklen bewirkt werden kann. Der Bowdenzug 39 kann beispielsweise die Scheibe 72 zeitweilig von ihrer Antriebswelle abkuppeln. Unter Wegfall der Nockenscheibe 72 kann der Bowdenzug 39 den Stößel 71 mit dem Anschlag 77t auch unmittelbar in dem einen und in dem anderen Sinne betätigen. Seine Bewegung selbst kann durch eine geeignete Steuerung veranlaßt werden.
  • Vorrichtungen der erläuterten Art lassen sich bei Webmaschinen unterschiedlicher Ausbildung vorsehen, unabhängig davon, ob die Bewegung eines Anschlagorgans wie Webeblatt od.dgl.
  • über Kurven oder über eine Kurbel erzeugt wird. Auch spielt es dabei keine Rolle, welches Antriebssystem für die Eintragorgane wie Greiferstangen od.dgl. Vorhanden sind, weil der Schußfaden in einer exakten Position in Ruhestellung verharrt, bis er erneut dargeboten und eingetragen wird. Die Vorrichtung kann ohne weiteres mit bekannten Mischwechsel-Einrichtungen arbeiten.
  • Bei der in Fig. 2 bis 4 gezeigten Ausführung der Vorrichtung ist unmittelbar neben den Fadenhebern 51 und 52 eine mit Saugluft arbeitende Faden-Halteeinrichtung 18 feststehend angebracht, wobei der Saugluftanschluß in Fig. 2 bei der Ziffer 18a angedeutet ist. Der Körper der Halteeinrichtung 18 weist im Bereich der Vorderseite eine im wesentlichen vertikal verlaufende schlitzförmige Öffnung 81 und zwei von dieser ausgehende, quergerichtete schlitzförmige Öffnungen 82 auf (vgl. Fig. 4). Die letzteren befinden sich in einem vom vorderen Ende der Einrichtung 18 zurückspringenden Wandungsteil 80. Dieser verläuft mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des Fadenvorlegers 19 bzw. der Fadenheber 51, 52 oder mit Bezug auf die Bewegungsrichtung der Greiferstangen 14 schräg nach hinten, etwa in Richtung auf die ortsfest angeordnete doppelte Schußfaden-Schere 13. Der Wandungsteil 80 kann ebenflächig oder auch gebogen sein.
  • Wie insbesondere Fig. 2 und 4 erkennen lassen, sind die erläuterten Elemente und die Vorrichtung 20 mit ihren -beweglichen Teilen so angeordnet, daß ungescznittene Schußfäden in der Ruheposition des Fadenvorlegers 19 (19au 19b) in einem kurzen Weg vom Fadenauge 16 unmittelbar über die Saugluft-Halteeinrichtung 18 und die doppelte Schere 13 zu den Warenkanten 11 verlaufen, wobei die Fäden durch die quergerichtete Schlitzöffnungen 82 der Halteeinrichtung hin durchgehen und außerdem Durchlässe 84 in seitlich der Schere 13 befindlichen Führungsteilen 83 durchlaufen können.
  • Befinden sich der Fadenvorleger 19 und die Fadenheber 51,52 in ihrer Wirkposition und sind die Schußfäden S1 und S2 geschnitten, so verlaufen dieselben von den Fadenaugen 16 über die Ansätze l9a, 19b des Fadenvorlegers und über die Fadenheber 51, 52 zur Halteeinrichtung 18, wobei die freien Endteile Se der Schußfäden (Fig. 2) nun durch die vertikale Schlitzöffnung 81 unter der Saugluftwirkung in die Einrichtung 18 hineingezogen sind und dort gehalten werden, derart, daß die Schußfäden in ihrem übrigen Verlauf einwandfrei gespannt sind. Die Zubringergreifer können die vorgelegten Schußfäden übernehmen und in die geöffneten Webfächer eintragen.
  • In besonders vorteilhafter Weise werden die Schußfäden geschnitten, während sie sich in der vorstehend zuerst erläuterteh, strichpunktiert dargestellten Position befinden, und daß dann erst die geschnittenen Schußfäden in die Bewegungsbahn des Zubringergreifers gebracht werden, wie es dem mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Verlauf entspricht. Die durch das Abschneiden freigewordenen Endteile Se werden sofort durch die Saugluftwirkung in das Innere der Halteeinrichtung hineingezogen, so daß ein straffer Verlauf bestehen bleibt.
  • Wenn der Schußfaden nach dem Abschneiden nach wie vor unmittelbar vom Fadenauge zur Halteeinrichtung 18 verläuft, in der sein freies Ende gehalten wird, und dann erst mittels des Fadenvorlegers 19 in die Bahn des Zubringergreifers gebracht wird, findet eine zusätzliche Verkürzung des losen Fadenendes Se statt, weil die vom Vorlegen benötigte Fadenlänge dadurch gewonnen wird, daß der freie Endteil um den erforderlichen Betrag aus der Saugluft-Halteeinrichtung 18 herausgezogen wird. Ein Nachziehen von der Seite der Vorratsspule her ist nicht möglich, weil der Schußfaden im Bereich vor dem Fadenauge 16 durch eine in den Fig. 2 und 4 bei der Ziffer 49 schematisch angedeutete Fadenbremse in bekannter Weise festgelegt ist. Die eintretende Verkürzung des lose bleibenden Endes des betreffenden Schußfadens wird verständlich, wenn man sich vor Augen führt, daß der Schußfaden in der vorgelegten Position einen längeren Weg vom Fadenauge 16 über den Ansatz 19a bzw. 19b des Vorlegers 19 zum Öffnungsschlitz 81 der Halteeinrichtung 18 einnimmt als in der Ruheposition des Fadenvorlegers 19. Eine solche Verkürzung ist also bei entsprechender Anordnung des Fadenauges und einer Saugluftdüse od.dgl. bereits mittels eines einzigen Vorlege- oder Darbieteorgans für den Schußfaden erreichbar. Dies stellt eine Ausführungsmöglichkeit der Vorrichtung dar.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird durch den Fadenheber 51 bzw. 52 die verkürzende Wirkung auf den Endteil Se des Schußfadens noch vergrößert. Der Bewegungsablauf ist so, daß nach erfolgtem Abschneiden der Schußfaden mittels der Schere 13 die Fadenheber 51, 52 und der Fadenvorleger 19 sich aus ihren Ruhepositionen in die Wirkpositionen bewegen, wobei die Fadenheber 51, 52 die beiden Schußfäden bereits auf die erforderliche Höhe gebracht hab ben, ehe die Ansätze 19a, 19b des Fadenvorlegers an den Schußfäden angreifen und diese in die Bewegungsbahnen der Zubringergreifer bringen.
  • Ein besonders vorteilhaftes Merkmal besteht dabei außerdem darin, daß die Stellen K, an denen die Schußfäden von den Zubringergreifern 14 erfaßt oder geklemmt werden, den Ansätzen 19a, 19b des Fadevolegers 19 mit möglichst kleinem Abstand benachbart liegen. Dies ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß die Ansätze 19a, 19b des Fadenvorlegers 19 sich über die Zubringergreifer 14 bewegen und sich die Klemmstellen K od.dgl. an deren Oberseiten befinden.
  • Die Ausbildung der Saugluft-Halteeinrichtung 18 mit dem vertikalen Öffnungsschlitz 81 und den quergerichteten Öffnungsschlitzen 82 ist so getroffen, daß unter Berücksichtigung der Positionen und Bewegungen der Teile der Vorrichtung und der Anordnung der Fadenaugen 16 und der Schere 13 optimale Verhältnisse gegeben sind. Dies ist u.a. aus Fig. 4 ersichtlich, in der die Lage der erläuterten Elemente relativ zueinander und die Ausbildung der Halteeinrichtung 18 mit ihren Öffnungsschlitzen erkennbar ist. Die quergerichteten Öffnungsschlitze 82 verlaufen so, daß sich auch für den ungeschnittenen Schußfaden ein kurzer Weg vom Fadenauge bis zur Schere ergibt.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel für den Antrieb eines Kettfaden- bzw. Polfadenregulators, mit dem erreichbar ist, daß der mit der Webmaschine bzw. mit einem Rücklaufmotor für ein Fachbildeaggregat gekuppelte Regulator bei einer Tour rückwärts stehen bleibt, also dabei keine Fäden zurückzieht, sondern erst wirksam wird, wenn eine darüber hinausgehende Rückwärtsbewegung erfolgt. Die Vorrichtung kann insbesondere das Getriebe 22 in Fig. 1 bilden.
  • Auf einer mit der Pollieferwalze 21 drehfest verbundenen Achse 91 ist frei drehbar ein Zahnrad 92 gelagert, in das ein Antriebsritzel 93 eingreift, dessen Welle 94 vom Webmaschinenantrieb bzw. vom Rückwärtsantrieb des Fachbildeaggregats aus gedreht werden kann. Dies ist bei der Ausführung nach Fig. 1 der Getriebezug G. Auf der Achse 91 ist ein Hebel 95 befestigt, der zwischen zwei Anschlägen 96 greift, die sich an dem Zahnrad 92 oder einer mit diesem verbundenen Scheibe 92a (Fig. 7) befinden. Der Hebel 95kann sich somit nach dem Prinzip eines toten Ganges zwischen den beiden Anschlägen 96 bewegen, wie dies in Fig. 7 angedeutet ist. Wie Fig. 7 außerdem zeigt, sind die Anschläge 96 vorteilhaft ein stellbar, um den toten Gang nach Größe und Lage entsprechend den Erfordernissen vorgeben zu können. Zu diesem Zweck sind die Anschläge 96 z.B. als Schrauben ausgebildet, die sich in an der Scheibe 92a befestigten Bücken 97 drehen und durch Muttern 98 intern lassen. Mit der Ziffer 99 ist in Fig. 6 eine Bremse für die Achse 91 bezeichnet, so daß keine unerwünschte Voreilbewegung stattfinden kann.
  • Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen werden.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. P a t e n t an s p r u c h e 2. Verfahren zum Arbeiten auf schützenlosen Doppelfach- bzw Doppelbahn-Webmaschinen, namentlich für Florgewebe, insbesondere bei durch Kett- oder Polfadenbruch bedingten Unterbrechungen des Webvorganges, wobei von ortsfest gehaltenen Vorratsspulen zu entnehmende und index Nähe der Warenkante mittels Schneidvorrichtung abzuschneidende Schußfäden von einer Darbieteeinrichtung den Eintragorganen dargeboten werden, wobei die Schußfäden innerhalb eines Arbeitszyklus mittels hin und her bewegbarem Organ angeschlagen werden und wobei zur Fachbildung ein rilelc lauffähiges Aggregat (Schaft-, Exenter-, Jacquard-Maschine od.dgl..) verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einem Abstellen der Webmaschine das Fachbildeaggregat ohne Bewegung der Webmaschine um wenigstens einen Arbeitszyklus zurückgestellt wird, - zu Beginn des Weiterwebens das Darbieten von Schußfäden durch Aufheben der Funktion der Darbieteeinrichtung wenigstens einmal ausgesetzt wird, - die Schneidvorrichtung auch bei aussetzendem Schußfaden-Darbietevorgang betätigt und somit Schußfäden geschnitten werden und - die Endteile der geschnittenen, noch in Verbindung mit den Vorratsspulen stehenden Schußfäden bis zum erneuten Eintragvorgang lösbar festgehalten werden.
    2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Festhalten der Schußfaden-Endteile in an sich bekannter Weise mittels Saugwirkung vorgenommen wird.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fachbildeaggregat bzw. ein Teil desselben (z.B. Kartenzylinder) zurückgestellt wird, ohne die Schäfte oder diesen in der Funktion vergleichbare Teile zu bewegen.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine von die am Webvorgang beteiligten Fäden beeinflussenden Einrichtungen (Fadenregulatoren, Farbwähler u.dgl.) vor dem bzw. den ohne Schußfadeneintrag durchgeführten Arbeitszyklus bzw -zyklen um einen entsprechenden Betrag zurückorientiert wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Webmaschine zugeordneter Kettfaden- bzw. Polfadenregulator nur bei einer einen Arbeitszyklus überschreitenden Zurückstellung des Fachbildeaggregats zurückorientiert wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Webmaschine zugeordneter Schußfadenregulator entsprechend jeder Zurückstellung des Fachbildeaggregats zurückorientiert wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückstellungs- bzw. Zurückorientierungsvorgänge auf auslösbares Kommando hin automatisch durchgeführt werden 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Webmaschine in einer Position zum Stillstand gebracht wird, in der eine Wiederherstellung eines gebrochenen Kett- oderPolfadens sowie die Zurückstellung des Fachbildeaggregats vorgenommen werden und ein erneuter Anlauf der Webmaschine bewirkt werden kann.
    so Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf einer Webmaschine mit einem Antrieb für ein Schußfaden-Anschiagorgan und für paarweise gegenläufig bewegbare Schußfaden-Eintragorgane, insbesondere Greiferstangen einer Abstelleinrichtung für den Webmaschinenantrieb, einem unabhängig von der Webmaschine zurückstellbaren Fachbildeaggregat, Schneidvorrichtung für die Schußfäden und mit einer Darbieteeinrichtung für dieselben, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Schneìdvorrichtung (13) ist stationär angebracht und ist bei jedem Arbeitszyklus der Webmaschine betätigbar, - die Darbieteeinrichtung (20) ist stationär angeordnet und weist Darbieteorgane (19; 19 t; bzw. 51, 52) auf, deren Darbietefunktion unabhängig vom Arbeiten der Schneidvorrichtung (13) zeitweilig aufhebbar ist, - zum lösbaren Festhalten der Endteile (Se) geschnittener Schußfäden (S) ist wenigstens eine an sich bekannte Saugluftdüse (13) vorgesehen, - es ist eine Einrichtung vorhanden, mittels derer in Abhängigkeit von einem Abstellsignal für die Webmaschine die Zurückstellung des Fachbildeaggregats (5) und die Aufhebung der Darbietefunktion der Darbieteorgane (19; 19'; bzw. 51, 52) in vorgebbarer Weise vollziehbar ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Darbieteeinrichtung (20) in einer die Schußfäden unbeeinflußt lassenden Position arretierbar ist.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10, gekennzeichnet durch eine Blockiereinri&ntung (75), die ein in den Weg eines Darbieteorgans (19; 19') oder eines mit ihm verbundenen Teiles bringbaren und zurückziehbarren Anschlag (77; 77() aufweist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (75) mittels Elektromagnet (76) betätigbar ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlcer des Electromagneten (76) den Anschlag (77) bildet.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Darbieteeinrichtung mechanisch arretierbar ist.
    15. Vorrichtung zur Schußfadenbeeinflussung beim Weben auf schützenlosen Webmaschinen, die wenigstens ein mittels einer Betätigungseinrichtung zwischen einer Ruheposition und einer Wirkposition bewegbares Darbieteorgan aufweist, mittels dessen ein von einer ortsfest gehaltenen Vorrats spule entnommener Schußfaden in den Weg eines Eintragorgans bringbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 9 bis 14 bzw. insbesondere zur- Durchführung des aJerE2h-rens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (41), Rahmen od.dgl.
    ein aus einer zurückgezogenen Position (Ruheposition) in eine vorgeschobene Position (Wirkposition) und umgekehrt bewegbarer Fadenvorleger (19; 19') sowie ein aus einer unteren Position (Ruheposition) in eine obere Position (Wirkposition) und umgekehrt bewegbarer Fadenheber (51 bzw. 52) angeordnet sind, die nach einem vorgebbaren Bewegungsgesetz steuerbar sind, insbesondere in der Ausbildung zur gleichzeitigen Beeinflussung zweier Schußfäden.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenvorleger (19) aus der Wirkposition in die Ruheposition durch zwangläufigen Antrieb (61, 63) und aus der Ruheposition in die Wirkposition unter der Wirkung einer Feder (65) überführbar ist.
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenheber (51, 52) aus der Wirkposition in die Ruheposition durch zwangläufigen Antrieb (62, 73) und aus der Ruheposition in die Wirkposition unter der Wirkung einer Feder (69) überführbar ist.
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, gekennzeichnet durch eine im Takt der zugehörigen Webmaschine antreibbare Welle (60), durch deren Drehung sowohl der Fadenvorleger (19) als auch der Fadenheber (51, 52) bewegbar ist.
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegungen des Fadenvorlegers (19) und des Fadenhebers (51, 52) Kurventriebe (61, 62) vorgesehen sind.
    20. Vorrichtung nach einem der AnsprÜche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Fadenvorlegers (19) durch die Koppel (46) eines Parallelkurbelgetriebes (44, 45) gebildet ist.
    21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenvorleger (19) einen im wesentlichen horizontal gerichteten Schenkel (46a) und einen im wesentlichen vertikal gerichteten Schenkel (46b) mit wenigstens einem zum Angriff am Schußfaden bestimmten Ansatz (19a, lSb) aufweist.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet daß der Ansatz (19a, 19b) einstellbar angebracht ist.
    23. Vorriehtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, gekennzeichnet durch zwei Parallellcurbeln (53 54) von denen jede einen Fadenheber bildet oder aufweist.
    24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis -23, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Blockieren der Fadenvoreger-Bewegung arretierbar ist 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Blockieren der Fadenheber-Bewegung arretierbar ist.
    26, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß ihr eine in an sich bekannter Weise mit Saugluft arbeitende Halteeinrichtung (18) zum Festhalten eines losen Fadenendes (Se) zugeordnet ist, die im Bereich ihrer Vorderseite eine im wesentlichen vertikal verlaufende schlitzförmige oeffnung (81) und wenigstens eine von dieser ausgehende, quergerichtete schlitzförmige Öffnung (82) aufweist, 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die quergerichtete schlitzförmige Öffnung (82) sich in einem mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des Fadenvorlegers (19) schrägstehenden Wandungsteil (80) der Faden-Halteeinrichtung (18) befinden.
    28. Vorrichtung zur Polfadenbeeinflussung, insbesondere für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 27, beziehungsweise zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Getriebezug (91 bis 95) für die Drehung einer Polfaden-Lieferwalze (21) ein toter Gang vorgesehen ist.
    29, Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des toten Ganges einstellbar ist 30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 29, mit Fadenaugen od.dgl. für die Schußfäden, ortsfester Schneidvorrichtung zum Abschneiden der Schußfäden und mit jeweils aus einer Ruheposition in eine Wirkposition und umgekehrt bewegbaren Darbieteorganen, mittels derer die Schußfäden in eine Lage zum Ergreifen durch die Eine tragorgane bringbar sind, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung von mit den Schußfäden (S1, S2) in Berührung kommenden Teilen, daß ungeschnittene Schußfäden in der Ruheposition der Darbieteorgane (19 bzw 51, 52) in einem kurzen Weg von den Fadenaugen (16) unmittelbar über die Saugluftdüse (18) und die Schneidvorrichtungen (13) zur Warenkante (11) verlaufen, während geschnittene Schußfäden durch OberfUhren der Darbieteorgane (19, bzw. 51, 52) in deren Wirkposition eine Lage einnehmen, in der sie von den Fadenaugen (15) über die Darbieteorgane (19 bzw. 51, 52) zur Saugluft düse (18) verlaufen.
    31. Verfahren zur Schußfadenbeeinflussung beim Weben auf schützenlosen Webmaschinen mit gegenläufig entlang ortes festen Führungen bewegbaren Eintragorganen (Gre iferstangen mit Zubringer- und Abnehmergreifer) für den von einer ortsfest gehaltenen Vorratsspule zu entnehmenden, nach dem Prinzip der sog. Spitzenübergabe stumpf einzutragenden Schußfaden, der durch ein Fadenauge od.dgl.
    hindurchgeführt und jeweils in der Nähe der Warenkante abgeschnitten wird, wobei der Endteil des abgeschnittenen, in Verbindung mit der Vorratsspule verbleibenden Schußfadens unter Saugluftwirkung gehalten wird, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden geschnitten wird, während er sich in einer Lage außerhalb der Bahn des Zubringergreifers befindet und dabei vom Fadenauge über die Einwirkstelle der Saugluft und die Abschneidstelle zur Warenkante verläuft, und daß der geschnittene Schußfaden in die Bahn des Zubringergreifers gebracht wird, wobei die dazu benötigte Fadenlänge durch Nachziehen des freien Endteiles des Schußfadens gewonnen wird.
    32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß es beim zweibahnigen Weben angewendet wird.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014177414A1 (de) * 2013-04-29 2014-11-06 Lindauer Dornier Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Verfahren zum einlegen von schussfadenenden an einer webmaschine mit zusatzschusseffekten

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DE2164948B2 (de) * 1971-12-28 1979-03-15 Felix Tonnar Gmbh, 4060 Viersen Verfahren zum Weben von Doppel-Florgeweben

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